Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft einen Türanschlag, mit dem es möglich ist, den Öffnungsweg einer
einflügeligen, um eine vertikale Achse schwenkbaren Türe wahlweise zu begrenzen. Dabei
betrifft die Erfindung einen als Sperrhebel ausgebildeten Türanschlag, der mit der Türe
selbst nicht verbunden ist. Solche zusätzlich zur türeigenen Schließeinrichtung
anwendbaren Türanschläge werden bei Wohnungstüren, Haustüren und Nebeneingangstüren in
zunehmendem Maße verwendet. Mit ihnen kann die Türe in teilweise geöffneter Stellung
(Teil-Öffnungsstellung) blockiert werden - der Türspalt ermöglicht einen Blick nach außen
und man kann erkennen, wer Einlaß begehrt. Handelt es sich um eine unerwünschte
Person, so verhindert der Türanschlag ein weiteres Öffnen der Türe. Türanschläge stellen
ein wirksames Hindernis gegen unbefugte Öffnungsversuche dar, sie verzögern den
Öffnungserfolg und erfordern geräuschvolle Gewaltmaßnahmen wenn eine Überwindung
des Hindernisses versucht wird.
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Es sind verschiedene Türanschlag-Einrichtungen bekannt. Aus der EP 0 626 497 ist ein
Türanschlag bekannt, der jedoch auch nur von der Innenseite der Türe aus betätigt werden
kann und zudem auch keinen hohen Widerstandszeitwert (gegen gewaltsames Eindringen)
erreicht, da der Anschlag am unteren Ende der Türe angreift, ungüstige Hebellänge
aufweist und somit geringe Stabilität besitzt. Verwendet werden auch Verschlußvorrichtungen
(DE 34 08 917), bei denen ein drehbar gelagerter Sperrbügel zwischen dem Schließblech
im Türrahmen und dem speziell geformten Riegel der Türe ein ungewolltes, weiteres Öffnen
der Türe verhindert. Schwachstelle gegen ein gewaltsames Öffnen der teilweise geöffneten
Türe ist bei diesem System die Befestigung des Schließbleches im Holzrahmen (zusätzliche
Maueranker für das Schließblech sind nötig) und die dünne Materialstärke des Sperrbügels.
Auch ist keine elektronische Warnanlage integriert. Desweiteren gibt es sogenannte
Querriegelschlösser, das sind Querbalken aus Metall-Hohlprofil. Sie reichen über die ganze
Türbreite, werden auf der Scharnierseite (also innen) auf die Türe aufgeschraubt und weisen
seitliche Verriegelungen in die Wand auf. Solche Querriegelschlösser werden meist nur von
der Rauminnenseite geschlossen. Wenn auch ein Schließen von außerhalb der Wohnung
gewünscht wird, ist es nötig, daß die Schließeinrichtung (der Profilzylinder) durch die Türe
hindurchreicht. Zirka in der Mitte der Türfläche muß dazu ein Durchbruch in das Türblatt
eingearbeitet werden, bei einer Mietwohnung ist eine solche Lösung nur eingeschränkt
möglich. Auch bei diesen Querriegelschlössern ist keine elektronische Warnanlage
integriert und sie ermöglichen keine Teil-Öffnungsstellung der Türe.
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Zusätzlich gibt es Türüberwachungs-Einrichtungen mit Alarmmeldung, die in der Regel
jedoch keinen erhöhten mechanischen Schutz gegen gewaltsames Eindringen aufweisen,
zudem relativ hohe Kosten, auch feste Kosten (Funk-Alarmsystem); verursachen und eine
hohe Fehlalarm-Quote aufweisen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Türanschlag der eingangs angegebenen
Art so zu gestalten, daß ein hoher, mechanischer "Widerstandszeitwert" gegen
gewaltsames Überwinden des Türanschlages (zum vollständigen Öffnen der Türe) erreicht wird, daß
der Türanschlag von beiden Seiten der Türe aus (also auch beim Verlassen der Wohnung)
in Funktion gesetzt werden kann, daß diese zusätzliche Türsicherung von außerhalb der
Türe nicht erkennbar ist, daß in den Türanschlag eine elektronische Warnanlage integriert
ist, die bei festgelegten "Einbruchkriterien" ein Alarmsignal auslöst, daß er bei bestehenden
Türen nachträglich anbaubar ist und keine Umarbeitung an Türe oder Türrahmen erfordert.
Die Mechanik des Türanschlages soll einen Einbruchversuch ca. 5 Minuten verzögern
(Widerstand entgegensetzen) und die Alarmanlage muß direkt erbeiten (kein
fehlalarmanfälliges Funk-Alarmsystem) und Hausbewohnern und Nachbarn die besondere Situation
signalisieren. Die Alarmanlage soll gegen Zerstörung gesichert sein und auch bei
Notsituationen spontan manuell eingeschaltet werden können.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Türanschlag mit den Merkmalen gemäß
Anspruch 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen
definiert.
