DE225168C - - Google Patents

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DE225168C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C3/00Stoves or ranges for gaseous fuels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JKl 225168.-KLASSE 36 h. GRUPPE
ALBERT KÜNKLER in MANNHEIM.
Gasofen zum Heizen und Kochen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1908 ab.
Die Erfindung betrifft einen Gasofen zum Heizen und Kochen, dessen Brennerraum bis auf die Abzugsöffnung für die Verbrennungsgase geschlossen ist, und dessen Brenner zwisehen den Gasaustrittsstellen Luftzuführungsschlitze besitzt.
Bei den bekannten Gasofen dieser Art strömt Verbrennungsluft meistens auch noch durch Öffnungen über dem Brenner zu. Die
ίο Luftzuführungsöffnungen der Brenner sind weit und befinden sich zwischen ganzen Reihen von Lochflammen oder zu beiden Seiten einer Schlitzflamme. In diesen Fällen steht, auch wenn der Brenner . mehrere Flammen hat, jede Flamme in einem Abstand von den anderen Flammen, ohne sich mit diesen zu berühren, wodurch ein großer Luftüberschuß entsteht. .
Das Erfindungsmerkmal des Ofens besteht darin, daß als Brenner eine Reihe ganz eng zusammengebauter, mit Gasaustrittsschlitzen versehener Hohlkörper angeordnet ist, durch deren enge Zwischenräume unter dem Druck der Aüßenluft feine, sich mit den Gasströmen mischende Luftströme treten.
Hierdurch wird bewirkt, daß unter dem Drucke der Außenluft auf das Ofeninnere unmittelbar neben und zwischen den feinen, breiten Gasströmen ebensolche feine, breite Luftströme erzeugt werden (wobei ·— abgesehen von den äußeren Luftströmen an den beiden Seiten des Brenners ■— sich jeweils ein Luftstrom zwischen zwei Gasströmen und ein Gasstrom zwischen zwei Luftströmen befindet), welche sich alle in ihrer ganzen Breite mit den Gasströmen berühren und mit ihnen zu einer . einzigen Flamme verschmelzen.
Bei einem solchen Ofen, bei dem also die ■ Verminderung" des Luftüberschusses beabsichtigt wird, ist es von Wichtigkeit, daß der wechselnde Schornsteinzug auf das Ofeninnere aufgehoben wird. Um dies zu erreichen, wird das Abzugsrohr, durch welches die Verbrennungsgase aus dem Ofen geleitet werden, im Gegensatz zu bekannten ähnlichen Einrichtungen derart in das unten offene Rauch- oder Kaminrohr geführt ist, daß die Verbrennungsgase in einer der einströmenden Luft entgegengesetzten Richtung in das unten offene Kaminrohr abziehen, um alsdann mit der einströmenden Luft nach oben in den Schornstein zu ziehen.
Auf der Zeichnung" ist der Ofen und der Brenner in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht. .
Fig. ι ist eine Gesamtansicht des Ofens.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt zu Fig. i.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt einer anderen Brennerform.
Fig. 4 ist eine Oberansicht zu Fig. 3.
Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt einer dritten Brennerform.
Fig. 6 ist ein wagerechter Schnitt zu Fig. 5.
Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Ofen, der mit einer vierten Brennerform ausgerüstet ist.
Fig. 8 ist ein Querschnitt nach Linie E-F der Fig. 7.
