DE1200853B - Vorrichtung zum Abziehen von Langschienen von schienengebundenen Plattformwagen - Google Patents

Vorrichtung zum Abziehen von Langschienen von schienengebundenen Plattformwagen

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DE1200853B
DE1200853B DEA33889A DEA0033889A DE1200853B DE 1200853 B DE1200853 B DE 1200853B DE A33889 A DEA33889 A DE A33889A DE A0033889 A DEA0033889 A DE A0033889A DE 1200853 B DE1200853 B DE 1200853B
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rail
long
long rails
rails
frame
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Heinrich Gombel
Paul Schemitzek
Hugo Venter
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Heinrich Arneke & Co Kom Ges
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Heinrich Arneke & Co Kom Ges
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B29/00Laying, rebuilding, or taking-up tracks; Tools or machines therefor
    • E01B29/16Transporting, laying, removing, or replacing rails; Moving rails placed on sleepers in the track
    • E01B29/17Lengths of rails assembled into strings, e.g. welded together

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abziehen von Langschienen von schienengebundenen Plattformwagen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ab- ziehen von Langschienen von schienengebundenen Plattfonnwagen, welche aus einer am hinteren Ende des letzten Plattformwagens eines mit Langschienen beladenen Wagenzuges oder eines an den Wagenzug angehängten Leerwagens angebrachten Gleit- und Führungseinrichtung mit einem in der Höhenrichtung beweglichen, der nachgiebigen Abstützung des hinteren Endabschnittes der abgezogenen Langschiene dienenden Glied besteht, das nach Beendigung jedes Abziehvorganges in die Hochlage zurückgeführt wird.
  • Bekannt ist ein Schienenlegerfahrzeug mit zwei an den Längsseiten des Fahrzeuges in schräger Lage angeordneten langen Rollenbahnen, auf die kurze Schienen aufgelegt werden und auf denen sie durch Eigengewichtswirkung auf das Gleisbett herunterrutschen.
  • Für das Abziehen der Langschienen von einem Wagenzug wird bislang gewöhnlich eine starre Schrägrutsche benutzt, die zusammen mit Führungsrollen an einem Rahmen angeordnet ist, der an der Querseite eines Plattformwagens anbaubar ist. Beim Abziehen fällt der hintere Endabschnitt jeder Langschiene, wenn diese über die hintere Randkante des letzten Plattformwagens bzw. die letzte Führungsrolle hinweggezogen ist, über eine mehr oder weniger große Strecke auf die Schrägrutsche herab, auf der sie dann zum Gleisbett abwärts gleitet. Hierbei ist es kaum zu vermeiden, daß die Schrägrutsche durch die hinteren Schienenkanten verbeult und zerkratzt wird, so daß die Rutsche häufig erneuert werden muß.
  • Um zu vermeiden, daß die hinteren Endabschnitte der Langschienen aus verhältnismäßig großer Höhe von der unteren Randkante der Schrägrutsche auf das Gleisbett herunterfallen und die Schwellen beschädigen, ist es bekannt, die Schrägrutsche am unteren Ende mit einem Gelenkglied auszurüsten, das vom hinteren Endabschnitt der nach unten abgleiteii# den Schiene in eine Stellung nach unten gedrückt wird, in der es die gerade Verlängerung der Schrägrutsche bildet und etwa bis zur Schwellenoberkante heranreicht.
  • Die Hauptschwierigkeit des Abziehens der Langschienen von einem Wagenzug aber besteht darin, die Schienen hochkant stehend und ohne Abweichungen vom Verlauf des bereits auf das Gleisbett abgesetzten Schienenabschnittes auf das Gleisbett niederzubringen. Hierfür müssen bislang Hilfskräfte eingesetzt werden, die die Langschienen beim Ab- ziehen in hochkant stehender Stellung festhalten und sie in die richtige Ablegerichtung bringen. Die Neigung der Schienen zum Umkanten entsteht vor allem daraus, daß die hinteren Schienenenden beim Hinweggleiten über die Schrägrutsche an dieser festen Widerstand finden, der sie hindert, eine geradlinig gestreckte Lage einzunehmen. Die hinteren Endabschnitte der Schienen sind demzufolge gezwungen, seitlich auszuweichen, wobei auf die Schienen Kräfte einwirken, die das seitliche Umkippen der hinteren Endabschnitte der Langschienen begünstigen.
  • Das Festhalten und Ausrichten der Langschienen beim Abziehvorgang durch Halteeisen ist eine insbesondere beim Ablegen der Langschienen in Kurven schwierige und gefährliche Arbeit, bei der die Hilfskräfte erheblich verletzt werden können, wenn die Halteeisen zufolge unkontrollierbarer plötzlicher Belastungen zurückschlagen.
  • Um denWiderstand, den der hintere Endabschnitt der Langschlene an der Schrägrutsche findet, möglichst klein zu halten, pflegt man den Wagenzug beim Abziehen mit verhältnismäßig hoherGeschwindigkeit fahren zu lassen. Beim schnellen Fahren des Wa-enzuaes aber kann es vorkommen, daß der noch von der letzten Führungsrolle unterstützte hintere Endabschnitt der Langschiene gerade in dem Augenblick nach oben schwingt, in dem die Schrägrutsche unterdemhinterenEndabschnitt fortgezogen wird. Der von der Führungsrolle freikommende Schienenendabschnitt berührt dann in ungünstigen Fällen die Schrägrutsche gar nicht mehr oder nur schwach und schlägt so hart auf die Schwellen auf, daß diese beschädigt bzw., wenn sie aus Beton bestehen, zerstört werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend )zeschilderten Schwierlizkeiten beim Ab- ziehen der Langschienen von einem Wagenzug und beim ordnungsmäßigen Absetzen der Schienen auf das Gleisbett zu beseitigen und eine Abziehvorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, die Langschienen ohne Mitwirkün- von IJ-ilfsi#räj-ten auf das Gleisbett niederzubringen, ohne d&ß die Schienen verkanten oder aus der gewünschten Ablegerichtung kommen können. Dies wird bei einer Langschienen-Abziehvorrichtung der eingangs angegebenen Bau-t> C bl art dadurch erreicht, daß das höhenbeweglicheGlied als freiliegende Querachse ausgebildet ist, welche an ihren Enden durch die Kolbenstangen zweier mit einem Druckmittel, vorzug i sweise Druckluft, beaufschlagter, an frei nach unten vorstehenden Schenkeln eines Rahmens angeordneter Arbeitszylinder derart gehalten ist, daß sie bei Belastung mit dem Gewicht des Endabschnittes der ablaufenden Langschiene oder Langschienen aus der durch die Arbeitszylinder herbeigeführten Hochlage unter Ausziehen der Kolbenstangen entgegen der Wirkung des auf die Zylinderkolben einwirkenden Druckmittels bis dicht an die Schwellenoberseite heran nach unten gesenkt wird.
  • Bei einer in dieser Weise ausgebildeten Abzichvorrichtung geht das Gewicht des hinteren Endabschnittes der Langschiene, in dem Augenblick, in dem die Schiene von der Wagenplattform bzw. der letzten Führungsrolle abgezogen wird, auf die freiliegende Querachse über, die in Wirkungsverhindung. mit den beiden Arbeitszylindern, an deren Kolbenstangen sie angeordnet ist, die Langschiene völlig schla- und stoßfrei auf das Gleisbett niedersenkt. Da der hintere Endabschnitt der abgezogenen Schiene von der freiliegenden Querachse nicht gehindert ist, eine geradlinig gestreckte Lage einzunehmen, ist die Hauptursache für das Verkanten der Schiene behoben und sichergestellt, daß die Langschiene hochkant stehend und genau in Richtung des bereits auf das Gleisbett niedergebrachten vorderen Schienenabschnittes zwischen oder neben den Schienen, auf denen der Wagenzug fährt, ordnungsmäßig auf den Schwellen abgesetzt wird, ohne daß hierbei Hilfskräfte mitwirken müssen. Es hat sich gezeigt, daß es mit Hilfe der Abziehvorrichtung nach der Erfindung auch in Kurven möglich ist, die Schienen ohne Mitwirkung von Hilfskräften einwandfrei auf das Gleisbett niederzubringen.
