DE2504338A1

DE2504338A1 - Wegwerfbare elektrodenanordnung zur ueberwachung der atmungs- und/oder herztaetigkeit eines saeuglings

Info

Publication number: DE2504338A1
Application number: DE19752504338
Authority: DE
Inventors: Jun Herbert Edward Reinhold; Richard Bruce Toren
Original assignee: Survival Technology Inc
Current assignee: Meridian Medical Technologies Inc
Priority date: 1974-02-08
Filing date: 1975-02-03
Publication date: 1975-08-14
Also published as: SE7501328L; FR2260319B1; CH579379A5; NL7501485A; AR216890A1; US3888240A; IL46527A; AU7788475A; GB1498893A; AU498870B2; IL46527A0; ES434576A1; FR2260319A1; CA1048611A; BR7500814A; IT1031399B; JPS583699B2; JPS50108783A

Description

SURVIVAL TECHNOLOGY, INC., B e t h e s d a

(Maryland, USA)

Wegwerfbare Elektrodenanordnung zur Ueberwachung der Atmungs- und / oder Herztätigkeit eines Säuglings

Die Erfindung gehört zum Gebiet der Pflege von Neugeborenen oder Säuglingen und betrifft eine wegwerfbare Elektrodenanordnung zur Ueberwachung der Atmungs- und / oder Herztätigkeit eines Säuglings.

Bei der Pflege von Neugeborenen ist es oft notwendig, die Atmungs- und / oder Herztätigkeit des Neugeborenen

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kontinuierlich zu überwachen, in der Regel im Zusammenhang mit einer Behandlung im Brutkasten. Bisher war es üblich, die Atmungstätigkeit und / oder das EKG mittels einzelner, getrennt angeklebten Elektroden zu überwachen. Eine typische Elektrode dieser Art ist in der US-PS 3.713.435 beschrieben. Diese Elektrode weist einen zentralen, druckknopfartigen Kontaktstecker auf, der von einer Scheibe aus einem biegsamen Material umgeben ist. Dieser druckknopfartige Kontaktstecker dient als Anschluss für eine Anschlussleitung zu der Ueberwachungseinrichtung. Die gegenüberliegende Seite des Kontaktsteckers dient zur Aufnahme einer elektrisch leitfähigen Pasta oder eines Elektrolyt-Gels. Die entsprechende Seite der biegsamen Scheibe ist mit einem Haftstoff versehen, der dazu dient, das Elektrolyt-Gel in Berührung mit der Haut zu halten. Normalerweise werden drei solcher Elektroden auf der Brust des Neugeborenen befestigt, wobei dieser im Brutkasten auf dem Rücken liegt.

Während es mit solchen, bekannten Elektroden möglich ist, eine zuverlässige Ueberwachung zu erzielen, gehen mit dieser Zuverlässigkeit die bekannten Nachteile einher, die auf diese Weise überwachte Erwachsene erfahren. Es ist hinlänglich bekannt, dass leitfähige Pasten oder Elektrolyt-Gels eine Reizung und Aufweichung der Haut hervorrufen. Ausserdem kann auch der Teil der Haut, der vom Haftstoff berührt wird, gereizt und entzündet werden. Während diese Wirkungen von erwachsenen Personen lediglich als lästige Nachteile angesehen werden können, können sie zu ernsten Problemen anwachsen, wenn solche Elektroden •an Neugeborenen oder Säuglingen angesetzt werden. Der

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Ernst des Problems wird noch durch die Notwendigkeit vergrössert, dass die Pflegeperson oft eine Röntgen-Aufnahme der Brust des behandelten Neugeborenen anfertigen muss. Da die Elektroden auf der Brust des Neugeborenen angeklebt sind und Metall enthalten, muss jede derselben jedesmal, bevor eine Röntgenaufnahme gemacht wird, entfernt werden und nach der Röntgenaufnahme wieder angesetzt werden. Dieses Entfernen und Wiederansetzen der Elektroden erhöht das Risiko der Reizung der zarten Haut des Neugeborenen. Daraus lässt sich erkennen, dass ein echtes Bedürfnis nach einer Elektrodenanordnung besteht, welche die Probleme des direkten Hautkontaktes von Gels und Haftstoffen vermeidet und für Röntgenaufnahmen entweder mit Leichtigkeit entfernbar und wieder ansetzbar ist, oder sogar in angesetztem Zustand Röntgenaufnahmen zulässt.

Zu diesem Zweck wird eine wegwerfbare Elektodenanordnung zur Ueberwachung der Atmungs- und / oder Herztätigkeit eines Säuglings vorgeschlagen, die erfindungsgemäss gekennzeichnet ist durch ein flächenhaftes Polster aus einem weichen, biegsamen, elektrisch nicht leitendem Material, welches eine zur Aufnahme des Rückens des Säuglings bestimmte Liegefläche aufweist, durch mehrere, voneinander getrennte, biegsame und flächenhafte Elektroden, die praktisch die Liegefläche überdecken, wobei das Polster auf gegenüberliegenden Seiten der Liegefläche über sich verjüngende Lappen in biegsame Bandabschnitte übergeht, welche dazu bestimmt sind, unter den Armhöhlen hindurch um das untere Ende des Brustkastens des Säuglings gelegt zu werden, wobei die Bandabschnitte lösbar und verstellbar aneinander befestigbar sind, um die genannten

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Lappen an den Seiten des Rumpfes und die Elektroden am Rücken des Säuglings eng anliegend und unverrückbar zu halten und durch elektrische Anschlüsse zum lösbaren Anschliessen der Elektroden an die Anschlussleitungen eines Ueberwachungsinstrumentes.

