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Strickware und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht
sich auf Strickware und insbesondere auf einwärts geschlagene Ränder (Uoppelrän(ier)'
für die oberen Strumpfenden und auf Verfahren, sie zu stricken.
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Unter der feinen Damenstrumpfware sind die höchstgeschätzten Strümpfe
die mit den kleinsten .laschen. Bei kundstrickstrumpfware erzeugt ein I@cinstruiril>f
(las 1'rohlem, die Zahl der in dem im wesentlichen unveränderlichen, für das Stricken
eines Strumpfes gegebener Größe zur Verfügung stehenden Raum unterzubringenden Geräte
zu vervielfältigen.
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Beim Stricken eines Saumrandes bei solcher kundstrickstrumpfware feinen
Maßes (Teilung) ist inan auf große Schwierigkeiten hei der Herstellung einer Ware
gestoßen, die i. genügend gefälliges Aussehen hat, z. genügende Dehnung aufweist,
3. laufmaschensicher ist und 4. auf den Geräten erzeugt werden kann, die in den
durch die Strumpfgröße begrenzten verfügbaren Raum hineinpassen.
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Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Erzeugung
eines Strumpfrandes mit diesen erwünschten Merkmalen. Indessen sei bemerkt, daß
die Erfindung nicht auf rundgestrickte Strümpfe, auch nicht auf Feinstrümpfe beschränkt
ist, sondern mit Vorteil bei jedem Rand jeder Feinheit angewendet werden kann.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung eines
nach innen gewendeten Randes, in dem die Zahl der Maschenstäbchen vielfach
größer
als das Doppelte der Zahl der Randübergangsschlaufen ist. Vorzugsweise sind nicht
mehr als ein Drittel soviel Randübergangsscblaufen als Maschenstäbchen vorhanden.
Solch eine Durchbildung sichert einen besseren Rand insofern, als sie die Gefahr
stark verringert, daß eine Randschlaufe nicht auf ein zugehöriges. -\laschenstäbchen
übertragen und mit ihm verstrickt wird. «'eitere Vorteile werden aus der folgenden
Beschreibung und den Ansprüchen hervorgehen.
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Die den Gegenstand der Erfindung bildende Ware stellt eine Strickware
dar, insbesondere einen Rand, mit wiederkehrenden Gruppen von mindestens drei Maschenstäbchen.
Eine erste Runde hat Schlaufen oder Maschen nur bei einem wiederkehrenden Maschenstäbchen
in jeder Gruppe; und alle folgenden Runden schließen Schlaufen ein, die finit besagtem
wiederkehrendem Maschenstäbchen verstrickt sind. Die Mehrheit der folgenden Runden
hat auch :laschen, die mit zwischenliegenden Maschenstäbcben verstrickt sind. Diese
Mehrheit schließt eine zweite Runde ein, bei der in einem zwischenliegenden Maschenstäbchen
eine Schlaufe mit einer Schlaufe in einer Runde bindet, die von der zweiten Runde
durch eine Mehrzahl Runden getrennt ist und vorzugsweise auf derselben Randseite
wie die erste Runde liegt. Ein dritte Runde hat eine Schlaufe in einem wiederkehrenden
Zwischeninaschenstäbchen in Bindung mit einer Schlaufe der Übergangsrunde, die noch
weiter entfernt ist und auf der anderen Seite des Randes liegt. Das als zweites
benannte Zwischenmaschenstäl>chen kann dasselbe oder ein anderes sein wie das erstgenannte
Zwischenmaschenstäbchen. Es sei auch bemerkt, daß die zweiten und dritten Runden
nicht gerade der Zahl nach die zweiten und dritten Strickrunden sind, aber zweckmäßig
etwa in dieser Ordnung liegen und sich nahe am Anfang des Raudes befinden. Es kennen
selbstverständlich auch mehr als eine Runde von der hier als Zweitrunde bezeichneten
Art und vorzugsweise mehr als eine der als Drittrunde bezeichneten Art vorhanden
sein.
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Wo in der Beschreibung und deti Ansprüchen der .\usdruck »wiederkehrend«
auftritt, bedeutet das \\'iederholung in regelmäßigen weniger häufig als aufeinanderfolgenden
Abständen. Der Ausdruck »wenigstens« soll nicht die Zahl der 2laschenstäbchen oder
Runden auf die dargestellte oder beschriebene Zahl beschränken. Beispielsweise schließt
die Angabe in den Ansprüchen »wenigstens eine Runde« nicht zwei oder mehr Runden
aus.
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Das neue Erzeugnis kann dadurch hergestellt werden, daß man eine erste
lockere Runde bildet, in der aufeinanderfolgende Schlaufen von einem Raum getrennt
sind, der gleich zwei oder mehr Maschenstäbchen im Erzeugnis ist. Dann folgen Runden,
deren jede ein Vielfaches der Schlaufenzahl der ersten Runde an Schlaufen aufweist,
mit Schlaufen, die zwischen den Maschenstäbchen wiederkehren, die die Schlaufen
der ersten Runde enthalten. -Man strickt wenigstens eine spätere Runde und hält
aus dieser wenigstens eine der wiederkehrenden, in den als zweit bezeichneten Runden
gebildeten Schlaufen zurück. Die zurückgt#haltene `chlaufc aus einer zweitbenannten
Runde verschlingt man mit Schlaufen, die nur in eitler noch späteren Runde auftreten,
und verschlingt die zurückgehaltenen Schlaufen einer anderen als der sog. Zweitrunden
mit Wiederkehrschlaufen einer Cbergangsrunde.
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Das Verfahren nach der Erfindung urd das neue Erzeugnis kann durch
Randstricken oder auf einer passenden -Maschine durchgeführt bzw. erzeugt werden.
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In den Zeichnungen ist Fig.i Ansicht der Innenseite eines einwärts
geschlagenen Randes nach einem Verfahren der Erfindung. Die beiden Teile des Randes
sind oben getrennt und abgesetzt, um den Aufbau zu zeigen; Fig.2 zeigt in Ansicht
einige wenige Maschenstäl>chen und Runden der aus Fig. i ersichtlichen Ware. Fig.
