DE834978C - Fachwechselvorrichtung mit Mustergebung durch Walzen fuer Webstuehle, insbesondere fuer Handwebstuehle - Google Patents
Fachwechselvorrichtung mit Mustergebung durch Walzen fuer Webstuehle, insbesondere fuer HandwebstuehleInfo
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- DE834978C DE834978C DEH1833A DEH0001833A DE834978C DE 834978 C DE834978 C DE 834978C DE H1833 A DEH1833 A DE H1833A DE H0001833 A DEH0001833 A DE H0001833A DE 834978 C DE834978 C DE 834978C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D29/00—Hand looms
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
- Fachwechselvorrichtung mit Mustergebung durch Walzen für Webstühle, insbesondere für Handwebstühle Es sind bereits Facliwecliselvorrichtungen bekannt, bei denen die Musterung durch Walzen oder Trommeln auf verschiedenartige Weise erfolgt. Die Erfindung besteht in der besonderen Anwendung <lieses l'riiizll>s, wobei zunächst die leiden an sich bekannten grundsätzlichen Systeme unterschieden werden müssen: i. (A11. 2) Die Kettfäden laufen direkt in mehr oder weniger tiefen Einschnitten in der Walze und werden .durch Drehung derselben abwechselnd gelioben.
- 2. (:11@1@.3) Die lfustenvalze bewegt Hebel, die mit deii Schäftcu verbunden sind. Beide Systeme sollen durch die Erfindung verbessert werden. Dieses geschieht im Prinzip dadurch, daß die an sich bekannte Walze aus einzelnen Nocken- und Zwischensdhe.iben besteht, die auf einer 11e'hrkantachse aufgeschoben sind, und durch Verlängerungen der Zwischenscheiben, die einen Kamm bilden, zum Anschlagen dienen kann.
- Der hierdurch erzielte, patentbegründende Vorteil besteht im wesentlichen darin, daß die Mustereinstellung der Walze beliebig verändert werden kann und daßbeim r. System (unmittelbare He-,bung der Kettfäden) die Walze Fachwechsel- und Anschlagvorrichtung in sich vereinigt, wodurch die
Schäfte wegfallen, während beim 2. System die Muster auch für große Rapporte verhältnismäßig leicht durch Einstecken von Nocken in eine stabile @1-alze, wie durch Anwendung mehrerer Walzen übereinander, erzielt werden .und selbst diese noch während kies Abwebens einer Kette ohne weiteres ausgewechselt werden, somit alle nur möglichen Musterbindungen eines Einzugs an laufender Kette erschöpft werden können. Das erste System (Abb. i bis io ohne Abb. 3) wird durch die Erfindung in folgender Weise ver- l>essert und dadurch der praktischen Verwertung zugänglich gemacht: A b1. i und 2. Die Walze besteht aus einzelnen Ncxkenschei.ben a bis 1 und Zwischenscheil)en in. die auf die Me'hrkantachse x aufgeschoben und ver- schraubt sind. Abb..I. Um das Aus.springeti der Kettfäden aus der Musterwalze zu vermeiden, haben die Zwischenscheiben na Verlängerungen ya, die bei zu- sammengesetzterWalze einen Kamm bilden, der nadli außen durch die Verbindungsleiste v abge- schlossen wird. Da dieser Kamm jedoch nur in einem Sektor oberhalb ,der Kette bewegt werden kann, bestellt auch die Walze in diesem Fall nur aus dem entsprechendere Sektor, und es sind etwa 3 bis 4 verschiedene Stellungen (Abb. 4, Stellung i, 2.3) möglich. Gleichzeitig dient die auf dieseMVeise entstandene Kammwalze zum Anschlagen des Ge- webes und ersetzt somit den üblichen Kamm bzw. Blatt. (Die Kammwalze kann .hier auch aus einem Stück hergestellt werden.) Abb. 5 zeigt, wie die Kammwalze in der Lade im Webstuhl eingekaut ist und arbeitet (Stellung i = Anschlag, Stellung 2 = Fachbildung). -1b1).6. Zur Erzielung einer größeren Muster- möglichkeit können die Scheibenverlängerungen ia derartig geformt sein, daß sich die Walze ganz durchdrehen läßt. Die äußere Querleiste v (_11>t). 