DE558595C - Einseilgreifer mit das OEffnen der Greiferschalen verzoegernder Bremse - Google Patents

Einseilgreifer mit das OEffnen der Greiferschalen verzoegernder Bremse

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Publication number
DE558595C
DE558595C DEG80224D DEG0080224D DE558595C DE 558595 C DE558595 C DE 558595C DE G80224 D DEG80224 D DE G80224D DE G0080224 D DEG0080224 D DE G0080224D DE 558595 C DE558595 C DE 558595C
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DE
Germany
Prior art keywords
brake
shells
gripper
single rope
crosshead
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Expired
Application number
DEG80224D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Labonte
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Individual
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/06Grabs actuated by a single rope or chain

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9. SEPTEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1931 ab
Im Gegensatz zu den Zweiseilgreifern, bei denen das Öffnen zwangläufig und beliebig langsam stattfinden kann, erfolgt das Öffnen der Greiferschalen bei Einseilgreifern, insbesondere bei Abwurf in der Schwebe, äußerst rasch und ruckartig, was große Erschütterungen des Greifers und der Aufzugsanlage und eine außerordentliche Beanspruchung des Hubseiles zur Folge hat.
Aus diesem Grunde hat man bereits, um dieses ruckartige Öffnen der Einseilgreifer zu mildern, Öldruckbremsen oder Bandbremsen eingebaut. Solche Öldruckbremsen sind angesichts des hohen erforderlichen Bremsdruckes außerordentlieh schwer und erhöhen die Gestehungskosten von Einseilgreifern sehr erheblich. Außerdem verhindert die Öldruckbremse ein schnelles Arbeiten und vermindert noch bis zu einem gewissen Teil den wirksamen Greiferschließdruck, so daß auch der Füllgrad vermindert wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in einer Einseilgreiferbremse, welche nicht nur einfach, leicht und in den Gestehungskosten niedrig ist, sondern vor allen Dingen auch nur beim Öffnen der Greiferschalen wirksam ist. Beim Schließen der Greiferschalen soll diese Bremse ohne jeden Einfluß sein. Des weiteren sollen diese Bremsen proportional der Belastung der beiden Schalen arbeiten, so daß die Öffnungsgeschwindigkeit gleichbleibt, unabhängig davon,1! ob die Greiferschalen leer oder mit Vollast geöffnet werden.
Die Bremse nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß über der das Schließen der Greiferschalen bewirkenden Hakentraverse des Hubseiles längs Bremsflächen verschiebbare Bremsorgane angeordnet sind, welche bei Hochziehen der Traverse, durch diese beeinflußt, über Keil- oder Hebelübertragung gegen die Bremsflächen gedrückt und des weiteren durch die Traverse mitgenommen werden. DieBremsorgane können hierbei zweckmäßig durch ein Ouerhaupt getragen sein, welches in bekannter Weise, über Druckstangen mit den Greiferschalen verbunden, für sich verschiebbar über der Hakentraverse angeordnet ist. Zu diesem Zwecke sind an dem Querhaupt Winkelhebel angelenkt, deren eine Arme den Anschlag für die Traverse und deren andere Arme mit Bremszungen in Eingriff tretende Bremsbacken bilden. Die Bremszungen liegen, vorteilhaft federnd ausgebildet, zwischen den Winkelhebeln und dem Querhaupt, derart, daß sie in Bremsstellung gegen dieses gedrückt werden.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsformen einer Bremse nach der Erfindung, und zwar Fig. ι einen Einseilgreifer im Aufriß,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform eines Einseilgreifers im Aufriß,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Bremseinrichtung des Greifers der Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe und teilweisem Schnitt.
Die beiden Greiferschalen 1 und 2 sind an
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Labonte in München.
Ouerschienen 3 angelenkt, welche starr an den unteren Enden von vier im Viereck angeordneten Führungsschienen 4 befestigt sind. Oben sind diese Schienen durch einen Kranz 5 miteinander verbunden. Längs der Schienen 4 sind zwei Platten 6 verschiebbar angeordnet, an denen ein Haken 7 des Hubseiles 8 angreift. Zwischen den beiden Platten liegt verschwenkbar ein unter Gewichtsbelastung stehender Haken 9 welcher je nach Heben und Senken der beiden Platten 6 einen Bolzen 10 der beiden Greiferschalen faßt und beim Nachlassen des Hubseiles den gefaßten Bolzen unter der Wirkung seiner Gewichtsbelastung losläßt. Die beiden Greiferschalen 1 und 2 sind noch über Ketten 11 mit den Platten 6 verbunden.
