DE831774C - Fluessigkeitskompass - Google Patents

Fluessigkeitskompass

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Publication number
DE831774C
DE831774C DEP168A DEP0000168A DE831774C DE 831774 C DE831774 C DE 831774C DE P168 A DEP168 A DE P168A DE P0000168 A DEP0000168 A DE P0000168A DE 831774 C DE831774 C DE 831774C
Authority
DE
Germany
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compass
disc
rose
axis
pin
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Expired
Application number
DEP168A
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English (en)
Inventor
Johannes Boysen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PLATH FA C
Original Assignee
PLATH FA C
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitskompaß, der insbesondere für Schiffe bestimmt und geeignet ist, die, wie z. B. Segeljachten, starken Krängungen unterliegen.
Da insbesondere Jachten bei der Fahrt hoch am Wind weit überkrängen und große Strecken in dieser Lage zurücklegen, reicht die Neigungsfreiheit des Kompaß-Rosensystems dann nicht aus, wenn der Kompaß nicht kardanisch aufgehängt ist, sondern fest in das Schiff eingebaut wird. Das feste Einbauen des Kompasses ist aber gerade bei Jachten erwünscht, da sich dabei die Möglichkeit ergibt, Platz durch Einbau in eine Ruderbank oder in das Deck zu sparen, und da man die kardanische Außenaufhängurig des Kompasses wegen der großen seitlichen Schwingungen nicht verwenden kann.
Bei Flüssigkeitskompassen ist es bekannt, das Kardansystem, dessen Achsen sich in der Pinnenspitze schneiden, innerhalb des Gehäuses anzuordnen und in der Flüssigkeit so aufzuhängen, daß es um ao eine querschiffs liegende Achse wie eine Schaukel schwingen kann, um plötzliche, harte, in der Fahrtrichtung des Schiffes wirkende Beschleunigungen aufzufangen. Eine schaukelartige Aufhängung wird auch bei einem Kompaß nach der Erfindung ver- as wendet mit den Unterschieden gegenüber der bekannten Durchbildung, daß erstens keine vollständige kardanische Aufhängung erforderlich ist, sondern eine Schwingachse genügt, und daß zweitens diese Schwingachse der Schaukel bei festem Einbau des Kompasses in das Schiff längsschiffs und nicht querschiffs Hegt. Ein Kompaß nach der Erfindung ist auch verwendbar, wenn er nicht fest in das Schiff eingebaut ist.
Die Erfindung besteht darin, daß das Rosensystem von einer unterhalb der Rose in der Flüssig-

Claims (3)

