DE8308032U1 - Elektrotherapeutische Vorrichtung - Google Patents
Elektrotherapeutische VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eins elektrotherapeutisch·:=:
Vorrichtung zur Anwendung von Elektrizität bei der
e medizinischen Behandlung einer Erkrankung des
c
menschlichen Körpers.
&phgr; Wenn eine sehr kleiiYe Menge elektrischen Stroms durch
&kgr; einen menschlichen Körper geleitet wird, tritt
bekanntlich eine gewisse therapeutische Wirkung ein.
Wenn beispielsweise die in der Akupunktur mit
"Keiraku" und "Keiketsu" bezeichneten Punkte, die ;; . an verschiedenen Stellen des menschlichen Körpers
gegeben sind, elektrisch stimuliert werden, können
·.: die Blutzirkulation verbessert, Muskelsteife ent-
y spannt, Schmerz beseitigt und andere therapeutische
Wirkungen erzielt werden.
.?■ Für diese elektrotherapeutische Behandlung sind
' verschiedene Vorrichtungen oder Geräte bekannt.
20
Diese besitzen jedoch sämtlich große Abmessungen,
und die Elektrotherapie muß in einer Klinik oder einer Wohnung, wo sich die elektrotherapeutische
Vorrichtung befindet, durchgeführt werden.
25
:' Die Erfindung wurde nun mit dem Ziel der Aus
schaltung der geschilderten Mangel der bisherigen
elektrotherapeutischen Vorrichtungen entwickelt.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die 30
Schaffung einer extrem kleinen elektrotherapeutipchen
Vorrichtung, die jederzeit und einfach an einem gewünschten Teil des menschlichen Körpers angek.
bracht werden kann und eine therapeutische Wirkung
ü. gewährleistet) zu diesem Zweck wird ein Halbleiter-
35
•7 element, das eine photoelektromctorische Kraft
•7 element, das eine photoelektromctorische Kraft
und eine thermoelBktromotorische Kraft durch Licht
;; bzw. Wärme erzeugt, verwendet, beispielsweise
ein Halbleiterelement aus Silizium, Germanium &ogr;. dg 1..
Diese Aufgabe wird bei einer elektrotherapeutischen
Vorrichtung hoher therapeutischer Wirkung erfindungsgemSB
gelöst durch ein elektrisch isolierendes Substrat, durch ein eine photoelektromotorische
Kraft und eine thermoelektromotorische Kraft er-
10
zeugendes, an der Oberfläche des Substrats bzw.
Trägers angebrachtes, z.B. angeklebtes Halbleiterelement und durch Zuleitungen, die jeweils am einen
Ende mit dem Halbleiterelement verbunden und am anderen Ende zu einem mit eineSi menschlichen Körper
in Berührung bringbaren Anschluß (Elektrode) geformt sind.
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1a eine Aufsicht auf eine elektrotherapeutische Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 1b eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1a,
Schnittansicht der Vorrichtung nach Fig. 1a,
Fig. 1d eine Fig. 1c ähnelnde Darstellung einer Abwandlung der Vorrichtung nach Fig. 1a,
ac
Fig. 2a eine Aufsicht auf eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektrotherapeutischen Vorrichtung,
• · · It till *· ·■<«·
■ · · · Ct · · t ■
«It ( &Idigr; I · · ·
1ItC(I It·· 1
lit t
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• II Il Cl Il · · · *
Fig. 2b eine Seitenansicht der Vorrichtung nach
Fig. 2a,
Fig. 3a eine Aufsicht auf eine dritte Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3b eine Seitenansicht der Vorrichtung nach FiB· 3a»
Fig. 4a eine Aufsicht auf eine vierte Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4b eine Seitenansicht der Vorrichtung nach
Fig. 4a,
Fig. 4c eine Fig. 4b ähnelnde Darstellung nach
dem Abziehen eines Abziehpapierstreifens „-. von der Vorrichtung,
Fig. 5a und 5b Aufsichten auf weitere Ausführungsformen
der Erfindung,
„5 Fig. Ba eine Aufsicht auf noch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 6b eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 6a,
Fig. 6c eine Aufsicht auf die Unterseite der
Vorrichtung nach Fig. 6a und
Fig. 7 bis 10 schaubildliche Darstellungen zur Verdeutlichung der Anwendung der erfindungsgemaBen
elektrotherapeutische&eegr;
Vorrichtung.
In den Figuren sind mit 1 ein elektrisch isolierendes Substrat bzw. ein Träger aus einer Keramikplatte,
_ einer Bakelitplatte, Glimmer, Karton o.dgl., mit
&ogr;
ein Halbleiterelement mit photoelektromotorischer
4 dünne Zuleitungen,' z.B. aus Lackdraht o.dgl., und
mit 4 Anschlüsse (Elektroden) bezeichnet , die
durch Biegen der Enden der (betreffenden) Zuleitungen
3 zu einer runden öse oder durch Löten, Vergolden
o.dgl. des Drahtendes hergestellt sind.
photoelektromotorische Kraft und eine thermoelektromotorische Kraft erzeugendes Halbleiterelement 2
wird an der Oberfläche des elektrisch isolierenden Substratsiangeklebt, die Zuleitungen 3 werden jeweils am einen Ende mit einem der beiden Enden
des Halbleiterelements 2 (elektrisch) verbunden, und
ihre anderen Enden werden zu Anschlüssen 4 geformt,
die rr.it einem menschlichen Körper in Berührung bringbar sind.
