DE837596C

DE837596C - Kassettenartiges Schiebefenster

Info

Publication number: DE837596C
Application number: DEW5057A
Authority: DE
Inventors: Otto Wehner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-01-30
Filing date: 1951-01-30
Publication date: 1952-04-28

Description

Die bisher bekannten Flügel- und Schiebefenster bestehen aus einem Blendrahmen und einem oder mehreren; die Glasscheiben einfassenden Fensterflügeln, welche im Blendrahmen gedreht bzw. verschoben werden.
Sowohl die Fensterflügel als auch der Blendrahmen mußten bisher aus verhältnismäßig starken Hölzern oder Blechprofilen hergestellt werden, weil die Abdichtung der Glasscheiben am Fensterflügel und die Abdichtung der Flügel gegen den Blendrahmen eine stabile und komplizierte Form erforderten. Es ist aber eine allgemein bekannte Tatsache, daß die'Abdichtung besonders bei einfachen Fenstern sehr unvollkommen war.
Die Erfindung behebt diese Mängel dadurch, daß das bisher mit dem Öffnen und Schließen der Fensterflügel verbundene Abdichten von dem Vorgang des öffnens und Schließens getrennt wird, indem lose Glasscheiben ohne Rahmen beim Öffnen und Schließen des Fensters zwischen den für die Abdichtung vorgesehenen Rahmen seitlich übereinandergeschoben werden.
Diese Lösung bringt folgende Vorteile. Das Fenster wird vollkommen dicht. Die Herstellung erfordert weniger Material. Die Form der Rahmenschenkelprofile wird einfacher, und damit wird das Gewicht und der Preis des Fensters wesentlich verringert.
In der Zeichnung wird eine Ausführungsform gezeigt.' Darin stellt dar Fig. i einen Grundriß der senkrechten Mittelstege des festen Blendrahmens und des beweglichen Druckrahmens, Fig. 2 den rechten Teil eines senkrechten Schnittes parallel zur Glasscheibe, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach A-B der Fig. 2.
Auf der Fensterbrüstung r, dem Sturz s und den . Leitungen t ist der Blendrahmen d befestigt. An seinen Innenflächen sind die Dichtungsstreifen c angebracht, gegen welche die Glasscheiben d dicht angepreßt werden, wenn der Druckrahmen b auf den Leisten n oder auf dem Deckbrett m gegen die rnebeneinanderstehenden, 4n den Schlitzen g und h gehaltenen Glasscheibenageschoben wird. Hält man beim Andrücken des Rahmens b die Riegel k unter Druck, schnappen sie,in die Schlitze i in der Leitung t ein, wenn die Rahmen b genügend weit vorgedrückt sind. Zieht man die Riegel k wieder aus den Schlitzen i heraus, kann der Rahmen b bis zu den Anschlägen L zurückgezogen werden, so daß man die Glasscheiben a seitlich nach rechts oder nach links bequem übereinanderschieben kann, wenn man zuvor Gummisauger (Knöpfe) als Griffe andrückt. Zieht man feste Griffe vor, bringt man zweckmäßig an nur einer Scheibe zwei Griffe an, nahe jeder senkrechten Kante je einen. In diesem Falle schiebt man nur die mit Griffen versehene Scheibe über die andere.
In Fig. 3 ist schließlich noch der Schnitt einer Schwitzwasserschale o dargestellt, die unter g%ichzeitigem Anheben einer Glasscheibe a upter das Brett m und über die Führungsleiste e geschoben wind, worauf die Scheibe in die Schale zu stellen ist. In Fig. i stellen die beiden gestricheltem Linien u senkrechte Wandungen zweier nebeneinanderliegender Schwitzwasserschalen o dar.
Die senkrechten Kanten der Glasscheiben a sind mit Metallfolien v eingefaßt.
Das Fenster gemäß der vorbeschriebenen Erfindung ist sowohl im Wohnungs-als auch im Industriebau gleich vorteilhaft zu verwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kassettenartiges Schiebefenster, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinanderstehenden Glasscheiben (a) adurch einen an den Fensterleitungen (t) feststellbaren Druckrahmen (b) gegen die Dichtungsstreifen (c) eines an den Fensterleibungen (t) befestigten Blendrahmens (d) preßbar ist, wenn das Fenster abgedichtet werdensoll, und daß beim Öffnen und Schließen des Fensters die neben- bzw. voreinanderstehenden Fensterscheiben (d) in den durch die Führungsleisten (e, f) und den Blendrahmen (d) gebildeten Schlitzen (g, h) seitlich aneinander vorbeigeschoben werden.
2. Schiebefenster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckrahmen (b) zwischen den Schlitzen (i) in den senkrechten Fensterleitungen (t) für die Riegel (k) und den am der Leitung befestigten Anschlägen (l) auf zwei durch das Brett (m) abgedeckten Leisten (n.) verschiebbar ist.
3. Schiebefenster nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Schwitzwasserschalen (o), die bei gleichzeitigem Anheben der Glasscheiben (a) unter das Deckbrett (m) und über die Führungsleisten (e) schiebbar sind, bevor die Glasscheiben (a) in sie hineingestellt sind.
4. Schiebefenster nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Einfassung der senkrechten Glaskanten mit dünnen Metallfolien (v).