DE834370C - Plattenfoerderband - Google Patents

Description

• Es ist bekannt, für Ärorrichtungen zur Aufgabe von Kohlen in die Feuerung von Dampfkesseln Plattenbänder zu benutzen. Hierbei tritt insbesondere 1 l)ei der Verfeuerung von Braunkohlen eine Reihe von Betriebsschwierigkeiten auf. In den Feuerräumen der Kessel treten zeitweise Überdrücke auf. Die Feuergase werden infolgedessen durch die Mühlenschächte in die Ummantelung der Plattenbänder gedrückt; der Staub wird aufgewirbelt, und im Kesselhaus ist Explosiongefahr vorhanden.
• I)ieser Übelstand läßt sich venneiden, indem das Plattenband vollkommen luft- und gasdicht eingekapselt wird. Da jedoch bei Luftzutritt wiederum Explosionsgefahr entsteht, ist es nicht zulässig, die in dieser Einkapselung vorgesehenen Türen während des Betriebes zu öffnen. Es sind somit l)ei einem solchen eingekapselten Plattenband Reinigungsmöglichkeiten während des Betriebes praktisch ausgeschlossen.
• Nun fällt aller der Brennstoff, der von dem oberen Trum des Plattenhandes dem Mühlenschacht zugeführt werden soll, teilweise durch das Band hindurch auf den darunterliegenden unteren Trum. Der durchgefallene Brennstoff sammelt sich allmählich all. wird in Richtung des Plattenbandes zur hinteren Umkehrung gefördert und verursacht hier Betriebsstörungen. Außerdem wird ein Teil des Brennstoffs all der Abwurfseite trotz Bürsten und Schabern nicht in den Mühlenschacht eingeworfen, sondern bleibt auf den Platten hängen, fällt nach und nach auf den l-»o<len der Ummantelung und vergrößert die genannten Betriebsschwierigkeiten. Es besteht somit die Notwendigkeit, zwecks Reinigung der l>latteiiliänder den Kessel von Zeit zu Zeit außer Betrieb zu nehmen.
• Diese Übelstände lassen sich durch die nachstehend beschriebene Aufgabevorrichtung beseitigen.
• Eine beispielsweise Ausführungsform der Aufgabevorrichtung ist aus der Zeichnung ersichtlich.
• I)ie Kohle fällt aus dem Bunkerauslauf auf den oberen Trum des Plattenförderbandes, das aus zwei endlosen Ketten a besteht, die durch Bolzen b miteinander verbunden sind. Die Platten c - sind auf den Bolzen b drehbar gelagert. Auf der dem Fördergut abgewandten Seite sind die Platten c um 90° nach unten abgebogen. An ihrem unteren Ende sind Führungsrollen d angebracht. Wird das auf den Platten lagernde Gut an der vorderen Umkehr abgeworfen, so daß eine Entlastung der Platten eintritt. so bendeln die Platten nach unten durch.
• Beim weiteren Transport werden die Führungsrollen d unter die i eitschienen c gedrückt, und das durchgefallene Fördergut. das sich auf dem Boden f der Einkapselung des Plattenl>andes angesammelt hat, wird von den Platten zur hinteren Umkehr mitgenommen. An der hinteren Umkehr ist die Leitschiene e kurvenförmig ausgebildet, so daß die Platten das in der hinteren lacke des Gehäuses angesammelte Gut dann flach ol>eii fördern, wenn es in den Bereich der als Schaufel wirkenden Platteii gelangt. Dieses nach oben geförderte Durchfallgut bleibt auf den Platten liegen und wird beim Vorwärtsgang des Bandes mit dem neu aufgegebenen Gut vermischt und mit diesem gemeinsam atifgegeben.
• Es ist nicht erforderlich, daß alle Platten des Förderbandes als Schaufeln wirken. Es kann ausreichend sein, wenn nur einige Platten pendelnd ausgebildet werden, während die anderen fest zwischen den Bolzen angeliracht sind.
• Die Vorrichtung gemäß der Erfindung gewährleistet durchlaufenden Betrieb.

Claims (1)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: Plattenförderband, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Platten (c), die auf den zwischen zwei endlosen Ketten (a) angebrachten Bolzen (b) drehbar gelagert sind und heim Riicklauf im unteren Trum mittels Rollen (d) und Leitschienen (e) geführt werden, wobei die als Schaufel wirkenden Platten das Durchfallgut bis zur hillterell @ mkehr null nach ollen mitnehmen.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 318 829, 478 111; USA.-Patentschriften Nr. 568 583, 880 091; britische Patentschrift Nr. 15 582.