DE834043C - Verfahren zur Abtrennung von Eiweissstoffen aus Molke - Google Patents
Verfahren zur Abtrennung von Eiweissstoffen aus MolkeInfo
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Description
- Verfahren zur Abtrennung von Eiweißstoffen aus Molke Die zur 7eit bekanntenVerfabren zur Kaltfällung des Ilolkeneiweiß haben sich in der Praxis nicht durchsetzen können. Der Beweis dafür liegt in der Tatsache-, daß trotz der erheblichen,durch die Kaltfällung erzielbaren Einsparungen an Brennmaterial bis jetzt kein Verfahren zur Kaltfällung im praktischen Betrieb gelaufen hat.
- Die Gründe für diese Erscheinung liegen darin, daß alle Kaltfällverfahren, wie auch aus dem Schrifttum hervorgeht, bis jetzt ein schlecht schmeckendes Produkt liefern, welches nur noch als Futtermitt-el zu verwenden ist.
- Eingehende Untersuchungen haben ergeben, daß der dem gefällten Eiweißgernisch anhaftende schlechte Geschmack durch mehrere Faktoren bedingt wird. Im ersten Augenblick der Fällung müßte ein einwandfrei schmeckendes Produkt erhalten werden. Bei #schwath saurer Fällungslösung wird jedoch bald eine Aufspaltung der Eiweißmoleküle in kleinere Bruchstücke einsetzen, welche bekanntlich außergewöhnlich schlecht und bitter schmecken. Darüber hinaus findet, wenn der Säuregehalt der Fällungslösung noch weiter absirikt, eine Ab- spaltung von Ammoniak und Schwefelwasserstoff, cKhne Beteiligung von Bakterien, statt.
- Es gibt jedoch zu jedem Säuregrad einer Lösung eine ganz bestimmte Temperatur und eine ganz bestimmte Zeitdauer, welche einedurch Kaltfällung gewonnene Eiweißmischung liefert, die geschmacklieh völlig einwandfrei ist. Darüber hinaus hat man es, bei Kenntnis dies-er Faktoren, jederzeit in der Hand, Fällungsprodukte züi erlangen, "velche eine bestimmte Geschmacksrichtung haben, die reproduzierbar ist.
- Die Einstellung der drei Faktor-en richtet sich nach den fabrikatorisch gegebenen Möglichkeiten, zwückmäßigerweise wählt man Temperaturen von 0 bis 35' C und Säuregrade Voll 2 bis 6' Soxhlet-Henkel. In diesem Bereich werden Verweildauerii der Fällung in der Lösung erlialten, mit den Filtrierzelten b7w. der Zeitdauer des Ab-itzens der Fällun,g, nach dem oben Gesagten in Einklang gebracht werden können. Grundsätzlich sind aber auch andere Kombinationen so z. B. höhere Aikalinität und tiefere Temperatur, welche dann ein schnelleres Abtrennen verlangt.
- Die Kenntnis der Vorgänge, welche den Geschmack einer Kaltfällung beeinflussen, macht es in( , 1 zur l#-rreiohun#, t' einer schnelleren z fällung, , ti fällen die und '.Volke vor zunächst Ablauf bei der li#'ylierer kritischen Alkalinität Zeit auf eine Säurestufe zu bringen, welche eine \\'citerv,erarl)eitting ohne Störung des Geschmacks ermöglicht.
- Die Weiterverarbeitung der Fällung kann auf #etignete Weise erfolgen, z. B. durch Abtrennen von Kler Fällungslösung oder durch Wiederauflösen in einem Teil des Fällungsmediums.
- Die nach dem oben angegel-.#enen Verfahren erhaltenen Mischungen von '-\lol'k-enei#veiß und phosphaten sind durch ihren ausgezeichneten Geschmack wertvolle Hilfsmittel in der pharmazeutisehen und Nahrungsmittelindtistrie. Da sie noch durch Alkali ersetzbaren Wasserstoff enthalten, sind sie auch als saure Komponente in Backpulvern zu verwenden.
- Das Verfaliren kann sinngemäß auch zur Ab- trennung von Eiweiß aus anderen eiweißhaltigen Flüssigkeiten verwendet* -,verden.
- Bei spiel i ioool Molkevom Säuregrad 15S.-H. werden mit iooo 1 Molke von 45c S.-H. auf 30' S.-H. gebracht und dann bei genau 2o' C iiiit 4k- in Wasser angeschlämmtem Calciiiinli-,-(Irox\#d 1 Uf 2' S.-H. eingestellt. Nach genau go -Minuten Absitzzeit wird die überstefiende Flüssigkeit abgetrennt und die Fällung in bekannter Weise weiterverarbeitet.
B C i S P i e 1 2 , auregrad werden iooo 1 Molke von belichig-,ein t' mit Sodalösung so weit alkalisch gemacht, daß die Lösung einein ne<r.iti\-(#ii Sätiregrad von 3' S.-H. entspricht. Die sich sehr leicht absetzende Fällung wird sofort von der 1-(*3#,iiii" durch Uhebern oder Zentrifugieren getrennt, der Bodensatz schnell auf 78' C gebracht und, sobald diese Temperatur er- reicht ist, mit Saticrniolke schnellstens auf 3' S.-H- 7uriick"#el)i-a4:#lit. der Fällung in bekannter Weise.
Claims (1)
-
PATEINTANSPRUCH: Verfahren zur #\I)trennun" von Eiweißstoffen aus Nfolke, dadurch gekennzeichnet, (laß die Ausfällung der Eiweißstoffe zusamnien mit den Phospbaten der 'Molke in schwach saurein oder schwach alkalischem Medium, vorzugsweise bei einem Säuregrad VOll 2 biS 6' SOXhlet-Henkel und bei zwischen 0 und 35' liegenden Tempera- turen erfolgt, wobei iiii ersteren Falle höhere Temperaturen und längere Absetzzeiten, im zweiten Falle niedrigere Temperaturen und kurze Absetzzeiteil zur -#'#nivendung gelangen.
Priority Applications (1)
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1948
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