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Vorteile der Erfindung
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Der Türanschlag besteht aus einer Basisplatte, die zur stabilen, bauseitigen Befestigung
mittels ausreichend dimensionierter Schrauben und hochbelastbaren Dübeln dient und an
welcher ein beweglicher Sperrhebel befestigt ist. Ein solcher Türanschlag vereinigt in sich
die Vorteile eines stabilen Türanschlages mit den Vorteilen einer von beiden Seiten
schließbaren Türe und bietet auch die Funktion einer integrierten Warnanlage. Da die
Verriegelungseinrichtung des Sperrhebels auch beim Verlassen der Wohnung in Funktion
gesetzt werden kann, bietet er eine Zusatzsicherheit gegen unbefugtes Betreten der
Wohnung durch Personen, die das normale Türschloß bereits illegal überwunden haben. In
Kombination mit der Warnanlage bietet dieser Türanschlag eigentlich den
Sicherheitsaufbau, wie er vom Verband für Sicherheitstechnik bei Wohnungstüren und Haustüren
verlangt wird - also hohen Widerstandszeitwert gegen gewaltsames Türöffnen und
zusätzlich eine elektronische Warnanlage. Wichtiges Merkmal dieses neuen Türanschlages ist es,
daß der Sperrhebel mit der Schließeinrichtung von beiden Seiten der Türe in Funktion
gesetzt werden kann. Von außerhalb der Türe erfolgt dieses "In-Funktion-Setzen" des
Sperrhebels durch einen kleinen Öffnungsspalt "O" der Türe.
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Der Sperrhebel des Türanschlages wird beim Verfassen der Wohnung aus der
Ruheposition in eine Zwischenposition zur Türe hin bewegt. Mittels dem am Sperrhebel befestigten
Zugteil wird der Sperrhebel dann von außerhalb durch die "fast angelegte" Türe in die
arretierte Sperrposition bewegt. Die Anschläge am Sperrhebel ragen dann mit den
Anschlagflächen in den Öffnungs-Schwenkkreis der Türe und ermöglichen nun ein Öffnen der Türe
nur bis zur Anschlagstellung. In dieser Anschlagstellung der Türe wird die
Schließeinrichtung des Sperrhebels manuell verschlossen. Ein weiteres Öffnen der Türe, wie es zum
Betreten der Wohnung erforderlich ist, wird durch diesen Türanschlag verhindert. Die
Wohnungstüre kann dann in Schließstellung zugezogen und mit dem Türschloß
verschlossen werden. Es ist ein Vorteil, wenn für die Schließeinrichtung des Sperrhebels ein
Profilzylinder mit einem anderen Schlüsselprofil (gegenüber dem des Türschlosses)
verwendet wird. Der Türanschlag muß nicht bei jedem Verlassen der Wohnung in Funktion
gesetzt werden, sondern kann ganz nach Bedarf genutzt werden. Die aus dem kleinen
Öffnungsspalt "O" (bei einem Tür-Schwenkwinkel α von maximal 10°) sich ergebende kurze
Anschlaghöhe "D" ermöglicht den Aufbau eines stabilen Sperrhebels mit hoher
mechanischer Stabilität. Erst eine kurze Anschlaghöhe ermöglicht einen auch stabilen Sperrhebel-
Aufbau als "Hohlkörper", damit der Einbau der Verriegelung und elektronischen Steuerung
mit Sirene und Schaltern möglich wird. Eine besonders kompakt gestaltete Sperrhebel-
Konzeption mit noch guter Zugänglichkeit zur Schließeinrichtung des Sperrhebels ergibt
sich, wenn der Tür-Schwenkwinkel α nur ca. 6° bis 9° beträgt. Bei kleineren
Tür-Schwenkwinkeln (ca. 3° bis 5°) läßt sich die Schließeinrichtung von außerhalb der Türe nicht mehr
mittels eines üblichen Schlüssels von Hand schließen (beengte Platzverhältnisse für die
Hand), dann ist ein elektronischer Schlüssel oder ein besonders verlängerter
Spezialschlüssel erforderlich. Von der Innenseite der Türe aus ist die Schließeinrichtung des
Sperrhebels auch bei kleinen Tür-Schwenkwinkeln α immer gut zugänglich. Bei einem
schließbaren Türanschlag nach dieser Konzeption ist von außerhalb der Türe nicht
erkennbar, daß die Türe durch eine zusätzliche, innenliegende Sperreinrichtung gesichert ist. Dies
ist ein wichtiges Merkmal von Sicherungseinrichtungen - dieser Türanschlag bietet dieses
Merkmal. Ein Unbefugter, der das normale Türschloß überwunden hat, steht also vor einem
unerwarteten Hindernis, auf das er nicht vorbereitet ist. Er kann auch in dieser
Teil-Öffnungsstellung der Türe nicht ohne weiteres erkennen, wie und wie widerstandsfähig dieser
Türanschlag aufgebaut ist. Auch der geringe Öffnungsspalt "O" schafft erschwerte
Bedingungen für unbefugte Manipulationen an diesem innenliegenden Hindernis.