2 zeigt die tatsächliche Maschenbildung, die sich aus der Verzerrung der Schlaufen
beim Stricken der Randschlaufen ergibt; Fig. 3 zeigt schematisch einen Strumpf mit
Doppelrand, wie er gemäß der Erfindung zu stricken ist; die Fig.4 bis 16 und
23, 24 und 25 zeigen ein `'erfahren und die Mittel, das Erzeugnis stach der
Erfindung herzustellen; Fig.4 zeigt in :l1>wicklung die Nadeln, Schloßteile und
Daumen in der Stellung für das Stricken der ersten Randrunde von Fig. i ; Fig. 5
ist eine ähnliche _\nsicht Wie .l und zeigt die Daumenstellung für das Stricken
der zweiten Runde; Fig. 6 ist ähnlich wie Fig. .l und 5 und zeigt die Daumen in
den Stellungen für das Stricken der dritten, vierten, fünften und sechsten l\'uti<le;
Fig. 7 zeigt in ähnlicher Darstellung wie die Fig. 4, 5 und 6 die Daumen in der
Stellung für das Stricken der Übergangs- und \'erl>inditngsrttncle bei Fertigstellung
des Randes; Fig. 8 zeigt schaubildlich einige benachbarte Nadeln und zugehörige
Halteplatinen in der Stellung, die sie unmittelbar nach Fertigstellung der ersten
Runde der F i-. i einnehmen, Die -Nadeln haben gleiche Stellung nach dem Übergang
über die Strickdaumen. Unterhalb der Nadeln sind die Zugehörigen Stößerfüße dargestellt;
Fig. y ist eine ähnliche Darstellung wie F ig. 8 aus derselben Phase des Strickgange,
zeigt aber die Stellung der Nadeln und Halteplatinen nach der Vollendung der zweiten
Runde; Fig. io ist eine ähnliche schaubildliche Darstellung wie die Fig. S und 9
und aus der gleichen Phase des Strickvorganges, läßt aller die relativen Stellungen
der Nadeln, Halte- und Übergangsplatinen nach Vollendung der dritten Runde erkennen;
Fig. i i zeigt eine CTl>ergangsplatitie im Eingriff mit zwei Garnstr:ihnen während
Strickens der vierten Runde; Fig. 12 ist eine etwas :ihrliche Darstellung wie die
nach den 1# ig. 8, <9 und io, zeigt aber die Nadeln, die 1-Ialteplatineti und
die L'bergangsplatineweiter atiseitiatidergezogen als in den anderen
Figuren
und diese Teile in den Stellungen, die sie gerade vor dein Stricken der Übergangsrunde
einnehmen; hig. 13 zeigt i» "Icildarstellung, tvie eine Nadel durch den Bogeii
der zugehörigen l bergangsplatine und durch die davon gehaltenen Schlaufen tritt;
F 1, 1 i
*'. 14 ist C.itle i 11111iChü Darstellung wie Fig. 13, zeigt
aber einen späteren Zustand des Strickvorganges; die Nadel ist etwas angehoben und
die L'bergangsplatiiie zurückgezogen; Fig. 15 ist eine Miriliche Darstellung wie
die Fig. 13 und 14, jedoch aus einer noch späteren Phase de. Strickvorganges. Die
Nadel hat die 1Zandschlaufen freigegeben und ergreift mit ihrem Haken Garn für das
Stricken der Übergangsrunde, uni die vorher gestrickten Munden mit dem Strumpfbein
zu verbinden und dadurch das Stricken des I>oppelrandes zu vollenden; Fig, i0 zeigt
hei einer noch späteren Phase des Strickvorganges, als aus Fig. 15 Hervorgeht, wie
Schlaufen der ersten Neinrunde durch die Randtllaschen gezogen werden. um einen
einwärts gewetrdeten IZatld zti bilden; Iig. 17 zeigt in Ansicht eine gegenüber
der Ware nach 1@ ig. t abge<itiderte, aber ähnliche Ware, die jedoch stur eitle
einfache Randschlaufe besitzt; Fig. 18 stellt in Ansicht eine weitere Form des Rande:
dar, tvdllx#i die Anfangsrunden abgeändert sind; bei der ahgcütulrten Darstellung
einer Randausbildung stach Fig. tg ist (las Garn der ersten Runde ist dien 1laken
jeder- zweiten Nadel erfaßt, (las Garn der zweiten Runde ist den Haken aller Nadeln;
1#ig. 2o ist einte ähnliche Darstellung wie Fig. tg, jedoch hinsichtlich der Nlehrfachrundenschlaufe
abgeändert; Fig.21 stellt eilte Randdarstellung ähnlich der nach Fig. to dar, jedl(xli
wird nur eine einfache Randschlaufe gebildet; Fig. 22 zeigt .ine noch andere Gestalt
einer 1Zandware, wohei die Randmaschen mir frei jedem vierten Maschennstälxhen auftreten;
Fig. 23 ist ein Aufriß. von der Außenseite des Nadelzylinders gesehen, und zeigt
die tatsächlichen relativen .'@l>nu#ssuugen im Unterschied zu den Artgaben der anderen
Figuren, uni die Zentrier-@virkung der :Nadeln auf die zwischenliegenden Cll)ergan"splatineti
darzustellen; Fig. 24 ist eint Seitenaufriß, der I#ig. 23 ergänzt, während Fig.
25 eilteDratifsichtauf dieChergangsplatinen, Nadeln und \;idlrltvünn<lc in vergrößertem
Maßstab ist und die Relativabmessungen erkennen läßt.
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Zur Erläuterung, ohne jedoch die Erfindung zu begrenzen, sollen ntui
eine Ausbildung des @\'arenaufl>aue,: sowie Methoden der Strickherstellung beschrieben
werdest. und zwar unter besonderer Beziehting auf die Fi-. r Iris 16 und die Fig.
23, 24 tirrd 25, lnt I#ig.3 ist (las Äußere eines Strumpfes mit einwärts gewendetem
Rand dargestellt, wie er den Gegenstand der Fi-lindtttig ausmacht und im Zusanirnenhang
mit dem hier erläuterten Verfahren hergestellt ist. In dieser Fig. 3 ist die Übergangsrunde
durch das Bezugszeichen X angegeben. 25 ist der Beinteil des Strumpfes, mit dein
jede gewünschte Gestalt von Hacken 26, Fuß und Spitze 27
verbunden
werden kann. Der Strumpf kann entweder glatt oder gerippt gestrickt sein oder mit
j;der gewünschten Vereinigung von heilem, was in der Folge als -Normalstricken angegeben
ist.
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Beginnt man rechts in den Fig. i und 2, so sind die ersten wenigen
Maschenstäbchen mit 1, 2 und 3 benannt. Die folgenden Maschenstäbchen sind wiederkehrende
Wiederholungen der Maschenstäl>chen 1, 2 und 3 und so bezeichnet.
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Diese Figuren zeigen eine Ware, bei der die erste Runde eine Schlaufe
oder Masche ioo nur in jedem dritten ilaschenstäbchen enthält. "/.wischen den Maschen
flottiert der Faden lose bei 103- Jede zweite, dritte und vierte Runde des fertigen
Erzeugnisses enthält in jedem Maschenstäbchen eine Schlaufe, aber, wie später auseinandergesetzt
werden wird, weniger als an Gesamtschlaufenzahl in jeder dieser Runden mit der unmittelbar
folgenden Runde verstrickt ist. Die zweite Runde enthält in jedem Maschenstälxhen
eine Schlaufe und hat eine Schlaufe Zoo, die mit jeder Schlaufe ioo der ersten Runde
verstrickt ist und dazwischen zwei Zwischenschlaufen 201 und 22. Die Schlaufe 22
in dein dritten Maschenstäbchen ist nur mit der siebenten Runde zusammengestrickt.
Die Schlaufen 21 und 21' des dritten Maschenstäbchens in der dritten und vierten
Runde, zusammen mit einer Schlaufe 214, die in jedem dritten Maschenstäbchen einer
weit späteren Runde 24 wieder auftritt, sind als eine zusammengesetzte Schlaufe
durch eine Schlaufe 215 in der Übergangsrunde X zusammengestrickt, die die Anfangskante
des Randes 23 mit dem Beinteil 25 des Strumpfes verbindet, Jede der fünften und
sechsten Runden hat Schlaufen in den Maschenstäbchen i und 2, aber nur Flottstrecken
5o2, 602 in dein Maschenstäbchen 3. Die siebente Runde ist normal, ausgenommen,
daß ihre Schlaufe 7o2 mit einer Schlaufe 22 aus der zweiten Runde statt mit dir
unmittelbar vorangehenden Runde bindet. Der Rest des Randes setzt sich aus Normalrunden
zusammen, bis die Endübergangsrunde X am Außenteil des Randes erreicht wird. Wie
schon erwähnt ist, enthält in dieser Runde jedes dritte Maschenstäbchen zuzügtich
dazu, daß es aus der Runde 24 eine Schlaufe 214 enthält, eine Schlaufe 21 und eine
Schlaufe 21' je aus der dritten und vierten Runde.
