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Zehenbackenbefestigung für Skier Llm die Zehenbacken von Skiern Schuhen
verschiedener Breiten anpassen ziu können, werden die Backen auf dem Skiholz gegeneinander
einstellbar befestigt. Bei den bekannten Zehenbackenbefestigungen dieser Art wird
eine Reihe von Schrauben benötigt, und die Verstellung der Backen ist in den meisten
Fällen sehr mühsam. Außerdem liegen die Befestigungsmittel, wie Schrauben ad. dgl.,
an der Oberseite frei, werden leicht verschmutzt und wirken sich auch nachteilig
auf die Sohle des Schuhes aus.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Zehenbackenbefestigung, bei welcher
die Einstellung der Zehenbacke schnell und ohne besondere Werkzeuge vorgenommen
werden kann und innerhalb der Zehenbacken eine glatte Auflagefläche für den Schuh
gebildet wird. Abweichend vom Bekannten werden erfindungsgemäß die Backen auf der
sie tragenden Auflageplatte durch eine Deckplatte gehalten, deren hintere Querkante
an die hintere Querkante der Auflageplatte @klappenartig aasgelenkt und deren Vorderteil
durch Schrauben auf der Auflageplatte festgezogen ist. Dabei sind die Auflageschenkel
der Backen längs ihren vorderen und hinteren Kanten auf der Oberseite mit Zahnungen
versehen, die in entsprechende Zähnungen der Unterseite der Deckplatte eingreifen.
Durch den Eingriff dieser Zahnungen werden die Backen bei festgezogener Deckplatte
unverrückbar in ihrer eingestellten Lage gehalten.
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Die mit den Zahnungen versehenen Ränder der Backen sind abgeschrägt,
und die Zahnungen der Deckplatte sind auf .entsprechend schräg abgebogenen
Teilen
der Platte gebildet, wobei diese Teile so breit sind, daß sie zu den Mitten der
Backenschenkel hin etwas über deren Zahnungen vorstehen, so daß bei festgezogener
Deckplatte zwischen dieser und der Auflageplatte ein Luftspalt verbleibt. Diese
Form der Deckplatte wird beim Festziehen der Schrauben am vorderen Teil etwas durchgebogen
und dadurch unter Spannung gesetzt, so daß sie gewissermaßen federnd auf die Backenschenkel
bzw. auf die Auflageplatte gepreßt wird.
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Weiter besteht die Erfindung in einer besonderen Art der Führung der
Backen auf der Auflageplatte, in einer besonderen Ausbildung der Gelenkverbindung
zwischen Auflageplatte und Deckplatte sowie in einer besonderen Ausbildung der für
die Befestigung verwendeten Schrauben.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Zehenbackenbefestigung
für Skier gemäß der Erfindung dargestellt. und zwar zeigt Abb. i eine Draufsicht
der Befestigung, A11. 2 einen Schnitt durch dieselbe nach Linien I1-II der Abb.
i und Abb. 3 eine Unteransicht der Deckplatte.
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Auf dem Skiholz a ist eine Auflageplatte b vorgesehen, auf
der die Zehenbacken c mit ihren :Xuflageschenkeln d gegeneinander einstellbar angebracht
sind. .Die Schenkel d sind mit Schlitzen f
versehen, mittels deren sie bei
ihrer Verstellung :in auf der Oberseite der Auflageplatte b vorgesehenen Warzen
n geführt werden. Zum Befestigen und Halten der Backen dient eine Deckplatte h.
Diese Platte ist klappenartig mit der Auflageplatte b verbunden. Die Gelenkverbindung
ist zweckmäßig in der Weise hergestellt, daß die hintere Kante der Auflageplatte
b einen aufrechten 1-, lansch i besitzt, der mit zwei Schlitzen versehen ist, durch
welche zwei hakenartige Lappen k eingesetzt werden können, die an der hinteren Kante
der Deckplatte h gebildet sind.