Der Gasofen (Fig. 1 und 2) besteht aus dem geschlossenen Zylinder α mit dem Abzugsrohr b für die Verbrennungsgase und dem auf seinem Boden c angeordneten Schnittbrenner d. Der Brenner d selbst besteht aus den
Röhren s, in welche das Gas durch den Zuleitungskanal g einströmt, und aus dem Rahmen k, welcher mit einem Boden I und einem Hals m versehen ist. Der Hals in des Rahmens /e ist mit seiner Öffnung auf einen Ausschnitt der Tür η aufgeschraubt. In die Röhren s sind die Ausströmungsschlitze i für das Gas eingefräst, während die Schlitze h . zwischen den Röhren ^ für die Einströmung
ίο der Verbrennungsluft durch nahes Aneinanderreihen der Röhren s selbst und die beiden unteren seitlichen Schlitze /ι1 durch den Rahmen k und die äußersten Röhren s gebildet werden. Die Gasschlitze i sind etwa 3/4 mm, die Luftschlitze h bei 30 cm hochsitzendem Abzugsstutzen I1Z2mm weit. Die aus den Schlitzen austretenden breiten Gasströme können bei diesem wie bei anderen Brennern auch dadurch erzeugt werden, daß an Stelle eines ■ Schlitzes eine Reihe kleiner Löcher tritt, welche gewissermaßen einen unterbrochenen Schlitz darstellen, aber dieselbe ununterbrochene Flamme geben wie ein Schlitz. Die Mischung des Gases mit der Verbrennungsluft erfolgt dadurch, daß der Innenraum des bis auf den Abzugsstutzen b geschlossenen Ofens mit heißen Verbrennungsgasen gefüllt ist und daher unter dem Druck der kälteren schwereren Luft des Raumes steht, in welchem sich der Ofen befindet. Unter diesem Druck strömt die Luft durch den Ausschnitt der Tür η und den Hals m in den Rahmen k und steigt durch die Luftschlitze h neben den breiten, feinen Gasströmen in ebensolchen feinen, breiten Luftströmen, sich mit jenen berührend, aufwärts. Da der Ofen geschlossen ist, tritt die Luft bei gleichbleibender Temperatur im Ofen . immer unter gleichem Druck nur durch die Schlitze /1 ein. Die im Ofenraum befindlichen Verbrennungsgase werden an den Wandungen und Zügen des Ofens abgekühlt, an der Flamme wieder erhitzt und steigen über dieser aufwärts. Hierdurch entsteht ein seitliches Zuströmen der abgekühlten Gase gegen die
■ 45 Flammen. Durch den Druck dieser Bewegung auf die Flammen werden die breiten, feinen Luft- und Gasströme gegeneinander gedrückt, so daß sich Gas und Luft innig mischen. Die durch die unteren Luftschlitze h1 zwischen dem Rahmen k und den äußeren Röhren ί ein-.strömenden, scheinbar ganz seitlich entweichenden Luftströme werden aus der gleichen Ursache ebensogut in die den äußeren Röhren entströmenden Gasströme hineingedrückt, als wenn sie parallel den Gasströmen aufsteigen würden. Durch Verbreiterung und. Erhöhung des Rahmens k können die Luftschlitze h1 auch nach oben gerichtet und parallel den anderen gerichtet sein.
Die Bewegung der Verbrennungsgase nach der Flamme wird durch Anordnung eines oben und unten offenen Zylinders 0 über der Flamme oder durch entsprechende Anordnung von Zügen verstärkt. Je höher bei sonst gleichen Verhältnissen der Abzugsstutzen b sitzt, desto größer ist der Druck der Luft gegen die Lufteinströmungsschlitze h, desto schneller strömt die Luft ein und desto feiner müssen die Luftschlitze h sein, damit kein Luftüberschuß auftritt. Ihre Weite hängt ferner davon ab, ob sie nach einer oder zwei Seiten Luft zu geben haben, ob das Gas schon mit Luft nach Art des Bunsenbrenners vorgemischt ist oder nicht, und ob das Gas, wenn es nicht vorgemischt ist, doch mit nicht leuchtender Flamme verbrannt werden soll, also mehr Luft nötig ist, als wenn es vorgemischt ist.
Die Weite der Schlitze für das Gas ist in der Regel 0,75 mm und die Weite der Schlitze für die Luft in der Regel 1 mm. Die Weite der Luftschlitze darf bei nebeneinander angeordneten Schlitzen, also bei wagerechten Brennern, das Maß von 2,5 mm und bei übereinander angeordneten Schlitzen, also senkrechten Brennern, das Maß von 5 mm nicht übersteigen, .da sonst entgegen dem Zweck der Erfindung ein zu großer Luftüberschuß entsteht. Die Weite der Luftschlitze bei den senkrechten Brennern kann aus dem Grunde größer sein, weil bei ihnen die Luftströme (durch den 9" Druck der gegen die Flamme strömenden und den Ofen erfüllenden Verbrennungsgase) in größerem Maße zwischen den Gasströmen mit letzteren zu einer Flamme zusammengedrückt werden als bei liegenden Brennern.
