DE66674C - Galvanisches Heftpflaster für Heilzwecke - Google Patents

Galvanisches Heftpflaster für Heilzwecke

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DE66674C
DE66674C DENDAT66674D DE66674DA DE66674C DE 66674 C DE66674 C DE 66674C DE NDAT66674 D DENDAT66674 D DE NDAT66674D DE 66674D A DE66674D A DE 66674DA DE 66674 C DE66674 C DE 66674C
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DE
Germany
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electrodes
adhesive
elements
plaster
adhesive plaster
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DENDAT66674D
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J. W. SHULTS, Arzt, in Wichita, Grfsch. Sedgwick, Kansas, V. St. A
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/20Applying electric currents by contact electrodes continuous direct currents

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein galvanisches Heftpflaster für therapeutische Zwecke und besteht in der Verwendung von Zellen, welche in Hintereinanderschaltung in der das Pflaster bildenden Körper eingesetzt sind. Die Elemente befinden sich, wenn das Pflaster auf den menschlichen Körper aufgeklebt wird, in leitender Verbindung mit dem Iet2teren, und die Handelektroden werden durch biegsame Leitungsdrähte mit den Elementen des Pflasters verbunden und mit klebenden HaItvoi richtungen versehen, welche die Befestigung die ser Elektroden an irgend einem gewünschten Körpertheil ermöglichen.
Der eigentliche Zweck des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung ist der, einen schwachen elektrischen Strom auf die das Pflaster tragende Person einwirken zu lassen, um beispielsweise den Blutkreislauf zu regeln, natürlichen Schlaf zu erzeugen und die Körperfrische zu erhalten u. dergl. Die das Pflaster tragende Person wird hierbei in den Stromkreis zwischen die Elektroden eingeschaltet, so dafs der erzeugte elektrische Strom durch den Körper hindurchfliefsen mufs.
'n der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung in den Fig. 1 bis 7 dargestellt, und zwar zeigt die Fig. 1 eine Oberansicht des Pflasters und der in demselben angebrachten Elemente. Die Fig. 2 ist eine Ansicht desselben Pflasters von der Rücksei :e gesehen, und zwar ist hierbei ein Theil dei- Deckplatte zurückgerollt, um die inneren Theile klarer erkennen zu lassen. Die Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch das Pflaster und die Fig. 4 ein Querschnitt durch eine der Elektroden. Die Fig. 5 und 6 lassen die von dem Pflaster getrennten metallenen Elektroden im Einzelnen erkennen. Die Fig. 7 ist eine Hinteransicht einer Person, welche das den Gegenstand dieser Erfindung bildende Pflaster anwendet.
Mit L ist ein Stück Leinewand bezeichnet, welche in die für das Pflaster geeignete Form zugeschnitten, ist und C bezeichnet das auf der Leinewand ausgebreitete Klebmittel, welches aus irgend einem für derartige Zwecke geeigneten Stoff bestehen kann. In dem Klebmittel sind zwei Elemente, und zwar an jedem Ende des Pflasters eines gebettet, welche aus den Kupfer- und Zinkelektroden B und D gebildet werden, die in den Fig. 5 und 6 besonders dargestellt sind und deren wirksame Flächen in einer Ebene mit dem Klebmittel liegen. Das eine Element besteht aus einer kreisförmigen Zinkelektrode D, welche in geringer Entfernung von einem die andere Elektrode bildenden Kupferring B umgeben wird. Das andere Element besitzt in der Mitte eine kreisförmige Kupferelektrode B und wird in einiger Entfernung von einem die andere Elektrode bildenden Zinkring D umgeben, und zwar sind beide Elektroden mit biegsamen Ansätzen g versehen, welche beim Aufdrücken des Pflasters die Leinewand durchdringen und sich in die Deckplatte A in der in der Zeichnung dargestellten Weise einbohren und so die Elektrode in ihrer Lage erhalten.
Mit W ist ein Leitungsdraht bezeichnet, welcher in das Klebmittel eingebettet ist und die
aufseren Metallteile der beiden Elemente mit einander verbindet (s. Fig. i).
R R1 sind zwei Leitungsdrähte, welche zweck mäfsig aus einer mit eingeflochtenen Metalldrähten versehenen Schnur bestehen und welche mit dem einen Ende an die mittleren Metalltheile der Elemente durch Ableitungsstreifen | angeschlossen sind. Die letzteren sind hierbei derartig umgebogen, dafs sie die Leinewand beim Einsetzen der Elemente durchdringen und nach dem Durchdringen auf der Rückseite der Leinewand umgebogen werden. Die Metalltheile werden auf diese Weise durch Klammern festgeklemmt (s. Fig. 2, 3 · und 5), und bei der Herstellung dieser Verbindung werden die Metalltheile der erwähnten Leitungsdrähte mit den besagten Ableitungsstreifen in stromleitende Berührung gebracht. EE1, Fig. 4 und 7, sind die auf