DE83196C - - Google Patents

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DE83196C
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DENDAT83196D
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05GSAFES OR STRONG-ROOMS FOR VALUABLES; BANK PROTECTION DEVICES; SAFETY TRANSACTION PARTITIONS
    • E05G5/00Bank protection devices
    • E05G5/02Trapping or confining mechanisms, e.g. transaction security booths

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Accounting & Taxation (AREA)
  • Finance (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Apparat hat den Zweck, ein unbefugtes Eindringen in Wohnungen, Geschäftsräume, Lagerräume u. s. w. zu verbinden bezw. eine sofortige Festnahme des Eindringlings^ zu bewirken. Derselbe kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, dafs hinter oder vor der den betreffenden Raum abschliefsenden Thür bezw. auch vor den Fenstern in verborgenen Kästen unter Federwirkung stehende zusammengeschobene Fangnetze angeordnet sind, welche durch Auftreten auf ein Brett seitens des Eindringenden unbewufst ausgelöst werden und unter Abgabe eines Alarmsignales an den Portier des Hauses oder eine Polizeiwache derart zusammenschlagen und sich verschliefsen, dafs die betreffende Person so lange festgehalten wird, bis sie von berufener Seite aus ihrer unfreiwilligen Lage befreit wird.
An der gekennzeichneten Fangnetzeinrichtung können sich auch eine gröfsere Anzahl Hausbesitzer, Geschäftsinhaber u. dergl. betheiligen, wenn die elektrische Leitung nach der nächslgelegenen Polizeiwache geführt wird. In diesem Falle erhält dann jeder Betheiligte eine gewisse Nummer, welche bei dem versuchten Einbruch in einem auf der Wache anzubringenden Kasten aufser dem Alarmsignal erkenntlich wird und die Einbruchsstelle dem Wachthabenden anzeigt. Dieser kann dann mit einem Schlüssel, welcher das die betreffenden Fangnefze zusammenhaltende Sicherheitsschlofs schliefst, nach der Einbruchsstelle eilen und die Festnahme des Einbrechers bewirken.
. Schliefslich könnte auch die Schutzvorrichtung vor einem einzelnen Gegenstande, wie
z. B. einem Geldschrank oder dergl., in unauffälliger Weise angebracht werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einem praktischen Ausführungsbeispiele zur Veranschaulichung gebracht, und zwar in Anwendung bei einem Wohn- oder Geschäftsraum, dessen Thür sich nach aufsen öffnet.
Fig. ι zeigt in perspectivischer Ansicht die Thür und ein Fenster dieses Raumes, welche beide mit der Schutzvorrichtung versehen sind; Fig. 2 ist ein Grundrifs der gespannten Hebel, welche nach erfolgter Auslösung das Zusammenschlagen der Fangnetze bewirken. Fig. 2 a zeigt einen vergröfserten Verticalschnitt durch die Arretirvorrichtung für die Fangnetze; Fig. 3 lä'fst letztere in Ansicht erkennen, und die Fig. 4 und 5 endlich zeigen im Grundrifs und Verticalschnitt das Trittbrett, welches bei seiner Niederbewegung durch erfolgtes Auftreten den Apparat auslöst und in Thätigkeit setzt.
Ueber der Thür (Fig. 1 und 2) ist, für den Eintretenden unsichtbar, ein Kasten α eingebaut, in welchem die doppelarmigen Hebel b b um den Bolzen bl drehbar angeordnet sind und unter dem Einflüsse starker Spiralfedern wie c c stehen. An den Enden ihrer längeren Arme sind die genannten Hebel mit den aus dichtem, starkem Drahtgeflecht hergestellten Fangnetzen d (Fig. 3) verbunden, welche mittelst Ringe d1 auf einer Stange e, die in den in die Thürpfosten eingebauten Seitenkästen spiralförmig zusammengebogen ist und aus dem Kasten a in einem Bogen heraustritt, zu gleiten vermögen. Der herausgetretene Bogen e e kann, wie aus Fig. ι ersichtlich, durch ein Dach verdeckt
werden, welches gleichzeitig als architektonischer Schmuck dient. In der Mitte der Kästen h sind verticale Eisenstangen hl angebracht, welche das spiralförmige Zusammenwickeln der, wie aus Fig. 3 ersichtlich, an ihren äufseren Enden mit einem Sicherheitsschlofs d2 und unten mit Rollen d3 versehenen Fangnetzhälften erleichtern und der Stange i als Stütze dienen, ii sind Gasröhren, welche oben die Arretirvorrichtung für die Netze besitzen, von welcher aus, durch das Innere der Rohre i gehend, ein Drahtseil k2 oder dergl. nach den Armen k3 k3 des'Trittbrettes k führt.