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So umfaßt die Randware eine wiederkehrende Gruppe von Maschenstäbchen,
1, 2 und 3. Jedes .Nlaschetistälichen i wird aus einer Schlaufe in jeder Runde gebildet,
wobei die Schlaufe der ersten Runde mit einer entsprechenden Schlaufe der zweiten
Runde bindet und die Schlaufe in jeder anderen Runde mit der entsprechenden Schlaufe
der unmittelbar vorangehenden und folgenden Runden bindet. In jedem Maschenstäbchen
2 fehlt eine Schlaufe aus der Runde, die als erste bezeichnet ist, aber alle anderen
Runden haben eine Schlaufe in
jedem Maschenstäbchen 2 In jedem solchen
Maschenstäbchen bindet Schlaufe toi der zweiten Runde mit einer entsprechenden Schlaufe
301 der dritten Runde, und die Schlaufe in jeder anderen Runde bindet mit
einer Schlaufe aus Maschenstäl)-cheil 2 aus den unmittelbar vorangehenden und folgenden
Runden. In jedem Maschenstäbchen 3 hat die erste Runde keine Schlaufe; die zweite
Runde hat eine Schlaufe 22 in Bindung mit einer entsprechenden Schlaufe
702 der siebenten Runde. Jede der dritten und vierten Runden hat eine Schlaufe
2i oder 21'.
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In jeder der fünften und sechsten Runden gibt es keine Schlaufe in
jedem 14laschenstäbchen, nur eine Flottierung, während in der siebenten Runde die
Schlaufe 702 oben mit einer entsprechenden Maschenstäbchenschlaufe aus der
achten Runde bindet und unten mit Schlaufe 2 2 der zweiten Runde, wie bereits betont
ist. Wie aus den Fig. i und 2 hervorgeht, sind die aufeinanderfolgenden und sich
an die siebente Runde anschließenden Runden des Randes, sowohl auf dem Innen- wie
dein Außenteil, normal, bis die Übergangsrunde X erreicht ist. In dieser Runde enthält
jedes dritte Maschenstäbchen eine Schlaufe 21 und eine Schlaufe 2i' aus den dritten
bzw. vierten Runden, zusätzlich zu einer in Runde 2d gestrickten Schlaufe 214. Selbstverständlich
gibt die Zahl 24 nicht an, daß die so benannte Runde, die das Ende des Randes ist,
unbedingt gerade die vierundzwanzigste gestrickte Runde ist, da der Rand jede gewünschte
Rundenzahl enthalten kann.
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Es ist selbstverständlich, daß die Normalrunden des Randes, die dem
neuen Aufbau gemäß den dargestellten Runden i bis 6 folgen, unbedingt Glattstricken
umfassen. Musterhaschen, wie Flott- oder Preßmaschen, sind nicht ausgeschlossen.
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Um die Beschreibung des Strickverfahrens zu fördern, ist die Bildung
von Schlaufen oder Maschen in den ersten wenigen Runden beschrieben worden. Tatsächlich
ist in (lern endgültigen Er-. Zeugnis, wie in Fig. 2 gezeigt, die Bildung normal
gestrickter Schlaufen erst beim Stricken der dritten und vierten Runde ersichtlich,
zum Teil infolge des auf das Garn der ersten wenigen Runden bei der Bildung der
Randschlaufen 21 und 21' ausgeübten Zuges.
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In Fig. i sind die Schlaufen 21 und 21' beim Absetzen der inneren
und äußeren Abschnitte des Randes verzerrt dargestellt, Dieses Absetzen läßt deutlicher
die übereinandergelegten Maschen der beiden Abschnitte des Randes erkennen. Tatsächlich,
und wie in Fig. 2 gezeigt, sind die Randschlaufell21 und 21' hinsichtlich der Maschenstäbchen,
von denen sie einen Teil bilden, ävmmetrisch angeordnet.
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Wie in Fig.2 gezeigt, nimmt (las Garn der ersten Runde eine Wogenbildung
an, und einige der Schlaufen in der zweiten und dritten Runde werden an den Maschenstäbchen
i und 2 verzerrt. Die verlängerten Schlaufen 22 in (feil Masche@nstäbc11en 3 jedoch
behalten ihre Eigenart, da sie- mit der siebenten Runde bind,-n. Verfolgt man die
zweite Runde von rechts nach links, so tritt im |
Mascleeilstäl@che.n 3 ein Arin jeder Sc111aufe- 22 |
unter Schlaufe 21 der dritten Runde und über die |
Schlaufe 21' der vierten Runde, welche Schlaufe |
links bei 200 im Maschellstäbchen ! austritt. Geht |
man von dort «-eiter nach links, so tritt das Garn |
der zweiten Runde wieder unter die Garne der |
dritten und vierten Runde und tritt frei einer |
Platinenschlaufe 2o3 mehr oder N\-eiliger als ein |
Knoten, mit Einschluß des Garnes der ersten |
Runde, hervor. Von SCIllatife 203 tritt (las Garn |
der zweiten Runde wieder unter (las Garn der |
(Tritten und vierten Runde, tritt bei 201 ini Nfaschen- |
stäbchen 2 lierr-or und \-ollendet den Kreislauf, |
indem es wieder über einen Artn der Schlaufe 21' |
der vierten Runde läuft und unter einen Arm der |
Schlaufe 21 der dritten kunde und in den rechten |
Arm der nächsten Schlaufe 22. lieginiit man bei |
dem obenerwähnten Knoten und folgt man der |
ersten Runde voii rechts nach links, s tritt das |
Garn unter die Platinenschlaufe 203 zwischen den |
Nlaschenstäbchen i und 2 tind flottiert lose über |
(IL" Mascheilstäbclte11 2 und 3 1)ei toi, tritt zurück |
unter den linken Arin der SCI112lufe 22 und bildet |
die Schlaufe ioo, indem es über Schl(iufen 403 und |
303 der dritten und vierten IZuii(le und bei 203 |
wieder unter das Garn (i"@r zweiten lZunde tritt. |
Wie in Fig. 2 gezeigt, sind die \\ährend der vier- |
ten Strickrunde gebildeten SCI)lat1fe!l21' nach der |
Seite über die Schlaufen 21 der dritten Runde |
hinausgedrückt, mehr oller weniger in Gestalt eines |
Bogens, weil das sich \-()n :len Seitenarmer) der |
Schlaufen 22 erstreckende Garn unter die Arme der |
Schlaufen 21 und über die Arine der Schlaufen 21' |
tritt. Diese Ausbeulung der Schlaufen 21' unter- |
stützt erheblich die Ausfüllung des Raumes zwi- |
schen benachbarten Randschlaufen. wie F ig. 2 zeigt. |
Die knotenähnlichen Bildungen dienen dazu, das |
\-oii den Armen der `chl(tufen 22 laufende Garn |
in solcher Lage zu erhalt(@ii, (lall e# den Bogen oder |
die seitliche Biegung der Schlaufen aufrechterhält |
und bewahrt, so (laß sich die Seitenarme der |
Schlaufen 21 seitlich ül)er (lic Nachbararme der |
Sehlaufen 21 erstrecken, |
Die Beiden Schlaufeil 2 i und =2 t' sind besonders |
bei Verwendung von Garn genügender Reibung |
wie bei den Fäden aus Polyamiden nützlich. |
In der vorangehenden Heschreihung ist das |
Garn 1" immer als ein eitif;iclies (f<irn angeführt |
worden. In tatsächlicher Praxi: können z%\-ei oder |
mehr Garne, wie ein Randgarn Lind ein Verstär- |
kungsgarn, den Nadeln für die Aufbaurunden, |
etwa in den ersten \-ier 1)1s .ochs Runden, zugeführt |
werden, worauf (las \-erst'ii-ktiiigsgarti zurück- |
gezogen und das kandgarn alkiii den Nadeln |
zugeführt werden kann. 1)ie Zuführung des Rand- |
garnes kann ein kurzes Stück Tiber den Rand |
hinaus andauern, zu «-elchen Zeit (las B.eitigarii
111 |
eine Zuführstellung 1)ewegt tiii(I das Randgarn |
zurückgezogen wird. So) kann die l'ezugnalime auf |
Garn I" die Zufi-ihrting \ ou z1\ ei inelir Garnen |
als ein Garn zu den \ad(ln einschließen, und es |
schließt nicht die \liiglichl:eit @-ott Gartrwechsel |
aus, beispielsweise kann Bein- oder anderes Garn <las Randgarn
während des Randstrickens ersetzen.
