DE561217C - Dichtungsvorrichtung fuer den unteren Rand von Schiebefenstern und Schiebefenstertueren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Dichtungsvorrichtung für den unteren Rand von Schiebefenstern und Schiebefenstertüren mit einer in die Sohlbank oder Schwelle eingelassenen, zwischen Deckleisten gelagerten und unter Federwirkung stehenden Dichtungsleiste. Die bekannten Einrichtungen dieser Art sind für schwenkbare Türen bestimmt ^und mit einer rollenförmigen Dichtungsleiste versehen.

Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß die Rolle nur dann als wirksame Abdichtung dient, wenn sie auf ihrer ganzen Länge genau mit dem unteren Rand der Tür in Berührung gebracht werden könnte, was jedoch praktisch nur sehr schwer möglich ist; sie hat ferner den Nachteil, daß die Rolle bei geöffnetem Türflügel über die Schwelle hinausragt, also hinderlich ist, da man leicht über sie stolpert.

Die Erfindung will diese Nachteile dadurch vermeiden, daß der Fenster- oder Türflügel mit einer Dichtungsschiene in den zwischen den Deckleisten gebildeten Schlitz hineinragt; dabei braucht die in der Schwelle angeordnete Schiene nur schmal zu sein und bei geöffnetem Flügel nicht über die Schwelle hinauszuragen.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen senkrechten Querschnitt durch den unteren Teil einer Schiebefenstertür, Abb. 2 eine entsprechende Darstellung eines Schiebefensters, Abb. 3 einen senkrechten Längsschnitt durch die Vorrichtung bei zwei verschiedenen Stellungen des unteren Flügels und Abb. 4 einen Schnitt nach 4-4 der Abb. 1 von oben gesehen.

Die Schiebefenstertür nach Abb. 1 besteht aus drei nach Art eines Schiebefensters in Führungen α¹, α², α³ verschiebbaren Flügeln, von denen b¹ und b^z dargestellt sind. In den unteren Flügel b¹ ist eine Schiene c eingelassen, die ein Stück nach unten aus dem Flügel herausragt. Die Schwelle weist eine Vertiefung d auf, die zum Teil durch zwei parallele Schienen e abgedeckt ist. In den zwischen den Schienen e gebildeten Spalt kann die Schiene c hineinragen, wenn der Flügel b¹ sich in der unteren Endstellung befindet. Unter den Schienen e sind an mehreren Stellen Rohrstücke/ in das Mauerwerk eingelassen, die in ihrem oberen Teil mit einem breiten Schlitz f¹ versehen sind. In dem Schlitz f¹ sämtlicher Rohre / ist eine zweckmäßig T-förmig ausgebildete Schiene g geführt, die unter der Wirkung von in den Rohren / sitzenden Schraubenfedern h steht. Die Federn h suchen die Schiene g in ihre obere Endstellung zu drücken, in der ihr Steg g¹ mit dem Fußboden abschließt.

Die Einrichtung des unteren Flügels des in Abb. 2 dargestellten zweiflügeligen Schiebefensters gleicht in allen Teilen der beschriebenen.

Wird der untere Flügel b¹ heruntergezogen, so stößt er mit seiner Leiste c auf den Steg g¹ der Schiene g und drückt diese unter Zusammendrückung der Federn &· nach unten in die in de'n Abb. 1 und 2 und in der rechten Hälfte der Abb. 3 dargestellte Lage. In dieser Lage kann der Flügel durch sein Eigengewicht stehenbleiben oder durch passend angeordnete Riegel gehalten werden. Sobald der Flügel b¹ hochgeschoben wird, folgt ihm die Schiene g bis in ihre in der linken Hälfte der Abb. 3 dargestellte obere Endstellung, in der ihre Oberfläche in die Ebene des Fußbodens bzw. der Sohlbank gelangt ist.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Dichtungsvorrichtung für den unteren Rand von Schiebefenstern und Schiebefenstertüren mit einer in die Sohlbank oder Schwelle eingelassenen, zwischen Deckleisten gelagerten und unter Federwirkung stehenden Dichtungsleiste, gekennzeichnet durch eine in das untere Flügelholz eingelassene Dichtungsschiene (r), die bei geschlossenem Flügel auf eine zweckmäßig T-förmige Dichtungsschiene go (g) drückt, deren Steg bei geöffnetem Flügel bündig mit der Oberfläche der Sohlbank oder Schwelle liegt.

2. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Dichtungsschiene (g) in dem Schlitz von Rohren (/) geführt ist, in denen die Druckfedern lagern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen