DE833005C - Sicherheitsvorrichtung zum selbsttaetigen Ausschalten der Bremsen von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung zum selbsttaetigen Ausschalten der Bremsen von Kraftfahrzeugen

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Publication number
DE833005C
DE833005C DEL1038A DEL0001038A DE833005C DE 833005 C DE833005 C DE 833005C DE L1038 A DEL1038 A DE L1038A DE L0001038 A DEL0001038 A DE L0001038A DE 833005 C DE833005 C DE 833005C
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DE
Germany
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lever
arm
brakes
safety device
switching
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Expired
Application number
DEL1038A
Other languages
English (en)
Inventor
Willy Holzapfel
Engelhard Lichtenfeld
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOHANN LICHTENFELD FA
Original Assignee
JOHANN LICHTENFELD FA
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/18Safety devices; Monitoring

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung zum selbsttätigen Ausschalten der Bremsen von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erhöhung der Lenksicherheit, insbesondere beim Platzen eines Vorderradreifens. Bekanntlich wird beim Platzen eines Vorderradreifens bei Kraftfahrzeugen durch den platten Reifen eine starke Bremsung hervorgerufen. Wenn der Fahrer dazu noch die Bremsvorrichtung in Tätigkeit setzt, um die Geschwindigkeit des Fahrzeuges zu vermindern, wird diese einseitige Abbremsung noch vergrößert. Der Fahrer vermag daher das Lenkrad nicht mehr zu halten, und das hat zur Folge, daß das Fahrzeug zur Seite geschleudert wird und in den meisten Fällen erhebliche Schäden entstehen. Das ist besonders der Fall bei Lastkraftwagen.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden,, die eine Vorrichtung zum selbsttätigen Ausschalten. hyd'raulisc'her und pneumatischer Bremsen von Kraftfahrzeugen betrifft, die sich durch einen an der Fahrzeugachse o. dgl. angelenkten doppelarmigen Fühlerhebel auszeichnet, dessen einer Arm nahe über dem Erdboden endet und dessen anderer Arm mit dem Schalthebel eines Steuerventils verbunden ist. Zweckmäßig wird der Schalthebel durch eine Zugfeder in der geöffneten Ventillage gehalten. Der Schalthebel ist mit dem Fühlerhebel vorzugsweise nachgiebig, beispielsweise durch eine Feder, verbunden. Das Steuerventil ist zweckmäßig so beschaffen, beispielsweise mit einem Hahn mit T-Bohrung so versehen, daß die Druckmittelleitung in derRuhestellung mit dem Bremszylinder der Vorderradbremse verbunden ist und der Bremszylinder nach Umschalten des Schalthebels mit der Außenluft in Verbindung steht.
  • Der nach dem Erdboden gerichtete Arm des Fühlerhebels ist nachgiebig gestaltet, beispielsweise mit einer Feder, einem Laufrad o. dgl. versehen. In der Zeichnung ist eine, Ausführungsform der Erfindung beispielsweise vgranschaulicht.
  • Fig. i zeigt die Sicherheitsvorrichtung nach der l,rfindtuig in Seitenansicht; in 1# ig. 2 ist der Hahn @dej Steuerventils ,in der Ruhelage in vergrößertem Maßstab im Schnitt dargestellt; Fig. 3 zeigt den Hahn nach F ig. 2 nach Betätigung der Sicherheitsvorrichtung.
  • Wie aus Fig. i hervorgeht, ist an der Achse i des Vorderrades 2 eines Kraftwagens beispielsweise an einer Stütze 3 um einen Stift oder Bolzen 4 drehbar ein zweiarmiger Fühlerhebel mit dem Tastarm5 und dem oberen Arm 6 schwenkbar befestigt. Der Fühlerhebel 'kann mehrere Bohrungen 7 zur Einstellung der Höhe aufweisen. Am unteren Ende des Tastarmes 5 ist ein kleines Laufrad 8 auf einer Achse 9 drehbar so befestigt, daß es etwas über (lern Erdboden steht, beim Platzen des Laufreifens2 aber den Erdboden berührt. Der Tastarm 5 kann auch aus einer Feder bestehen.
  • Der obere Hebelarm 6, der verschiedene Bohrungen io aufweisen kann, ist mittels einer Zugfeder i i an einem Hebel 12 befestigt, der mittels eines Stiftes 13 an einem Schalthebel 14 eines Steuerventils 15 angelenkt ist. Der Schalthebel 14 wird durch eine Zugfeder 16 in der Ruhelage gehalten.
  • Das Steuerventil 15 ist durch Überwurfmuttern 17, 18 mit den Druckmittelleitungen i9, 20 der Bremseinrichtung verbunden. Die Leitung 20 führt nach dem nicht dargestellten Bremszylinder des Rades 2.
