DE83399C - - Google Patents

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DE83399C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K7/00Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE- 20: Eisenbahnbetrieb.
J H. BUSSING in BRAUNSCHWEIG.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1894 ab.
Die Wirkung der im Verschiebedienst gebräuchlichen Bremsschuhe besteht in der vollständigen Vernichtung der Geschwindigkeit, d. h. in dem Anhalten des betreffenden Fahrzeuges. Sehr wesentlich aber ist es meistens, diese Geschwindigkeit nicht ganz zu NuIL werden, sondern sie nur so weit herabmindern zu lassen, wie es das Maafs der noch nöthigen Verschiebung des Fahrzeuges erheischt. Das läfst sich erreichen, wenn es ermöglicht wird, den Bremsschuh nach erfolgtem Eintritt der gewünschten Geschwindigkeitsmäfsigung von dem Rade bezw. von der Schiene zu entfernen.
Hierfür dient folgende Vorrichtung:
Der Bremsschuh ist mit einem an der Innenseite des Gleises angeordneten Flantsch versehen, der seine Lage auf der Schiene sichert. Man entfernt nun diesen Flantsch im gegebenen Augenblick, worauf die Keilfläche des Radlaufkranzes den Klotz seitlich herausdrängt und ihn so von der Schiene abwirft.
Die Art, auf welche die Entfernung des Flantsches erfolgt, kann sehr verschieden sein. Sie kann durch einen Bedienenden oder auch durch irgend eine mechanische Vorrichtung erfolgen.
Fig. i, 2 und 3 zeigen für beide Fälle Beispiele. Der innere Flantsch F ist mittelst der Parallelogrammlenker L an dem Bremsschuh aufgehängt und wird in Fig. 1 und 2 durch den Hebel H, in Fig. 3 durch den Winkelhebel W und den festen Anschlag A in die Höhe gezogen, worauf das seitliche Abwerfen des Bremsschuhes nach der Aufsenseite des Gleises hin erfolgt.
Wird der Anschlag A verstellbar eingerichtet oder werden auf dem betreffenden Gleise mehrere solcher Anschläge derart beweglich angebracht, dafs immer einer von ihnen in den Bereich des Winkelhebelendes W gebracht werden kann, so ist man in der Lage, das Abwerfen des Bremsschuhes an jeder beliebigen Stelle herbeizuführen.
Die gleiche Wirkung läfst sich auch dann erzielen, wenn der Bremsschuh keinen inneren, sondern nur einen äufseren Flantsch besitzt. Es kann der Bremsschuh durch eine neben der Fahrschiene gelegte Widerlagschiene S in Fig. 4 bis 10 auf der Schiene erhalten werden, indem diese Widerlagschiene das Herausdrücken des Bremsschuhes hindert. An der Stelle, wo dieser Widerstand endet, fliegt dann der Bremsschuh von der Schiene ab. Fig. 4, 5 und 6 zeigen diese Einrichtung.
Man kann aber diese Widerlagschiene auch so einrichten, dafs sie, ähnlich wie der Flantsch in Fig. 1 bis 3, mittelst Parallelogrammführung auf- und abbewegt werden kann. In Fig. 7 und 8 ist eine solche Einrichtung dargestellt. Der Bremsschuh bleibt so lange auf der Schiene, bis der Bedienende, etwa durch Bewegung des Hebels J, die Widerlagschiene £ gesenkt hat, worauf der Flantsch F seine Stützfläche verliert und der Schuh infolge dessen abgeschleudert wird.
In Fig. 9 ist die Widerlagschiene >S wieder fest, jedoch durch die Lücke T U unterbrochen,
(2. Auflage, ausgegeben am 18. September iSgg.J
welche aber durch das Stück s beliebig geschlossen oder geöffnet werden kann. Ist sie geschlossen, so bleibt der Bremsschuh bis zur nächsten Lücke auf der Schiene, ist sie geöffnet, so fliegt er an dieser Stelle herab.
In Fig. io ist dieselbe Einrichtung gezeigt, jedoch öffnet sich das Verschlufsstück hier nach innen. Diese Anordnung hat den Vortheil, dafs der Druck des Bremsschuhflantsches den Schlufs der Lücke sichert und dafs man bei sehr scharfer Zuspitzung des beweglichen Theiles s und der entsprechenden Anschlagfläche an der Widerlagschiene dem abfliegenden Bremsschuh eine Führung gewährt, indem die Spitze von s, wenn sie gegen die Fahrschiene liegt, in den Raum zwischen dem Bremsschuhflantsch und dem Schienenkopf eindringt und ,so die Ablenkung des Bremsschuhes unterstützt.