Der Brenner nach Fig. 3 und 4 besteht aus dem äußeren Ring k und den zusammengeschraubten Platten e, f, welche die Ausströmungsschlitze i für das Gas sowie durch Ausbauchung der ersteren die Gaszuleitungskanäle g bilden, während durch die Platten e und den Rahmen k und durch Aneinanderreihen der zusammengeschraubten Platten e, f die Luftschlitze h gebildet werden. Anstatt der einzelnen Platten erfüllen Hohlkörper, in welche die Schlitze i eingefräst werden, denselben Zweck. Die Wirkungsweise ist dieselbe, wie bei Fig. 1 und 2 beschrieben.
Der Brenner nach Fig. 5. und 6 besteht aus den Hohlkörpern r, dem Rahmen .k und der oberen Platte q, welche, zusammengeschraubt, die Schlitze h für die Luft bilden, während die Schlitze i für das Gas seitlich in die Hohlkörper r eingefräst sind. Die aus den Luftschlitzen h einströmende Luft trifft das seitlieh ausströmende Gas je nach· dem wagerechten Abstand der Luftschlitze h von den Gasschlitzen i mehr oder weniger im Winkel; nur der oberste Luftstrom steigt parallel mit der Flamme aufwärts, da diese sich auch hier aus . den oben angeführten Gründen nach oben richtet.
Der Brenner nach Fig. 7 und 8 besteht aus übereinanderliegenden Röhren s, in welche Schlitze i für das Gas eingefräst sind. Die Luftschlitze h werden durch die einzelnen Röhren s und die obere Platte q und den Ring k gebildet. Hierbei erfolgt die Mischung in erster Linie dadurch, daß die Luft das Gas von unten in einem Winkel trifft. Die Mischung ist daher eine schnellere und innigere. Die Flammen sind daher kurz, richten sich aber durch den seitlichen Druck ebenfalls nach oben. Statt der gebogenen Röhren können ebensogut gerade angeordnet sein. Die Lufteinströmung bei den verschiedenen Brennern in den Rahmen k kann, wie gezeichnet, auch in der Weise erfolgen, daß der Rahmen unten offen ist, aber dicht auf einer Öffnung des Bodens sitzt und die Luft durch diese einströmen kann.
Die Leistungsfähigkeit aller dieser Brenner läßt sich durch Anfügen weiterer die Schlitze i bildender Platten und Hohlkörper vergrößern, ohne daß ihre Ausdehnung erheblich zunimmt; ebenso dadurch, daß die Schlitze durch" an ihren Rändern gezackte oder wellenförmige Platten und Hohlkörper gebildet und somit ausgedehnter werden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, mündet das Abzugsrohr b in eine unten offene Erweiterung χ des nach dem Schornstein führenden Rauchrohres w, und zwar mit der Mündung nach unten. Hierdurch wird erreicht, daß die Verbrennungsgase sicher durch das Rauchrohr w in den Schornstein abziehen, daß der Einfluß des Schornsteinzuges auf das Ofeninnere aufgehoben ist, daß im Schornstein niedergehender Wind gleichfalls ohne Einfluß ist und daher die Gasflamme nicht auslöschen kann, und endlich daß auch der Schornsteinzug seinerseits nicht beeinträchtigt wird, da das zum Schornstein führende Rauchrohr w nicht weiter zu sein braucht, aber enger sein kann als das Abzugsrohr b, dessen Querschnitt bei dicht schließendem Ofen ungefähr dem Gesamtquerschnitt der Gas- und Luftschlitze entspricht.
Die unter der Abzugsvorrichtung angeordnete Schale w1 dient dazu, um etwaiges Niederschlagswasser aufzufangen und gegebenenfalls das Rauchrohr w zu verschließen, wenn der Ofen nicht benutzt wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Gasofen zum Heizen und Kochen, dessen Brennerraum bis auf die Abzugsöffnung für die Verbrennungsgase geschlossen ist, und dessen Brenner zwischen den Gasaustrittsstellen Luftzuführungsschlitze besitzt, gekennzeichnet durch eine Reihe ganz eng zusammengebauter, mit Gasaustrittsschlitzen versehener Hohlkörper, durch deren enge Zwischenräume unter dem Druck der Außenluft feine, sich mit den Gasströmen mischende Luftströme treten . '
  2. 2. Gasofen nach Anspruch 1, dessen Abzugsrohr in ein unten offenes Kaminrohr mündet, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsgäse in einer der einströmenden Luft entgegengesetzten Richtung in das unten offene Kaminrohr abgeführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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