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Elektrischer Drehschalter mit einer schraubenförmig gewundenen Schleuderfeder
Es gibt elektrische Drehschalter mit einer schraubenförmig gewundenen und in einer
senkrecht zur Schalterachse gerichteten Ebene ringförmig gebogenen Schleuderfeder,
die für Zinks-und Rechtsdrehung eingerichtet ist. Bei einer bekannten Ausführungsform
solcher Schalter wird die Feder in ihrem Inneren von sichelartig gebogenen Blechteilen
geführt, die an die Ablenkhebel der Feder angeformt sind.
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Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Führung und Ablenkung
der Feder solcher Schalter. Sie besteht darin, daß die schraubenförmig gewundene
Schleuderfeder in einem mit der Schalttrommel fest verbundenen topfförmigen Gehäuse
angeordnet ist, das von einer Platte abgedeckt wird, die mit zwei i8o° gegenüberliegenden
Vor-Sprüngen in den Topf eingreift, wobei der eine Vorsprung im Zuge der Ringbahn
der Feder und der andere Vorsprung innerhalb dieser Bahn liegt. Diese Platte dient
gleichzeitig zur Führung des Sperriegels. Das topfförmige Gehäuse kann erfindungsgemäß
mit der Schaltwalze ein Teil bilden oder mit einem Teil derselben aus einem Stück
bestehen. Es kann aber auch alsbesonderes Teil hergestellt und mit der Schaltwalze
durch entsprechende Mittel verbunden sein.
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Der Erfindungsgegenstand besitzt noch weitere Merkmale, und zwar einmal
die Anordnung einer mit der Schalterachse unverdrehbar verbundenen Scheibe, welche
die Schleuderfeder abdeckt und mit einem abgewinkelten Lappen beim Drehen der Schalterachse
die Schleuderfeder tangential spannt;
wobei der abgewinkelte Lappen
sich in einem Schlitz des Anschlagnockens für die Schleuderfeder bewegt und mit
an den abgebogenen Lappen angebrachten Vorsprüngen in die Enden der Schleuderfeder
eingreift.
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Das andere Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die die Schalterachse
führende Brücke mit nach der Schalterachse hin einwärts abgebogenen, auf dem Sockel
aufliegenden Enden versehen ist.
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Der Erfindungsgegenstand ist in zwei verschiedenen Formen bildlich
dargestellt. In den Abb. 1, 2 und 2a wird die Schleuderfeder von zwei Hebeln abgelenkt,
die von einem Mitnehmer der Schalterachse angetrieben werden, während bei dem Gegenstand
der Abb. 3, 4 und 5 der Mitnehmer mit den beiden Hebeln zu einem gemeinsamen Teil
vereinigt ist. An der Schaltwalze i (Abb. i) ist das Gehäuse 2 angeformt, welches
auch als besonderes Teil mit der Schaltwalze verbunden sein kann. Sofern die Schaltwalze
aus mehreren Teilen besteht, ist das Gehäuse mit einem dieser Teile vereinigt bzw.
an eines derselben angeformt oder durch entsprechende Mittel mit demselben verbunden.
DieschraubenförmiggewundeneSchleuderfeder 3 (Abb. i und 2) ist in einer Rille des
Gehäuses 2 kreisförmig eingelegt. über der Schleuderfeder liegen die beiden Hebel
4 und 5, die sich um die Schalterachse 6 drehen können und mit den angebogenen Lappen
7 bzw. 8 an den Enden der Schleuderfeder anliegen. Die unverdrehbar mit der Schalterachse
6 verbundene Scheibe 9 greift mit den abgewinkelten Lappen io zwischen die beiden
Hebel 4 und 5. Beim Drehen der Schalterachse nach einer Seite nimmt die Scheibe
9 einen der Hebel, z. B. 4, mit, wodurch die Feder 3 gespannt wird. Das andere Ende
der Feder stützt sich auf den zweiten Hebel 5, der dem in dem Gehäuse 2 vorspringenden
Nocken i i anliegt, ab.