Die unter Federwirkung stehenden Hebel b b können entweder über und unter der Thür in dem verborgenen Kasten α oder auch nur an einer dieser Stellen angeordnet sein. Die in Fig. 2 a besonders dargestellte Arretirung für die Fangnetzhälften dd besteht aus einem oben an dem Rohr i bei /2 drehbaren Doppelhebelchen, das durch die Wirkung einer Feder/3 stets mit einem Haken/1 in die Fangnetze eingetrieben wird und durch Ziehen an dem Seil k2 ausgelöst werden kann.
Im Innern des Raumes ist vor der Thür das Trittbrett k angeordnet und ruht auf Spiralfedern //, die andererseits auf einer mit den Klötzen m\ die den Oeffnungen kl des Trittbrettes entsprechen, versehenen Platte m sitzen.
Während des Tages bezw. wenn der Schutzapparat unwirksam gemacht werden soll, werden, wie aus dem Grundrifs Fig. 4 ersichtlich, Schieber η zwischen die Klötze m1 und das Trittbrett eingeschoben, so dafs sich also letzteres beim Auftreten nicht nach abwärts bewegen kann.
Vor dem Fenster (Fig. 1) ist der beschriebene Schutzapparat in derselben Weise angebracht.
Hat nun ein Unberufener in dem gewählten Ausführungsbeispiele die Thür geöffnet und ist in den Raum gelangt, so wird er unbedingt auf das Brett k treten und dasselbe bei zurückgezogenen Schiebern unter Zusammenpressung der Federn 11 nach abwärts bewegen, wobei behufs besserer Führung die Klötze ml der Platte m in die Oeffnungen A:1 des Brettes k eintreten. An der Bewegung des letzteren nehmen auch die Arme k3 Theil, üben so einen Zug auf die Seile k2 aus und ziehen den Hebel/1 der Arretirung entgegen der Wirkung der Feder/3 aus den Fangnetzhälften zurück, worauf letztere infolge ihrer Verbindung mit den unter Wirkung der gespannten Federn c c stehenden Hebeln b hinler dem Eingetretenen zusammenschlagen und sich mittelst des Sicherheitsschlosses d'2 verschliefsen. Gleichzeitig stellen die Hebel b b auch beispielsweise durch Niederdrücken einer Platte g Stromschlufs in der elektrischen Leitung gl her, und das Alarmsignal ertönt an der betreffenden Stelle.
Der Eingetretene hat nun von dem Schutzapparat Kenntnifs erlangt, und da ihm die geschlossenen starken Drahtnetze d den Rückweg durch die Thür nicht mehr gestatten, wird er in seiner Aufregung die Flucht durch ■ ein Fenster nehmen wollen. Aber auch hier mufs er wieder auf die Platte k treten, der ! beschriebene Vorgang wiederholt sich bei jedem mit dem Apparat versehenen Fenster von neuem, und es ist so dem Eindringling ganz unmöglich gemacht, den Raum wieder zu verlassen. Inzwischen eilt, durch das gegebene Alarmsignal von dem Einbrüche und bezw. auch der betreffenden Einbruchsstelle in Kenntnifs gesetzt, der Portier oder Polizist herbei, öffnet mit seinem Schlüssel das Sicherheitsschlofs der Thürfangnetze, schiebt letztere zurück und bewirkt die Festnahme des Einbrechers.