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Die Auflageschenkel d der Backen c besitzen auf ihren vorderen und
hinteren Rändern, die abgeschrägt sind, Zahnungen oder Riffelungen m, und die Deckplatte
1a ist an ihrer Unterseite mit entsprechenden Zahnungen oder Riffelungen n versehen
(Abb.3). Im Querschnitt hat die Deckplatte 1i die aus Abb. 2 ersichtliche Form.
Hiernach sind die Teile, welche die Zahnungen n enthalten, als Schrägteile der Platte
geformt und von solcher Breite, daß sie zur Mitte der Backen hin über die Zahnungen
m der Auflageschenkel d vorstehen. Hierdurch ergibt sich, daß die Deckplatte 1c,
wenn sie an ihrem vorderen Ende festgezogen wird, eine gewisse Durchbiegung und
Spannung erfährt, wobei ein Luftspalt o zwischen ihr und der Auflageplatte verbleibt,
sie aber mit ihren Zahnungen n federnd in die Zähnungen m der Backen eingepreßt
wird.
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Zur Befestigung der Auflageplatte b auf dem Skiliolz a dienen zunächst
zwei an ihrem hinteren Teil orgesehene Schrauben p. Es können dies Holzschrauben
mit Senkkopf sein. Nach einer besonders vorteilhaften neuen Anordnung werden aber
für sie Eisenschrauben mit geschlitztem Senkkopf verwendet, die in Gewindebüchsen
r eingeschraubt werden. Diese Gewindebüchsen, die ebenfalls einen geschlitzten Senkkopf
'haben, sind von der Unterseite des Skiholzes in entsprechende Bohrungen eingelassen.
Nach Festziehen der Schrauben p, r
werden die Schraubenlöcher an der Unterseite
mit einer geeigneten Masse s verschmiert. so daß die Skisohle glatt bleibt.
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Zur Befestigung der Platten b und h an ihrem vorderen Teil wird nach
der Erfindung eine neuartige Doppelschraube t verwendet. Diese Schraube t ist unten
als Holzschraube und oben als Eisenschraube ausgebildet. Zwischen den beiden Schrauben
ist ein Senkbund it und Tiber diesem ein Vierkant.v vorgesehen, der in entsprechende
Vierkantlöcher der Auflageplatte b paßt. Die obere Schraube von t geht durch entsprechende
Löcher der Deckplatte h hindurch und ist mit einer geeigneten Flügelmutter w versehen.
mittels welcher das Festziehen der Deckplatte h erfolgt. An Stelle der Flügelmuttern
w können auch Schlitzmuttern oder Sechskantmuttern verwendet werden. Die untere
Schraube von t kann auch wie die Schraube p als Eisenschraube ausgebildet
und durch eine Gewindehülse ähnlich r gehalten werden.
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Will man die Zehenbacken c gegeneinander verstellen, so löst oder
lockert man die beiden Flügelmuttern w so weit, daß man die Backen mit ihren Auflageschenkeln
d zwischen auflageplatte b und Deckplatte h verschieben kann. Hat man die Zehenbacken
in die gewünschte Lage gebracht, dann werden die Muttern w wieder fest angezogen.
Zum Verstellen der Backen ist also weiter nichts nötig als ein kurzes Lösen und
Wiederanziehen der Muttern w. Dabei sind alle Teile der Auflageschenkel der Backen
und der Auflageplatte b selber von der Platte h abgedeckt, die eine glatte Aufsatzfläche
für den Schuh bildet. Von besonderem Vorteil bei der beschriebenen Befestigung sind
die Doppelschrauben t, da zufolge des Senkbundes u, der sich von unten gegen die
Auflageplatte b legt, beim Anziehen der Muttern w kein Zug auf die im Skiholz sitzende
Schraube ausgeübt wird. Die Schraube t wird also spannungslos und ohne Beanspruchung
beim Laufen im Skiholz gehalten.