DE1509498A1

DE1509498A1 - Automatische Rolladen-Verriegelung

Info

Publication number: DE1509498A1
Application number: DE19651509498
Authority: DE
Inventors: Rudolf Franck
Original assignee: HAMBURGER JALOUSIEFABRIK RIEDI
Current assignee: HAMBURGER JALOUSIEFABRIK RIEDI
Priority date: 1965-11-16
Filing date: 1965-11-16
Publication date: 1969-05-14

Description

Automatische Rolladen-Verrie eg-Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, Rolläden vor Fenstern und Türen, die als Einbruchschutzvorrichtung dienen sollen -wirksam zu verriegeln, um ein gewaltsames, unbefugtes Öffnen durch Hochschieben von außen zu verhinern.
Bekannte, diesem Zweck dienende Einrichtungen, mit denen der -untere Abschlußstab des Rolladens verriegelt wird, sind ausschließlich für Handbedienung eingerichtet, während automatische Verschlüsse den Rolladen am Oberteil sperren und nur wirksam werden, wenn der Rolladen vollständig, also eng geschlossen ist, weil die Funktion dieser Verschlüsse entweder durch das Zusammenfallen der Stäbe bei herabgelassenem Laden und das Auseinanderziehen auf Schlitzbreite beim Hochziehen ausgelöst wird, oder durch das Schlaffwerden resp. Straffen der Aufhängegurte oder -seile.
Wegen der Notwendigkeit auch die zum Zwecke der Lüftung auf Schlitzbreite auseinandergezogenen Rolläden sicher verschließen zu können, war man bisher gezwungen, die Nachteile der handbedienten Verschließeinrichtungen in Kauf zu nehmen, die darin bestehen, daß das Verschließen vergessen werden kann oder das Entriegeln vor dem Hochziehen. Es ist leicht einzusehen, daß im letzteren Fall erhebliche Beschädigungen der Anlage die Folgesein können, weshalb beispielsweise Rolläden mit elektrischer Aufzugsvorrichtung mit derartigen Verriegelungsvorrichtungen nicht versehen werden können.
Gemäß vorliegender Erfindung wurde nunmehr eine Vorrichtung entwickelt, die vollautomatisch wirksam ist und den Rolladen am unteren Teil verriegelt, wodurch es erstmalig möglich ist, einen automatisch verriegelten Rolladen auf Schlitzbreite zum Zwecke der Lüftung und des Lichtdurchlasses zu öffnen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im Prinzip darin, daß eine oder zwei elektrische Schließvorrichtungen in der Art elektrischer Türöffner an den unteren Enden der zwei Führungsschienen verdeckt angeordnet sind, deren Sperriegel in die an einem der unteren Stäbe des Rolladens angebrachten Schließbleche mechanisch einrasten. Die automatische Ausrastung zum Zwecke des Hochziehens erfolgt durch einen elektrischen Impuls, der über einen Kontakt an der Aufzugsvorrichtung in dem Augenblick ausgelöst wird, wenn der Rolladen fast in ganzer Höhe auseinandergezogen ist und die unteren Stäbe sich in Bewegung setzen, Bei elektrisch betriebenen Rolläden wird der Stromimpuls zweckmäßigerweise durch Kopplung mit dem Stromkreis Y<<r die Aufwärts-Bewegung begeben.
Die Abbildung zeigt die elektrisch auslösbare Einrastvorrichtung. Beim Herablassen des Rolladens in der Führungsschiene (9) stoßen dessen Leisten gegen den Sperriegel (1.), der auf der Achse (2) drehbar gelagert ist und sich daher nach unten in Pfeilrichtung flach andrücken lü.ßt, so daß der Rolladenstab vorbeigleiten kann. Da der Sperriegel durch Federdruck in seine Ausgangsstellung zurückspringen will, rastet er in ein an einem der unteren Rolladenstäbe vorgesehenes Schließblech ein. Wird nun der Stab nach oben gedrückt, so sperrt der Riegel, da dieser an seiner Rückseite einen Anschlag gegen den Steg (3) besitzt. Dieser Steg (3) ist um die Achse (4) drehbar gelagert, kann sich jedoch nicht bewegen, da seine obere Nase gegen den um die Achse (6) drehbar gelagerten Sperrhebel (5) stößt.
Beim Hochziehen des Rolladens zieht sich bei Betätigung des Handaufzuggurtes der Rolladen zunächst auf Schlitzbreite auseinander. Sobald etwa der vorletzte Stab angehoben wird, läuft der Zuggurt, der an einer bestimmten Stelle mit einem elektrisch leitfähigen Belag versehen ist, mit diesem über elektrische Kontakte, wodurch ein Schwachstromkreis (Klin eltransformatorenstrom) geschlossen wird, und die Spulen M Spannung erhalten. Das dadurch gebildete Magnetfeld zieht den Anker (8) an, so daß dessen Ansatzstück gegen den Sperrhebel (5) stößt, dieser sich um die Achse (6) dreht und die Sperrnase des Steges (3) frei gibt, dadurch kann sich der Sperriegel (1) mit dem Steg (3) über dessen Achse (4) in oberer Pfeilrichtung drehen, wodurch die Sperrung aufgehoben wird und der Schlußstab vorbeigleiten kann.

Claims

Schutzansprüche Automatische Rolladenverriegelung dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Teil der Rolladenführungsachienen verdeckt angebrachte Sperriegel (1) beim Schließen des Rolladens in Schließbleche, die an einem der unteren Stäbe des Rolladens angebracht sind, so einrasten, daß der Rolladen nicht hochgeschoben werden kann.
2. Automatische Rolladenverriegelung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Einrastung durch einen elektrischen Impuls aufgehoben wird, der beim Hochziehen des Rolladens über einen Kontakt an der Aufzugvorrichtung automatisch erst dann gegeben wird, wenn der Rolladen auf Schlitzbreite auseinandergezogen ist und die unteren Stäbe sich in Bewegung setzen.
3. Automatische Rolladenverriegelung nach Ansprüchen 1. und 2. dadurch gekennzeichnet, daß bei Rolläden und Rolltoren etc. mit elektrischer Aufzugvorrichtung, der Stromimpuls für die Aufhebung der Einrastung durch Koppelung mit dem Stromkreis für die Aufwärts-Bewegung der elektrischen Aufzugsmaschine gegeben wird.
4. Automatische Rolladenverriegelung nach Ansprüchen 1. bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung auch in Funktion bleibt, wenn der Rolladen fast vollständig auf Schlitzbreite auseinandergezogen ist und eine unbeabsichtigte Entriegelung sich akustisch durch anhaltenden Summerton bemerkbar macht.