4) entfällt hierbei. Abb.;. lki der Anwendung des Kanimwalzen- prinzips für Leinenbindung ohne besondere -Muster sind die Blättchen b mit gegenseitiger Verdrehung um 9o° unter jeweiliger Zwischenlage einer Zwisclieiisdheibe in mit Verlängerung n auf einer Vierkantachse angeordnet. Der Kamm wird wieder durch die Querleiste v abgeschlossen. Er bildet null in Stellung 1* und 2 die beiden Leinenbindungs- fächer, während er in Stellung 3 einrastet und zum :Mischlagen dient. Dieser Fac'hwechselkanlin kann in Verbindung mit einer Kammlade (Abb.5) in jeden 11-cbstu'hl eingebaut werden und erübrigt die Schäf te. Abb. ', zeigt die Anwendung einer in Abb. 4 »'der 6 dargestellten Kammwalze in einem Tisch- webraliinün schematisch in Seitenansicht. Die Kaninnvalze to lagert in dem Gleitschlitten s, welcher sich auf dem Gleitrahmen g bewegt, und ist finit der Kurbel k, die zum Drehen der Walze zur hachhildung dient, fest verbunden. Ist die Raste r der Kurbel 11 in der Raste r' am Schlitten s einge- rastet, so befindet sich die Kaminwalze zzr in An- schlagstellung. Wird die Klinke k durch die Schnur nach unten gezogen, so) kann der Schlitten s auf dem Gleitrahmen g nach vorn unten gleiten, und das Gewebe wird abgeschlagen (;restrichelt gezeichnete Stellung). Zur Erweiterung der \lustermö glichkeit können ins hintere Ende derKette eine oder mehrereFlach- leisten i eingescholten -werden, die zur Fachbildung jeweils einzeln bis zur Mitte der Kette vorgezogen und aufgestellt «-erden. Die Kette wird hierbei voll der Walze freigegeben, was durch Herunterlassen des Gleitrahmens g (gestrichelt gezeichnete Stel- lung) erreicht wird. Abb. 9 zeigt, wie die Flachleisten i in die Kette eingelegt und angelvetidet werden. _`1b11. 1o zeigt die Möglichkeit der Kom=bination des in Abb. j dargestellten F achhildungskamilies mit einer in Abb. 2 dargestellten Musterwalze. Der Fachbildungskanitn f lagert in der Lade k und be- findet sich bei i in :lnschlagstelhnlg, während er bei 2 das Fach bildet. lief 3 ist er durch den Fuß- hebel 1i, hochgetreten, uni die hettt- zar Fachbil- dung durch die Walze--, freizu;,relleti. die in Stel- lung 4 das Fach bildet, während sie lx i in Ruhe- stellung ist. Das zweite Svstein wird l\ ie folgt gemäß der Erfindung ausgebildet: _\1)1). ii und 12 zelgeil in order- und.7 eltell-- ansicht eine Abhandlung= des =11>b. 3 dar- gestellten Systems, wobei die Walze ", (es können. wie die Abbildung erkennen läl,it, auch meliere Wal- zen im Webstuhl atil;eordtiet sein) durch die Hebel lt keine direkte Zug- oder Druckkraft auf die Schäfte s ausübt. sondern durch Zurückziehen bzw. Loslassen der Klinken k die Schäfte s, die mit den Stoßstangen t fest verbunden sind. durch deren Ge- wicht nach unten fallen bzlv. in der oberen Stellung halten läßt, wodurch das Fach entstellt. Durch Al)- wärtstreten des Trittes p, der in M lagert, drückt dessen kurzes Ende auf die Platte a, die in N lagert. Diese drückt die Schäfte mittels ihrer Stoßstan- gen t wieder nach ollen, bis ciereii Nasen n. auf die Klinken k zu liegen kommen. In ,diesem Moment wird die Walze w um eine Stellung weiter gedreht. Durch die Hellee 11 bzw. die