DE620381C - Einrichtung zum Streuen eines Gleitschutzmittels vor die Raeder eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Einrichtung zum Streuen eines Gleitschutzmittels vor die Raeder eines Kraftfahrzeuges

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DE620381C
DE620381C DESCH102400D DESC102400D DE620381C DE 620381 C DE620381 C DE 620381C DE SCH102400 D DESCH102400 D DE SCH102400D DE SC102400 D DESC102400 D DE SC102400D DE 620381 C DE620381 C DE 620381C
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DESCH102400D
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Schulze & Hahn
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Schulze & Hahn
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B39/00Increasing wheel adhesion
    • B60B39/02Vehicle fittings for scattering or dispensing material in front of its wheels
    • B60B39/04Vehicle fittings for scattering or dispensing material in front of its wheels the material being granular, e.g. sand

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Streuen eines Gleitschutzmittels vor die Räder eines Kraftfahrzeuges mit mindestens vor den Hinterrädern des Kraftfahrzeuges angeordneten, das Gleitschutzmittel enthaltenden Behältern, deren Auslaßöffnungen durch die vom Fahrersitz aus zu öffnenden, sich von unten gegen die Auslaßöffnungen der Vorratsbehälter legenden Ventile verschlossen sind.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art kann bei feuchtem Wetter leicht ein Zusammenbacken des Gleitschutzmittels eintreten, da sie das Gleitschutzmittel, insbesondere beim Austritt aus den Behältern, nicht genügend gegen die Feuchtigkeit schützen. Auch müssen zur Erzielung einer genügenden Gleitschutzwirkung erhebliche Mengen des Gleitschutzmittels in der Zeiteinheit gestreut
ao werden, was zur Folge hat, daß die Vorratsbehälter, wenn sie eine genügende Menge von Gleitschutzmitteln aufnehmen sollen, verhältnismäßig groß werden müssen.
Beim Erfindungsgegenstand ist die Streueinrichtung für die Verwendung von Bimssteinpulver ausgebildet, das an sich nicht hygroskopisch ist, also nur schwer zusammenbackt, und von dem bereits geringe, auf die Straßenoberfläche gestreute Mengen eine sehr gute Gleitschutzwirkung ausüben.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß sich für die besondere Verwendung von Bimssteinpulver an die Auslaßöffnung jedes Vorratsbehälters der Einrichtung eine .sich symmetrisch nach unten verengende, als weiterer Vorratsbehälter dienende Streudüse anschließt, innerhalb deren oberen, weiteren Teils sich das Abschlußventil bei seiner Öffnung abwärts bewegt, und daß diese Streudüse von einem über das untere Ende der Streudüse hinüberreichenden Schutzrohr von einem weiteren Innendurchmesser als dem Austrittsdurchmesser der Streudüse umgeben ist.
Das Schutzrohr hat den Vorteil, daß es die Streudüse und insbesondere den Sitz des Abschlußventiles gegen den Eintritt von Feuchtigkeit in die Streudüse schützt. Die gekennzeichnete Ausbildung der Streudüse hat ferner den Vorteil, daß nach jeder Öffnung des Abschlußventiles eine gewisse Menge des Binissteinpulvers in die Streudüse und von dieser erst allmählich auf die Straßenoberfläche fällt, so daß nach Schluß des Abschlußventiles noch eine gewisse Nachstreuung des Bimsstein-, pulvers erfolgt, wie dies zur Erzielung der gewünschten Gleitschutzwirkung sehr vorteilhaft ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι eine Seitenansicht auf einen Lastkraftwagen mit der Bimssteinpulverstreuvorrichtung,
Fig, 2 die Draufsicht zu Fig. 1,
