DE833411C

DE833411C - Stahlrohrgeruest fuer Bauten, Zelte, provisorische Hallen u. dgl.

Info

Publication number: DE833411C
Application number: DER503A
Authority: DE
Inventors: Hans Reichert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-12-06
Filing date: 1949-12-06
Publication date: 1952-03-06

Description

Stahlrohrgerüst für Bauten, Zelte, provisorische Hallen u. dgl. Es sind Baugerüste bekannt, die aus Leitern und Querbalken zusammengesetzt sind. Die Verbindungen an diesen Gerüsten werden durch Muttern und Bolzen bewirkt. Es sind aber bereits auch Baugerüste bekannt, die aus Stahlrohren zusammengesetzt sind. Diese sind jedoch an ihren Knotenpunkten kompliziert durchgebildet, z. B. wird um jede Stoßstelle eine Muffe gelegt, die mit mehreren Bolzen fest verschraubt wird. Bei Querverbindun.gsholmen werden wieder Muttern verwendet, die einerseits mit Längsholmen und anderseits mit Querholmen in der gleichen Form verschraubt werden müssen. Weiterhin sind Gerüste bekannt, bei denen die Stahlrohre an den Enden Gewinde aufweisen. Mit diesen Gewinden werden die Stahlrohre in Kugeln hineingeschraubt, die hierzu entsprechende Innengewinde aufweisen. Diese bekannten Stahlgerüste sind zwar schneller als ein Leitergerüst zu erstellen. Sie haben aber den Nachteil, daß sich insbesondere bei hohen Baugerüsten unsichere statische Verhältnisse ergeben. Die erwähnten Stahlgerüste mit kugelförmigen Knotenstücken haben den wesentlichen Nachteil, daß die Kräfte in den Gewinden aufgenommen werden müssen. Sie unterliegen einem großen Verschleiß und sind in der Herstellung teuer.
Erfindungsgemäß sollen bei Gerüsten für Bauten, Zelte, provisorische Hallen u. dgl., die aus Rohren gebildet sind, die Kosten um ein beachtliches Maß herabgesetzt werden. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen den Holmen diagonal verspannte Seile vorgesehen werden. Es ist nach der Erfindung bei der Aufstellung wesentlich, daß immer nur die Spannschlösser angezogen zu werden brauchen. Die Aufstellung der Gerüste geht somit schnell vonstatten, insbesondere wenn die Längs- und Querholme von vornherein in ihrer länge vereinheitlicht werden. Auch kann ,bei Verwendung fester Stahlrohre das gesamte Gerüst verhä ltnismäßig schwach ausgeführt werden. Es ist nach der Erfindung möglich, daß, ein Schlossermeister ein solches Gerüst wegen seiner einfachen Form schnell und billig herstellen kann. Grundsätzlich werden lediglich drei ineinanderpassende Rohrstärken benötigt.
Es ist nach der Erfindung von Bedeutung, die erwähnten verspannten Seile mittels Spannschlösser in ihrer Spannung einstellen zu können. Zum Einhaken der Seile sind erfindungsgemäß an den 1#:nden Karabinerhaken vorgesehen. -Mit diesen "reiten die Seile in entsprechende Schlaufen an den Knotenpunkten. Die Knotenpunkte selbst sind in Form von rohrartigen Muffen zur Aufnahme der 1tolirholme ausgebildet. In den rohrartigen lltiffen liegen erfindungsgemäß in die Holme einsteck1pare Verbindungsrohre. Die erwähnten Muffen l;iiiinen aber auch an den Rohrholmen angeschweißt :ein. Iss ist zweckmäßig, die Verbindungsrohre durch Querstifte in den Holmen zu halten.
Nähere Einzelheiten der Erfindung gehen aus <lern nachfolgend beschriebenen Ausführungsbei, spiel hervor. In der Zeichnung zeigt 1-i". i einen Teil eines Gerüstes mit aufgeschnittenen Knotenstellen, F ig. 2 ein T-förmiges Knotenstück und Fig. 3 ein winkelförmiges Knotenstück.
Das Gerüst wird im wesentlichen aus den Rohrliolmeti a, gebildet. In den Holmrohren sind Verbindungsrohre b vorgesehen. Diese sind entweder in einem der Rohrholme a eingeschweißt oder aber durch Stifte e in ihrer Lage gesichert. Die lltiffenrohre c, welche die eigentlichen Knotenpunkte bilden, nehmen die Holme a auf. Die Wandstärken der drei Rohre a, b und c können folgende Stärken aufweisen: Rohr a Außenstärke 5o mm, Innenstärke .47 mm, Rohr b Außenstärke 46 mm, Wandstärke 3 mm, Rohr. c Außenstärke 53 mm, Innenstärke 51 mm.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Muffenrohre c mit seitlichen Rohreinsatzstücken versehen und, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, zu T-Stücken oder Winkelstücken ausgestaltet. An den N-fuffenstiicken sitzen die Schlaufen d, die zur Aufnahme von Karabinerhaken f an den Seilen g dienen. Die Einstellung der Verspannung für die Seile wird vermittels der Spannschlösser h bewirkt.

Sockelstücke i dienen zur Aufstellung des Gerüstes auf dem Boden. Muffenstücke c dienen zur Aufnahme der Rohrholme a. Die Verbindungs-

rohre b können entweder jeweils von Fall zu Fall

eingesetzt werden. Sie werden dann durch die Stahl-

s ti Ute e in ihrer Lage begrenzt. Sie können aber

auch in einem Rohrende eingeschweißt werden. Das

gleiche kann auch für die Muffenstücke c vor-

gesehen werden. Sie können also ebenfalls ihre Be-

grenzung durch die Stifte f, erhalten oder aber an

einem bohrende angeschweißt werden.

Die zur Verspaimung dienenden Seile sind gleich

lang, da die Rohrholme gleiche Längen aufweisen.

Es sind somit lediglich einige Umdrehungen in den

Spannschlössern erforderlich, um dem gesamten

Aufbau die nötige 1#estigkeit zti geben bzw. um die

Verspannung wieder so zii lockern, daß der Bau

auseinandergenonimen werden kann.

Art den als Füße dienenden Sockelstücken i sind,

wie aus Fig. i ersichtlich, die untersten Muffen-

rohre c @petestigt, d.li. @tirzu;@@weise angeschweißt.

Claims

PATG\TA\SI'PÜCHE: i. Gerüst für 13atiten, Zelte, provisorische Hallen u. dgl. mit aus Rohren gebildeten, an den Knotenpunkten verbiludenen Holmen, da- durch gekennzeichnet, daß zwischen den Holmen diagonal verspannte Seile vorgesehen sind. 2. Gerüst nach Anspruch i, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Seile Spannschlösser auf- w- isen. 3. Gerüst nach _\usprucli i, dadurch gekenn- zeichnet, daß in den Knotenpunkten rohrartige Muffen zur -,lufnalitne der Rohrholme vorge- sehen sind. a. Gerüst nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, dal.i die Seile an den Enden Karabinerhaken aufweisen, mit denen sie in entsprechende Schlaufen an den Knotenpunkten eingreifen. 5. Gerüst nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den rohrartigen Muffen in die Holine einsteckbare Verbindungsrohre liegen. h. Gerüst nach :\iispruch 5, dadurch gekenn- zeichnet, daß die -Muffen an Rohrholmen an- geschweißt sind. 7. Gerüst nach Anspruch 5, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Verbindungsrohre durch Querstifte in den Holmen gehalten sind. B. Gerüst nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in als Füße dienenden Sockelstücken rohrartige Muffen zur Aufnahme der Rohrholme befestigt sind.