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Bei dieser Bauform des Ausführungsbeispieles ist der im wesentlichen aus Stahlprofilen mit
Verstärkungsrippen (hohes Widerstandsmoment Wt) bestehende Sperrhebel besonders
geeignet, die Forderung nach hohem, mechanischem Widerstandszeitwert (gegen
gewaltsames Türöffnen) durch hohe Steifigkeit und mechanische Stabilität zu erfüllen.
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Die Anschlaghöhe "D" des Sperrhebels ist im Idealzustand so gewählt, daß die
Öffnungsspaltweite "O" der Türe in der Sperrstellung kein Durchschlüpfen einer Person (auch nicht
eines Kindes) ermöglicht. Eine günstige Sperrhebel-Ausführung ergibt sich, wenn die
Anschlaghöhe "A" maximal 30% vom Türbreitenmaß beträgt - vorzugsweise 18% bis 24% -
bei einer Türbreite von 80 cm. Die Basisplatte wird nahe am Türrahmen befestigt und die
abgesetzte Form des Sperrprofils wird so gewählt, daß die Sperrhebel-Frontfläche einen
Sperrwinkel δ von ca. 70° bis 85° (vorzugsweise 77° bis 82°) zur Türebene "T" bildet. Der
Sperrwinkel δ wird begrenzt von der Türebene "T" und der Frontfläche zwischen
Schließzylinder und der Anschlagfläche am Anschlag. Die Gestaltung und Anordnung des
Sperrhebels ist so zu wählen, daß hauptsächlich Zugkräfte über die Anschläge in den Sperrhebel
und weiter in die Arretierung (in Sperrposition) in der Basisplatte eingeleitet werden. Eine
vorteilhafte Konzeption ergibt sich, wenn die Frontseite des Sperrhebels durch ein
widerstandsfähiges Blech flächig verkleidet ist, dann bieten sich kaum Angriffspunkte für
Aufbruchwerkzeuge. Im Idealfall besteht die flächige Verkleidung ganz oder zum Teil aus
gehärteten Stahl-Werkstoffen und erschwert so eventuelle Manipulationen - wie Aufbohren
oder Schneiden- zum gewaltsamen Öffnen.
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In Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Türanschlags wird die Verriegelung durch ein
Stangenschloß vorgenommen, das so positioniert ist, daß die Mitte der Schließeinrichtung
(auf der Außenseite) ca. mittig im Öffnungsspalt "O" liegt. Die formschlüssige, mittelbare
Verriegelung (an vorzugsweise 2 Stellen) der Linearbewegung erfolgt dabei in die bauseitig
befestigte Basisplatte. Bei Sperrhebeln mit einer kurzen Höhe H (bis ca. 400 mm) ergibt
sich durch den Einbau eines Riegelschloßes (mit oder ohne Falle) eine kostengünstige
Version. Der Riegel wirkt unmittelbar in die Basisplatte. Wenn die Verriegelungsnut in der
Basisplatte nur wenig breiter ist als der Riegel, so vermittelt der Türanschlag auch einen
soliden, widerstandsfähigen Aufbau mit hoher Steifigkeit. Zum Schließen der
Verriegelungseinrichtung ist im Normalfall ein Doppel-Profilzylinder eingesetzt.
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Die Erfindung sieht vor, daß in den Türanschlag eine komplette elektronische Warnanlage
eingebaut ist. Von einem Magnetplättchen an der aufschwenkenden Türe wird in der
Anschlagstellung ein Schalt-Kontakt (z. B. Reed-Kontakt) im Sperrhebel betätigt, der nach ca.
30 sec. über die Warnanlagen-Steuerung (max. 24 V =) ein Alarmsignal auslöst und so den
Hausbewohnern und Nachbarn einen unbefugten Öffnungsversuch oder eine Notsituation
meldet. Der Schalt-Kontakt ist leitungsverbunden mit der Alarmanlagen-Steuerung.
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Der Schalt-Kontakt am Sperrhebel kann vorteilhaft direkt im Anschlag verdeckt befestigt
sein, nur die kleine Schaltfläche des Schalt-Kontaktes ist in der Anschlagfläche sichtbar.
Das kleine Magnetplättchen kann genau positioniert an der Tür Innenfläche angeklebt sein
oder mit einer Schraube befestigt sein.
