DE83297C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Auslöschvorrichtung für Argandbrenner von der Cönstructionsart des Patentes Nr. 17861. Das Auslöschen der Flamme geschieht dabei auf folgende Weise.

Eine Anzahl aufserhalb des Dochtrohres liegender Bleche ist mit einem im Luftzuführungskanale vertical beweglichen Blechrohre derartig verbunden, dafs eine verticale Bewegung des inneren Rohres und der Löschbleche durch eine geeignete Vorrichtung gleichzeitig geschehen kann. Tritt bei dieser Bewegung das Innenrohr über den oberen Rand des Dochtrohres heraus, so legen sich die federnden Löschbleche dicht gegen die Aufsenwandung desselben und bilden mit der Rohrwandung über dem oberen brennenden Dochtrande einen allseitig dicht abgeschlossenen'Raum, aus welchem Gase nicht mehr entweichen können, so dafs die Flamme erlöscht. Die Verbindung der Löschbleche und des inneren Rohres ist leicht zu bewirken, wenn das Dochtrohr durchbrochen ist; bei Centralluftzuglampen, überhaupt bei Lampen mit geschlossenem Dochtrohre dagegen ist die Verbindung der beiden Theile durch das Dochtrohr hindurch nicht ohne Weiteres angängig. Auf Lampen mit solchen Dochtrohren bezieht sich in erster Linie die Erfindung, welche bezweckt, die Bewegung des inneren Rohres unabhängig von der der Löschbleche zu ermöglichen, ohne dafs zwischen beiden eine feste Verbindung hergestellt wurde.

Der zum gleichzeitigen Auf- und Niederbewegen der äufseren, federnden Löschbleche und des vertical verschiebbaren Innenrohres dienende Mechanismus liegt bei der vorliegenden Anordnung vollständig aufserhalb des Dochtrohres. Zur Uebertragung der Bewegung von den Löschblechen auf das innere Rohr ist die Brandscheibe benutzt, deren Vorhandensein im vorliegenden Falle also Erfordernifs ist. Die Brandscheibe ist mit der inneren auf- und abwärts beweglichen Röhre starr verbunden. An dem die federnden Bleche tragenden äufseren Blechringe sind Mitnehmer ρ in Gestalt langer schmaler Blecharme angeordnet, die sich mit den äufseren Löschblechen auf- und niederbewegen. Sie greifen beim Hochgehen unter die Brandscheibe und nehmen diese und somit auch das innere Löschrohr mit in die Höhe.

In den Abbildungen bezeichnet α das Dochtrohr des Brenners und b den Docht selbst; c ist der metallene Blechring, an dem die federnden Löschbleche d sitzen, und e ein metallener Hebel, dessen gegabelte Seitenarme c derartig mit dem Bolzen g der Vorsprünge c¹ des Ringes c in Verbindung stehen, dafs beim Niederdrücken des Hebels aus der Stellung der Fig. 1 in die der Fig. 2 das Rohr / und die äufsere Löschvorrichtung gleichzeitig hochgehoben werden und dadurch das Auslöschen der Flamme bewirkt wird. Das innere Rohr 1 in dem centralen Luftzuführungskanale ρ ist durch den . Steg η mit dem Flammenausbreiter m starr verbunden. An dem Blechringe c sitzen die drei schmalen Blecharme p, welche, wenn der Ring c durch den Hebel e hoch bewegt wird, unter den Flammenausbreiter m greifen und diesen mit dem starr verbundenen Innenrohre mit hochheben (Fig. 3). Wenn das Innenrohr bei

dieser Bewegung aus dem Dochtrohre herausgetreten ist, legen sich die federnden Löschbleche dicht an die Aufsenwandung desselben an und bilden mit dieser Rohrwandung über dem oberen brennenden Dochtrande einen allseitig dicht verschlossenen Raum, wodurch die Flamme erlischt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Auslöschvorrichtung für mit Brandscheibe versehene Rundbrenner, "gekennzeichnet durch Mitnehmer (p), welche beim Anheben der äufseren Löschbleche (d) die Brandscheibe und dadurch das innere Löschrohr mit in die Höhe nehmen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.