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Die verschiedenen Runden gemäß den Fig. i und -2 können nach <lern
folgenden Verfahren gebildet werden Die erste Runde wird sehr locker gestrickt,
so daß die darin gebildeten Schlaufen loo ohne Spannung an jedem dritten Maschenstäbchen
beim Weiterstricken der lZand@vare auftreten.
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Die zweite Runde entsteht durch Zusammenstricken einer Wiederkehrschlaufe
in jedem Maschenstäbchen i mit jeder Schlaufe ioo der ersten Runde; Schlaufen toi
und 22 werden dazwischen gebildet und beginnen die Maschenstäbchen 2 und 3, Schlaufe
22 wird dann bis zu einer späteren Runde außer Tätigkeit gehalten. In der dritten
Runde werden Schlaufen 3oo und 301 gestrickt und in Nlaschenstäbchen i und
2 hergestellt, während im Maschenstäbchen 3 Schlaufen 21 gebildet, aber bis zur
Fertigstellung des Randes außer Tätigkeit gehalten werden. Die vierte Runde wird
wie die dritte gebildet mit außer Tätigkeit gehaltenen Schlaufen 2i' im Maschenstäbchen
3. Schlaufen doo und 401 werden in Maschenstäbchen i und 2 eingestrickt. In jeder
der fünften und sechsten lZunden werden Schlaufen 5oo bzw. 6oo im Maschenstäbchen
i gestrickt und Schlaufen 501 bzw. 6oi im @lasclienstäbchen 2, und der Faden flottiert
über Maschenstäbchen 3, wobei in diesen Runden keine Schlaufe im Maschenstäbchen
3 gebildet wird. In denn Zeichnungen tragen die Flottierungen die Bezeichnungen
502 und 602. In der siebenten Runde wird in jedem Maschenstäbchen
eine Schlaufe gestrickt, wobei die Schlaufe in den Maschenstäbchen i und 2 mit der
sechsten Runde und die Schlaufe 702 in dem Maschenstäbchen 3 mit Schlaufen
22 zusammengestrickt werden, die in der zweiten Runde gebildet und vom Stricken
zurückgehalten worden waren. Dann wird eine Mehrzahl von Normalrunden gestrickt,
um den Minenteil und den Außenteil zu bilden, bis die Runde 24 erreicht ist. Diese
Runde wird normal gestrickt, aber zuzüglich werden Schlaufen 21 und 21' im Maschenstäbchen
3, die bisher nach ihrer Bildung in der dritten bzw. vierten Runde außer Tätigkeit
gehalten waren, mit Schlaufen 214 in Maschenstäbchen 3 der Runde aufgegriffen und,
wenn die folgende Runde gestrickt wird, werden sie als zusammengesetzte Schlaufen
mit Schlaufen 215 in Maschenstäbchen 3 der Runde X zusammengestrickt. Mit
Beziehung auf die Fig. 4 bis 17 einschließlich, welche Teile einer Maschine zeigen,
wird die Folge der Beziehungen zwischen den Nadeln und Schloßteilen (Daumen) bei
der Herstellung des neuen Randes beschrieben.
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In den Fig. i und 2 gibt der umgehängte oder einwärts gewendete Rand
die Außenansicht der Ware, d. h. die Fläche, die beim Stricken normalerweise an
der Innenwand des Zylinders liegt. Daher ist in den Fig. i und 2 das Stricken als
von rechts nach links vorschreitend beschrieben worden. Anderseits zeigen die Fig.4
bis 7 Ansichten der Innenseite des Nadelzylinders; die Nadeln wandern von rechts
nach links; demgemäß schreitet das Stricken von links nach rechts vor.
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Erste Runde (Fig. 4 und 8) Ein Faden wird nur auf jede dritte Nadel
gelegt (s. Fig. 8). Die Maschenstäbchen 1, 2 und 3 werden von Nadeln 1', 2' und
3' gestrickt. Wie besonders in Fig. 8 gezeigt, sind Nadeln i' mit Langfuß= stößern
,4 in denselben Zylinderschlitzen mit den Nadeln vorgesehen. Jede Nadel 2' hat einen
Stößeir mit kurzem Fuß, während die Nadeln 3' keinen Stößer haben. Auf die Langfußstößer
4, die zu jeder dritter. Nadel i' gehören, wirkt ein fester Schloßteil 366 und ein
radial beweglicher Daumen 5 (s. Fig.4), welch letzterer zuerst zum Teil vorbewegt
wird, um nur die Langfußstößer zu treffen. Das untere Ende des Daumens 5 liegt in
einer Nut 366' in der Oberfläche des Schloßteiles 366. Der Angriff auf die Langfußstößer
hebt diese an, die ihrerseits die zugehörigen Nadeln i' anheben, so daß ihre Füße
über denn Niederdruckdaumen 382 gehen; zu dieser Zeit sind die Daumen 20 und 8 zurückgezogen,
so daß sie nicht die Nadelfüße ergreifen. Infolgedessen wandern die zu den Langfußstößern
gehörenden Nadeln i' über den Daumen 382 und werden durch den Oberdaumen 357 und
den Strickdaumen 36o niedergedrückt. Diese Nadeln nehmen das Garn Y in ihre Haken;
welches Garn den Nadeln durch die Einrichtung irgendeines passenden Garnführers
F, wie des üblichen Garnhebels, zugeführt wird. Nachdem die Nadeln mit Langfußstößern
das Garn Y in ihre Haken aufgenommen haben, niedergedrückt durch die Daumen 357
und 36o, treten sie durch die übliche Strickwoge, jedoch ohne zu stricken, da die
besagten Nadeln in ihren Haken keine Maschen von früheren Runden gehabt haben.
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Der Daumen 382 ergreift die Füße aller anderen Nadeln mit Ausnahme
der angehobenen Nadeln i', wobei der Daumen 382 die Füße dieser anderen Nadeln niederdrückt,
damit sie unter dem üblichere Führungsmaschendaumen 361 und unter den Daumen 356
und 36o durchgehen. Als Folge davon nehmen besagte Nadeln in ihren Haken kein Garn
für diese Strickrunde auf. Die Ergreifung dies Garnes Y durch die Langfußstößernadeln
i' ist nur in Fig. 8 dargestellt.
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Zweite Runde (Fig. 5 und 9) Für diese Strickrunde bleibt der Daumen
8 zurückgezogen. Der Daumen 2o, der nahe an die Kurzfüße der Nadeln während ihrer
Bewegung über besagten Daumen 2o heranbewegt worden war, hiebt alle Langfußnadeln
an. Die Kurzfußnadeln gehen am Schloßteil271 hoch und bewegen sich, ohne niedergedrückt
zu werden, über den teilweise zurückgezogenen Daumen 382. Sie werden danach vom
Schloßteil361 weiter angehoben und treten dann durch die Strickwoge unter Einwirkung
seitens des Oberschloßteiles 357 und des Maschenschloßteiles 360. So werden
die Langfußnade ,1n alle durch den Daumen 20 zum Übertritt über dem Daumen 382 angehoben
und dann von dien Schloßteilen
357 und 36o ergriffen, um durch
die Strickwoge zu treten. Die Kurzfußnadeln, die Kurzfußstößer haben, verfehlen
den Daumen 382 und komnien ebenso in Eingriff mit den Schloßteilen 357 und 36o,
um durch die Strickwoge zu gehen. l,' ig. 9 zeigt, wie das Garn von allen Nadeln
ergriffen wird und wie die Garnschlaufen Zoo der zweiten Runde durch die Schlaufen
ioo der vorangehenden Runde von dcti Langfußstößernadeln gezogen werden.
