DE8318146U1

DE8318146U1 - Warnvorrichtung fuer ein fahrzeug

Info

Publication number: DE8318146U1
Application number: DE19838318146U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-06-26
Filing date: 1983-06-23
Publication date: 1983-12-08
Also published as: GB2126768A; ES266123U; SE8303526L; IT8335909V0; SE8303526D0; FR2529150A1; ES266123Y; GB8317101D0

Description

VON KRElSLER SlCHGfNWAiQ.- M*HP^LD FUES VON KREISLER KELLER SELTING WERNER

PATENTANWÄLTE

. , , Dr.-Ing. von Kreisler 11973

Anmelder: ^a

Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln

Ovidio Franco Rodriguez Dr.-Ing. K. W. Eishoid, Bad Soden

_ , , „ ι * * λ * nr\ Dr. J. F. Fues, Köln

Calle Sabadell,109, Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln

Madrid, Spanien Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln

^ Dipl.-Ing. G. Selting, Köln

Dr. H.-K. Werner, Köln

DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF

D-SOOO KÖLN 1

22. Juni 1983

Sg-DB/my

Warnvorrichtung für ein Fahrzeug

Die Erfindung bezieht sich auf eine Warnvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem zusammenlegbaren Signalträger, deren Aufgabe es ist, in Notfällen Auffahrunfälle zu verhindern.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Signalträger mit einem Ende einer langgestreckten, im wesentlichen senkrecht gerichteten verkürzbaren Halterung verbunden ist, deren anderes Ende in einem Behälter zur Aufnahme der verkürzten Halterung und des zusammengelegten
Signalträgers befestigt ist.

Der Signalträger einer solchen Warnvorrichtung für ein Kraftfahrzeug befindet sich in bereits von ferne gut sichtbarer Höhe, weil er "gehißt" ist, und dies kann
verhindern, daß ein mit der Warnvorrichtung ausgerüstetes Fahrzeug von ihm folgenden Fahrzeugen von hinten angefahren wird, wenn es v/egen einer Verkehrsstörung,

Telefon: 022T;'U lOil·· Tel««.· 88Si¹IW <£>päd ! fefcgrcmm-. Dompatent Köln

eines Unfalls oder eines eigenen Defektes auf einer Autobahn oder einer Straße plötzlich gebremst werden muß.

Die Fahrer sich mit hoher Geschwindigkeit nähernder
Fahrzeuge ahnen nichts von der drohenden Gefahr. Die Sperrung der Straße vor ihnen durch ein stehengebliebenes Fahrzeug überrascht sie. Wenn sie die Gefahr erkennen, ist es zu spät und da der Abstand zwischen ihnen und dem stehenden Fahrzeug oder dem Fahrzeug unmittelbar vor ihnen für eine Stillstandsbremsung zu kurz ist, erfolgt ein heftiger Zusammenstoß, der sehr häufig die Ursache für die gefährlichen Kettenunfälle ist, bei denen insbesondere im Dunkeln wenige Minuten nach dem ersten Zusammenstoß weitere ankommende Fahrzeuge nach-

einander in das jeweils vor ihnen befindliche Fahrzeug rasen.

Die meisten dieser durch ein auf der Autobahn notgedrungen haltendes Fahrzeug verursachten Unfälle und der größte Teil der erwähnten Kettenunfälle können durch
Benutzung der "gehißten" Warnvorrichtung vermieden werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Zur Freigabe des Signalträgers und der Halterung aus
dem Behälter ist eine Fernauslosevorrichtung vorgesehen. Diese kann einen Schalter in Form eines Hebels oder Knopfes aufweisen, der in der Reichweite des Fahrers auf dem Armaturenbrett des Fahrzeuges angeordnet ist. Die Betätigung dieses Schalters verbindet ihn
elektrisch mit dem Behälter, der an einer von mehreren möglichen Stellen an dem Fahrzeug angeordnet sein kann

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und der zur Freigabe des Signalträgers und seiner Halterung veranlaßt wird.

Der Signalträger kann aufblasbar ausgebildet sein. In diesem Falle sind in dem Behälter außer dem Signalträger ein Rezipient für unschädliches Gas sowie Komponenten und Leitungen zur Ermöglichung von Funktionen untergebracht, zu denen u.a. das Verschwenken eines Verschlußdeckels des Behälters in die waagerechte Öffnungsstellung und die Öffnung des Ventils des Gasrezi-

pienten gehören, damit das Gas den Signalträger aufblasen kann. Da der mit Gas aufgeblasene Signalträger leichter ist als Luft, steigt er rasch bis zu der Höhe auf, die durch die Halterung bestimmt ist, welche ihn an dem Verschlußdeckel des Behälters befestigt und die

auch als Stromzuführungsleitung zu einer Blinklampe dient_r die im Innern des Signalträgers untergebracht ist. In diesem Falle ist vorteilhafterweise die Halterung ein Seil.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung enthält der
Behälter u.a. den Signalträger mit innerer Blinklampe, Komponenten, Leitungen und eine teleskopierbare Stange als Halterung, die bei Betätigung des Schalters durch den Fahrzeugführer den Signalträger automatisch auf die gewünschte oder in Abhängigkeit von dem Typ des betreffenden Fahrzeuges geeignetste Höhe über dem Fahrzeug anhebt.

