DE837693C - Verfahren zur Herstellung von Piperidohydrophenanthrenverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PiperidohydrophenanthrenverbindungenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Piperidohydrophenanthrenverbindungen l@:s wurde gefunden, das die im aromatischen Kern A substituierten Derivate des i'-Methylpiperido-[2'. 3', 4 : 9, 14, 131-5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, r -4-i>ctalivdrol>lienaiitlirens ..ich durch wertvolle analgetische Eigenschaften auszeichne». Sie stellen zudem geeignete Ausgangs-Produkte für die Einführung weiterer Substituenten dar, da die Anwesenheit von Substituenten die Einführung weiterer Reste begünstigt.
- Die neuen Verbindungen werden durch Umsetzung der Halogenmethylate des 5, 6, 7, 8-Tetrahydroisochinolins mit substituierten Benzylmagnesiumhalogeniden gewonnen. Zur Herstellung der Halogenmethylate des 5, 6, 7, 8-Tetrahydroisochinolins wird 1, 3-Dioxy-5, 6, 7, 8-tetrahydroisochinolin (Chemisches Zentralblatt 1933 I, S. 593) mit Phosphoroxychlorid unter Druck in das 1, 3-Dichlor-5, 6, 7, 8-tetrahydroisochinolin übergeführt. Durch Hydrierung erhält man das 5, 6, 7, 8-Tetrahydroisochinolin, das bei Einwirkung von Methylhalogenid in ein Halogenmethylat übergeht. Als substituierte Benzylhalogenide kommen nur solche in Frage, welche einesteils dazu befähigt sind, Grignardverbindungen einzugehen und andernteils mindestens eine freie o-Stelle zum Halogenmethylsubstituenten besitzen. Die Reaktionsfolge ergibt sich aus der Formulierung In diesen Formeln bedeutet 1 Wasserstoff oder einen Rest, der die Herstellung der Grignardverh ndung III ermöglicht und dabei unverändert bleibt und Hlg ein Halogenatom.
- Das Halogenmethylat des 5, 6, 7, 8-Tetrahydroisochinolins 1I wird mit substituierten BenzylmagnesiumhalogenidenIII zu den entsprechend substituierten i-Benzyl-2-methyl-1, 2, 5, 6, 7, 8-hexahydroisochinolinen IV umgesetzt, diese mit Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatoren zu den Octahydroverb ndungen V hydriert, welche beim Erwärmen mit Phosphorsäure in die im aromatischen lern :@ substituierten N-Methylpiperidooctahydrophenanthrenderivate VI übergehen.
- Die neuen Verbindungen haben basischen Charakter, sind destillierbar oder sublimierbar und bilden mit Säuren Salze. Sie sollen als Heilmittel ()der Ausgangsprodukte zur Herstellung von solchen Verwendung finden.
- Beispiel i 711 einer aus 4o Gewichtsteilen Magnesium in 8oo Raumteilen absolutem Äther mit 25o Gewichtsteilen 3, .I-Dimethylbenzylchlorid hergestellten Grignardlösung fügt man unter gutem Rühren zwischen o und 5° 275 Gewichtsteile fein pulverisiertes 5, 6, 7, 8-Tetrahydroisocliinolinjodmethylat portionsweise zu. Das jodmethylat geht jeweils rasch in Lösung. Nachdem alles eingetragen ist. wird noch i Stunde bei etwa o° gerührt.
- Darauf wird auf Eis gegossen und die Base durch gesättigte Ammonchloridlösung und Ammoniak abgeschieden. Die Ätherlösung wird abgetrennt. Die basischen Anteile werden ihr mit etwa ioo0 Raumteilen eiskalter normaler Salzsäure entzogen. Die kalte, salzsaure Lösung wird entweder direkt der 1-Ivdrierung unterworfen oder aus ihr die Base erneut mit Ammoniak gefällt, in Äther aufgenommen und nach Entfernen des Äthers im Hochvakuum destilliert. Kp 0,03 134 bis i37°.