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Der Stößerdaumen 5 kann zweckdienlich in eine Stellung bewegt werden,
um sowohl die Kurzfußstößer als auch die Langfußstößer zu ergreifen, obwohl besagter
Daumen während dieser Strickrunde keine Tätigkeit ausübt. da die Daumen 20 und die
Daumen 271 und 361 alle Nadeln anheben würden.
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Dritte, vierte, fünfte und sechste Runde (Feg. 6, to und i i) l# ür
(las Stricken der dritten Runde wird der Daumen 2o zurückgezogen (Feg. 6). Der Daumen
8 bleibt zurückgezogen. Der Daumen 5 ergreift jetzt die Kurzfußstößer .4' der Nadeln
2' ebenso wie die Langfußstößer .4 der Nadeln i' und liebt so diese Nadeln Tiber
den Daumen 382, der nur die stößerlosen Nadel" 3' niederdrückt; besagter Daumen
382 ist immer für diese Runde eingerückt worden, um sowohl die langfüßigen wie die
kurzfüßigen Nadeln zu ergreifen.
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Auf diese Weise werden die Langfuß- und Kurzfußnadeln i' und 2' veranlaßt,
das Garn Y mit ihren haken zu ergreifen und dank der Schloßteile 3,57 und
36o zu stricken, indem besagte Nadeln Schlaufen 300 und 301 durch Schlaufen
200 1>zw. 201 vorangegangener Runden ziehen, wie in Fig. i und io gezeigt.
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Die stößerlosen Nadeln 3' wandern, nachdem sie durch den Daumen 382
niedergedruckt waren, unter den Schloßteilen 361 und 356, wie in Fig. 6 angegeben.
An dem mit W in dieser Figur bezeichnetten Punkt werden die Übertragtuigs- oder
Übergangsplatinen T vorgetrieben (Feg. lo), um das Garn Y in ihren Haken oder Nuten
t8 aufzunehmen, dann werden sie teilweise zurückgezogen. Die Nadeln werden dann
alle auf gleiche Höhe i.n die rechts in Fig.6 angegebene angehobene Stellung gebracht.
` Die vierte Strickrunde ist eine Wiederholung der dritten; die Übergangsplatinen
T ergreifen die zweite Strähne des Garns Y in ihren Haken, wie in l,' ig. i i angegeben.
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Was die -Nadelbewegungen anlangt, so sind die fünften und sechsten
Runden Doppel der dritten und vierten Runden. Jedoch sind während des Strickens
dieser Runden und, bis die Übergangsrunde 1' gestrickt wird, die Übergangsplatinen
T teilweise zurückgezogen, wobei sie die beiden aus getrennten Runden stammenden
Randschlaufen 21 und 21' in ihren Haken halten.
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Während des Strickens der fünften und sechsten Runde fahren die stößerlosen
Nadeln 3' fort, von Daumen 382 niedergedrückt zu werden, um unter den Strickschloßtcilen
durchzugehen. Das Garn Y flottiert über die \la,chenstä bchen 3. wie bei 502 und
602 in F ig. 1 gezeigt. 1#@s ist als wünsclienswert gefunden worden, diese Nadeln
3' für wenigstens eine Runde (zwei sind gezeigt), nicht stricken zu lassen, die
unmittelbar dein Ergreifen des Garnes durch die L'bergangsplatinen während des Strickens
der vierten Rund,2 folgt. Wenn die stößerlosen Nadeln Garn. ergreifen und während
der fünften Runde verstricken. kann <las Garn iilye ranstrengt werden und gelegentlich
lir<#cüen.
-
Während des Strickens cler sechsten Runde und während die Kurzfußnadeln
durchwandern, wird der Daumen 2o in eine Stellung bewegt, in der er die Langfüße
der Nadeln ergreift. Und bei Beginn der siebenten Runde werden so die Langfußnadeln
zur Wanderung über den Daumen 382 angehoben. Während die Langfußliadeln vom Daumen
2o angehoben sind, wird der Daumen 382 zurückgezogen, so daß er nicht die stößerlosen
Kurzfußnadeln niederdrückt. Die Bewegung des Datilnens 20 in eine Stellung, in der
er die Langfüße vor der Zurückziehung des Daumens 382 ergreift, vermeidet die Niederdrücknng
eieiiger der stößerlosen Langfußnadeln durch den N iederdrückdaumen 382.
-
Siebente Runde Für diese Strickrunde bleibt der Daumen zurückgezogen,
und der Daumen 2o, der in eine Stellung gebracht worden war, um die Langfußnadeln
während des Strickens der sechsten Runde zu ergreifen, hebt die Langfußnadeln, so
daß sie über den Daumen 382 gehen. \@-'älirend die Langfußnadeln vom Daumen 2o angeliol>en
werden, wird der Daumen 382 zurückgezogen, worauf auch der Daumen 20 zurückgezogen
wird. Die Nadeln wandern dann und zum Stricken der siebenten Runde durch die übliche
Strickwoge, wobei ihre Füße auf die Schloßteile 271 und 361 auflaufen.
-
Mährend des Strickens dieser Runde werden die langen oder gehaltenen
Schlaufen 22, die voll den Haken der stößerlosen Nadeln 3' ergriffen werden, während
die zweite Runde gestrickt wurde, von ihren Nadelei abgeschlagen und die Schlaufen
702
durch sie leindurchgezogen. Dic 1_atlgsclllaufen 2.2 erstrecken sich so
über nlclirere kunden und biid:n mehrrundige Schlaufen.
-
Auf die sechste Runde folgend stricken alle -Nadeln eine genügende
Zahl Munden. um den einwärts geschlagenen Rand zu Bilden, bei dessen Beendigung
die t`bergangsrunde gestrickt wird. Ü bergangsrunde Das Stricken der L`bergangsrunde
geht insbesondere aus den F11 i-. 7, 1 2 bis 16 einschließlich, 23, 2.4 und
25 hervor.
-
Zuerst wird der (:Tbergaiigsciaunieli 5 i11 ei ile Einwärtsstellung
gebracht und befindet sich dann in einer Stellung, um die Nadeln i' und 2', die
den Lang- und Kurzfußstößern entsprechen, über den Daumen 8 zu lieben, d@cr die
\-erl>leillendeli oder stößerlosen Nadeln 3' (Feg. ;) niederdrückt. Diese
Nadeln
sind zugehörig zu den Übergangsplatinen T und in .'lusrichtung finit Ihnen gelagert.
-
Wenn die stößerlosen Nadeln 3' durch den Daumen 8 niedergedrückt werden,
werden durch einen nicht dargestellten Daumen die Übergangsplatinen 7' vorwärts
über die niedergedrückten Nadeln bewegt (Fig. 24) und bei ff' (Fig. 7). Die Nadeln
zu leiden Seiten der Platinen T sind ange-Ilolen und zentrieren die Platinen, wie
besonders aus Fig. 23 hervorgeht. Die Zentrierung erhält die Schlaufel1 21, 21'
in Ausrichtung mit ihren zugehörigen niedergedrückten Nadeln und läßt so mit Sicherheit
die niedergedrückten Nadeln durch die Biegungen oder Bögen t4, t9 der Platinen aufsteigen
(Fig. 25 und 12). Die niedergedrückten stößerlos-en Nadeln 3', zugehörig zu den
Obergattgsplatinen, werden dann vom Schloßteil 271 angehoben. und weiter
vom Schloßteil361 zu den aufeinanderfolgenden Stellungen gemäß den Fig. 12, 13,
14 und 15 angehoben, wobei der Daumen 382 voll zurückgezogen ist. Dann wirken die
Schloßteile 357 und 36o auf die Füße der stößerlosetl Nadeln und lassen sie durch
die übliche Strickwoge wandern, d. h. von der in Fig. 15 dargestellten Lage zu der
nach Fig. 16. `'Während dieser Zeit wird das harn für die Übergangsrunde X durch
die RandschlaUfell 21 und 21' ebenso wie durch -Nlaschen 214 der vorangehenden Runde
gezogen und bildet 'so eine Beinrundenlnasche 215. Die Randschlaufen werden so mit
einer folgenden Runde des Strumpfes zusammengestrickt.