  • Bei Benutzung der Abziehvorrichtung nach der Erfindung können beträchtliche Einsparungen an personellen Kosten erzielt werden. Vor allem aher bietet die Erfindung den großen Vorteil, daß die bisher mit dem Abziehen von Langschienen verbundene Unfallgefahr völlig ausgeschaltet ist. In dieser Hinsicht ist es günstig, daß es bei Anwendung der Abziehvorrichtung nach der Erfindung jetzt auch möglich ist, den Wagenzug beim Abziehvorgann, C C sehr langsam fahren zu lassen.
  • Das zur Betätigung der Arbeitszylinder erforderliehe Druckmittel kann Druckflüssigkeit oder besser noch Druckluft sein, die aus dem für die Radbremsbetätigung ohnehin erforderlichen Druckluftsystem entnommen werden kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtun- nach der Erfindung ist vorgesehen, die Schenkel des Rahmens lotrecht oder annähernd lotrecht nach unten verlaufend anzuordnen und an ihnen die Arbeitszylinder sowie unter diesen Lenker schwenkbar zu lagern und das freie Ende jedes die-Z) ser Lenker mit der Kolbenstange des darüber angeordneten Arbeitszylinders gelenkig zu verbinden. Diese Ausführun-sform bietet den Vorteil des gänzlichen Fehlens einer Rutsche, einer verhältnismäßig großen Absenkstrecke der Querachse und einer großen Bodenfreiheit der Abziehvorrichtung im unbelasteten Zustand.
  • Eine andere, konstruktiv einfachere Ausführungsform besteht darin, daß die Schenkel des ein kurzes Rutschblech tragenden Rahmens steil abwärts verlaufen und an ihnen die Arbeitszylinder starr angebracht sind. Auch bei dieser Ausführungsfonn sind die Langschienen, sobald sie das den übergang von der oberenFührun-Srolle zurQuerachsevermittelnde kurze Rutschblech passiert hab-In, nicht gehindert, während des durch die Querachse bewirkten Absenkvor,ganges eine geradlinig nach hinten ausgestreckte Lage einzunehmen, wie es unbedingt notwendig ist, C wenn das 'Verkanten der Schiene zuverlässig ausgeschlossen sein soll.
  • Zur Verminderung der Reibungswiderstände beim Hinweggleiten der Langschiene bzw. von je zwei Langschienen über die freiliegende Querachse ist es in jedem Falle, zweckmäßig auf der Querachse eine langgestreckte Rolle zu Iagern.
  • Wenn zwar schon durch Anordnung der freiliegenden, nach unten absenkbaren Querachse die Langschienen-Abziehvorrichtung bei Nichtgebrauch im allaemeinen ausreichend weit von den Schwellenoberkanten und den Fahrschienen entfernt ist, so ist es für den Ferntransport des die Abziehvorrichtung tragenden Plattformwagens aus Sicherheitsgründer doch ratsam, das hintere Ende des letzten Wagens, insbesondere seine Puffer, für die Fahrt freizulegen. Um dies durchführen zu können, ohne die Abziehvorrichtung vom Plattformwagen abbauen zu müssen, kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung der die Absenkeinrichtung tragende Rahmen gegenüber dem Eisenbahnwa&en um Gelenke in lotrechter Ebene schwenkbar gelagert und können Mittel vorgesehen sein, mit denen der Rahmen in der ausgeschwenkten Gebrauchsstellung und in der hochgeschwenkten Ruhestellung, in welcher sich die Vorrichtun- innerhalb der Fahrzeugbegrenzungslinie befindet, feststellbar ist.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Seitenansicht eines Teiles des letzten Wagens eines mit den Langschienen beladenen Wagenzuges und die Seitenansicht des an den Wagenzug angehängten Leerwagens mit der Ab- ziehvorrichtung, F i g. 2 die Draui sieht zu F i g. 1, F i g. 3 in größerem Maßstab die Seitenansicht der Abziehvorrichtung in drei verschiedenen Stellungen der Absenkeinrichtung, F i g. 4 die Draufsicht zu F i g. 3, F i g. 5 eine andere Ausführungsform der Abziehvorrichtung in Seitenansicht und F i g. 6 die Rückansicht der Absenkeinrichtung, in Richtung der Pfeile x in F i g. 5 gesehen.