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Ein vorteilhafter Einbau des Schalt-Kontaktes ergibt sich auch, wenn er ganz vorne in dem
Sperrhebel angeordnet ist - gegenüber der Stirnseite der Türe (in Sperrposition), wie in
einer Figur dargestellt. Statt einem Schließ-Kontakt kann ein Magnet-Öffnungskontakt (Reed-
K.) als Schalt-Kontakt eingesetzt werden, so ist u. U. ein sichereres Schaltsignal (weniger
Manipulationsmöglichkeit) erreichbar. Möglich sind verschiedene elektr. Detektoren, auch
optische, berührungslose Schalter - in an sich bekannter Weise - zur Auslösung des
Warnsignals z. B. direkt durch die Türe. Die Kabelführung liegt innerhalb des Sperrhebels,
der Aufbau ist also weitestgehend gegen Zerstörung geschützt. Das Warnsignal besteht
primär aus einem lautstarken Sirenensignal (ca. 100 dB) von z. B. einer elektrischen
Kleinsirene (10 V = bis 24 V =). Voraussetzung für die Alarm-Bereitschaft (scharfschalten) ist die
geschlossene Schließeinrichtung des Sperrhebels. Dazu ist am Betätigungsglied des
Stangenschlosses ein Kontakt angebracht, der einen Schalter betätigt. Als Schaltelement
kann ein Magnet-Kontakt (Reed-K.) oder z. B. ein Micro-Schalter verwendet werden. Durch
eine Leuchtdiode kann der Zustand "Scharfgeschaltet" an der Frontseite des Sperrhebels
angezeigt werden. Wenn die Schließeinrichtung des Sperrhebels von außen geschlossen
wird (beim Verlassen der Wohnung z. B.) muß darauf geachtet werden, daß die Tür
innerhalb von ca. 25 sec. zugezogen wird, damit der eventuell noch betätigte Schalt-Kontakt am
Sperrhebel kein Alarm-Signal auslöst. Das Zeitglied löst z. B. nach 30 sec. das Alarm-Signal
aus. Auf der Rückseite des Sperrhebels (Innenseite des Raumes) ist verdeckt ein Schalter
eingebaut (leitungsverbunden mit der Alarmanlagen-Steuerung), durch den das Alarmsignal
abgeschaltet werden kann (Ausschalten des Zeitschaltsignals bei befugtem Betreten).
Wenn die Türe von innen geöffnet wird, bei in Sperrposition befindlichem Sperrhebel, so
kann der Öffnende von Innen das Alarmsignal, das nach 30 sec. ausgelöst wird, bei Bedarf
abschalten, damit er sich mit dem vor der Türe stehenden weiter unterhalten kann. Das
Alarmsignal läßt sich durch diesen Schalter (mehrere Schaltstellungen) auch separat
einschalten, wenn der Öffnende sich in einer bedrohlichen Situation glaubt - als Notsignal. Das
Betätigen dieses verdeckt angeordneten Schalters zum Abschalten des Alarmsignals oder
zum Einschalten, kann durch eine zusätzliche Sicherungs-Einrichtung erschwert werden.
Ein Mißbrauch (auch von Kindern) muß ausgeschlossen werden. Die Sicherungseinrichtung
kann aus einer zusätzlichen Schließeinrichtung bestehen oder einer entfernbaren,
steckbaren Betätigungs-Einrichtung des Schalters.
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An die Warnanlagen-Steuerung im Türanschlag kann auch zusätzlich ein rein optisches
oder optisch-akustisches Warngerät (12 V = bis 24 V =) angeschlossen werden - normal
jedoch leitungsverbunden. Dieses kann sich auch entfernt vom Türanschlag irgendwo in der
Wohnung (oder außerhalb - z. B. am Fenster) befinden. An die Warnanlagen-Steuerung
kann prinzipiell auch eine weitere Meldelinie (z. B. ein Schalt-Kontakt an einer Terassentüre)
angeschlossen werden (leitungsverbunden).
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Der Einbau der kompletten Warnanlage mit Energiequelle (z. B. Akku) und elektronischer
Steuerung in den Türanschlag schützt sie weitestgehend vor einer "Außerbetriebsetzung
durch Zerstörung". Die Warnanlage (Signalsirene) wird spannungsseitig von einem Akku-
Satz (z. B. 12 V = Blei-Gel-Akku) versorgt, kann aber auch über ein Netzteil (z. B. 220 V/12 V =)
versorgt werden. Die Stromversorgung über den Akku-Satz sorgt dafür, daß es sich um
eine netzunabhängige, installationsfertige Einheit handelt - es ist keine Elektroinstallation
erforderlich. Da am Installationsort eines Türanschlages (neben einer Wohnungs- oder
Haustüre) in der Regel Lichtschalter oder Steckdosen angebracht sind, ist ein Anschluß der
Alarmanlage an eine Netzstrom-Versorgung (220 V) meist auch möglich. Die
Stromzuführung erfolgt verdeckt aus der Wand in die Basisplatte und von dort in den Sperrhebel.
Bei Sperrhebeln mit kleiner Sperrhebel-Höhe "H" kann es aus Platzgründen erforderlich
sein, daß z. B. die Warnanlagen-Steuerung oder/und die Energiequelle (Akku-Satz) in eine
etwas vergrößerte, als Hohlkörper gestaltete Basisplatte montiert sind. Der Einbau der
Energiequelle und/oder der Warnanlagen-Steuerung in die wandfest montierte Basisplatte
kann auch sicherheitstechnische Vorteile (elektrische Schutzmaßnahmen) haben. Durch
den Führungskörper des Sperrhebels sind die elektrischen Verbindungsleitungen zu den
Schaltkontakten und der Sirene zerstörungssicher verlegt und abgedeckt. Die Alarm-
Funktion kann jederzeit durch die "Simulation eines Einbruchversuches" (Schaltzeit von ca.