Zuleitungen 3 an beiden Enden des Substrats 1 von dessen Oberfläche her zu seiner Bückseite hindurchgeführt, wobei an den durchgezogenen Abschnitten
der Zuleitungen 3 die Anschlüsse 4 ausgebildet sind. 30
Gemäß den Fig. 1c und 1d besitzt das eine photoelektromotorische und eine thermoelektromotorische
Kraft erzeugende Halbleiterelement 2 einen P-N-
Übergang. Wenn auf die durch den Pfeil C in Fig. 1c
35
angedeutete Weise Licht auf das Halbleiterelement
2 fällt, wird zwischen, den linken und den rechten
Anschlüssen 4 eine photoelektromotorische Kraft erzeugt. Diese läßt sich durch folgende Gleichung
ausdrücken:
V ABet|I/n (^ ) CD
In obiger Gleichung Dedeuten:
IL = photoelektrischer Strom
I
u
u
I = Dunkelstrom
&ogr;
&ogr;
= eine Konstante
e
e
T = Temperatur
Auch we.in auf das Halbleiterelement 2 kein Licht fällt, steht es an seiner Seite A mit dem menschlichen
Körper in Berührung und wird durch die Körpertemperatur beeinflußt. Wenn das Halbleiterelement
2 an seiner Seite B durch die Umgebungsluft abgekühlt wird, entsteht zwischen den Seiten A und B
ein Temperaturunterschied, so daß zwischen diesen Seiten A und B eine thermoelektromotorische Kraft
erzeugt wird. Wenn die Dicke t des Halbleiterelements 2 gemäß Fig. 1a von t.. auf t? Ct2
>t,.)
geändert wird, tritt ein Temperaturunterschied zwischen den beiden Enden des Halbleiterelements
auf, so daß auch in diesem Fall eine thermoelektromotorische Kraft erzeugt wird. Die thermoelektromotorische
Kraft B.g läßt sich durch folgende
Gleichung ausdrucken:
Darin bedeuten:
35
nA, nB = Elektronenkorizentration
— = Konstante T = Temperatur
Versuche haben gezeigt, daß bei einer Beleuchtungsintensität von BOO Lux bei einem Silizium-Halblsiterelement
eine photoelektromotorische Kraft einer Große von ungefähr 200 mV (Gleichspannung) erzeugt
wird. In dunkler Umgebung wird zwar keine photoelektromotorische Kraft erzeugt, dafür wird jedoch
aufgrund des Unterschieds zwischen der Körpertemperatur und der Lufttemperatur eine thermoelektromotorische
Kraft von etwa 40 mV (Gleichspannung) erzeugt.
Wenn somit die erfindungsgemäße elektrotherapeutische
Vorrichtung an einer beliebigen Stelle des menschlichen Körpers angeordnet ist, wirken die
beschriebenen photo- und thermoelektromotorischen
Kräfte unter elektrischer Stimulierung perkutan auf den menschlichen Körper ein, so daß verschiedene
therapeutische Wirkungen gewährleistet werden. 20
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2a sind lange
Zuleitungen 3 vorgesehen, so daß sich die Anschlüsse 4 außerhalb des Substrats bzw. Trägers
1 befinden. Bei der dritten Ausf ührungs furm gemäß
Fig. 3a und 3b ist an jedem der Anschlüsse 4 bei der Vorrichtung gemäß Fig. 2a je eine Nadel 5
angebracht.
Bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 4a bis ®" 4c ist an der Unterseite des Substrats 1 ein
mit einem Abziehpapierstreifen 6a versehener Klebstreifen 6 angebracht. Die Anschlüsse 4 der
Zuleitungen 3 sind dabei bis zur Klöbmittelschicht
des Klebstreifens 6 geführt. Nach dem Abziehen " des Abziehpapiers'treifens 6a liegen daher die
Anschlüsse 4 frei.
"♦" und "-" OdBr mit einem Pfeil gekennzeichnet,
um die Polarität der Anschlüsse 4 zu bezeichnen
(vgl. Fig. 5a). Wahlweise kann zur Angabe der
Richtung der Polarität der eine Endabschnitt Bb
des Klebstreifens 6 gemäß Fig. 5b dreieckig bzw.
spitz geformt sein/.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6a und 6b sind
das Halbleiterelement 2, die Zuleitungen 3 und
die Anschlüsse 4 unmittelbar an der Unterseite i
eines Klebstreifens 6 angeklebt. Bei 6c ist im j
Licht auf das Halbleiterelement 2 fallen kann. j 15
Im folgenden ist die Anwendung der beschriebenen elektrotherapeutischen Vorrichtung gemäß der
Erfindung erläutert. Die Vorrichtung gemäß Fig. 1a wird auf die beispielsweise in Fig. 7 dargestellte
Weise an einer gewünschten Stelle des menschlichen Körpers angebracht, wobei die beiden Endabschnitte
des Substrats 1 mit Hilfe von Klebstreifen 7 am Körper angeklebt werden.