Federzüge f werden nun wieder die entsprechenden Klinken k zurück- bzw. vorgezogen, und beim darauffolgenden Hochlassen des Trittes p fallen die entsprechenden Schäfte herunter und bilden das neue Fach. Uni die '@Iusterinöglicllkeit zu erhöhen, können die Nocken gemäß der Erfindung schraubenlinien- förmig um die Walzen angeordnet sein. Die Walze belvegt sich dabei auf einer Schraubenlinie gleicher Steigung. Abb. 13 und 14 zeigen zlvei vet-schiedelle Allord- nungen der Schraubenlinien auf derWalze. c ist der Weg, den die Walze bei vier L'indrelitiii(len zurück- legt. 1, 2. 3, 4 sind llelwl, die entlveder direkt niit den Schäften verbunden sind oder. wie in :V)1). i i dargestellt. eine ati(lei-c Kraft auf die entsprechen- den Schäfte wirken lagen. Abb. i5. Uni einen leeren lZiicklauf zti veriliei(len, können für jeden Schaft zlvei Schratil)enlinien um dieWalze lattf(,1l.l lierl)c#i wird >lie Schraul>eiilinien- achle nach :\lilauf der Walze auf der Strecke c um d verschoben, und die Hebel i, 2, 3, 4'kommen auf die IZiicklatifscliratilienlitiien rt, r'=, r3, r4 zu liegen. _\N>. 16 zeigt die Seitenansicht der Vorrichtung nach .\lili. 13 bis 1,5 init den Hebeln und - _\1>b. 17 die Vorderansicht einer Schraubenlinien- @\ alze finit leicht atiswediselbaren Nocken. :11>1i. 1 8 zeigt in der I)raufsic'lit die Anordnung (k#>- I lebel lt auf der Schraul)enlinietuvalze, wol)e@i 7(, die \Valze, lt die 1 lebel und a deren Achse ist. s sind die @cli:ifte lrei direkter Kraftübertragung (wie in M)h. 3).
Claims (1)
-
PA'rl:\TA`;SPUIC11E: t . Fachwechselvorrichtung für Webstühle, insbesondere Randwebstühle, bei der dieMuste- rung durch eine \Valze mit verschieden tiefen 1#:inschnitten, in welchen die Kettfädeti laufen, erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze aus einzelnen Noc.ketische.il)en (a bis l) und Z>\ isclienscliei@l>en (>>t) besteht, die auf einer \1e'lirkantaclise aufgeschoben sind. 2. Fachwec'hselvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischen- sclieil>E,ti (m) Verlängerungen (>t) haben, die bei zusammengesetzter \Valze einen Kamm bilden, der nach außen durch eine Verbindungsleiste (v) abgeschlossen se.iti kann und in der einen der i n( 'i(,liclieii I Stcllun-eii ?# als Kamm oder Blatt zum .\nschlagen des Gewebes dient, und daß ferner die \Valze nur ;ins dein entsprechenden Sektor 1>este'lit und zur Bildung drei bis vier verschie- dener F;icher dient. 3. Fachi@cchselvorrichtung nach Anspruch 2, (ladurch gekennzeichnet, daß die ganze Kamm- t\ alte atts einem Stiick besteht. 4. Fachwechselvorrichtung nach Ansprüchen i und ?, dadurch geketitizeichtiet, daß die Schei- lrcm-erliingerungeti (fit) keine Verbindungsleiste (v) auf@@-eisen, so claß die \\"alze ganz durchge- dreht werden kann. ,3. Farhwechselvorrichtung nacli.\tisprüclien i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diesell)e nur ztim \Vehen vott Leinenbindung dient und daher Mir atts'/a Sektor der Walze in Verbindung mit dellt Kamm liestelit, wobei diese Vorrichtung ent\\eder aus einem Stück hergestellt ist oder aus 1ll:ittclien (h) und Zwischenscheiben (kn) tnit Verlängerungen (n) den Kamm bilden. (i. 1, acliwecliselvorric'littuig nach 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe in einem TischiNebrahinen so angebracht ist, daß die \I ttstert\-rilze die durch eine Kurbel (h) zur Fachbildung in die gewünschte Stellttng ge- dreht