Es können naturgemäfs auch die in Fig. ι bis 3 angegebenen Mittel für den äufseren Flantsch des Bremsschuhes Verwendung finden, indem dessen Wirkung gegenüber der Widerlagschiene dann die gleiche wird, wie in den Fällen der Fig. ι bis 3 gegenüber der Fahrschiene.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zur Verminderung der Geschwindigkeit sich bewegender Eisenbahn-Fahrzeuge auf ein bestimmtes Maafs mit Hülfe von Hemmschuhen, dadurch gekennzeichnet, dafs der seitliche Flantsch des Hemmschuhes dem Einflufs der ihn stützenden Fläche (Fahrschiene oder Widerlagschiene) willkürlich nach Zeit oder Ort entzogen wird, wodurch der Hemmschuh aus seiner wirksamen Lage zwischen Schiene und bewegtem Rad vermöge des durch die kegelförmige Lauffläche des Rades bedingten, schwach seitlich gerichteten Raddruckes entfernt wird.
2. Eine Vorrichtung der durch Anspruch 1 geschützten Art, gekennzeichnet durch einen Hemmschuh mit einer ausrückbaren inneren Führungsleiste (F, Fig. 1 und 2), welche mittelst einer Parallelogrammführung (L L) an dem Hemmschuhgestell befestigt'ist, zu dem Zweck, vermittelst eines Handhebels (H) jederzeit ausgerückt werden zu können.
3. Ein Hemmschuh der durch Anspruch 2 geschützten Art, gekennzeichnet durch einen mit der Parallelogrammführung (L L) der ausrückbaren Führungsleiste (F) verbundenen Anschlaghebel (W, Fig. 3), zu dem Zweck, die Führungsleiste (F) an bestimmten Stellen des Gleises vermittelst eines dort angebrachten Anschlages (A) zur Ausrückung zu bringen.
4. Eine Vorrichtung der durch Anspruch 1 geschützten Art, gekennzeichnet durch eine die fehlende innere Führungsleiste des Hemmschuhes ersetzende, der äufseren Führungsleiste des. Schuhlagers als Anschlag dienende Schiene (S, Fig. 7 bis 10), welche an der von dem Spurkranz des zu hemmenden Rades abgewendeten Seite der Gleisschiene derart ausrückbar oder fest angebracht ist, dafs der Hemmschuh willkürlich nach Zeit oder Ort aufser Wirkung gebracht werden kann.
5. Eine Vorrichtung der durch Anspruch 4 geschützten Art, gekennzeichnet durch eine neben der Gleisschiene mittelst einer Parallelogrammführung gehaltene, in ' senkrechter Ebene verschiebbare Führungsschiene (S, Fig. 7 und 8), welche durch einen Handhebel (J) jederzeit in oder aufser Wirkung gebracht werden kann.
6. Eine Vorrichtung der durch Anspruch 4 geschützten Art, gekennzeichnet durch eine neben der Gleisschiene befindliche feste Führungsschiene (S), welche stellenweise Lücken (U T, Fig. 9) zur Aufnahme von in waagrechter Ebene ausschwenkbaren Füllstücken (S) aufweist, zu dem Zweck, den Hemmschuh an bestimmten Stellen aufser Wirkung zu bringen.
7. Eine Vorrichtung der durch Anspruch 6 geschützten Art, gekennzeichnet durch ein Füllstück (s, Fig. 10), welches aus der Führungsschiene (S) heraus gegen die Fahr'-schiene hin ausgeschwenkt werden kann, zu dem Zweck, den Hemmschuh zwangläufig aufser Wirkung zu bringen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE914383C (de) * 1952-03-05 1954-07-01 Rudolf Meyer Dr Ing Hemmschuhbremse fuer Schienenfahrzeuge
EP0502644A1 (de) * 1991-03-04 1992-09-09 The BOC Group plc Tiefkühlvorrichtung

Cited By (3)

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DE914383C (de) * 1952-03-05 1954-07-01 Rudolf Meyer Dr Ing Hemmschuhbremse fuer Schienenfahrzeuge
EP0502644A1 (de) * 1991-03-04 1992-09-09 The BOC Group plc Tiefkühlvorrichtung
US5450266A (en) * 1991-03-04 1995-09-12 The Boc Group Plc Superconducting fault current limiter

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