-
Der Strickkreislauf zur Verbindung des Randes ist in den F]-. 12,
13, 1.1, 15 und 16 in den folgenden Stufen dargestellt: Fig. 12 zeigt die Nadel
3' nach Bildung der Schlaufe 21.1 der Runde 2.1 und nach Anheben durch die Bögen
t4, t9 der Übergangsplatine hindurch, die in ihrem Haken t" die Schlaufen 21 und
21' aus der dritten bzw. vierten Runde hält.
-
In Fig. 13 liegen die Schlaufen 21 und 21' auf der Platine 7' bereit,
von der zugehörigen Nadel erfaßt zu werden.
-
In Fig. 14 ist die L`bergangsplatine 7' zurückgezogen, die Randschlaufen
21 und 21' sowie die Schlaufe 214 aus früheren Runden befinden sich nahe an oder
auf der Nadelzunge.
-
In F ig. 15 hat die Nadelzunge die Randschlaufen 21 und 21' freigegeben
sowie auch die Schlaufe 214, und es erfalit die Nadel mit ihrem Haken das Garn zur
Bildung der Schlaufe 215 der Übergangsrunde X Fig. 16 zeigt, wie die Randnadel die
Schlaufe 215 durch die Schlaufe 214 aus früherer Runde und durch die Randschlaufen
21 und 21' gezogen hat.
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Die obenerwähnte "Zentrierung der übergangsplatinen T durch die benachbarten,
angehobenen Nadeln, d. h. die zu beiden Seiten der VbeTgangsplatinen, sichert das
Stricken der Ware gemäß hig. 1 und 2, indem durch diese Zentrierung jede solche
zugehörige und niedergedrückte Nadel 3'
(1# ig. 23 und 24) mit Sicherheit
in die Bögen t4, t9 der U1laergattgsplatitte und durch die gehaltenen Schlaufen
21 und 21' tritt (Fig. 12). Diese Zentriereng ist besonders bei Feinmaßmaschinen
wichtig. In diesen :Maschinen sind die Nadeln verhältnismäßig dünn und biegsam,
und das gleiche trifft auf die Übergangsplatinen selbst zu. Infolgedessen kann bei
geringer Abweichung von Nadel oder Platine die aufsteigende Nadel ihre Schlaufen
21 und 21' verfehlen, indem sie seitlich davon verläuft. Wenn beispielsweise eine
Platine und benachbarte Nadeln (s. insbesondere Fig.23) von solchen gegenseitigen
Abmessungen sind und so voneinander abstehen, daß seitliches Spiel der Platinen
in vorgeschobener Stellung möglich ist, dann besteht die Gefahr, daß die Übergangsplatine
um einen solchen Betrag nach einer Seite auskippt, daß die zugehörige Randnadel,
wenn sie in die Stellung nach Fig. 12 gehoben wird, nicht in den Platinenbogen eintritt,
sondern auf einer Seite davon verläuft. Dieses Abkippen kann seinen Grund in ungleichmäßiger
Spannung ilt den Platinenschwänzen haben oder in Unterschieden solcher Spannung
als Folge der Wärmebehandlung bei der Herstellung. Auf jeden Fall ist bemerkt worden,
daß Druck auf die gespannten Platinenschwänze die Platine zu einseitigem Kanten,
und zwar um solchen Betrag bringt, daß ihre zugehörigen Nadeln den Aufstieg durch
die Platinenbögen verfehlen und nicht durch die davon gehaltenen Schlaufen treten.
Wenn die angehobenen Nadeln (F ig. 23 und 24) so dünn im Draht z. B. o,1524 mm und
auf 0,127 mm ausgewalzt sind, werden sie, wenn sie von den Übergangsplatinen
T (Fig. 12 und 23) ergriffen werden, anfänglich ganz leicht gebogen. Wenn sie jedoch
zu einem solchen Betrag gebogen werden, wie in Fig. 23 angegeben ist, dann werden
sie weiterem Abbiegen widerstehen und so die Platinen mitten zwischen den Normalstellungen
der angehoben Nadeln zu beiden Seiten der Platinen zentrieren.
-
Diese Zentrierung kann durch die Zuteilung der stößerlosen oder Randnadeln
3' zu jeder dritten oder vierten Nadel, z. B. statt zu jeder zweiten Nadel, wie
bisher der Fall war, gesichert werden. Solch eine Anordnung sieht zwei oder mehr
Nich.trandmaschenstäbchen, d. h. Stäbchen ohne Randverbindungsschlaufen, wie die
Maschenstäbchen 1 und 2 (Fig. 1 und 2) zwischen benachbarten Rartdmaschenstäbchen
3 vor, wo die Schlaufen 21, 21' und 22 gebildet werden. Benutzt man nur jede dritte
Nadel als Randnadel, wie dargestellt, so liegen zwei Nadeln zwischen benachbarten
Übergangsplatinen (Fig.23). Als eine Folge der Anordnung von Nadeln gemäß Fig. 23
könnest besagte Übergangsplatinen von solcher Abmessung sein und sind es zweckmägig,
daß sie (ohne das zwischenliegende Garn) dicht zwischen die Nadeln auf ihren beiden
Seiten hineinpassen, d. h. wenn die Nadeln zu der in den Fig. 23 und 24 dargestellten
Lage vorgeschoben sind. Während die Abmessungen der Platinen und Nadeln innerhalb
Grenzen veränderlich sein können, ist es z. B. bei einer Strumpfmaschine mit einen
Nadelzylinder von 9525 mrh Durchmesser und mit 480 Nadeln gefunden worden, daß Übergangsplatinen
von anin
'ilierld o,94 mm (Fig. i i) die Nadeln an jeder Seite davon
drängen, indem der Raum zwischen solchen Nadeln wenig unter o,94 mm ist. Wir tiiiden,
<laß in Feinteilmaßmaschinen diese Übergangsplatinen am Punkte ihrer Höchstdicke,
liäm-1ich an den Biegungen t4 und t9, annähernd 0,94 bis o.ogo61nm weit sind, und
das ist fast gleich oder Vorzugsweise schwach größer als der Abstand z'% isclien
den benachbarten Flächen zweier Nadeln i11 Nadelzylinder, die durch eine Zwischennadel
getrennt sind.
-
Wenn zu dieser Abmessung die Dicke der ini 1 Laken der Übergangsplatine
liegenden Garnschlaufen zugefügt wird. darin ist die Abmessung der 1?lemeilte, die
zwischen zwei benachbarten, jeweils durch eine Zwischennadel getrennt liegenden
Nadeln liegen, größer als der Abstand dieser Nadeln und ergibt so ein strammes Einpassen.
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L: m die verschiedenen Stufen de--s Strickens zu zeigen, sind in den
Fig. 8, 9, io und 12 die Nadeln und Halteplatinen G weiter als bei tatsächlicher
Praxis auseinandergestellt dargestellt, der vorzugsweise Abstand und die bezüglichen
Abmessungen sind aus den Fig. 23 und 25 ersichtlich.
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In Fig. 25 sind die Nadeln 1', 2', 3' und die Nadelwände 261 des Nadelzylinders
26o sowie die Übergangsplatinen stark vergrößert dargestellt, tun gewisse Abmessungen
zu zeigen, die für die Zentrierung der Übergangsplatinen wichtig sind. 1>ie bezüglichen
Abmessungen der Übergangsplatinen, der Nadeln und der Nadelwände können sich ändern.