35 sec. abwarten) geprüft werden. Die Verzögerungszeit für das Alarmsignal (z. B. 30 sec.)
ist prinzipiell einstellbar.
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Eine gute Sperrfunktion des Türanschlages ergibt sich, wenn die Sperrhebelhöhe "H" im
Bereich von 15% bis 35% der Türdurchgangshöhe von 2 m ausgeführt wird. Zur
Sicherstellung der Sperrfunktion weist der Sperrhebel eine stabile Verriegelung auf, die auch
starkem Druck (gegen das Verschieben aus der Sperrposition) widerstehen kann. Der
Führungskörper des Sperrhebels wird in der Sperrposition durch 2 Arretierbolzen in der
wandfesten Basisplatte formschlüssig gehalten (auch zur Indexierung). Die Linearführung ist
bauteilfest mit der Basisplatte verbunden und am anderen Ende wandfest, ausgerichtet
montiert. Der gesamte Türanschlag ist in der Höhenlage so positioniert, daß die
Schließeinrichtung im Normalfall etwas höher als das Türschloß liegt, damit die Türklinke nicht den
Zugang zur Schließeinrichtung behindert.
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Eine besondere Erhöhung der Stabilität ergibt sich, wenn zwischen den Anschlägen am
Sperrhebel und der Türe ein Formschluß durch eine Sperrschulter vorgesehen wird. An der
Türe ist dazu eine Platte stabil befestigt. Der Formschluß mit der Gegensperrschulter an der
Platte wirkt tangential zur Schwenkrichtung des Sperrhebels. Eine Kraft zum Wegdrücken
des Sperrhebels aus der Sperrposition wird - bei anliegender Türe - gleichzeitig in die Türe
eingeleitet. Die Lagerung der Türe in den Scharnieren wird damit zur Erhöhung der
Stabilität des Türanschlages mit hinzugezogen.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich auch, wenn die Frontseite des Sperrhebels
konvex nach außen gewölbt ist, und damit die Schließeinrichtung (Frontfläche des
Profilzylinders) näher zum Türschwenkkreis rückt. Die Zugänglichkeit von außen, zur
Schließeinrichtung, wird damit verbessert. Funktionell vorteilhaft ist es auch, wenn die
Frontflächen-Krümmung teilweise dem Schwenkkreis-Profil der Türe angepaßt wird. Dann entsteht
die optimal kürzeste Distanz zur Frontfläche des Profilzylinders.
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Ein Ausführungsbeispiele eines Türanschlages gemäß der Erfindung ist nachfolgend in
Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben. Die Fig. 8 bis 13 zeigen weitere
Ausgestaltungsmöglichkeiten. Dabei ist:
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Fig. 1 ist die perspektifische Darstellung einer teilweise geöffneten Türe mit einem
erfindungsgemäßen Türanschlag - der Sperrhebel ist horizontal, geradlinig beweglich
gelagert und in Sperrposition gezeichnet.
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Fig. 2 ist die perspektifische Darstellung einer Türe mit einem erfindungsgemäßen
Türanschlag - der Sperrhebel ist horizontal, geradlinig beweglich gelagert und in
Ruheposition (von der Türe weg bewegt) gezeichnet.
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Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Wand und die Türe - in Blickrichtung der Linie X-X
gemäß Fig. 1 - der Sperrhebel ist in Sperrposition gezeichnet.
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Fig. 4 zeigt die Ansicht auf den Sperrhebel mit der Basisplatte, in Blickrichtung des Pfeiles
Y von Fig. 3, von außerhalb des Raumes aus.
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Fig. 5 zeigt eine Teilansicht (im Schnitt) gemäß Fig. 4 von der Verriegelungseinrichtung.
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Fig. 6 zeigt die Teilansicht (im Schnitt) auf den Sperrhebel mit Anschlag (in Sperrposition).
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Fig. 7 zeigt die Teilansicht (im Schnitt) - in Blickrichtung der Linie IV gemäß Fig. 3 - auf die
Basisplatte und den Führungskörper.
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Fig. 8 zeigt die perspektifische Darstellung einer Türe mit einem Türanschlag; es ist eine
andere Ausgestaltungsform dargestellt, bei dem der Sperrhebel um eine vertikale Achse
schwenkbar gelagert ist.
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Fig. 9 zeigt die perspektifische Darstellung einer Türe mit einem Türanschlag nach Fig. 8,
der Sperrhebel ist Ruheposition (gegen die Basisplatte geschwenkt) gezeichnet.
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Fig. 10 zeigt die perspektifische Darstellung einer Türe mit einem Türanschlag, es ist eine
andere Ausgestaltungsform dargestellt, bei dem der Sperrhebel um eine horizontale Achse
schwenkbar gelagert ist.