  • In F i g. 1 und 2 ist mit 1 ein Teil des letzten Plattformwagens eines Wagenzuges bezeichnet, auf dem die abzuladenden Langschienen 3 verladen sind. Mit 2 ist ein an den Wagenzug angehängter leerer Plattformwa g en bezeichnet, an dessen hinteres Ende die absenkbare Abziehvorrichtung angebaut ist. Der Wagenzug wird von einer Lokomotive oder einer sonstigen Zugmaschine auf den Schienen 4 des Gleises um jeweils eine der Länge der Langschienen entsprechende Strecke weiter gefahren, wobei zweckmäßigerweise immer gleich zwei Langschienen auf die Schwellen 5 des Gleises entweder zwischen die Gleisschienen 4 oder seitlich neben der einen Gleisschiene nach hinten abgezogen werden.
  • Zur Abziehvorrichtung gehört eine von einem Rost getragene Platt-. 6, die in einer solchen Stellung auf dem hinteren Abschnitt der Plattform des Leerwagens 2 festgelegt wird, daß die abzulegenden Langschienen 3 auf die für sie vorgesehene Stelle des Gleiskörpers heruntergezogen werden. In F i g. 2 ist die Platte 6 beispielsweise in der äußersten Stellung an der linken Seite des Plattformwagens 2 angebracht, damit die Langschienen 3 neben der linksseitigen Gleisschiene 4 des Fahrgleises zur Ablage kommen-, in F i g. 4 ist die Platte 6 für das Abladen der Langschienen 3 zwischen die Gleisschienen an mittlerer Stelle des hinteren Endabschnittes der Plattform des Leerwagens 2 befestigt.
  • Die Platte 6 weist zwei seitlich abfallende Randabschnitte 6" auf und ist mit in der Abziehrichtung sich einander nähernden, hochstehenden Führungsflächen 7 ausgerüstet, die durch an der Platte 6 und durch an den seitlichen schrägen Plattenrandabschnitten 6" angeschweißte Stege, 8 versteift und gegen die Platte abgestützt sind. Zur Festlegung der Platte 6 am hinteren Ende der Plattform des Leerwagens 2 dient ein Rahmen 9, der quer über die Plattform des Leerwagens 2 gelegt und mittels zweier Schraubenspindeln 10, deren Spindelschäfte mit klauenförinig gestalteten Enden unter die Flansche der Längsträger des Plattformwagens 2 greifen, auf der Plattform des Leerwagens festgeklemmt wird. An den beiderseitigen Enden des Rahmens 9 sind in Abziehrichtung weisende Schienen % angeschweißt, mit denen vertikal nach unten gerichtete Schienen 9b fest verbunden sind. Die Schienen 91, werden zwischen zwei an den Längsträgern des Plattformwagens 2 befindliche Rungenansätze 11 von oben her eingeschoben und durch Steckbolzen 12 lösbar damit verbunden. Auf diese Weise wircr der Rahmen 9, der an der der Platte 6 abgekehrten Seite mit einer schrägen Aufgleitfläche 9, für die abzuziehenden Langschienen 3 versehen ist, verschiebungssicher auf der Wagenplattform festgelegt.
  • Die Platte 6 weist an ihrer dem Halterahmen 9 zugekehrten, durch eine Schiene gebildeten Kante zwei oder mehrere Zapfen 13 auf, für deren Eingriff am Halterahmen eine Reihe von Löchern 14 vorhanden ist. Durch Einstecken der Zapfen 13 in die Löcher 14 und durch Verriegelung der eingesteckten Zapfen mit Hilfe von Quer-bolzen 15 kann die Platte wahlweise in der Mitte der Plattform des Leerwagens 2 oder aus der Mitte heraus nach d;--r einen oder anderen Seite verschoben so angebracht werden, wie es für das jeweils durchzuführende Ab- legen der Langschienen 3 notwerdig -ist.