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Auf dem Gehäuse ist die Platte 12 angeordnet, auf welcher der Sperriegel
13 in einem Schlitz 14 (Abb. i) geführt wird. Die Platte 12 ist mit vorspringenden
Ansätzen versehen, die in die beiden Ausnehmungen 15 und 16 (Abb. 2) eingreifen,
wodurch die Platte 12 auf dem Gehäuse 2 unverdrehbar gehalten wird. Der eine der
beiden Ansätze greift hierbei in die Ausnehmung 15 (Abb. 2), welche im Zuge der
Ringbahn der Feder 3 liegt, während der andere Ansatz in die Ausnehmung 16 eingreift,
die innerhalb dieser Bahn liegt.
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Die Platte 12 schließt das Gehäuse 2 nach oben hin ab. Beim Drehen
der Achse 6 (Abb. 2a) werden der Exzenter 13° und die Scheibe 9 geschwenkt. Die
Scheibe 9 nimmt dabei mit ihrem abgewinkelten Lappen io (Abb. 2) je nach der Drehrichtung
einen der Hebel 4 oder 5 mit, welcher wiederum mit seinem abgebogenen Ende 7 oder
8 die Feder spannt, da der andere Hebel gegen den Nocken i i anliegt. Gleichzeitig
wird der Sperriegel 13 (Abb. 2a) durch den Exzenter 13° zur Achsenmitte hin bewegt,
wobei er einerseits mit seinem abgewinkelten Ende in dem Schlitz 14 (Abb. i) der
Platte 12 und andererseits an dem Nocken 30° (Abb. i und 2 a) der Schalterbrücke
30 geführt wird. Ist der Schaltwinkel erreicht, so ist der Sperriegel am
Ende des Nockens angelangt und wird frei. Durch die aufgespeicherte Federkraft wird
der Sperriegel so weit herumgeschleudert, bis er wieder am nächsten Nocken anschlägt.
Er hat dabei das Gehäuse mit der Schaltwalze in die neue Schaltstellung gebracht.
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Bei dem in den Abb.3, 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel wird
an Stelle der beiden Hebel 4 und 5 bzw. der Scheibe 9 eine Scheibe 17 (Abb. 3) verwendet,
die mit der Achse unverdrehbar verbunden ist und die Feder 3 nach oben hin abdeckt.
Die Scheibe 17 greift tnit dem Lappen 18 (Abb.3, ,4 und 5), der dieselbe Breite
wie die Nut i9 des Nockens 2o besitzt, in diese Nut ein. Der Lappen 18 ist mit den
Zapfen 21 und 22 versehen, welche die Feder an ihren Enden führen. Das topfförmige
Gehäuse 23 (Abb. 3, 4 und 5) wird von der Platte 24 abgedeckt, die das Gehäuse 23
am Rande kappenartig umfaßt, wobei die Teile 25, 26, 27 und 28 (Abb. 4) des Gehäuses
die Platte 24 durchdringen und damit die Platte gegen Verdrehen sichern.
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Damit die Schleuderfeder bzw. das sie aufnehmende Gehäuse 23 (Abb.
3) einen möglichst großen Durchmesser erhalten kann, ist die Schalterbrücke 29 doppelt
U-förmig gebogen, und die auf dem Sockel aufliegenden Enden derselben sind nach
der Schalterbrücke zu abgebogen.
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Zum Spannen der Schleuderfeder wird die Achse 6 (Abb. 3 bis 5) mit
der Scheibe 17 gedreht. Der abgewinkelte Lappen 18 (Abb 3), der mit einem seiner
Zapfen je nach Drehrichtung 21 oder 22 in die Feder 3 eingreift, nimmt diese mit
und drückt sie zusammen. Das andere Ende der Feder stützt sich unterdessen am Nocken
20 (Abb. 4 und 5) ab, durch dessen Nut i9 sich gerade der an der Scheibe 17 abgebogene
Lappen 18 bewegen kann. Danach erfolgt die Auslösung des Sprungwerkes, wie nach
Abb. i und 2, dadurch, daß ein Exzenter beim Drehen der Schalterachse den Sperriegel
verschiebt, bis ihn einer der an der Schalterbrücke vorhandenen Nocken frei gibt.