  • Das Küken 21 des Steuerventils 15 besitzt eine T-förmige Bohrung 22. Bei der in Fig. i dargestellten Ruhelage in der in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung des Schalthebels 14 hat das Küken 21 des Hahnes die in Fig. 2 schematisch dargestellte Lage, so daß die Druckmittelleitung i9 mit der nach dem Bremszylinder führenden Leitung 20 verbunden ist.
  • Sobald die Sichefheitsvorrichtung nach der Erfindung durch Auftreffen der Laufrolle 8 auf den I?rdboden in Tätigkeit gesetzt und der obere Hebelarm 6 in Richtung A geschwenkt ist, wird der Schalthebel 14 in die gestrichelte Lage geschwenkt und - damit das Küken 21 in die in Fig. 3 dargestellte Lage gedreht. Das Küken 21 schließt nun die Leitung i9 ab, stellt aber die Verbindung mit einer Üherströmöffnung 23 her, so daß der Druck aus dem Bremszylinder ins Freie entweichen kann.
  • Wenn der Vorderradreifen 2 platzt, berührt die Laufrolle 8 den Erdboden, schwenkt den Tastarm 5 in Richtung des Pfeiles B und den oberen Arm 6 in Richtung des Pfeiles A, so daß der Schalthebel 14 in die gestrichelt dargestellte Absperrstellung und das Küken 21 in die in Fig. 3 gezeigte Lage ge- schwenkt wird. Der Druckmittelzufluß zum Bremszylinder ist unterbrochen. Das Druckmittel kann aus dein Bremszylinder durch die ÜberströmöffnUng 23 entweichen, so daß auf das Vorderrad 2, dessen Reifen geplatzt ist, nur die Reibung ausgeübt wird, die durch den platten Reifen auf der Straße erzeugt wird. Der Fahrer ist in der Lage, diese Reibung im Lenkrad zu überwinden und gleichzeitig das Fahrzeug wirksam abzubremsen, wobei die Bremsung infolge der Reibung des schadhaften Reifens 2 und die Bremsung durch das Druckmittel auf die übrigen drei Räder ziemlich gleichmäßig ist, so daß kein das Fahrzeug aus der Fahrtrichtung schleuderndes Drehmoment entsteht und der Wagen zum Stillstand kommt.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung rein schematisch dargestellt. Der wesentliche Erfindungsgedanke ist; beim Abplatten des Luftreifens eine Vorrichtung in Tätigkeit zu setzen, die die Druckmittelleitung nach dem Bremszylinder des beschädigten lteiifens absperrt und vorziigsweis": den Druck aus diesem Breinszvlinder abläßt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRLCHE: 1. Sicherheitsvorrichtung zum selbsttätigen Ausschalten der Bremsen von Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch einen an der Fahrzeugachse o. dgl. angeleirkten doppelarmigen Fühlerhebel (5, 6), dessen eitler Arm (5) nahe dem Erdboden endet und dessen anderer Arm (6) mit dem Schalthebel (14) eines Steuerventils (15) verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (14) durch eine Zugfeder (16) in der geöffneten Ventillage gehalten wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, claß der Schalthebel (14) mit dem Fühlerhebel (6) nachgiebig, beispiels-Nvei,se ,mit,tels einer Feder (i i), verbunden i-st.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (15) so beschaffen, beispielsweise mit einem Hahn (21) mit T-Bohrung (22) versehen ist, daß die Druckmittelleitung (i9) in der Ruhestellung mit dem Bremszylinder der Vorderradbremse verbunden ist und der Bremszylinder nach Umschalten des Schalthebels (14) mit der Außenluft in Verbindung steht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, claß der nach dem Erdboden gerichtete Arm (5) des Fühlerhebels nachgiebig gestaltet, beispielsweise mit einer Feder, einem Laufrad (8) o. dgl. versehen ist.
DEL1038A 1950-01-31 1950-01-31 Sicherheitsvorrichtung zum selbsttaetigen Ausschalten der Bremsen von Kraftfahrzeugen Expired DE833005C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1102841B (de) * 1958-02-08 1961-03-23 Josef Eisert Bezeichnungstraeger zum Aufstecken auf elektrische Leitungen
DE19624795A1 (de) * 1996-06-21 1998-01-02 Teves Gmbh Alfred Verfahren zur Regelung des Fahrverhaltens eines Fahrzeugs mit Reifensensoren

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1102841B (de) * 1958-02-08 1961-03-23 Josef Eisert Bezeichnungstraeger zum Aufstecken auf elektrische Leitungen
DE19624795A1 (de) * 1996-06-21 1998-01-02 Teves Gmbh Alfred Verfahren zur Regelung des Fahrverhaltens eines Fahrzeugs mit Reifensensoren
US6330496B1 (en) 1996-06-21 2001-12-11 Continental Teves Ag & Co., Ohg Method for adjusting the driving performance of a motor vehicle using tire sensors

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