  • An den über die Plattform des Leerwagens 2 ein Stück nach hinten überstehenden hinteren Abschnitt der Platte 6, deren Oberfläche in Abziehrichtung leicht ansteigend angeordnet sein kann, ist an Gelenkstellen 16 ein Rahmen 17 angeschlossen. Dieser ist auf einem Querbalken 18 abgestützt, der auf die Gehäuse 19 der Wagenpuffer 20 aufgelegt und an diesen mit geeigneten Mitteln, beispielsweise durch Klemmschellen 21, festgelegt ist. Unmittelbar hinter den Führungsflächen 7 sind auf der Platte 6 zwei vertikale Führungsrollen 22 angebracht, während an den beiden Seitenprofilen des Rahmens 17 zwei horizontale Tragrollen 23, 24 drehbar gelagert sind. Die erste Tragrolle 23 ist, wie F i g. 3 erkennen läßt, um so viel höher angeordnet als die zweite Tragrolle 24, daß die abzuziehenden Langschienen 3 gegen die letztgenannte Tragrolle nur dann zur Anlage kommen, wenn die rückwärtigen Endabschnitte der Langschienen 3 beim Ab- ziehvorgang sich der Abzichvorrichtung nähern und zufolge ihres elastischen Verhaltens von der Platte 6 und der ersten Tragrolle 23 nach, oben -abgehoben werden, in welcher Lage die hinteren Endabschnitte etwa in der geraden Verlängerung der zwischen der Gleitrolle 24 und der Auftreffstelle am Gleiskörper befindlichen, frei tragenden Schienenabschnitte liegen.
  • Mit der zweiten Tragrolle 24 soll in erster Linie verhindert werden, daß die Langschienen 3, wenn sie üb2r die erste Gleitrolle 23 hinaus abgezogen werden, auf die Wagenpuffer 20 aufschlagen und diese beschädigen, wie es insbesondere dann zu be- fürchten ist, wenn die Abzichvorrichtung gemäß der Darstellung nach F i g. 2 an einer der beiden Seiten der Plattform des Leerwagens 2 oberhalb eines der Wagenpuffer angebracht ist.
  • Die Seitenprofile des Rahmens 17 sind im Bereich der Lagerstellen der zweiten Tragrolle 24 zu Schenkeln 17a abwärts gekrümmt. Die vertikal verlaufenden Schenkel 17" sind durch an sie angelenkte und mit dem anderen Ende an je eincim Lagerbock 25 des Querträgers des Plattformwagens 2 mittels eines lösbaren Bolzens 26 angeschlossene Stangen 27 gegen den Trägerrahmen des Plattform-wagens abgestützt. Etwa in mittlerer Höhe ist an Jedem Schenkel 17" ein Arbeitszylinder 28 um eine horizontale Achse 29 schwenkbar gelagert. Der l#Colben 30 des Arbeitszylinders 28 wird mit einem Druckmittel, zweckmäßigerweise mit ans dem Druckluftsystem für die Bremsbetätigung der Wagonbremsen entnommener Druckluft so beaufschlagt, daß die Kolben 30 für gewöhnlich an das in F i g. 3 auf der linken Seite befindliche Lagerende des Arbeitszylinders 28 herangeschoben und in dieser Stellung, in weicher das zu einem Lagerauge 31" ausgebildete Ende des außerhalb des Arbeitszylinders befindlichen Teiles der Kolbenstange 31 gegen die Stirnfläche des Arbeitszylinders vorgeschoben ist, festgehalten wird. Hierbei nimmt der Arbeitszylinder 28 eine von der Achse 29 aus ansteigende Schräglage ein; er ist in dieser Schräglage durch einen Lenker 32 festgehalten, der mit einem Ende unterhalb der Drehachse 29 des Arbeitszylinders gelagert und mit dem anderen Ende an derselben Querachse 33 angelenkt ist, die die Lageraugen 31, der Kolbenstangen 31 beider Arbeitszylinder 28 verbindet. Auf der Querachse 33 ist eine Rolle 34 drehbar angeordnet.
  • Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Absenkeinrichtung ist folgende: Wenn beim Abziehvorgang die Enden der beiden Langschienen 3, die gleichzeitig vom Plattformwagenzug abgezogen werden, sich der Abziehvorrichtung nähern und sich mit ihrem Gewicht von der ersten Tragrolle 23 auf die zweite Tragrolle 24 verlagern, kommen die Langschienen 3 an der Rolle 34 zur Anlage, und das ganze Gewicht der Schienenenden wird auf die Kolbenstangen 31 der beiden Arbeitszylinder 28 übertragen, sobald die Langschienen 3 über die zweite Tragrolle 24 hinaus nach hinten abgezogen sind. Hierdurch werden die Kolben 30 unter überwindung der Kraft der auf sie einwirkenden Druckluft aus der Ruhestellung verschoben, und die mit den Lenkern 32 je ein Gelenkdreieckpaar bildenden Arbeitszylinder 28 werden in die in Fig. 3 mit gestrichelten Linien ge- zeichnete Stellung nach unten geschwenkt, in welcher die Querachse 33 mit der Rolle 34 sich in nur I' Creringer Entfernung über den Oberseiten der Schwellen 5 des Gleises befindet. Die Langschienen 3 werden auf diese Weise sanft gegen die Schwellen 5 heruntergelassen. Da sich hierbei die hinteren Endabschnitte der Langschienen 3 ungehindert nach hinten, d. h. in Fahrtrichtung des Zuges streck-en können, wird ein krümmungsfreies Ablegen der Lan'-Schienen auf der ganzen Länge ermöglicht.
  • Die Schwenkbewegung der Absenkeinrichtung nach unten ist dadurch begrenzt, daß jeder Kolben 30 gegen die von der Kolbenstange 31 durchsetzte Stimwand des Arbeitszylinders 28 oder gegen eine vor der Stirnwand einaelegte Platte 35 anschlägt. Beim Able-en der Lan-schienen 3 zwischen die Gleisschienen 4 kann die Absenkbewegung tiefer gehen als beim Ablegen seitlich neben einer der Gleisschienen 4, weil in letzterem Falle die Höhe der Gleisschiene 4, über der die Querachse 33 mit der Rolle 34 entlanggeführt wird, berücksichtigt werden muß. Die jeweils richtige Absenktiefe kann durch Einsetzen von entsprechend dicken Anschlag latten ep 35 bzw. durch eine Mehrzahl von Anschlagplatten in die Arbeitszylinder 28 oder aber auch dadurch reguliert werden, daß an den Schenkeln 17" Anschläge für die Arbeitszylinder 28 und/oder für die Lenker 32 umwechselbar angebracht werden.
  • Sofort nach dem Hinweggleiten der hinteren Endabschnitte der Langschienen 3 über die Rolle 34 der Absenkeinrichtung wird diese durch Einwirkung der Preßluft auf die Kolben 30 in die hochgelegene Normalstellung, die in F i g. 3 mit voll ausgezogenen Linien dargestellt ist, zurückgeschwenkt. Wenn der die Abziehvorrichtung tragende Plattformwagen 2 von einer zur anderen Baustelle über eine größere Strecke gefahren werden muß, wird die Absenkeinrichtun- nach Lösen der Stützstangen 27 von den Böcken und nach Entfernung der Rollen 22 um die Gelenke 16 in die strichpunktiert gezeichnete Stellung gemäß F i g. 3 über die Plattform des Leerwagens 2 nach vom hochgekippt und mit geeigneten Mitteln, beispielsweise durch Steckbolzen oder Ketten, in dieser Stellung festgelegt. Die Absenkeinrichtung liegt dann innerhalb der vorgeschriebenen Fahrzeugbegrenzungslinie, und die Puffer 20 des Leerwagens 2 sind vollständig freigelegt. Am näch-C C CI sten Einsatzort des die Langschienen-Abziehvorrich-C, tun- tragenden Plattformwagens 2 kann die Absenkeinrichtuna nach Lösen der Haltemittel heruntergeschwenkt und durch Anbringen der Stützstancren 27 in kurzer Zeit wieder in die Gebrauchsstellung gebracht werden. An den freien Enden der Lenker 32 befestigte, mit Handgriffen 37 versehene Platten 36 dienen zur Erleichterung dieser Arbeiten.
  • Die Absenkeinrichtung in der Ausführungsform nach F i 5 unterscheidet sich vom vorbesehriebenen Ausführungsbeispiel vor allem dadurch, daß statt einer schwenkbaren, lenkergeführten Absenkeinrichtung eine geradlinig verschiebbare, schräg nach hinten und unten teleskopartig ausziehbare Ab- senkeinrichtung vorgesehen ist. Die Arbeitszylinder 28 sind hier an den schräg nach hinten und unten verlaufenden Schenkeln 17b des Rahmens 17 fest angebaut. Ihre Kolbenstangen 31 sind entgegen der Kraft des auf die Kolben 30 einwirkenden pneumatischen oder hydraulischen Druckmittels nach unten verschiebbar. Die freien Kolbenstangenenden 31" sind auch hier durch eine Querachse 33 verbunden, die eine Rolle 34 trägt.