den Körper aufzusetzenden Elektroden, welche im Nachstehenden zum Unterschied von den Arbeitselektroden der Elemente mit der für derartige Vorrichtungen häufig benutzten Bezeichnung »Handelektroden« belegt werden sollen und welche aus einer Haltplatte P aus geeignetem Material, sowie aus Metallknöpfen F bestehen, die in den mittleren Theil dieser Platte derartig eingesetzt sind, dafs dieselben mit ihren Oehren e durch dieselben hindurchragen. Ferner sind diese Handelektroden mit Ringen a mit irgend einem geeigneten Klebmittel versehen, welche um die Metallknöpfe herum auf der Haltplatte P befestigt sind und im Verein mit der Haltplatte eine Befestigungsvorrichtung für die Metallknöpfe bilden, so dafs die letzteren an irgend einer beliebigen Stelle des Körpers durch die Adhäsion der klebenden Ringe in stromleitender Verbindung erhalten werden können. Die aufseren Enden der Leitungsdrähte werden bezw. mit den Oehren der erwähnten Metallknöpfe in der in der Zeichnung dargestellten Weise verbunden, so dafs die Knöpfe dann gewissermafsen die Pole der Leitungsdrähte bilden.
Eine der Form des Leinewandstückchens L entsprechend zugeschnittene Lederscheibe A ist mittelst irgend eines Klebstoffes oder in einer anderen Weise auf der Rückseite der Leinewand befestigt und überdeckt von oben die Befestigungsklammern der Elemente, sowie auch die Verbindungstheile mit den Leitungen RR1. Auf diese Weise erhält die Rückseite des Pflasters eine glatte Deckplatte. Diese letztere kann indessen auch fortgelassen und ferner kann an Stelle der Leinewand Leder ohne irgend welchen Klebstoff benutzt werden.
Bei der Benutzung wird dieses Pflaster in der gewöhnlichen Weise (s. Fig. 7) auf den menschlichen Körper aufgelegt, so dafs die Zellen denselben unmittelbar berühren und der Einwirkung der Hautausscheidung unterworfen sind. Diese Ausscheidung enthält Chlornatrium, und wenn dieselbe auf die Elektroden der Elemente einwirkt, so entsteht ein galvanischer Strom. Die Handelektroden EE1 werden mittelst ihrer klebenden Haltvorrichtung derart auf den Körper aufgesetzt, dafs die zu behandelnden Theile desselben in den Stromkreis eingeschaltet werden und einen Theil dieses Kreises selbst bilden. In dem Mafse, wie nun der elektrische Strom in den Elementen erzeugt wird, wird derselbe durch die Leitungsdrähte und die Handelektroden zum Körper geführt, so dafs der Strom durch den Körper hindurchgeht und hierbei die Verbindungsleitung W des Pflasters durchfliefst.
Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird beabsichtigt, dafs infolge geringer Abmessung der Elektroden nur ein schwacher elektrischer Strom erzeugt wird. Der Erfinder behält sich das Recht vor, in dem Klebmittel gepulverte Kohle in solchem Mengenverhältnifs unterzubringen, dafs die Kohlentheilchen in unmittelbarer Nähe an einander liegen, und dafs, da die Kohle ein elektrischer Leiter ist, durch dieselbe eine leitende Verbindung zwischen den einzelnen Elementen des Pflasters bezw. durch das ganze Pflaster hindurch geschaffen wird. Ferner können bei der Benutzung des vorbeschriebenen Pflasters die Elektroden mit den Leitungsdrähten vereinigt werden, welche rings um den Körper herumgehen. Die Folge hiervon wird die sein, dafs der elektrische Strom einen Einflufs auf das Blut ausübt, indem derselbe durch die Metall1 theilchen des Blutes angezogen wird, und hieraus ergiebt sich eine Regelung des Blutkreislaufes, jedoch in einer weit milderen Weise> als wenn der Körper einen Theil des elektrischen Stromkreises selbst bildet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein galvanisches Heftpflaster für Heilzwecke, bei welchem die Leitung des elektrischen Stromes durch den menschlichen Körper mittelst der Elemente B und D und der, Elekr troden E E ' bewirkt wird, indem die Elemente in die auf einen Leinewandstreifen oder dergleichen gestrichene Klebmasse bündig einge^ bettet sind und durch die Leitungsdrähte W bezw. RR1 unter sich, und mit den Elektroden zusammenhängen, welche aus den mit der Haltplatte P verbundenen Metallknöpfen F bestehen und mittelst der aus Klebmasse bestehenden Ringe α am Körper befestigt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT66674D Galvanisches Heftpflaster für Heilzwecke Expired - Lifetime DE66674C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3309841A1 (de) * 1982-11-27 1984-05-30 Nippon Athletic Industry Co., Tokyo Elektrotherapeutische vorrichtung
FR2642654A1 (fr) * 1989-02-09 1990-08-10 Ducas Guy Pansement adhesif a contacts conducteurs
DE10247685A1 (de) * 2002-10-12 2003-05-28 Hermann Stoll Einrichtung zur Behandlung eines menschlichen oder tierischen Körpers

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