Fig. 3 die Streuvorrichtung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt nach III-III der Fig. 2,
Fig. 4 die .Draufsicht zu Fig. 3,
Fig.'5 einen Längsschnitt durch den Fahrersitz in größerem Maßstabe und
Fig. 6 de© ©SeYscftigg: .!nach VI-VI der 'Fig. s. .. .. . . . ■ Bei der dargestellten Vorrichtung ist an dem Fahrzeugrahmen ι vor jedem Hinterrad 2 -mittels zweier Flacheisen4, 4 ein mit einer Schauscheibe 36 versehener Vorratsbehälter 3 befestigt, der oben abgedeckt ist und eine Füllschräube 5 zum Einfüllen des Bimssteinpulvers hat. Jeder Vorratsbehälter oder Kasten 3 hat einen nach dem Rad 2 zu schräg abwärts geneigten Boden 6, an dessen tiefster . Stelle eine Auslaßöffnung 8 angeordnet ist. An dieAuslaßöffnung8 schließt sich eine nach unten sich verengende Streudüse 9 an, die von einem über das untere Ende der Streudüse 9 hinausreichenden Schutzrohr 10 umgeben ist. Oberhalb der Auslaßöffnung 8 in dem Boden 6 ist ein ringförmiger Ventilsitz 11', z.B. aus Messing, befestigt. Gegen diesen Ventilsitz ii' legt sich von unten der aus einem etwa halbkugelförmigen Gummikissen 11 bestehende Ventilkörper an. Dieser Ventil-. körpern ist verstellbar an einer Stange 12 befestigt, die nach oben in den Kasten 3 hineinragt und deren oberes Ende an eine Kurbelwelle 13 angelenkt ist. Diese Kurbel welle 13 ist in den beiden Seitenwänden 3', 3" "des Kastens 3, gegebenenfalls unter Zwischenanordnung von Lagerbuchsen 14, die in den Seitenwänden des Kastens 3 festsitzen, drehbar gelagert. Auf dem aus der Seitenwand 3" herausstehenden Endeni3' der Kurbelachse 13 sitzt ein winkelförmiger Arm 15, den eine Feder 16, die mit ihrem anderen' Ende an der Seitenwand 3" des Kastens 3 befestigt ist, •dauernd in der in Fig. 3 gezeichneten Lage zu erhalten sucht. Bei dieser Stellung des-Armes 15 wird gleichzeitig durch die Feder 16 das Ventil 11 gegen seinen Sitz gezogen, so daß die Auslaßöffnung des Kastens 3 verschlossen ist. An den Arm 15 greift ein Drahtseil 17 an, das unter einer an derSeiten-4-5 wand 3" befestigten Rolle 18 hindurchgeht und unter Zwischenanordnung eines Spannschlosses 19 zu einer Öse 20 geführt ist, mit . der das entsprechende Drahtseil 17, das zu dem Öffnungsgestänge für das Abschlußventil 11 des zweiten Streukastens führt, ebenfalls in Verbindung steht.
Von der öse 20 führt ein Drahtseil 21 über
eine Führungsrolle 22 zu einem Arm 23, der fest auf einer Welle 25 sitzt, die in dem Wagenkasten drehbar gelagert ist und durch das Spritzbrett 24 hindurchreicht. Auf dem durch das Spritzbrett 24 hindurchreichenden Ende der Welle 25 sitzt ein Stellhebe] 26, der bei geschlossenen Ventilen 11 senkrecht steht, während der Arm 23 bei geschlossenen Ventilen die aus Fig. 6 ersichtliche geringe Schräglage nach oben einnimmt. Auf der Welle 25 sitzt außer den beiden Armen 23 und 26 noch ein weiterer Arm 27, der bei geschlossenen Ventilen 11 etwa die aus Fig. 6 ersichtliche Schräglage einnimmt. An diesem Arm 27 greift ein Drahtseil 28 an, das über eine Rolle 29 geführt ist und bei 30 an der einen Seitenwand des Fahrersitzes befestigt ist, so daß ein etwa waagerecht liegender Teil 28' des Drahtseiles 28 an dem Fußbremshebel 31 des Kraftwagens vorbeigeht. Der Fußbremshebel ist mit einem hakenförmigen Ansatz 32 versehen,, unter den, wenn es gewünscht wird, der waagerecht liegende Teil 28' des Drahtseils 28 geführt werden kann, wie dies in den Fig. 5 und 6 angenommen ist. Das Drahtseil 28, 28/ kann an der Stelle, an der es unter dem Haken 32 liegt, mit einer Verstärkungshülse 33 versehen sein.