- 267 Gewichtsteile des luftempfindlichen i-(3', 4 -Dimethyl,benzyl)- 2-metbyl- 1, 2. 5, 6, 7, 8-hexahydroisoch.inol,ins werden in iooo Raumteilen normaler Salzsäure in der Kälte gelöst. Diese Lösung wird mit Zoo Gewichtsteilen Palladiumkohle, entsprechend 2 Gewichtsteilen Palladium, in einer Wasserstoffatmosphäre bei leichtem Überdruck hydriert. Nach kurzer Zeit ist die berechnete Menge Wasserstoff aufgenommen. Die vom Kontakt getrennte Lösung wird mit Ammoniak alkalisch gestellt, die Base in Benzol aufgenommen und destilliert. Sie siedet unter 0,03 mm bei 12o bis 124°. Das Hydrobromid schmilzt bei 178 bis 18o°, das Pikrat bei 124 bis 126°.
- 269 Gewichtsteile 1-(3', -Dimethylbenzyl) -2-methyl-1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8-octaliydroisochinolin werden mit 24ooGewichtsteilen goo/oigerPhosphorsäure 72 Stunden auf 15o° erwärmt. Darauf wird abgekühlt, die Base in Benzol aufgenommen und im Hochvakuum destilliert. Sie siedet unter o,ol mm bei 121 bis 123°. Das i'-:@Ietbylpiperido-[2', 3', 4 - 9, 14, 13)-3, 4-dimethyl-5, 6, 7, 8, 9, 1o, 13, 14-octahydrophenanthren ist schwer löslich in Wasser, leicht in Alkohol und Äther. Es bildet mit Säuren Salze. Das Pikrat schmilzt bei 198 bis 200°', das Hydrobromid bei 217 bis 218°.
- Beispiel 2 In ähnlicher Weise wie in Beispiel i beschrieben wird aus p-Metlloxybenzylliromid über die Grignardverbindung und dem jodmethylat des 5, 6, 7, 8-Tetrahydroisochinolins.das i-(p-@letlioxybenzyl)-2-methyl-i, 2, 5, 6, 7, 8-hexahydroisochiriolin hergestellt. Kp 0,2 149 bis 154°.
- Durch katalytische Hydrierung mit Platinoxyd und Wasserstoff gewinnt man das i-(p-Methoxy-
IlenzVl) - 2-tnethvl - 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8-octahydroiso- chinolin. Kp.0,12 138 bis i42°. Das Hydrcchlorid snlimilzt bei 149,5 bis 151,5°. 271 Gewichtsteile des I-(l)-\lethoxylieltzyl)-2- methyl-t, 2, 3, 4, 5, 6. 7, 8-octahydroisochitIolins werden mit 27oo Gewichtsteilen Phosphorsäure (sPez. (@ew. 1.75) 3 Tage auf 15o° erwärmt. Die abgekiihlte, scliwaclil>rattti gefärbte Lösung wird unter I?iskiihlung mit Ammoniak schwach plienol- phthaleinalkalisch gestellt ttnd d;ie freie Eiase itt Äther aufgenommen. Man trocknet Tiber Kaliumcarbonat und engt ein. Die Rohbase kann entweder durch Sublimation im I-loclivakuutn (0,3 nim, Ölbad- tetnperatur 180 1»s 21o'), durch Umkristallisieren aus .\tlisol oder über die Salze gereinigt werden. Durch das I:r i@ärmen mit der Phosphorsäure ist der \tetli@-liitlier zum größten Teil gespalten worden. 1)as t'-\letlt_@,lpil),prido-(2', 3', . : 9, 14, 131-3-oxy- 5. 6,. 7. 8, 9, to, 13. i4-octaliydroplienantliren schmilzt bei 251 bis 253°. Es ist schwer löslich in Wasser. ziemlich scliN%-er in Alkohol und Äther. leichter in Chloroform und Anisol. Starke Al- kalien iermögen es zu lösen. Es bildet mit Säuren Salze. 1)as flvdrolirotni(1 schmilzt kristallwasser- frei bei 193 bis 194-. Das durch Acetylieren ge- wonnene t'-\lethylpiperido-[ä , 3', , : 9, 14, 13J-3- 14-octahydrophenan- acetoxy-5, 6, 7, S, 9, To. 13, ihren schmilzt als 1-l\-drol>romid mit I/., 11.