und zum :Mischlagen mittels einer Rast (r) eingerastet @@erdeti 1;ann, auf einem Schlit- tert (s) drehbar gelagert ist und mit diesem auf einem Gleitrahmen (g) zum Anschlagen des Ge- webes nach vorn unten gleiten kann und daß zwecks weiterer Mustergebung innerhalb der Kette verstellbare Flachstäbe (i) angeordnet sind, wobei die Kette durch Herablassen des Gleitrallimens (g) von der Walze (w) freige- geben .wird und der Kamm dieser Walze noch Tiber die Kette hinausragt, und daß die Walze ferner in der oberen Stellung (Fach@l)ildung) durch eine Klinke (k) festgehalten wird. 7. Fachwechselvorrichtung nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flach- stäbe (i), die hinter der Musterwalze in der Kette liegen, bei ihrer Anwendung vorgezogen und hochgestellt werden, wodurch Gegenfächer zu den auf der Walze enthaltenen Fächern ge- bildet werden. B. Fachwechselvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit einer Musterwalze (Abb. i und 2) kombiniert in einem Webstuhl eingebaut ist (Abb. io). g. Fachwechselvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .durch die Nocken ,der Walze Hebel @betätigt werden, die mit den Schäften verbunden sind (Abb. 3). io. Fachwechselvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine oder mehrere Nockenwalzen (.e,) über Hebel (h) Spertklinken (k) !betätigt werden, welche Stoß- stangen (t), die mit den Schäften (s) fest ver- bunden sind und durch ihr Gewicht nach unten drücken, in der oberen Stellung halten @bzw. sie nach unten fallen lassen, wodurch das Fach ent- steht, und daß durch Al)wärtstreten eines Fuß- hebels (p) die .in unterer Stellung befindlichen Schäfte mittels ihrer Stoßstangen (t) wieder hochgedrückt werden und daß ferner im Moment des Einklinkens der Stoßstangen in die Klin- ken (k) die Walze (w) um eine Stellung weiter gedreht wird (Abb. i i und 12). i i. Fachwechselvorrichtung nach Ansprüchen 9 und io, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken auf der Walze schraubenlinienförmig nebeneinander (Abb.13) oder hintereinander (Abb. 14) angeordnet sind, daß sich die Walze auf einer Schraubenlinienaehse @gleicher Stei- gung bewegt und daß auch der Rücklauf der Walze ausgenützt werden kann, indem die Schraubenlinienachse, nachdem die Walze eine bestimmte Strecke (c) durchlaufen 'hat, um einen entsprechenden Betrag (d) verschoben wird. 12. Fachwechselvorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung weiterer Mustermöglichkeiten die Schrauben- linienachse mehrmals um einen entsprechenden Betrag verschoben wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH834978X | 1949-04-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE834978C true DE834978C (de) | 1952-03-27 |
Family
ID=4540608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH1833A Expired DE834978C (de) | 1949-04-25 | 1950-03-01 | Fachwechselvorrichtung mit Mustergebung durch Walzen fuer Webstuehle, insbesondere fuer Handwebstuehle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE834978C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012568B (de) * | 1952-07-22 | 1957-07-18 | Trikotfabriken J Schiesser A G | Webmaschine |
-
1950
- 1950-03-01 DE DEH1833A patent/DE834978C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012568B (de) * | 1952-07-22 | 1957-07-18 | Trikotfabriken J Schiesser A G | Webmaschine |
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