Die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtung ist folgende:
Die beiden Kästen 3 werden zunächst durch die Füllschraube 5 mit Bimssteinpulver ge-. füllt. Tritt, beim Fahren des Wagens die Gefahr des Rutschens, z. B. bei vereisten Straßen, auf, so braucht der Fahrer oder Mitfahrer, um die Streuvorrichtung in Wirksamkeit zu setzen, nur den kleinen Stellhebel 26 aus der in Fig. 6 gezeichnetenLage nach links so weit herumzulegien, bis er gegen den Anschlag 34 trifft. Hierdurch gelangt der Arm 23 in eine Stellung jenseits der senkrechten Lage, und dies hat zur Folge, daß das Drahtseil 21 angezogen wird und durch die beiden Seile 17 die beiden Verstellarme 15 -an den beiden Kästen 3 in Richtung des Pfeiles 35 (Fi?-3) geschwenkt werden, was eineDrehung der Kurbelwellen 13 und eine Abwärtsverschiebung der Stangen 12 mit den Ventilen 11 zur Folge hat, so daß nunmehr das Streumittel durch die Streudüsen 9 hindurch vor die' Hinterräder 2 des Fahrzeuges fällt und somit ein Rutschen der Räder verhindert. Die Streuung'des Streumittels vor dieHinterräder 2 erfolgt, solange der Verstellarm 26 nicht wieder in die Anfangslage zurückgeschwenkt worden ist. Dadurch, daß bei der öffnung der Ventile der Arm 23 jenseits seiner senkrechten Lage steht, ist eine besondere Sicherung dieser Stellung nicht erforderlich, da diese Lage durch den Zug des Seiles 21 gesichert ist.
Wenn es gewünscht wird, kann die Bedienungseinrichtung auch so eingerichtet sein, daß der Stellarm 26 in verschiedenen Schrägstellungen festgestellt werden kann, so daß die Ventile 11 mehr oder weniger weit geöffnet werden können.
Es ist auch möglich, eine Streuung des Streumittels selbsttätig bei jeder Betätigung des. Bremsfußhebels zu bewirken, wie dies
insbesondere bei nassen Straßen zweckmäßig sein kann. Hierzu ist es nur notwendig, den Teil 28' des Drahtseiles 28 unter den Haken 32 des Bremshebels 31 zu legen. Wird jetzt der Bremsfußhebel 31 niedergetreten, so schwenkt er hierbei gleichzeitig durch das Drahtseil 28, 28' den Arm 27 auf der Welle 25, was je nach der Stärke der Abwärtsschwenkung des Fußhebels 31 ein mehr oder weniger starkes An-
ln ziehen des Seiles 21 und somit ein mehr oder weniger starkes Öffnen der Ventile 11 der Vorratsbehälter 3 zur Folge. hat.
Es ist auch möglich, die Streuvorrichtungen gleichzeitig sowohl mittels desBremsfußhebels3i als auch mittels des Stellhebels 26 zu bedienen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    Einrichtung zum. Streuen eines Gleit-Schutzmittels vor die Räder eines Kraftfahrzeuges mit mindestens vor den Hinterrädern des Kraftfahrzeuges angeordneten, das Gleitschutzmittel enthaltenden Behältern, deren Auslaßöffnungen durch vom Fahrersitz aus zu öffnende, sich von unten gegen die Auslaßöffnungen der Vorratsbehälter legende Ventile verschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß für die besondere Verwendung von Bimssteinpulver sich an die Auslaßöffnung jedes Vorratsbehälters (3) eine sich symmetrisch nach unten verengende, als weiterer Vorratsbehälter dienende Streudüse (9) anschließt, innerhalb deren oberen, weiteren Teils sich das Abschlußventil (11) bei seiner öffnung abwärts bewegt, und daß diese Streudüse (9) von einem über das untere Ende der Streudüse hinüberreichenden Schutzrohr (10) von einem weiteren Innendurchmesser als dem Austritts durchmess er der Streudüse (9) um- · geben ist.
    Hierzu 1 Blatt, Zeichnungen
DESCH102400D 1933-10-12 1933-10-12 Einrichtung zum Streuen eines Gleitschutzmittels vor die Raeder eines Kraftfahrzeuges Expired DE620381C (de)

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DE (1) DE620381C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909065C (de) * 1952-04-01 1954-04-12 Hans Aschenmaier Sandstreuvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge und Anhaengewagen
DE928083C (de) * 1952-10-11 1955-05-23 Bosch Gmbh Robert Streuvorrichtung zum Anbau an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909065C (de) * 1952-04-01 1954-04-12 Hans Aschenmaier Sandstreuvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge und Anhaengewagen
DE928083C (de) * 1952-10-11 1955-05-23 Bosch Gmbh Robert Streuvorrichtung zum Anbau an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen

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