>0 bei 21O 111ä 2I2. - - Der bei der Behandlung mit Phosphor- säure nicht gespaltene :\titeil an Methyläther (1'-\leth@ll»lr.#rido-@2'. 3'. 4' : 9, 14, 13)-3-meth- I,@y- 5. 6. 7, 9, 9, 10- 13, 14-octahvdrophenantliren) schmilzt bel g1 bis 83`', (las kristallwasserhaltige H@<lrtillromi<I desselben bei 9I 1»s 93°. l'eisl)iel 3 Nach Vorschrift des Beispiels i @i-ird die aus m-\letlulxil>enzvlllromid hergestellte Grignard- @erl>int@ung tnit-<letn I>ronimethylat des 5, 6, 7, 8- ,I,etrali@,(lroüsotcliitiolins unigesetzt und dabei das t - (m - \letlioxyl)enzyl) - 2- methyl-1, 2, 5, 6, 7, 8- hexahydroisochinolin (CIgHQ30N) gewonnnen; Kp o,o2 139 bis 146°. Mit Hilfe von auf Kohle niedergeschlagenem Palladium und Wasserstoff wird daraus das 1-(m-\1ethoxybetizyl)-2-methyl-1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8- octahycIroisochinolin (C18H250N) erhalten. Das Ilvdroclilorid (C"H"ON) schmilzt bei 116 bis 1 l 8` . So (:-,ewichtsteile der Base werden mit 8oo Raum- teilen Phosphorsäure von 87% vermischt und 3 Tage auf 15o° erwärmt. Die erkaltete Lösung wird auf Eis gegossen und mit 20%igem Ammoniak schwach phenolphthaleinalkalisch gestellt. Die aus- gefallene Base, bei der es sich um das durch Cyclisie- rung und gleichzeitige Verseifung des Methyläthers entstandene I'-:llethylpiperido-[2', 3',-4':9, 14, 13]- 2-(oder -4-)-oxv-5, 6, 7, 8, 9, to, 13, 14-octahydro- hhenanthren handelt, wird durch Umfällen über das Hydrochlorid und Umlösen aus verdünntem Alkohol gereinigt. Sie schmilzt bei 93 bis 95°. Sie ist schwer 1<islich in \\'asser, ziemlich schwer löslich in Alkohol und Äther. Sie löst sich in verdünnter Natronlauge, dagegen nicht in Sodalösung. Das aus Wasser um- gelöste llvdroilromid enthält Kristallwasser.
Claims (1)
-
PATL:VTANSPRUCII:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1007634X | 1946-10-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=4552326
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEH567A Expired DE837693C (de) | 1946-10-02 | 1949-11-20 | Verfahren zur Herstellung von Piperidohydrophenanthrenverbindungen |
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DE (1) | DE837693C (de) |
DK (1) | DK72101C (de) |
FR (1) | FR1007634A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2924603A (en) * | 1958-09-22 | 1960-02-09 | Smith Kline French Lab | Aralkylbenzmorphan derivatives |
-
1946
- 1946-10-02 CH CH252755D patent/CH252755A/de unknown
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1947
- 1947-09-08 DK DK338947A patent/DK72101C/da active
- 1947-09-10 FR FR1007634D patent/FR1007634A/fr not_active Expired
-
1949
- 1949-11-20 DE DEH567A patent/DE837693C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2924603A (en) * | 1958-09-22 | 1960-02-09 | Smith Kline French Lab | Aralkylbenzmorphan derivatives |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1007634A (fr) | 1952-05-08 |
DK72101C (da) | 1951-02-05 |
CH252755A (de) | 1948-01-31 |
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