Der Signalträger der Warnvorrichtung kann aus vielfältigen Materialien hergestellt sein und er kann die Form einer Pyramide, einer Kugel, eines Tropfens oder beliebige andere Form aufweisen. Als gefahranzeigendes Symbol dienen Darstellungen von Dreiecken, die in verschiedenen Farben auf dem Signalträger aufgebracht

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sind. Gemäß der Straßenverkshrsordnung bestehen Warnzeichen aus einem roten Dreieck auf weißem Untergrund. Da bei dem gehißten Signalträger für Fahrzeuge die auf große Entfernungen und insbesondere im Dunkeln am besten erkennbare Farbe Rot ist, kann der Signalträger als Warnsymbol mindestens ein weißes Dreieck auf rotem Untergrund aufweisen. Die Farbgebung kann natürlich auch umgekehrt sein oder es können beliebige andere Farbkombinationen gewählt werden.

Der Signalträger der Warnvorrichtung für ein Fahrzeug kann entweder mechanisch oder durch Auftrieb aufgrund der Füllung mit Gas, das leichter als Luft ist, auf verschiedene Höhen über die Oberseite des mit der Warnvorrichtung ausgerüsteten Fahrzeuges angehoben werden,

gleichgültig, ob es sich um ein Personenkraftfahrzeug, einen Lastkraftwagen, ein Schienenfahrzeug oder irgendeine andere Fahrzeugart handelt. Der für das jeweilige Fahrzeug auf ideale Höhe angehobene Signalträger der Warnvorrichtung, mit seiner inneren Blinklampe, und ei-

nem Sichtwinkel von 360° ist von allen Seiten und aus einem Abstand von mehreren 100 m gut sichtbar.

Jedes Fahrzeug kann mit mehreren Warnvorrichtungen mit hochragenden Signalträgern ausgerüstet sein, die verschiedene Größen und Formen zur Anbringung an verschiedenen Stellen des Fahrzeuges aufweisen können.

Zur Erleichterung der detaillierten Beschreibung und zum besseren Verständnis der Erfindung dienen zwei in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiele der Warnvorrichtung für Fahrzeuge.

Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht von zwei Behältern A und B, die an verschiedenen Stellen

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eines Fahrzeuges befestigt sind und jeweils einen zusammengelegten Signalträger enthalten.

Das Gehäuse bzw. der Behälter A am Heck eines Fahrzeuges wird mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Schalters automatisch geöffnet, der nicht gezeigte elektrische Komponenten betätigt, die ihrerseits die öffnung eines Verschlußdeckels 10 des Behälters A und den Eintritt von Gas in einen ballonförmigen Signalträger 11 veranlassen. Der Signalträger 11 ist an

einem Ende 13 eines Seiles 12 befestigt, dessen anderes Ende 14 mit der Innenseite des Verschlußdeckels 10 verbunden ist. Der Signalträger 11 ist mit mindestens einem dreieckigen Warnsymbol 15 versehen und weist in seinem Inneren eine Blinklampe 16 auf, die über eine

elektrische Leitung in dem Seil 12 mit Strom gespeist wird. Die Gasfüllung treibt den Signalträger 11 nach oben. Der Auftrieb ist beendet, wenn das Seil 12 gespannt ist und der Signalträger 11 über dem Fahrzeug schwebt.

Das Gehäuse bzw. der Behälter B am Dach wird ebenfalls von einem nicht gezeichneten Schalter automatisch geöffnet, der die nicht gezeigten elektrischen Komponenten betätigt, welche ihrerseits das automatische Ausfahren einer teleskopierbaren Stange 20 oder derglei-

chen veranlassen, so daß ein am oberen Ende der teleskopierbaren Stange 20 befestigter Signalträger 21 mit eingebauter Blinklampe 22 auf ideale Höhe über dem Fahrzeug angehoben wird.

In Fig. 2 sind die beiden an einem Fahrzeug angebrachten Warnvorrichtungen mit gehißten gefahranzeigenden Signalträgern 11 und 21 dargestellt.

