DE832011C

DE832011C - Durch Verdrehen des Steckers einschaltbare Steckdose

Info

Publication number: DE832011C
Application number: DEL5990A
Authority: DE
Inventors: Paul Linder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-22
Filing date: 1950-07-22
Publication date: 1952-02-21

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steck= dose, die mit einem drehbaren, von den Steckerstiften durchsetzten Teil ausgestattet ist und bei Verdrehung in dem einen oder andern Sinn die Einschaltung bzw. Ausschaltung des Stromkreises bewirkt. ' Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Steckdosen dieser Art einen wirksamen Berührungsschutz zu schaffen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei einer durch Verdrehen des Steckers einschaltbaren Steckdose ein für den Eingriff der Steckerstifte ausgebildeter Drehteil unter Federwirkung in der die Kontaktbüchsen abdeckenden Ausschaltstellung gehalten ist und mit den Steckerstiften in Wechselwirkung stehende, in Schaltstellung wirksame Halteelemente für die Schaltdrehlage der Steckerstifte und des Steckers vorgesehen sind. Die I-Ialteelemente sind dabei durch die Kontaktbüchsen der Dose gebildet. Sie bestehen aus in Richtung des Drehweges der Steckerstifte offenen Klemmbüchsen.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Unterputzsteckdose, und zwar Fig. i im Schnitt nach Linie I-1 der Fig. 2, Fig. 2 im Schnitt nach Linie II-II der Fig. i.
In dem zum Einsetzen unter Putz bestimmten Gehäuse S sitzt lösbar der Dosenkörper i, der einen sich in das Gehäuse erstreckenden zylindrischen Ansatz besitzt. Dieser Ansatz trägt eine Traverse 1°, an der beidseitig, gegeneinander versetzt, die Kontaktbiichsen i i befestigt sind. Diese sind an die Stromzuleitungen angeschlossen. Im Dosenkörper i sitzt vierdrehbar einzweiteiliger, aus Isoliermaterial bestehender Drehteil 2, 3, von dem der Drehteil 2 mit einem Vierkantansatz in den Drehteil 3 eingreift, so daß die beiden Teile gegeneinander unverdrehbar sind. Ein Schraubenbolzen 4 hält die -beiden Drehteile in ihrer Lage. Eine Schraubenfeder io greift finit ihrem einen Ende an der Traverse 1° und mit ihrem anderen Ende an dem Drehteil 3 an, derart, <laß die beiden Drehteile 2 und 3 unter dem Einfluß dieser Federwirkung eine bestimmte Endstellung einnehmen.
Die beiden Drehteile 2 und 3 sind in gegenseitiger Deckung mit Bohrungen versehen, die das Einstecken der Steckerstifte 6 des Steckers 12 ermöglichen. Sind die Stecker 6 eingesteckt, so nehmen sie bei der durch die Federwirkung bedingten Drehlage der beiden Teile 2 und 3 die aus Fig. 2 'ersichtliche Lage ein.
Wird nun nach dem Einstecken der Stecker 12 in der Pfeilrichtung a der Fig. 2 verdreht, so nähern sich die Steckerstifte den Buchsen i t, die in Richtung des Drehweges der Stifte 6 offen sind. Die Stifte 6 treten also unter Kontaktwirkung in die Büchsen i i ein und werden durch Klemmwirkung trotz der entgegenwirkenden Kraft der Feder io dort gehalten (Stellung 6' der Fig. 2). Es ist Stromschluß hergestellt.
Soll der Stromschluß beseitigt werden, so wird der Stecker 12 so weit zurückgedreht, bis die Stifte 6 die Büchsen i i verlassen haben, worauf die Drehteile 3, 2 mit dem Stecker 12 unter dem Einfluß der Feder io in die Anfangsstellung zurückkehren.
Wird der Stecker 12 in der Stellung 6' herausgezogen, in der die Steckerstifte 6 durch die Kontaktbüchsen i i gehalten sind, so liegt eine Fixierung der beiden Drehteile 2, 3 durch die Steckerstifte 6 nicht mehr vor und die leiden Drehteile schnellen unter dem Einfluß der Feder io ebenfalls in die Ausgangsstellung zurück, in der völliger Berührungsschutz vorliegt, da die Bohrungen der Drehteile 2. 3 nicht in Deckung mit den Büchsen i r liegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Verdrehen des Steckers einschaltbare Steckdose, dadurch gekennzeichnet, daß ein für den Eingriff der Steckerstifte (6) ausgebildeter Drehteil unter Federwirkung in der die Kontaktbüchsen abdeckenden Ausschaltstellung gehalten ist und mit den Steckerstifteil (6) in Wechselwirkung stehende, in Schaltstellung wirksame Halteelemente (ii) für die Schaltdrehlage der Steckerstifte (6) und des Steckers (12) vorgesehen sind.
2. Steckdose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente durch die Kontaktbüchsen (i i) der Dose gebildet sind.
3. Steckdose nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente aus in Richtung des Drehwegs der Stifte (6) offenen Klemmbüchsen (ii) bestehen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften N1". 65o 276 ti. 352 7R6.