Oeffhet sich die Zugangsthür zu dem betreffenden Raum nach innen, so wird das Trittbrett k vor derselben angebracht. Beimj Auftreten schlagen die Fangnetze hinter der Person, die unbefugt den Eintritt versucht, zusammen und dieselbe bleibt zwischen ThUr und Fangnetzen eng eingeschlossen, bis ihre Festnahme in der bereits beschriebenen Weise erfolgt. Handelt es sich um den Schutz eines einzelnen Gegenstandes, so erfolgt die Anordnung und Wirkungsweise der Vorrichtung genau $0 wie bei der nach innen sich öffnenden Thljr. In diesen beiden Fällen ist der Einbrecher so eng eingeschlossen, dafs er absolut keinen Versuch machen kann, die Thür zu öffnen, oder die aus starkem, engem Drahtgitter bestehenden Fangnelze, die übrigens auch noch mit eng an einander stehenden spitzen Stacheln versehen sein und nur mittelst eines bestimmten Schlüssels von aufsen geöffnet werden können, zu sprengen.
Damit der Einbrecher keinen Verdacht über das Vorhandensein einer Schutzvorrichtung schöpfen kann, werden die Spalten in den Thürpfosten, aus denen die Fangnetzhälften nach erfolgter Auslösung hervorspringen, ; mit ä'ufserst schwachen Holzspänen verkleidet, die einen der Farbe des Thürstockes ganz gleichen Anstrich erhalten. In gleicher Weise werden ferner auch diese Spalten bei den' Fenstern durch eine Ueberkleidung unsichtbar gemacht.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Vorrichtung zum Schütze gegen Einbruch und Diebstahl, bestehend aus zwei innerhalb der seitlichen Thürr oder Fensterpfosten zusammenrollbaren und mit unter Federwirkung stehenden Hebeln (b'b) verbundenen Fangnetzen (dd), die in ihrer zurückgeschobenen Lage mittelst einer Arretirung gehalten, beim Auftreten auf ein nachgiebig gelagertes Trittbrett (k) aber ausgelöst werden und unter Abgabe eines Alarmsignales zusammenschlagen , wobei sich die Netze selbstthätig verschliefsen und
    den Eindringling so lange an einer Flucht verhindern, bis seine Festnahme von berufener Seite erfolgt.
    Bei der unter i. gekennzeichneten Vorrichtung die in einem über bezw. auch unter der Thür eingebauten Kasten (a) drehbar angeordneten Hebel (b b), welche einerseits mit den Fangnetzhälften (d d), sowie anderer-' seits mit Federn (c c) verbunden sind und nach erfolgter Auslösung beim Zusammenschlagen behufs Abgabe eines Alarmsignales Stromschlufs in einer nach einer Wache führenden elektrischen Leitung (gl) herstellen·.
    Bei der unter i. gekennzeichneten Vorrichtung zum Zwecke der Auslösung der Fangnetzhälften (d d) die an das vertical bewegliche Trittbrett (k) angeschlossenen Zugorgane (k2), welche durch in den Seitenpfosten der Thür bezw. des Fensters angeordnete Rohre (i) nach oben führen und an eine unter Federwirkung ff 3J stehende, an genannten Rohren fbei f'2) drehbare Klinke angreifen, die mit den Fangnetzhälften in Wechselwirkung tritt.
    Bei der unter ι. gekennzeichneten Vorrichtung zum Zwecke einer Abstellung die Anwendung von Schiebern n, welche, zwischen das Trittbrett (k) und die Klötzchen (mlj der Unterplatte (m) gebracht, eine Abwärtsbewegung des Trittbrettes und somit eine Bethätigung der Vorrichtung verhindern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1192075B (de) * 1964-06-19 1965-04-29 August Wiemers Getarnt angebrachte und im Alarmfall ausloesbare Fangvorrichtung fuer Raeuber zum Schutz von Banken bei Raubueberfaellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1192075B (de) * 1964-06-19 1965-04-29 August Wiemers Getarnt angebrachte und im Alarmfall ausloesbare Fangvorrichtung fuer Raeuber zum Schutz von Banken bei Raubueberfaellen

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