DE834562C - Abschneidvorrichtung - Google Patents

Description

• Im Zusammenhang mit Maschinen zum Herstellen von Wendeln aus Draht, insbesondere von Schraubenfedern, sind Abschneid'vorrichtungen in Form einer Schere bekanntgeworden, deren eines in Bezug auf die Wendel innen angeordnetes Messer (Abschneiddorn) fest gelagert ist, während das andere, in Bezug auf die Wendel außen angeordnete Messer verschiebbar ist.
• Diese Anordnung 'hat den Nachteil, daß ein beim Abscheren sich etwa bildender Grat auf die Innenseite der Wendel gedrückt wird, von wo er schlecht wieder entfernt werden kann.
• Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß man das in Bezug auf die Wendel innen angeordnete Messer verschiebbar bzw. schwenkbar macht. Wird bei dieser Anordiiung (las äußere Messer feststehend angeordnet, so wird der beim Abschneiden entstehende Grat auf die Außenseite der Wendel gedrückt, wo er weniger stört und auch leicht, z. B. durch Abschleifen, entfernt werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, beide '.Messer gegeneinander verschiebbar bzw. schwenkbar anzuordnen. In diesem Fall wird eine etwaige Gratbildutig ungefähr in der Mitte auftreten, wo sie .sehr häufig überhaupt nicht stört.
• Die Messer selbst können wie bei den eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtungen scherenartig gestaltet und angeordnet sein, so daß ihre den Schiieidl:anten benachbarten Flanken in einer geineinsamen Ebene, nämlich in der Schnittebene liegen.
• Man kann die Messer aber auch meißelartig gestalten und erhält dann eine Vorrichtung, welche den Dra'lit nicht abschert, sondern abzwickt. Diese Anordnung ist besonders dann zweckmäßig, wenn beide Messer bewegbar sind.
• Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Schere braucht auf die Anordnung eines in die Wendel hineinragenden Dornes, der beim Winden oder Wickeln des Drahtes oder auch als Niederhalter beim Abschneiden von Nutzen sein kann, nicht verzichtet werden. Wenn ein solcher Dorn erwünscht ist, kann man z. B. .das in Bezug auf die Wendel innen angeordnete Messer in einer entsprechenden Ausnehmung des Dornes lagern oder an einer zur Schnittfläche parallelen Fläche des Dornes führen. Selbstverständlich ist es auch möglich, dem beweglichen inneren Messer die gleiche Form zu geben wie den bisher üblichen-festen Abschneiddornen.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
• Fig. i zeigt das Schema einer Einrichtung zum Winden von endlosen Drähtwendelir, wobei der Draht i durch zwei Wickelstifte 2 und 3 zu einer Wendel 4 gebogen wird, von der nur der erste

  Gang gezeichnet ist. Der Wickelstift 3 ist bei

  dieser Ausführungsforte gleichzeitig als feststehen-

  des Messer ausgebildet, dessen Flanke 6 in der-

  selben Ebene liegt wie die entsprechende Flanke

  eines in Bezug auf die Wendel intteti angeordneten

  Messers 5, das eine von spitzwinkligen Flächen

  begrenzte Schneidkante aufweist und in Richtung

  des Pfeiles 7 verschiebbar ist. Das Abschneiden

  des Drahtes erfolgt durch Verschieben des

  M:ssers 5. Eiii hierbei etwa gebildeter Grat zeigt

  sich auf der Außenfläche des abgeschnittenen

  Wendelstuckes bzw. des Anfangs der nächsten zu

  bildenden Wendel und kann \ on, (la leicht entfernt

  werden.

  Beim Beispiel nach Fig. -, sind die Messer 5

  und 6 der Fig. i durch ineißelartig ausgebildet. -

  Messer 5' und 6' ersetzt. N-on denen das eAte in

  Richtung des Pfeiles 7 Lind (las zweite in entgegen-

  gesetzter Richtung des Pfeiles 8 verschiebbar ist.

  Dabei führt sich das Messer 5' an der flachen Seite

  eines in die Wendel .4 hineinragenden Dornes 9 von

  halbkreisförmigem Querschnitt. Da beim Ab-

  schnei-den .des Drahtes mittels dieser Vorrichtung

  beide Messer 5' und 6' gleichzeitig betätigt werden,

  bildet sich ein auftretender Grat etwa längs eines

  parallel zur Wendelachse gerichteten Drahtdurch-

  messers.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit einer Maschine zuin ][erstellen von Wendeln aus Dralit, itislrüsoti@dere von Schrau- lrenfedern verbundene Abschneidvorrichtung, bestehend aus zwei auf gegenüberliegenden Seiten des abzuschneidenden Drahtes gelagerten Messern, dadurch gekennzeichnet, daß das in Bezug auf die @@'endel innen angeordnete Messer verschiebbar bzw. schwenkbar ist. 2. Abschneidvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Messer gegeneinander verschiebbar bzw. schwenkbar sind. 3. Abschneidvorriclitting nach den An- sprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer so gestaltet und angeordnet sind, daß ihre den Schtieidkanten benachbarten Flanken in einer gemeinsamen l?lbene (Schnitt- ebene) liegen. Abschneidvorrichtung nach den An- sprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer meißelartig gestaltet sind. 5. Abschneidvorrichtung nach den An- sprüchen i bis d, dadurch gekennzeichnet, daß das in Bezug auf die Wendel innen angeordnete Messer in einem in die Wendel hineinragenden Dorn gelagert oder an eitler zur Schnittfläche parallelen Fläche eines solchen Dornes ge- führt ist.