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Fig. 11 zeigt einen Schnitt durch die Wand und die Türe - in Blickrichtung der Linie V-V
gemäß Fig. 8 -, der um eine vertikale Achse schwenkbare Sperrhebel ist in Sperrposition
gezeichnet.
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Fig. 12 zeigt die Sicht auf den Sperrhebel gemäß Fig. 8 - von der Innenseite des Raumes.
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Fig. 13 zeigt die Ansicht (mit Teilschnitt) auf einen Sperrhebel in einer von dem
Ausführungsbeispiel abweichenden Ausbildung (gemäß Fig. 8), bei dem ein Riegelschloß
für die unmittelbare radiale Verriegelung verwendet ist.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen eine teilweise geöffnete Türe (20), mit dem normalen Türschloß (22),
dem Türstock (21) und der Wand (23). Ein solcher Türanschlag gemäß Erfindung besteht
aus einem wandfesten Bauteil der Basisplatte (30).
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Die Basisplatte ist in entsprechendem Abstand vom Türstock (21) auf der Raum-Innenseite
an der Wand befestigt. Bei dem Ausführungsbeispiel wird die Beweglichkeit des
Sperrhebels durch die Linearführung (27) erreicht. Der Führungskörper (26) des Sperrhebels ist
durch die Linearführung in 2 Ebenen geführt. Der Sperrhebel ist zwischen der in Fig. 1
dargestellten Sperrposition und der in Fig. 2 dargestellten Ruheposition frei beweglich. Die
Fig. 1 zeigt, wie die Türe gegen den in Sperrstellung befindlichen Sperrhebel (24) mit den
beiden Anschlägen (25) anschlägt. Der gesamte Türanschlag ist in der Höhenlage so
positioniert, daß die Schließeinrichtung (28) des Sperrhebels im Normalfall etwas höher als
das Türschloß (22) liegt, damit die Türklinke nicht den Zugang zur Schließeinrichtung (28)
behindert. Als Schließeinrichtung ist bei beiden Figuren ein Profilzylinder dargestellt. Der
Schalter (29) zum Abschalten des Warn-Signals ist auf der Rückseite des Sperrhebels
sichtbar.
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In Fig. 2 ist der Sperrhebel (24) in Ruheposition dargestellt, er ist von der Basisplatte (30)
wegbewegt. Die Türe kann frei geöffnet werden. Die Fig. 2 zeigt, daß die Raumseite des
Sperrhebels (24) durch eine Fläche geprägt ist und dadurch sich für eine optisch
ansprechende Gestaltung - z. B. durch ein strukturiertes, auch farbliches, bildähnliches Dekor - sehr
eignet. Der Türanschlag in dieser Version kann als dekorativer, an der Wand befestigter
Gegenstand gestaltet werden (künstlerisches Design) und verbirgt dadurch seine
technische Funktion. an der Vorderseite ist noch das für kleine Öffnungsspaltweiten nötige
Zugteil (73) angeordnet. Das Zugteil ist vorteilhafterweise biegsam oder schwenkbar befestigt.
Es kann auch in der oberen Hälfte der Vorderseite befestigt sein und ermöglicht ein
bequemes "in Sperrposition ziehen" des Sperrhebels, aus einer Zwischenposition vor dem
Tür Schwenkkreis, wenn der Sperrhebel beim Verlassen der Wohnung in Sperrposition
verriegelt werden soll.
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Die Fig. 3 zeigt die besonderen Anordnungsverhältnisse des Sperrhebels (24)
entsprechend den Patentansprüchen. Die Darstellung zeigt die Ausführungsform, bei der als
Schließeinrichtung (28) ein Doppelprofilzylinder vorhanden ist. Der Doppel-Profilzylinder ist durch
den Öffnungsspalt "O" auch von außerhalb der um den Schwenkwinkel α geöffneten Türe
(20) zugänglich - eine wesentliche Ausgestaltung. Die geschlossene Türe (strichpunktiert
dargestellt) ist mit der Bezugszahl (32) versehen. Durch eine Rosette (35) ist der Überstand
des Doppelprofilzylinders abgedeckt um Angriffsmöglichkeiten für Zangen auszuschließen.
Die Darstellung zeigt, daß die aus sicherheitstechnischer Sicht optimale Öffnungsspaltweite
"O" nur bei kleinem Tür-Schwenkwinkel α von max. 10° erreicht wird. Bei einem größeren
Schwenkwinkel α müsste die Anschlaghöhe "D" des Sperrhebels größer werden.
