DE813722C

DE813722C - Durch einen Hebel betaetigter elektrischer Schalter

Info

Publication number: DE813722C
Application number: DEB1187A
Authority: DE
Inventors: Karl Wolfram
Original assignee: Busch Jaeger Ludenscheider Metallwerke AG
Current assignee: Lebronze Alloys Germany GmbH
Priority date: 1949-12-22
Filing date: 1949-12-22
Publication date: 1951-09-17
Also published as: BE499780A; NL75014C; FR1034082A

Description

Es gibt durch einen Hebel betätigte elektrische Schalter mit einem in beiden Schaltrichtungen unverzogerbaren Sprungwerk, bei denen ein geradlinig gleitender Isolierstoffschaltschieber sich in Richtung der Drehachse des Hebels und senkrecht ,zur Sockelgrundfläche, also auf die Achse des Hebels und von dieser hinweg bewegt, wobei die Bewegung des Schaltschiebers in einer öffnung oder Mulde des Sockels erfolgt und die Wandungen des Sockels

ίο so dicht als möglich an den Schaltschieber herangeführt sind. Auch ist es schon bekannt, daß die Achse des Hebels dem Schaltschieber zur Führung dient. In Verbindung mit dieser Schalteranordnung lassen sich verschiedene Sperrwerke verwenden, die aber alle mehr oder weniger die Höhe des Schalters stark beeinflussen.

Durch den Gegenstand der Erfindung wird nun ein Sperrwerk geschaffen, welches nur eine geringe Bauhöhe erfordert und, wenn es mit der bekannten

ao Anordnung des Schaltschiebers in Verbindung gebracht wird, einen äußerst niedrigen Schalter zu bauen gestattet.

Bei dem neuen erfindungsgemäßen Sperrwerk wird der Schaltschieber in seiner Bewegungsrich-

a5 tung mit einem Nocken vereinigt, der mit einem kreisförmigen Nocken des Betätigungshebels zusammenwirkt, so daß er abwechselnd auf der Innenseite oder der Außenseite des Hebelnockens anliegt. Zu diesem Zweck dient der Schlitz in dem Schaltschieber gemäß der bekannten Ausführung dem letzteren in seiner Bewegungsrichtung als Anschlag, indem der Schieber in der einen Endstellung mit dem einen Ende des Schlitzes und in der anderen Endstellung mit dem anderen Ende des Schlitzes an der Achse anliegt.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß in einer Ausnehmung des Schiebers oder in einem mit diesem verbundenen kapselartigen Gehäuse eine Schraubenfeder geführt wird, die mit ihren beiden radialen Schenkeln an einem Anschlag des Betätigungshebels anliegt. Diese Schraubenfeder, die durch den Hebel gespannt wird, verschiebt den Schaltschieber, sobald der Nocken desselben von dem kreisförmigen Nocken des Hebels freigegeben wird, nach oben bzw. nach unten, je nachdem der Nocken des Schaltschiebers an der Innenseite oder Außenseite des kreisförmigen Nockens an dem Hebel anliegt.

In der Abbildung ist der neue Schalter in einem Schnitt (Abb. i) und in zwei Seitenansichten (Abb. 2 und 3) dargestellt.

Der Schaltschieber ι (Abb. i) ist mit dem kapselartigen Gehäuse 2 verbunden, an dem der Nocken 3 angebracht oder angeformt ist. Das kapselartige Gehäuse 2 kann auch mit dem Schaltschieber 1 aus einem Teil bestehen. Das kapselartige Gehäuse 2 ist an der Achse 4, auf der auch der Bedienungshebel gelagert ist (Abb. 1, 2 und 3), mit dem Schlitz 5

. (Abb. 2 und 3) geführt. Die Achse 4 ist vorteilhaft abgeflacht und in den Lagerböcken 6 und 7 unverdrehbar befestigt. Der Nocken 3 des Schaltschiebers liegt an dem kreisförmigen Nocken 8 des Hebels 9 an. In der einen Endstellung des Schaltschiebers liegt das kapselartige Gehäuse 2 mit seinem Schlitz 5 auf der oberen Seite der Achse 4 auf (Abb. 2). Dabei wird der Nocken 3 des Gehäuses 2 von dem Nocken 8 des Hebels 9 nach oben hin festgehalten. In der anderen Endstellung des Schaltschiebers liegt das kapselartige Gehäuse 2 mit seinem Schlitz 5 an der unteren Seite der Achse 4 an (Abb. 3), wobei der Nocken 3 des Gehäuses 2 von dem Nocken 8 des Hebels 9 nach unten hin festgehalten wird. In dem kapselartigen Gehäuse 2 befindet sich die schraubenförmig gewickelte Feder 10 (Abb. 1). Diese Feder umfaßt mit ihren beiden Schenkeln 11 und 12 (Abb. 2 und 3) den stegartigen Anschlag 13 des Hebels 9. Beim Drehen des Hebels 9 wird die Feder 10 gespannt. Hierbei verschiebt sich aber auch der kreisförmige Anschlagnocken 8 des Hebels 9, und sobald derselbe den an dem Schiebergehäuse 2 angebrachten Nocken 3 verlassen hat, wird der Schieber von einer Teilkomponente der Federkraft momentartig nach oben oder unten verschoben, je nachdem sich der Nocken 3 oberhalb oder unterhalb des Nockens 8 befunden hat. Nach Loslassen des Hebels 9 dreht sich dieser infolge der Torsionskraft der Feder 10 um einen kleinen Winkel wieder zurück, wobei der kreisförmige Nocken 8 vor dem Nocken 3 des Schiebers zu stehen kommt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Durch einen Hebel betätigter elektrischer Schalter mit einem in beiden Schaltrichtungen unverzögerbaren Sprungwerk für den geradlinig auf die Antriebshebelachse hin und von ihr weg bewegten Isolierstoffschaltschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltschieber in seiner Bewegungsrichtung mit einem Nocken verbunden ist, der mit einem kreisförmigen Nocken des Betätigungshebels zusammenwirkt und abwechselnd auf dessen Innenseite oder Außenseite so lange anliegt, bis die Schaltfeder gespannt ist.

2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltschieber in seiner Bewegungsrichtung mit einem Schlitz versehen ist, durch den er an der ihn in dem Schlitz durchdringenden und dem Betätigungshebel zur Lagerung dienenden Achse geführt wird, wobei er in der Endstellung mit einem Ende des Schlitzes und in der anderen Endstellung mit dem anderen Ende des Schlitzes an der Achse anliegt.

3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausriehmung des Schiebers oder in einem mit diesem verbundenen kapselartigen Gehäuse eine Schraubenfeder gelagert ist, die mit ihren beiden radialen Schenkeln an einem Anschlag des Betätigungshebels anliegt. iao