-
In einer 48o-Nadel-Strickmascliine mit einem Zylinder von 95,25 mm
Durchmesser, wie oben angezogen, kann sich die Gesamtabmessung an höchster Weite
der Übergangsplatinen (Fig. 25) zulässigerweise von o,9i44 bis 4044 mm ändern, obwohl
die besten Ergebnisse mit den Grenzen von o,9i.44 mm oder 0,94 bis o,99 mm zu erzielen
sind. In solchem Fall sind die Nadelwände annähernd 0,254 mm stark, während der
in den Schlitzen befindliche Teil der Nadeln annähernd 0,32 mm dick ist.
Wie oben betont, beträgt die Stärke der Nadeln, wo sie in Eingriff mit den Übergangsplatinen
kommen (Fig. 23 und 24), annähernd 0,267 mm. Wird die Dicke der Nadeln oder
Nadelwände unter die erwähnten Abmessungen gesenkt, so kann die Gesamtabmessung
der Übergangsplatine entsprechend erhöht werden.
-
Wie in den Fig. 23 und 24 gezeigt, tritt das Garn der Schlaufen 2i
und 21' zwischen die Seiten der Übergangsplatinen und der benachbarten Nadeln. Die
Garnstärke beträgt annähernd 0,038 mm, was durch das Seitenspiel der Nadeln
in den Nadelwätiden ausgeglichen wird, d. h. jede Nadel'hat ein Spiel vor' etwa
0,038 mm in Richtung jeder Nadelwand. Ein anderer Umstand läßt eine etwas
größere Gesamtweitenabmessung der Übergangsplatinen zu. Wenn nämlich diese Platinen
in die Stellung nach den Fig. 23 und 24 vorgetrieben sind, dann üben die sich spreizenden
Nadeln einen Gegendruck auf die Seitenwände der Cbergangsplatinen aus und drücken
sie leicht zusammen. Obwohl eben ge@@ isse _\l@n@e::u»gen als Beispiel angegeben
sind, so verlangt eine, für (las r,rfinduiigsverfahren zu benutzende Rundmaschine,
in breiterem Rahmen, eilte relative ßernessting der Übergangsplatinen ini \'ergleicli
mit dein Rautee zwischen den Nadeln auf jeder Seite davon (Fig. 23). um dichtes
Einpassen der iTl@ei-gangsplatinen mit dem Garni darauf z-#vischerl den benachbarten
angehobenen Nadeln zu erzielen, damit solche Platinen unmittelbar über und in Ausrichtung
zu den zugNhörigeii und niedergedrückten Nadehl 3' gehalten werden und beint :lliltelren
der Nadeln diese durch die Übergangsplatinen ulid die daraufgehalterien Schlaufen
21. 21' treten ( Fig. 12).
-
Solch ein Zahlenverh:ihnis voll lx)aii<liiadeln und Zwischennadeln,
<laß mindestens z,#\@i lrenaclil>artc "l_wiscliennadelii vorhanden sind (Fig.
231, erlaubt es den Nadeln, sich, fall: erforderlich, gegeneinander zu biegen, und
diese 13ieguiig wird durch die Dicke des auf jeder Seite einer Clrergangsplatin'e
zwischengele-teil Garnes betont. l)ie Biegung reicht jedoch nicht aus, dauernde
Verzerrung der -Nadeln herbeizuführen. Eine Keilwirkung odeistrenges Einpassen ohne
N ade-lllieguiig liegt im E rtindungsbereich.
-
Wären die Rand- und Zwischennadeln ini :\bstandsverhältnis i X i angeordnet,
dann würden nur zwischen benachbarten #'Tl-rertragungsplatineli Einzelnadeln liegen.
Das wiirde die erwähnte zulässige Biegung der z,#vischengefügten Nadeln ausschließen.
-
Die Verwendung zweier Schlaufen 21, 2i' dient einem nützlichen Z@S-eck
in Verbindung mit genauer l?i'ertragung und guter Ware. \Venn nur Einzelschlaufen
gebildet werden, so kann es manchmal vorkommen, daß eine Übergangsplatine T an solcher
Schlaufe 'hangen bleibt und sie beim Zurückziehen der Platine nicht freigibt. Dieses
Festhalten .der Einzelrandschlaufe neigt dazu, den Einzelfaden durch benachbarte
Maschenstäbchen zu ziehen. Wenn anderseits in benachbarten Runden zwei Schlaufen
21, 21' gebildet werden, dann findet jede Neigung einer Cbergangsplatine, an der
Schlaufe zu hangen, wenn die Platine zurückgezogen wird, an den beiden Schlatifel1
21, 21' einen \-Viderstand, der wahrscheinlich aus der Zusammenziehung der Schlaufen
in benachbarten, mit den Schlaufen 21, 21' verbundenen Runden stammt. Dieses Zusammenziehen
bindet oficllsiclitlicli den Faden an die besagten benachbarten Schlaufen. In jedem
Fall werden die beiden Schlaufen 21, 21' nicht in den Haken der Übergangsplatinen
bei deren Zurückziehung zurückgehalten Aus der vorangehenden ßesdireibung der Ware
nach den Fig. i und 2 und von dein Herstellungsverfahren werden die in atifeinanderfol"-enden
Figuren dargestellten \Varen und ihre Herstellung den Fachleuten verständlich sein.
-
Die abgeänderte \Vare nach Fig. 17 ist der il' Feg. i dargestellten
ähnlich, nur daß Eimzelsc'hl@aufen 21 gezeigt sind. was die vierte Runde der Fig.
i beseitigt. Auch in Fig. i tritt die Schlaufe ioo in der ersten Runde in dem \laschenstäbchen
i
auf, so (la@ß (las \laschenstä#bdhen 2 z'wisc'hen |
Schlaufe ioo und dem Randmasc@henstäbc'hen 3 |
I legt. |
Liest man Fig. 17 von reclhts nach l,i.nks, so kann |
die gezeigte i\laschenstäbchenfolge durch solche |
Nadelanordnung gesichert werden, daß eine Lang- |
ftißst<iliertiacfe1 strickt und das -Iaschenstäbchen 2 |
bildet, worauf eine stößerlose Nadel folgt und |
Maschenstäbcllen 3 bildet. Dann formt eine Kurz- |
fußsti;fierna<lel die \laschenreiihe i. Im Gegensatz |
zur l)il,eliting@der hure von Fig. i, wie durch die |
Vig. 4 bis 7 gezeigt, stricken die Langfu@ßstößer- |
nadeln zuerst: es folgen die Kurzfußstößernadeln |
und darauf die st<ißerlosen Nadeln. Man kann, |
ohne die Ertind-uu- zu verlassen. unterschiedliche |
Nadelanordnungen wählen. Die Anordnung von |
\1a.sclicvistiil>clnen und Runde in Fig. 17 ist sonst |
gleich der in I# ig. t gezeigte,). |
13e1 (leg al>Ige:inulerteit Ware nach Fig. 18 ist die |
erste Runde in gleicher Weise wie die erste Runde |
von t; gelriklet, d.Ii. man läßt die zu Langfuß- |
sti>ßern geh<irenden \'adel!ri Garst für diese Runde |
ergreifest. Die zweite Runde wird dadurch gebildet, |
daß plan die zu den Kurzfußstößern gehörenden |
Nadeln ati'lielyeti läßt, um Garn für diese Runde zu |
ne'hm:n: die Langfußstößernadeln nehmen auch |
Garn und ziehen S@lilaufen von Maschen 126 durch |
Sclil2tufen 127 des (Garnes der ersten Runde. Für |
die (Tritte Runde werden alle Nadeln zur Garnauf- |
n<ilime atigeliol>eti; die Langfußstößernadeln ziehen |
Maschen 128 durch Schlaufen 126 aus Garn |
früherer Runden, und die Kur,zfußstößernadeln |
zie'heil \lasc'hely 129 durch Schlaufen oder Garn 130 |
aus früheren Runden. Für die vierte Runde fahren |
die zu (Gen Langfuß- und Kurzfußstößern gehören- |
