DE550599C - Verfahren zum Herstellen von Futtermitteln aus frischem Blut - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Futtermitteln aus frischem Blut

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DE550599C
DE550599C DEL74753D DEL0074753D DE550599C DE 550599 C DE550599 C DE 550599C DE L74753 D DEL74753 D DE L74753D DE L0074753 D DEL0074753 D DE L0074753D DE 550599 C DE550599 C DE 550599C
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blood
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IDA LOEWENSTEIN GEB ROTHSCHILD
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IDA LOEWENSTEIN GEB ROTHSCHILD
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin
    • A23K10/24Animal feeding-stuffs from material of animal origin from blood

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Futtermitteln aus frischem Blut Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren züm- Herstellen von Futtermitteln aus frischem Blut, wobei die Bluteiweißstoffe mittels durch eine Düse in das Blut eingeführten Dampfes koaguliert werden.
  • Das Wesen der Erfindung beste_ ht darin, daß das Blut bei dem Koagulieren gleichzeitig mit phosphorsaurem oder kohlensaurem Kalk (bis zu 25°/0) oder anderen mehligen oder körnigen Futterstoffen vermischt wird, z. B. unter Einführung dieser Stoffe mittels Injektoren.
  • Gegenüber` den bekannten Verfahren, bei denen durch die Düse lediglich Dampf in das Blut eingeführt wird, bietet das neue Verfahren den Vorteil, daß die Koagulierung viel schneller vonstatten geht, und daß eine sehr innige Durchmischung des Blutes mit den körnigen oder mehligen Bestandteilen während der Koagulierung erfolgt. Da die täglich in den großen Schlachthöfen abfallenden Blutmengen sehr große sind, kommt es darauf an, das flüssige Blut möglichst schnell zu Blutmehl überzuführen, ohne daß große Vorratsbehälter für ein längeres Ansammeln von Blut nötig sind, denn nur dann ist es möglich, rationell zu arbeiten und die gesamten Blutmengen aufzubrauchen, welche größere Schlachthöfe liefern können. Früher war es ein Nachteil, daß das geronnene Blut von Hand weiterbehandelt werden mußte, wenn man mehlige Bestandteile hinzusetzen wollte. Dies ergab großen Zeitverlust, und die Durchmischung erfolgte lange nicht gleichmäßig genug. Bei dem neuen Verfahren braucht man nun auch nicht mehr absatzweise zu arbeiten wie früher, als die "Tätigkeit der die Mischung vornehmenden Personen mit den geförderten Blutmengen nicht mitkamen.
  • Versuche haben ferner ergeben, daß das nach der Erfindung hergestellte Futtermittel eine besonders hohe Verdaulichkeit besitzt; diese wird durch den äußerst schnellen Koagulationsprozeß erreicht. Eine Menge von etwa 5oo kg flüssigen Blutes kann bei dem neuen Verfahren in 5 Minuten vollkommen koagulieren, was früher nicht möglich war.
  • Die Konsistenz der durch das neue Verfahren zu erreichenden Masse ist ähnlich wie die bei dem früheren Verfahren erreichte, wo man nur Dampf verwendete. Die Masse ist gallertartig, breiig, kautschukartig; am besten kann man sagen von leberartiger Konsistenz. Der kräftige Düsenstrahl sorgt in beiden Fällen dafür, daß eine gute Vermischung stattfindet, und der Zeitgewinn bei dem neuen Verfahren ist kein Nachteil für die gute Durchmischung.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung geben die Abb. r und a zwei Vorrichtungen in schematischer Darstellung an, mit denen das neue Verfahren ausgeübt werden kann.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb. r befindet sich die frische Blutmasse r in einem Behälter 3. In den unteren Teil des Behälters ragt nahe seinem Umfang eine Düse 5, 6 hinein. In diese Düse wird durch das innere Rohr 6 Dampf eingeblasen, nachdem von oben her in den Behälter 3 auf das Blut eine Schicht 2 von phosphorsaurem oder kohlensaurem Kalk oder von mehligen oder körnigen Futtermitteln geschüttet worden ist. Sobald der Dampf in den Behälter einströmt, wird der Behälterinhalt in Drehung versetzt und steigt an den Behälterwandungen empor, wobei eine innige Mischung zwischen Blut und Kalk erzielt wird. Währenddessen vollzieht sich sehr schnell der Koagulationsprozeß.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb. 2 ist außerhalb des lehälters 3 ein besonderer Einschütttrichter 4 für den phosphorsauren Kalk vorgeschaltet. Wird nun der Dampf durch das innere Rohr 7 der Düse 6, 7 eingeblasen, so reißt er zunächst phosphorsauren Kalk mit, und das gebildete Dampf-Kalk-Gemisch tritt in die Düse 5, 6 ein, welche -zur Einführung des Gemisches in das Blut und damit zur Einleitung des Koagulationsprozesses dient. Dabei kann der phosphorsaure Kalk pulverförmig oder mit Wasser angeschlämmt zugesetzt werden. An Stelle des phosphorsauren Kalkes können auch hier kohlensaurer Kalk bzw. Futtermittel in Mehlform zugesetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zum Herstellen von Futtermitteln aus frischem Blut unter Koagulieren der Bluteiweißstoffe mittels durch eine Düse in das Blut eingeführten Dampfes, dadurch gekennzeichnet, daß das Blut bei dem Koagulieren gleichzeitig mit phosphorsaurem oder kohlensaurem Kalk (bis zu 25 01,) oder anderen mehligen oder körnigen Futterstoffen, z. B. unter Einführung dieser Stoffe mittels Injektoren, vermischt wird.
DEL74753D 1929-04-05 1929-04-05 Verfahren zum Herstellen von Futtermitteln aus frischem Blut Expired DE550599C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1239924B (de) * 1963-04-05 1967-05-03 Separator Ab Verfahren zur Herstellung von Blutmehl
FR2400328A1 (fr) * 1977-08-15 1979-03-16 Effem Foods Produit alimentaire ameliore et procede de preparation

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DE1239924B (de) * 1963-04-05 1967-05-03 Separator Ab Verfahren zur Herstellung von Blutmehl
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