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Auf der rechten Seite der Fig. 2 ist der Verschlußdekkel 10 des Behälters A in eine waagerechte Position geschwenkt, die durch die Linie zwischen den Punkten 1-1 angedeutet ist und von dem hinteren Ende des Verschlußdeckels 10 erstreckt sich das Seil 12 nach oben, an dem der Signalträger 11 befestigt ist. Die Höhe zwischen den Punkten 1 und 2 entspricht der Fahrzeughöhe. Der Abstand oder die Höhe zwischen den Punkten 2 und 3 entspricht dem Abstand zwischen der Oberseite des Fahrzeuges und dem unteren Ende des Signalträgers 11, während der Abstand zwischen den Punkten 3 und 4 die Höhe | des Signalträgers 11 definiert. |

Auf der linken Seite der Fig. 2 liegt der Punkt 2 in |

der Ebene des Fahrzeugdaches. Der Abstand zwischen den β

Punkten 2 und 3 entspricht der Höhe der teleskopierba- >q

ren Stange 20, während der Abstand zwischen den Punkten ä

3 und 4 die Höhe des Signalträgers 21 der Warnvorrich- ^:j

tung für ein Fahrzeug andeutet. ·:|

Die beschriebenen Warnvorrichtungen für ein Fahrzeug ti sind einfach aufgebaut und preiswert herstellbar. Zu ]■·, ihrer Inbetriebnahme bedarf es lediglich der Betätigung % eines Schalters, ihr Einbau in ein Fahrzeug ist einfach % und die durch sie für ein Fahrzeug erreichbare Sicherheit ist unschätzbar. Sobald ein Fahrzeugführer vor sich eine gefährliche Situation feststellt, betätigt er den Schalter und in wenigen Sekunden - sogar bevor er Zeit zum Bremsen und Anhalten hat - ist die Warnvorrichtung ausgelöst und warnt mit dem über das Fahrzeug angehobenen Signalträger die mit voller Geschwindigkeit von hinten nahenden Fahrzeuge vor der Gefahr.

Die Warnvorrichtung vermag die meisten Unfälle zu vermeiden, in die ein auf der Autobahn haltendes Fahrzeug

verwickelt ist und - was noch wichtiger ist - sie kann einen großen Teil von Kettenunfällen verhindern, die wegen des Fehlens geeigneter Signalisierungen häufig eine große Anzahl von Fahrzeugen in Mitleidenschaft
ziehen. Bei Sperrung der Autobahn bilden ankommende

Fahrzeuge eine Schlange und die gehißten Signalträger ihrer jeweiligen Warnvorriciitungen bilden gemeinsam ein Warnsignal solchen Ausmaßes, daß nachfolgende Kettenzusammenstöße praktisch ausgeschlossen sind, weil die
Signalträger über den aufgereihten Fahrzeugen in einem Winkelbereich von 360° und aus einer Entfernung von mehreren 100 m sichtbar sind.

Die Signalträger bleiben dauernd in idealer Höhe über dem Fahrzeug sichtbar, ohne durch Wind oder andere at-

mosphärische Einflüsse beeinträchtigt zu werden. Sowohl der von dem Seil 12 gehaltene Signalträger 11 als auch der von der teleskopierbaren Stange 20 getragene Signalträger 21 können hinsichtlich der in Anzeigestellung einzunehmenden Höhe dem Fahrzeug, an dem sie befestigt

sind, angepaßt werden und sie können an dem Fahrzeug dort angebracht werden, wo sie im Notfalle am besten sichtbar sind. Der Signalträger 21 an der teleskopierbaren Stange 20 wird von atmosphärischen Einflüssen nicht beeinträchtigt, weil die Verbindung zwischen dem

Fahrzeug und dem Signalträger 21 im wesentlichen starr ist.

Claims

> I I I ■ I . , , , ANSPRÜCHE

1. Warnvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem zusammenlegbaren Signalträger, dadurch gekennzeichnet, daß
der Signalträger (11;21) mit einem Ende einer langgestreckten, im wesentlichen senkrecht gerichteten verkürzbaren Halterung (12;20) verbunden ist, deren anderes Ende in einem Behälter (A;B) zur Aufnahme der verkürzten Halterung (12;20) und des zusammengelegten Signalträgers (11;21) befestigt ist.

2. Warnvorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterung eine teleskopierbare Stange (20) ist und daß der Behälter (B) als Köcher ausgebildet ist.

3. Warnvorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß

die Halterung ein Seil (12) ist, das an einem Verschlußdeckel (10) des als Kasten ausgebildeten Behälters (A) befestigt ist.

4. Warnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß

der Signalträger (11) aufblasbar ausgebildet ist.

5. Warnvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß

der Signalträger (11) als hohle Pyramide, Kugel, Tropfen oder dergleichen gestaltet und im Innern mit einer Blinklampe (16) ausgestattet ist.

6. Warnvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalträger (21) aus einem zusammenfaltbaren dreieckigen Körper aus elastischem Material besteht, in dessen Spitze eine Blinklampe (22) angeordnet ist.

7. Warnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Freigabe des Signa?,trägers (11; 21) und der Halterung (12;20) aus dem Behälter (A;B) eine Fernauslösevorrichtung vorgesehen ist.

8. Warnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (A;B) Bohrungen und /oder Verbindungselemente zu seiner Befestigung an einem Kraftfahrzeug aufweist.