den Nadeln zu stricken fort, während die stößer- |
lo#eii Nadeln herunter- gedrückt werden. Die Über- |
[dannen beNvegen sich auswärts und nehmen |
Garn in i'liren Haken auf, das sie während des |
Strickens der |
in (restalt von Schliaufen |
13 1 halten. Für (lie fünfte Runde fahren die
zu den |
Langfuß- und Kurzfußstößern gehörenden Nadeln |
zu stricken fort. die stößerlosen Nadeln nehmen |
jedoch für diese Runde kein Garn auf, um Maschen= |
brudi zu vermeiden, wie oben auseinandergesetzt. |
Das Garn flottiert über die von den besagten stößer- |
losen Nadeln gestrickten Maschenstäbchen. Die |
während des Strickens der dritten Runde duirch die |
stößerlosen Nadehi 3' gezogenen Schlaufen 132 |
werden von ihren Nadeln abgeworfen, während die |
sechste Runde .gestricikt worden ist und wenn |
Schlaufen 133 dieser Runde da 'hindurchgezogen |
werden. Die I`l>ergangsrunde wird wie die von |
F ig. i gebildet. |
Fig. ich zeigt eine noch weiter abgeänderte Aus- |
1»klung eines einwärts gewende ten Randes. Die |
liezugszeiclien 13:I, r35, 136 und 137 geben eine |
Folge von vier llaschetistähc'hen an, die auf dem |
Umfang über das ganze Strumpfende wiederkehren. |
lki@tn Stricken dieser Randform wird Garn für |
die erste Runde auf jeder zweiten Nadel aufge- |
nommen, d. li. von den die Masc'henstül)-c!hen 134 |
und 136 strickenden Nadeln, und für die zweite |
Runde von jeder Nadel; Maschen
138 und i319 werden von den Nadeln bei den
Maschenstäibchem 134 und 136 durchgezogen. Für die dritte und vierte Runde wiird
das Garn in allen Maschenstäbchen genomimen, Maschen werden jedoch nur von den die
Mascbenstäbohen 134,135 und 137 strickenden Nadeln gezogen. Während des Strickens
dieser Runden sind die die Maschenstäbchen 136 strickenden Nadeln niedergedrückt
und die übergangsplafinen 7' zur Aufnahme der Garnsehliaufen 21, 21' in ihren Haken
vorgeschoben, worauf sie teilweise zurückgezogen werden. Dann werden die fünfte
und sechste Runde gestrickt; die die Maschenstäbchen 136 strickenden Nadeln haltert
ihre Schlaufen 139 aus früheren Runden, stricken aber nicht. Dass Stricken der folgenden
Runden geht an allem Maschenstübchen vor sich, bis eine genügende Randlänge gebildet
ist. Nachdem zur Bildung des Randes eine genügende Rundenzahl gestrickt worden ist,
wird auf die bei der Randbildung nach Fig. i besprochene Weise eine Übergangsrunde
gebildet.
-
Fig. 20 zeigt gegenüber Fig. 18 eine leicht abgeiinderte Rand.d,urc'hbi,l@dursg.
Wä'hrenid in Fig.18 eine einzige Runde dargestellt isst, in der das Garn über die
Randmaschenstäbchen flottiert, hat Fig.2o zwei solcher Runden, nämlich die fünfte
und sechste Runde.
-
Fig. 21 zeigt eine Abänderung einer Randware ähnlich der in Fig. i9
dargestelilten, nur daß in Fig. 21 eine einfache Rarbdschlaufe 21 gezeigt ist.
-
Fig. 22 gibt eine weitere Abänderung eiaper einwärts gewendeten Randhnasehenwaire
an. Zwischen benachbarten Randmaschenstäbchen 43 befinden sieh drei Maschenstäbchen
40, 41 und 42 zum Unterschied vorn den Anordnungen nach den anderen Figuren, wo
nur zwei Nic'htrandhnaschenstäbchen zwischen den Randmaschenetäbchen liegen. Die
Maschenstäbchenfolge 40, 41, 42 und 43 wiederholt sich zweckmäßig über den Umfang
der Runde im aufsteigenden und umgelegten Randteile. Ein Verfahren, die Runden im
Aufsteige- oder Anfangsteile des Randes zu !stricken, ergiibt sich aus folgerndem:
Wie aus Fig.22 ersichtlich, ist das Garn für die erste Strickrunde in den Hacken
.abwechselnder Nadeln, d.li. von den die Maschenstäbchen 40 und 42 strickenden Nadeln
erfaßt. Beim Stricken der zweiten Rundre ergreifen sämtliche Nadeln Garn in ihren
Haken; die die Maschenstäbdhen 40 und 42 strickenden Nadeln ziehen Sehlaufen 44
und 45 durch die aus der ersten Runde stammenden Schlaufen bei. 46 wid,47. Beim
Stricken die) dritten Runde wird das Garn von den Haken der Nadeln erfaßt, @(lie
die Nlasc lenstäbchen 40, 41 und 42 stricken, und diese Nadeln zieilien Schlaufen
.durch Schlaufen früherer Runden an den \-fasc'henstäbchen 40 und 42 und an dein
Maschen stäbehe,n 41 um das Garn der zweiten Runde. Während des Strickens der dritten
Runde sind die die @1laschenstäbchen 43 strickenden Nadeln untätig und ergreifen
weder Garn noch werfen sie Garn aus ihrer zweitenRunde ab. Während dieser Strickrunde,
bei den '.#,fasctienstä@bc'hetb 43, nehmen die zugehörigen
l;'bergangsplatinen
T Garn zur Bildung der Randschlaufen 48 auf.
-
13.e die \laschenstäbchen43 strickenden Nadeln Weihen wäli,retrd des
Strickens der vierten Runde untätig, die Übergangsplatinen T sind mit ihren Sclilatrfen
48 teilweise zurückgezogen. Die übrigen Nadeln stricken in ii,blieher Weise. Auf
die vierte IZtlnde folgend, stricken alle Nadeln eine zur Herstellung des einwärts
gewendeten Randes genügende Anzahl Runden; nach dem Ende davon ivirct eine flhergangsrunde,gestrickt.
Zu dieser Zeit gelangen die Übergangsplatinen T in die Stellung nach Fig. 24 Tiber
zuggehörigen Nadeln. Dann werclen die Nadeln angehoben (Fig.13, 14 und 15), um durch
die Randsehlaufen 48 und Sehlaufen 49 zu treten, dann Garn zu ergreifen und dieses
durch die IZandsohlaufen und Schlaufen aus früheren Runden zu zielten, wie in Fig.
16 dargestellt.
-
Wenn Fig. 22 eine einzige Randscbla:ufenrtnnde und eine einzige Runde
(vierte Runde) mit Garn über die Mascherrstäbehen 43 flottierend zeigt, so ist das
nur ein Beispiel und beschränkt nicht diesen Abschnitt der Erfindung auf Einzelrundeai@.
Ferner sind bei jeder in den Zeichnungen dargestellten lZantldilrciil>ilcfung zwei
Randschlaufen aus getrennten Runden und zwei Fl'ottierrunden erwii.nscIit, aber
nieht wesentlich.
-
Die Verteilung der laufmasdieriLic'liereti Durchlrildutig filier niehrereRu!nden
für die verschiedenen Maschenstäbchen in der neuen Ware, wie in den folg=enden Ansprüchen
auseinandergesetzt, gibt eine vorteilhafte Vereinigung von Dehnung und Laufrnaschensicherung,
was einer der Vorteile der Erfindung ist. Es gilbt auch die nötige Lockerheit ohne
die Schlappheit,die entstehen würde,, wenn man alle Runden zu locker strickt.
-
Viele Abweichungen, die nicht aus dein Bereich der Erfindung @liinaustreten,
werden sich. für den Fachrnanii ergehen.