Wenn die elektrotherapeutische Vorrichtung auf diese Weise am menschlichen Körper angebracht ist,
liegt an den auf gegenüberliegenden Seiten der Vorrichtung befindlichen Anschlüssen 4 eine im
erwähnten Halbleiterelement 2 bei Lichteinfall oder aufgrund eines Temperaturunterschieds bei
fehlendem Lichteinfall erzeugte elektrische Spannung an, wobei ein sehr kleiner elektrischer Strom
im menschlichen Körper fließt und dabei eine
therapeutische Wirkung hervorruft·
Die Vorrichtung gemäß Fig. 2a wird beispielsweise
auf die in Fig. 8 dargestellte Weisn angewandt.
• r · · · · r. m
m
Die Zuleitungen 3 dieeer Vorrichtung sind langer als
bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1a, so daß bei der
Vorrichtung nach Fig. 2a in vorteilhafter Weise ein größerer Abstand zwischen den Anschlüssen 4
gegeben ist.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 3a und 3b kann am menschlichen Körper angebracht werden, inertem ein-
fach die mit den beiden Anschlüssen 4 verbundenen Nadeln 5 an der betreffenden Körperstelle
eingestochen werden. Mit Ausnahme des Einstechens der Nadeln wirkt diese Vorrichtung auf dieselbe
Weise wie diejenige nach Fig. 2a. 15
3ei Verwendung der Vorrichtung gemäß Fig. 4a bis 4c wird zunächst der am Klebstreifen 6 befindliche
Abziehpapii.rstreifen 6a abgezogen (vgl. Fig. 4c),
worauf die Vorrichtung auf die z.B. in Fig. 9
gezeigte Weise mittels des Klebstreifens 6 en einer
gewünschten Stelle des menschlichen Körpers angebracht wird. Die Anwendung der Vorrichtungen gerräß
Fig. 5a und 5b erfolgt auf dieselbe Weise wie bei
der Vorrichtung nach Fig. 4a bis 4c. 25
Die Vorrichtung gemäß Fig. 6a bis 6c weist ein Substrat bzw. einen Träger in Form eines Klebstreifens
6 auf. Zur Anwendung der Vorrichtung wird daher ein nicht dargestellter Abziehpapier-
streifen ähnlich wie bei der Vorrichtung gemäß Fig. 4a bis 4c abgezogen, worauf die Vorrichtung
gemäß Fig. 10 an einer gewünschten Körperstelle angebracht, d.h. angeklebt werden kann,
Wie vorstehend beschrieben, besitzt die elektrotherapeutische
Vorrichtung gemäß der Erfindung sehr kleine Abmessungen, so daß sie ohne weiteres
25
30
35
9·* r · re r · r· ■■
an jeder beliebigen Stelle dBS menschlichen Korpers
anbringbar ist. Diese elektrotherapeutische Vorrichtung ist mit einem Halbleiterelement 2 versehen,
5
das eine photoelektromotorische und eine thermo-
elektromotorische Kraft als Quelle elektrischen
Stroms erzeugt, wesbelb diese Vorrichtung sowohl
H beim Auftref-Fen von Licht auf sie als auch im
&psgr;: Dunkeln eine elektromotorische Kraft zu erzeugen
% vermag, die eine ständige, perkutane elektrische
' Stimulierung des menschlichen Körpers bewirkt. Weiter-
q hin kann die erfindungsgemäße Vorrichtung über einen
' langen Zeitraum hinweg angewandt werden, so daß
auch dann, wenn die vom Halbleiterelement 2 er- : zeugte elektromotorische Kraft sehr klein ist,
eine zufriedenstellend hohe therapeutische Wirkung
W gewährleistet wird.
20
Claims (3)
- ■ I «ld· &igr;) &iacgr; I · · Ml Il 1 · H ·■ · ·—ftafcaaiyt Sprüche_ 1. Elektrotherapeutische Vorrichtung hoher therapeutischer bWirkung, gekennzeichnet durch ein elektrisch isolierendes Substrat (1), durch ein eine photoelektromotorische Kraft und eine thermoelektromotorische Kraft erzeugendes, an der Oberfläche des Substrats bzw. Trägers CiD angebrachtes, z.B. angeklebtes Halbleiterelement (2) und durch Zuleitungen (3), die jeweils am einen Ende zu einem mit einpm menschlichen Körper in Berührung bringbaren Anschluß [Elektrode) (4) geformt sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß mit den Anschlüssen C4) der Zuleitungen (3) jeweils Nadeln (5) verbunden sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 20daß am Substrat bzw. Träger (1) ein Klebstreifen(6) angebracht ist und daß das Halbleiterelement (2) sowie die Anschlüsse (4) der mit dem Halbleiterelement (2) verbundenen Zuleitungen (3) mittelsdes Klebstreifens (B) an einem menschlichen Körper 25anbringbar sind.
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