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Ein größerer Schwenkwinkel α verschlechtert die Stabilität des Sperrhebels und macht eine
Abdeckung der Öffnungsspaltweite "O" auf der ganzen Höhe der Türöffnung erforderlich,
damit kleine Personen (z. B. Kinder) nicht hindurchschlüpfen können. Die Türe ist in
Anschlagstellung und liegt an der Anschlagfläche (36) des Anschlages (25) an. Die
Anschlagfläche (36) des Anschlages ist durch ein weiches Material (z. B. Filz) belegt, um ein
Beschädigen der Türe zu verhindern. Der Winkel an dem Anschlag ist so ausgeführt, daß in
Anschlagstellung eine parallele Anlagefläche zur Tür-Innenfläche (33) entsteht. Dargestellt
ist der Sperrwinkel δ, der auf einer Seite durch die Türebene "T" (bei geschlossener Türe)
begrenzt wird und von der Frontfläche des Sperrhebels. Neben dem Türstock (21) ist die
Basisplatte (30) eingezeichnet, in welche die mittelbare Verriegelung wirkt. Die Bezugszahl
(42) ist das Verriegelungselement und dieses wirkt in die Verriegelungsöffnung (31). Mit der
Bezugszahl (41) ist der Arretierbolzen sichtbar, welcher für Stabilität des Sperrhebels in der
Sperrposition sorgt. Die beiden Arretierbolzen übernehmen die Kräfte, die bei
Manipulationen und gewaltsamen Öffnungsversuchen auf den Sperrhebel einwirken. Mit der
Bezugszahl (38) ist die Energiequelle angedeutet, die dort im Hohlraum des Führungskörpers vom
Sperrhebel eingebaut sein kann. Der Öffnungs-Schwenkkreis der Türe hat die Bezugszahl
(39). Der notwendige Spalt zwischen der Türstirnseite und der Fronfläche des Sperrhebels
ist mit (40) bezeichnet. Der horizontale Hub des Sperrhebels zum Freigeben der Türe ist mit
"P" bezeichnet und beträgt ca. 150 mm. Er richtet sich auch nach den baulichen
Gegebenheiten. Die Anschlaghöhe "D" beträgt max. 20 cm - vorzugsweise 12 cm bis 17 cm.
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Fig. 4 zeigt den Aufbau des Sperrhebels (24) in der Version mit dem Stangenschloß (44).
Das Stangenschloß (z. B. Baskülschloß) ist im Hohlraum des Sperrhebels eingebaut.
Die Betätigungsglieder des Stangenschloßes haben die Bezugszahl (47) und wirken
mittelbar, formschlüssig mit den beiden Verriegelungseinrichtungen (45) zusammen. Im
oberen Freiraum ist im Sperrhebel die Signal-Sirene (46) eingesetzt und darunter ist die
elektronische Steuerung (48) vorhanden. Der stabile Rahmen des Sperrhebels mit
Führungskörper bildet eine widerstandsfähige Einheit zum Schutze vor Zerstörung der
eingebauten Geräte. Links ist die wandfest angeordnete Basisplatte (30) sichtbar, in welche
die beiden Verriegelungselemente (42) wirken - die Basisplatte hat auch die Funktion einer
Schließplatte.
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Die Fig. 5 zeigt die Verriegelungseinrichtung (45) als Detail von Fig. 4. Am Sperrhebel
(Fig. 4) sind zwei gleiche Verriegelungseinrichtungen (eine spiegelbildlich) vorgesehen.
Der axiale Verriegelungshub des Stangenschloßes (44) wird über das Betätigungsglied (47)
in das Gleitstück (49) eingeleitet. Das Gleitstück ist in dem Führungskanal geführt. Die
Verriegelung wird über das Verriegelungselement (42) in die Verriegelungsöffnung in der
Basisplatte vorgenommen. Die Druckfeder (51) übernimmt die Rückstellung des
Verriegelungselementes, wenn die Verriegelung beim Öffnen über den Schließzylinder wieder
freigegeben wird.
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Der geringe Spalt (50) zur Basisplatte ist wichtig und führt zu geringen Momenten bei
auftretenden Druckkräften am Sperrhebel. Über Anschlagbolzen (54) wird die genaue
Sperrposition (vordere Hubbegrenzung) indexiert, damit ein problemloses Verriegeln
möglich ist.
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Die Fig. 6 zeigt im Teilschnitt des Sperrhebels (24), wie der Schalt-Kontakt (53) zum
Auslösen des Alarm-Signals an der Stirnseite sehr günstig positioniert und
zerstörungssicher im Hohlraum eingebaut ist. Das dünne Magnetplättchen (52) für die Kontaktgabe ist
an der Stirnfläche der Türe vertieft eingesetzt - kann auch angeklebt sein. Mit der
Bezugszahl (40) ist der notwendige Spalt zwischen der Tür-Stirnfläche und der Frontfläche des
Sperrhebels bezeichnet.
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Die Fig. 7 zeigt die Teilansicht auf die wandfest angeordnete Basisplatte (30). Die
Befestigungsbohrungen haben die Bezugszahl (55). Mit (41) ist der Arretierbolzen bezeichnet und
der Anschlagbolzen für den Führungskörper (26) hat die Bezeichnung (54). Die
Linearführung (27) ist mit der Basisplatte befestigt. Mit (31) sind die beiden
Verriegelungsöffnungen bezeichnet.