  • Zwischen die waa-erecht verlaufenden Abschnitte und die schräg nach hinten und unten abfallenden Schenkel 171, der Rahmenprofile ist eine dem Verlauf dieser Profile entsprechend gekrümmte starke Blechplatte 38 eingesetzt, die sich bei den schrägverlaufenden Schenkeln 17b etwa über zwei Drittel oder drei Viertel der Länoe dieser Schenkel von oben nach unten erstreckt. Die Blechplatte 38 ist an gegencinandergerichteten unteren Flanschen der Rahmenprofile befestigt und dient als kurze Rutsche für die hinteren Enden der abzuziehenden Langschienen 3. Wenn die Langschienen mit ihren hinteren Enden vom Rutschblech 38 freikornmen, werden diese nunmehr niederfallenden Enden von der Rolle 34 aufgefangen und dann - ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1 bis 4 - sanft von der Absenkvorrichtung an die Schwellen 5 des Gleises herangeführt, wobei die Endabschnitte der Lanschienen 3 sich auch hier nach hinten strecken können. Die Kolbenstangen 31 werden von den druckmittelbeaufschlag,ten Kolben 30 sofort in die hochgezogene Bereitschaftsstellung gegen die Arbeitszylinder 28 heran zurückgeführt, wenn die Langschienen über die Rolle 34 hinaus abgezogen sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche. 1. Vorrichtung zum Abziehen von Langschienen von schienenzgebundenen Plattformwagen, bestehend aus einer am hinteren Ende des letzten Plattformwagens eines mit Langschienen beladenen Wagenzuoes oder eines an den Wagenzug angehängten' Leerwagens angebrachten Gleit-und Führungseinrichtung mit einem in der Höhenrichtung beweglichen, der nachgiebigen Abstützung des hinteren Endabschnittes der abgezogenen Langschiene dienenden Glied, das nach Beendigung jedes Abziehvorganges in die Hochlage zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das höhenbewegliche Glied als freiliegende Querachse (33) ausgebildet ist, welche an ihren Enden durch die Kolbenstangen (31) zweier mit einem Druckmittel, vorzugsweise Druckluft, beaufschlagter, an frei nach unten vorstehenden Schenkeln (17" oder 17b.) eines Rahmens (17) angeordneter Arbeitszylinder (28) derart gehalten ist, daß sie bei Belastung mit dem Gewicht des Endabschnittes der ablaufenden Langschiene oder Langschienen aus der durch die Arbeitszylinder herbeigeführten Hochla-e unter Ausziehen der Kolbenstangen (31) entgegen der Wirkung des auf die Zylinderkolben (30) einwirkenden Druckmittels bis dicht an die Schwellenoberseite heran nach unten gesenkt wird.
  2. 2. Lan-schienen-Abziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (17") des Rahmens (17) lotrecht oder annähernd lotrecht nach unten verlaufen und an ihnen die Arbeitszylinder (28) sowie unter diesen Lenker #32) schwenkbar gelagert sind und daß das freie Ende jedes dieser Lenker mit der Kolbenstange (31) des darüber angeordneten Arbeitszylinders gelenkig verbunden ist. 3. Langschienen-Abziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (17b) des ein kurzes Rutschblech (38) tragenden Rahmens (17) steil abwärts verlaufen und an ihnen die Arbeitszylinder (28) starr angebracht sind. 4. Langschienen-Abziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Querachse (33) eine langgestreckte Rolle (34) gelagert ist. 5. Langschienen-Abziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Absenkeinrichtung (31 bis 34) tragende Rahmen (17) gegenüber dem Eisenbahnwagen (2) um Gelenke (16) in lotrechter Ebene schwenkbar gelagert ist und Mittel vorgesehen sind, mit denen der Rahmen (17) in der ausgeschwenkten Gebrauchssteffung und in der hochgeschwenkten Ruhestellung, in welcher sich die Vorrichtung innerhalb der Fahrzeugbegrenzungslinie befindet, feststellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 921087; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1802 750; USA.-Patentschrift Nr. 833 038.
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