DE639837C - Kuehlbett mit mehreren Walzgutzufuehrungsrinnen - Google Patents

Description

• Kühlbett mit mehreren Walzgutzuführungsrinnen Die Erfindung bezieht sich auf ein Kühlbett mit mehreren Walzgutzuführungsrinnen, die nebeneinander oder übereinander oder auch nebeneinander und übereinander angeordnet sein. können. Bei Auflaufrollgängen mit mehreren nebeneinander angeordneten Walzgutzuführungsrinnen wird das Kühlbett bisher im allgemeinen neben den Zuführungsrinnen angeordnet. Die Auflaufrinnen sind dann frei zugänglich, und in den Rinnen auftretende Störungen lassen sich leicht und schnell beseitigen, ohne daß das Kühlbett betreten werden muß. Anders ist dies aber bei übereinander oder bei stufenförmig nebeneinander angeordneten Zuführungsrinnen, insbesondere dann, wenn das die Rinnen verlassende bzw. aus den Rinnen z. B. mittels gebogener Aush@bemittel ausgehobene Gut in übereinanderliegende Auffangrasten gelangt, aus denen das Gut dann ausgehoben und auf das Kühlbett geleitet wird, oder wenn das ausgehobene Walzgut auf nach dem Kühlbett hin geneigte Gleitflächen gelangt. Dann muß bei in den Rinnen oder Rasten auftretenden Störungen das im allgemeinen etwa in Höhe der untersten Rinne angeordnete Kühlbett betreten werden, um zu den Rasten bzw. Rinnen gelangen zu können. Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist bei einem Kühlbett mit mehreren übereinanderliegenden Auflaufrinnen nebst Auffangrasten vorgeschlagen worden, das Kühlbett versetzt zu den Auffangrasten so anzuordnen, daß es entweder unterhalb der Auffangrasten oder oberhalb derselben nach der Seite der Auffangrasten hin sich befindet. Die Rasten bzw. die Rinnen sind dann von der Seite her frei zugänglich, aber die Lage des Kühlbettes zum Auflaufrollgang ist unzweckmäßig. Die günstigste Lage des Kühlbettes zum Auflaufrollgang und die einfachste Anordnung und Bauart sowohl für den Auflaufrollgang als auch für das Kühlbett ergeben sich dann, wenn ,das Kühlbett gemäß. der Erfindung oberhalb der Zuführungsrinnen, und zwar rückwärts von diesen, angeordnet ist. Kühlbett und Auflaufrinnen bilden dann bei gedrängter Bauart ein einheitliches Ganzes. Zweckmäßig wird die Achse der Rollen der Zuführungsrinnen derart schräg angeordnet, daß das obere Ende der Achse unter dem Kühlbett liegt, wodurch die Höhe der Anlage wesentlich erniedrigt wird. Bei der Anordnung von Auffangtaschen werden diese dann zweckmäßig stufenförmig übereinander und die Bewegungsbahn der das Walzgut aus den Rasten zu dem über den Auflaufrinnen angeordneten Kühlbett fördernden Hubvorrichtung nach den Rinnen hin geneigt angeordnet.
• Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein Kühlbett mit mehreren nebeneinander und übereinander angeordneten Zuführungsrinnen im Schnitt dargestellt mit bogenförmigen Aushehemitbeln' und Auffangrasten für dasausgehobene Walzgut.
• Der Auflaufrollgang besteht aus den W@LI!-'N gutzuführungsrinnen i bis 6. jede dieser @inx@en# hat einen ortsfesten Teil i' bis 6' und einen heb=' und senkbaren, nach einem Kreisbogen geformtenTeil i" bis 6". Diese Rinnenteile werden von Armen, bis 12 getragen, die schwenkbar gelagert sind. Die ebenfalls nach einem Kreisbogen geformten Rinnenwände i 3 bis 17 tragen an ihren oberen Enden je eine nach der Austragseite der Rinnen hin geneigte, als Querfördermittel dienende Gleitfläche 19 bis 23, die zweckmäßig mit der zugehörigen Rinnenwand gelenkig verbunden ist. Am freien Ende jeder der Gleitflächen i9 bis 23 ist eine Auffangkante i 9' bis 23' angeordnet, so daß Auffangrasten für das Walzgut gebildet werden. An der A.ustragseite der Rinnen ist eine Hubvorrichtung (Stempel o. dgl.) 25 angeordnet, in deren Bewegungsbahn alle Auffangrasten hineinragen. Die Hubvorrichtung ist an ihrem oberen Ende muldenförmig ausgebildet. In ihrer tiefsten Stellung steht die Hubvorrichtung 25 so, daß die Mulde 26 an die Grenzwand 24 der Rinne i anschließt. Das aus der Rinne i ausgehobene Walzgut fällt dann unmittelbar in die Mulde 26. Beim Hochgehen der Hubvorrichtung wird das in den einzelnen Auffangrasten der Rinnen liegende Walzgut durch die Hubvorrichtung ausgehoben und mit nach oben genommen. Aus der Mulde 26 wird in der Hochstellung der Hubvorrichtung das Walzgut mittels Rechen 27 in an sich bekannter Weise auf das Kühlbett 28 übergehoben, das oberhalb der Zuführungsrinnen, und zwar rückwärts von diesen, angeordnet ist. Zweckmäßig werden die Gleitflächen bzw. die Auffangrasten stufenförmig übereinander angeordnet. Die Bahn der Hubvorrichtung ist dann schräg aufwärts gerichtet und nach den Rinnen hin ;.,geneigt. Die Mittel zum Bewegen der Hub-?iporrichtung sind beliebig, wie auch die Aus-#»hrung der Zuführungsrinnen eine andere :das die dargestellte sein kann. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Rinnen von der Seite her vollkommen frei zugänglich. Etwaige Störungen beim Auflaufen des Walzgutes in die Rinnen können daher leicht und bequem beseitigt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kühlbett mit mehreren Walzgutzuführungsrinnen, die nebeneinander oder übereinander oder nebeneinander und übereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlbett oberhalb der Zuführungsrinnen, und zwar rückwärts von diesen, angeordnet ist.
2. 2. Kühlbett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Rollen der Zuführungsrinnen derart schräg gestellt sind, daß das obere Ende der Achse unter dem Kühlbett liegt.
3. 3. Kühlbett nach Anspruch i, bei dem die aus den Rinnen ausgehobenen Stäbe in Auffangrasten gelangen und aus diesen auf das Kühlbett abgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangrasten stufenförmig übereinander angeordnet sind. q.. Kühlbett nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn der das Walzgut aus den Auffangrasten aushebenden Vorrichtung, die das ausgehobene Walzgut zum oberhalb der Zuführungsrinnen angeordneten Kühlbett fördert, nach den Rinnen hin geneigt angeordnet ist.