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Die Fig. 8 und 9 zeigen die Darstellung einer vom Ausführungsbeispiel abweichenden
Ausführungsform. Über eine vertikale Achse, parallel zur Tür-Schwenkachse, ist hier der
schwenkbare Sperrhebel (57) mit der Basisplatte (59) verbunden. In Fig. 8 liegt die Türe in
Anschlagstellung an den Anschlägen (25) an. In Fig. 9 ist die Tür in die Ruheposition zur
Basisplatte zurückgeschwenkt gezeichnet. Das Zugteil zum "In-Funktion-Setzen" des
Sperrhebels in der Sperrposition hat die Bezugszahl (56).
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Die Fig. 10 zeigt eine Darstellung einer vom Ausführungsbeispiel abweichenden
Ausführungsform. Hier wird der Sperrhebel (61) mittels einer horizontal angeordneten Schwenk-
Achse (63) von der Ruheposition (strichpunktiert gezeichnet) in die Sperrposition
geschwenkt. Die Verriegelung erfolgt in eine Basisplatte wie bei dem Ausführungsbeispiel. Die
stabile, horizontale Schwenkachse gewährleistet eine genaue Führung des Sperrhebels vor
der Wand bis zur Verriegelung in Sperrposition.
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Die Fig. 11 zeigt die Anordnungsverhältnisse des Sperrhebels bei der Version mit vertikaler
Schwenkachse. Diese Ausführung wird vorteilhaft bei Tür-Schwenkwinkeln α von max. 12°
eingesetzt (vorzugsweise 6° bis 9°) und dabei ergeben sich Sperrwinkel β zur Türebene
"T" zwischen 45° und 71°, vorzugsweise 50° bis 65°. Der Sperrwinkel wird begrenzt von der
Türinnenfläche (64) und der Verbindungslinie zwischen dem Schwenkachsenmittelpunkt
und der Kante "K" der Türe. Der vorteilhafte Abstand "A" der Schwenkachse von dem
Schließblech (34) liegt zwischen 7 cm bis 10 cm (maximal 15 cm). Die Einhaltung dieser
Kriterien ergibt eine kurze Anschlaglänge "L" mit hoher mechanischer Stabilität.
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Diese Darstellung zeigt auch, daß durch eine konvex gewölbte Frontfläche des Sperrhebels
die Zugänglichkeit zur Schließeinrichtung verbessert wird, da die Bedienseite des Profil-
Zylinders (28) sehr nahe an den Öffnungsschwenkkreis (39) der Türe rückt.
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Die Fig. 12 zeigt den Aufbau des Sperrhebels (65) in der Version mit der vertikalen
Schwenkachse (gemäß Fig. 8/9 und 11). Das Stangenschloß (z. B. Baskülschloß) ist parallel
zur Schwenkachse (68) eingebaut. Die Betätigungsglieder (47) des Stangenschlosses (44)
wirken mittelbar und formschlüssig mit den beiden Verriegelungseinrichtungen (45)
zusammen. An dem oberen Betätigungsglied ist die Magnetplatte (69) mit dem Schalt-Kontakt
(70) für das Scharfschalten der Warnanlage eingezeichnet. Im oberen Hohlraum ist die
Signal-Sirene (46) eingesetzt und unten ist der Schalter (62) für die manuelle
Signalababschaltung dargestellt. Im unteren Freiraum ist die Warnanlagen-Steuerung (48) mit Akku-
Satz (38) vorhanden. Der stabile Hohl-Rahmen (43) des Sperrhebels ist mit den beiden
fluchtenden Schwenkaugen (67) fest verbunden und bildet so eine widerstandsfähige
Einheit. Oben und unten ist die wandfest angeordnete Basisplatte (66) sichtbar, in welcher
die Gegenlagerung des Sperrhebels konzipiert ist. Die Schließeinrichtung hat die
Bezugszahl (28).
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Fig. 13 zeigt den Aufbau des Sperrhebels in der Version mit der vertikalen Schwenkachse
(gemäß Fig. 8/9 und 11). Es ist eine Ansicht von der Innenseite der Türe aus. Bei diesem
Sperrhebel-Beispiel ist ein Riegelschloß (71) eingebaut. Die radiale Verriegelung durch den
Riegel (72) geht unmittelbar in die als Schließplatte ausgebildete Schwenkachse (68). Diese
Ausführung ist sehr kostengünstig, da der Aufwand für die beiden radialen
Verriegelungseinrichtungen in die Schwenkachse (wie beim Ausführungsbeispiel) eingespart werden.
Als Alternative kann auch ein Mehrfach-Riegelschloß eingesetzt werden oder ein Riegel-
Schloß mit Schwenkriegel, der den Sperrhebel mit der Basisplatte verspannt durch die
"Hinterkrallung". Die Schließeinrichtung ist mit der Bezugszahl (28) versehen. Die
Sperrhebel-Höhe "H" beträgt bei dieser Riegelschloß-Ausführung maximal ca. 400 mm, ist also
bei größeren Höhen nicht vorteilhaft.