keit angeordneten Scheibe ο. dgl. getragen wird, die um eine vorzugsweise durch die Pinnenspitze verlaufende Achse schwingbar aufgehängt ist. Bei fest eingebautem Kompaß liegt nach der Erfindung die Schwingachse der Scheibe o. dgl. längsschiffs, d. h. parallel zur Fahrtrichtung. Vorzugsweise ist der Kompaß nach der Erfindung so durchgebildet, daß die Scheibe 8 o. dgl. an Zapfen ίο, 11 aufgehängt ist, die an der Innenwand des Gehäuses ι einander auf ίο einem Durchmesser gegenüberliegend l>efestigt sind und deren gemeinsame Achse durch die Pinnenspitze 5 geht und daß auf der Scheibe 8 in ihrer Mitte die Steinhaltersäule 7 und am Rand mindestens ein Steuerstrichträger befestigt ist. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Flüssigkeitskonipasses nach der Erfindung beispielsweise schaubildlich dargestellt. Das mit einer Dämpfungsflüssigkeit gefüllte Gehäuse ι ist oben durch eine durchsichtige Glas- ao glocke 2 und unten durch ein Bodenglas 3 abgeschlossen, unter der sich eine Lampe zur Beleuchtung befindet. Die Rose 4 ruht mit ihrer Pinnenspitze 5 auf dem Stein 6, dessen Haltersäule 7 auf einer Scheibe, Platte 8 o. dgl. in deren Mitte »5 l>efestigt ist. Die Scheibe 8 kann aus beliebigem Werkstoff bestehen. Vorzugsweise wird sie aus durchsichtigem Kunststoff hergestellt, u-m die durch das Bodenglas 3 gehenden Lichtstrahlen gut durchzulassen. Die Scheibe kann Löcher 9 aufweisen. deren Größe und Zahl sich nach der gewünschten Dämpfung der Schwingungen des ganzen Systems richtet. Die Scheibe 8 ist an zwei einander auf einem Durchmesser des Gehäuses gegenüberliegenden, an der Gehäuseinnenwand befestigten Zapfen 10 und 11 aufgehängt, deren gemeinsame Achse durch die Pinnenspitze 5 geht. Um diese Achse kann die Scheibe 8 zusammen mit dem auf ihr ruhenden Rosensystem wie eine · Schaukel in der Flüssigkeit schwingen und gleichzeitig dämpfend auf die Bewegungen der Rose einwirken. Die Art der Aufhängung der Scheibe 8 an den Zapfen 10 und 11 ist beliebig. Die Scheibe kann beispielsweise am Zapfen durch einen U-förmigen Halter 12 gehalten sein, dessen innerer Schenkel nach außen abgebogen ist und einen Steuerstrich 13 aufweist (links in der Zeichnung), oder Halter 14 und Steuerstrichträger 15 sind besondere Teile und getrennt voneinander an der Scheibe 8 befestigt (rechts in der Zeichnung). Man kann auch mit nur einem Steuerstrich auskommen. Wird ein Kompaß nach der Erfindung auf Schiffen verwendet, die starken Krängungen unterliegen, z. B. auf Segeljachten (eine Verwendung, für die dieser Kompaß hauptsächlich bestimmt ist), dann wird er fest in das Schiff so eingebaut, daß die Schwingachse der Scheibe 8 längsschiffs, d.h. parallel zur Fahrtrichtung F liegt. Dann kann die Scheibe 8 mit dem Rosensystem auch Ihm starken Krängungen seitlich bis zu 900 und mehr ausschwingen, wobei die Steinhaltersäule 7 und die Steuerstriche stets lotrecht bleiben und die gute Ablesbarkeit auch bei Krängungen vorhanden ist. Für die durch Stampfen in der Längsrichtung des Schiffes verursachten Schwingungen genügt die Xeigungsfreiheit des Rosensystems, da diese bei der bevorzugten Bauart des Kompasses etwa 350 l>eträgt. Da die Achse, um die die Scheibe 8 mit dem Rosensystem schwingt, vorzugsweise durch die Pinnenspitze geht, können Steuerstriche und Rosenblatt bei seitlicher Xeigung nicht gegeneinander bewegt werden. Bei Verwendung eines Kompasses nach der Erfindung, z. B. in Jachten, ergibt sich der besondere Vorteil, daß man ihn fest, ■/.. B. in eine Ruderbank oder in das Deck, einlassen kann. Bei Einbau in das Deck wird man eine Ringdichtung verwenden, um Eindringen von Wasser zwischen Kompaß und Deck in das Schiffsinnere zu verhindern. In diesem Fall kann der Kompaß von der Kajüte aus beleuchtet werden. P A T E N T A X S [' R IC H E :
1. Flüssigkeitskompaß, insbesondere für Schiffe, die starken Krängungen unterliegen,
z. B. Segeljachten, dadurch gekennzeichnet, daß das Rosensystem von einer unterhalb der Rose in der Flüssigkeit angeordneten Scheibe o. dgl. getragen wird, die um eine vorzugsweise durch die Pinnenspitze verlaufende Achse schwingbar aufgehängt ist.
2. Flüssigkeitskompaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei fest im Schiff eingebautem Kompaß die Schwingachse der Scheibe o. dgl. längsschiffs, d. h. parallel zur Fahrtrichtung liegt.
3. Flüssigkeitskompaß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (8) o. dgl. an Zapfen (10, 11) aufgehängt ist, die an der Innenwand des Gehäuses (1) einander auf einem Durchmesser gegenüberliegend befestigt sind und deren gemeinsame Achse durch die Pinnenspitze (5) geht, und daß auf der Scheibe (8) in ihrer Mitte die Steinhaltersäule (7) und am Rande mindestens ein Steuerstrichträger befestigt ist.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Xr. 708 794, 677 522.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
3204 2.
DEP168A 1949-11-01 1949-11-01 Fluessigkeitskompass Expired DE831774C (de)

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DEP168A DE831774C (de) 1949-11-01 1949-11-01 Fluessigkeitskompass

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DEP168A DE831774C (de) 1949-11-01 1949-11-01 Fluessigkeitskompass

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DE831774C true DE831774C (de) 1952-02-18

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ID=7356457

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DEP168A Expired DE831774C (de) 1949-11-01 1949-11-01 Fluessigkeitskompass

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DE (1) DE831774C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2638518A1 (fr) * 1988-10-27 1990-05-04 Plastimo Compas magnetique perfectionne notamment pour navire

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE677522C (de) * 1933-08-23 1939-06-13 Plath Fa C Fluessigkeitsdaempfung fuer Kompasse
DE708794C (de) * 1936-03-29 1941-07-29 Askania Werke Akt Ges Kompass

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DE708794C (de) * 1936-03-29 1941-07-29 Askania Werke Akt Ges Kompass

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