Über den beiden Platten 6 sind zwischen je zwei Führungsschienen 4 verschiebbare, keilförmig ausgebildete Bremsbacken 12 angeordnet, zwischen welchen ein Keil 13 liegt, derart, daß beim Hochziehen des Keiles die Bremsklötze 12 gegen die Innenseiten der Führungsschienen gepreßt werden. Anschläge 14 begrenzen die Verschiebbarkeit der Bremsklötze 12 und des Keiles 13 nach unten.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Wird der in der Fig. 1 dargestellte geschlossene, Füllgut enthaltende Greifer auf den Boden aufgesetzt und das Hubseil 8 nachgelassen, so klinkt der Haken 9 unter der Wirkung seiner Gewichtsbelastung selbsttätig aus dem Bolzen 10, so daß bei darauffolgendem Hochziehen des Hubseiles 8 die Platten 6 nach oben verschoben werden und über die Ketten 11 die Greiferschalen ι und 2 öffnen. Zu Anfang ihrer Bewegung nach oben stoßen die Platten 6 gegen den Keil 13, welcher, auf die Bremsklötze 12 drückend, während der weiteren Verschiebung der Platten 6 nach oben eine Bremswirkung ausübt, damit das Öffnen der Greiferschalen verzögert und ein starkes Anprallen der Platten 6 gegen den Kranz 5 verhindert. Wird zn.m Zwecke des Schließens des Greifers das Hubseil wieder nachgelassen, so folgen die Bremsklötze 12 und der Keil 13 unter der Wirkung ihres Eigengewichtes, ohne jedoch eine Bremswirkung auszuüben. Ähnlich ist der Vorgang, wenn bei schwebendem, geschlossenem Greifer der Haken 9 von Hand ausgeklinkt wird.
Die Anschläge 14 verhindern, daß die Bremsvorrichtung sich längs der Schienen 4 weiter nach unten verschieben kann, als dies der Stellung der Platten 6 bei geschlossenem Greifer entspricht. Damit ist verhindert, daß eine Bremswirkung auch beim Schließen der Greiferschalen eintritt.
An Stelle des Keiles 13 könnten auch Hebel verwendet werden, welche, durch die Platten 6 beaufschlagt, die Bremsbacken 12 gegen die Schienen 4 drücken.
Gemäß Fig. 2 und 3 sind zwischen den Platten 6 noch Rollen 15 angeordnet, über welche das in diesem Falle zweigeteilte Hubseil 8 geführt ist. Die Hubseilenden sind an einem Querhaupt 16 befestigt, welches über den Platten 6 für sich längs der Schiene 4 verschiebbar angeordnet ist. Das Querhaupt 16 ist über Druckstangen 17 mit den Greiferschalen 1 und 2 verbunden.
An zwei Enden des Querhauptes 16 sind Winkelhebel 18 angelenkt, deren eine senkrechte Arme 19 mit einem Bremsbelag 20 ausgestattet sind und deren andere waagerechte Arme 21 in Wechselwirkung mit Ansätzen 22 des Rollenkopfes 6 stehen. Die dem Bremsbelag 20 zugekehrten Teile des Querhauptes 16 sind ebenfalls mit einem Bremsbelag 23 ausgestattet. Zwischen je zwei einander zugekehrten Bremsflächen 20 und 23 verlaufen mit ihren oberen Enden befestigte Bremszungen 24. Die unteren Enden dieser Bremszungen sind frei.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Bei geschlossenen Greiferschalen liegt, wie aus Fig. 2 ersichtlich, das Querhaupt 16 unmittelbar auf dem Rollenkopf 6. Wird nun nach Ausklinken des Hakens 9 durch Anheben des Hubseiles 8 die Traverse 6 nach oben verschoben, so drücken die Ansätze 22 auf die Winkelhebel 18 des Ouerhauptes 16, welche damit gegen die Bremszungen 24 gepreßt werden.· Da diese, nur an ihren einen. Enden befestigt, elastisch sind, so werden sie gleichzeitig gegen die Bremsflächen 23 gedrückt. Das Hochziehen des Querhauptes 16 durch den Rollenkopf 6 und damit das Öffnen der Greiferschalen 1, 2 wird also abgebremst. Wird zum Zwecke des nachfolgenden Schließens der Greiferschalen die Traverse durch Nachlassen des Hubseiles nach unten verschoben, so tritt die Bremse außer Tätigkeit.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einseilgreifer mit das Öffnen der Greiferschalen verzögernder Bremse, dadurch gekennzeichnet, daß über der das Schließen der Greiferschalen bewirkenden Hakentraverse (6) des Hubseiles (8) längs Bremsflächen (4, 24) verschiebbare Bremsorgane (12, 18) angeordnet sind, welche beim Hochziehen des Hakens (9), durch diesen beeinflußt, über Keil- oder Hebelübertragung gegen die Bremsflächen (4, 24) gedrückt und des weiteren durch die Traverse (6) mitgenommen werden.
2. Einseilgreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsorgane (18) durch ein Querhaupt (16) getragen sind, welches in bekannter Weise, über Druckstangen (17) mit den Greiferschalen (1, 2)
verbunden, für sich verschiebbar über der Traverse (6) angeordnet ist.
3. Einseilgreifer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Querhaupt (16) Winkelhebel (18) angelenkt sind, deren eine Arme (21) Anschlag für die Traverse (6) und deren andere Arme (19) mit Bremszungen (24) in Eingriff tretende Bremsbacken bilden.
4. Einseilgreifer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremszungen (24) federnd ausgebildet sind und zwischen den Winkelhebeln (18) und dem Querhaupt (16) liegen.
Hierzu r Blatt Zeichnungen
Berlin, gedruckt in der
DEG80224D 1931-07-22 1931-07-22 Einseilgreifer mit das OEffnen der Greiferschalen verzoegernder Bremse Expired DE558595C (de)

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DE (1) DE558595C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955550C (de) * 1954-01-23 1957-01-03 Karl Gutknecht Fa Greiferzange fuer Dungfoerder-Anlagen

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