Dabei können die Elektroden flächig auf dem Polster befestigt sein und aus einem mit elektrisch leitfähigen Teilchen imprägnierten Kunststoff, vorzugsweise aus mit Kohlenstoffpulver imprägniertem PVC hergestellt sein. Dadurch wird der Kontakt zwischen der Elektrode und der Haut des Säuglings in erster Linie durch das Eigengewicht des Säugling in der normalen, im Brutkasten eingenommenen Rückenlage sichergestellt. Die Verwendung flächiger Elektroden erlaubt einen zuverlässigen Kontakt ohne dass leitfähige Pasten oder Elektrolyt-Gels verwendet würden, weil die Berührungsfläche der flächigen Elektroden vergleichsweise gross ist. Ausserdem ergibt die Verwendung des Rückens des Neugeborenen als Kontaktfläche weitere Vorteile. Erstens wird damit eine Hautfläche benützt, die normalerweise infolge der normalen Rückenlage im Brutkasten ohnehin berührt ist. Damit können Hautflächen, die in der Regel unberührt bleiben, beispielsweise im Bereich des Brustkastens, weiterhin unberührt bleiben. Zweitens trägt das Gewicht des Neugeborenen zur Aufrechterhaltung des Kontaktdruckes bei. Drittens kann durch Verwendung nichtmetallischer Elektroden, die sich über die ganze Rückenfläche erstrecken, der Anschluss der metallischen Leiter zur EKG-Einrichtung ausserhalb der Rückenfläche an die Elektroden erfolgen, so dass der gesamte Rumpf frei von metallischen Hindernissen für Röntgenaufnahmen gehalten

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werden kann.

In der Patentliteratur sind zwar schon flächenhafte, biegsame Körpere'lektroden vorgeschlagen worden, die ohne leitfähige Pasten oder Elektrolyt-Gels verwendet werden können. In der US-PS 1.973.911 ist beispielsweise eine Einzelelektrode beschrieben, die mit einem schleimigen Klebstoff auf die Haut aufzukleben ist. Diese Anordnung ist ungeeignet für Neugeborene und würde nicht die Forderung nach zuverlässigem Kontakt ohne das Risiko der Hautreizung erfüllen. In der Patentliteratur sind auch andere Vorschläge.für die Verwendung von biegsamen, flächenhaften Elektroden vorhanden, bei denen die Berühung der Haut durch klebstofffreie Mittel gewährleistet ist, wobei jedoch diese Elektroden für andere Zwecke als die Ueberwachung von Neugeborenen gedacht sind. Beispielsweise wird in der US-PS 3.025.857 eine elektrotherapeutische Vorrichtung beschrieben, bei der eine Anzahl biegsamer, flächenhafter Elektroden an die biegsame Wand eines Behandlungstisches befestigt sind, wobei gewisse der Elektroden mit an dieser Wand befestigten Bändern versehen ist, mittels weicher der Patient sowohl auf den Behandlungstisch gefesselt als auch in Kontakt mit den Elektroden gebracht wird. Diese Einrichtung gestattet somit durch Erregung der Elektroden die Muskeln des auf den Behandlungstisch festgebundenen Patienten selektiv zum Zusammenziehen zu veranlassen. Ein anderes, spezielles Anwendungsgebiet ist in der US-PS 3.534.727 beschrieben. Der Zweck der in dieser Patentschrift beschriebenen Anordnung besteht darin, die Ueberwachung des Patienten durchzuführen, während dieser ; physisch aktiv ist. Zu diesem Zweck ist eine Anzahl von

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biegsamen, flächenhaften Elektroden vorgesehen, die mittels eines eng anliegenden, elastischen Kleidungsstückes in Kontakt mit der Haut gehalten werden. Die US-PS 3.720.209 schliesslich beschreibt die Verwendung einer Anzahl von biegsamen, flächenhafter Elektroden, die auf der oberen Fläche einer biegsamen plattenartigen Liege angebracht sind, so dass ein EKG aufgenommen werden kann, während der Patient lediglich auf einem Behandlungstisch unter Zwischenlage der die Elektroden aufweisenden Liege liegt.

Zur Erfüllung der bereits erwähnten Bedürfnissen speziell bei der Pflege von Neugeborenen, begüngt sich die vorgeschlagene Elektrodenanordnung nicht nur auf die Verwendung einer Anzahl von biegsamen, flächenhafter Elektroden, sondern kombiniert diese mit der nicht klebenden Befestigungsanordnung, die den Anforderungen der Pfelge von Neugeborenen gerecht wird. Die Befestigungsanordnung der vorgeschlagenen Elektrodenanordnung unterscheidet sich grundsätzlich von den Befestigungsmitteln der Elektrodenanordnungen gemäss dem Stand der Technik, weil der Körper weder an einen Tisch gebunden noch mit einem eng anliegenden, elastischen Kleidungsstück bekleidet, noch auf eine flache Liege gelegt werden muss. Während die zuletzt genannten Befestigungsarten bei den besonderen Verwendungszwecken, für die sie vorgesehen sind, wünschenswert oder notwendig sein mögen, können sie gewiss nicht bei der Säuglings- oder Neugeborenenpflege verwendet werden. Den Patienten an den Behandlungstisch anzubinden mag notwendig sein, um eine erwachsene Person einer Elektro-Schockbehandlung zu unterziehen, ist jedoch für Neu-•gebörene nicht erwünscht. Das Tragen von eng anliegenden, elastischen Kleidungsstücken mag für Raumfahrer notwendig

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sein, ist jedoch für Neugeborene kaum geeignet. Ebenso kann man von einer erwachsenen Person erwarten, dass sie sich auf einer Liege lange genug stillhalte, um ein EKG aufzunehmen, doch kann ein solches Verhalten für eine längerfristige üeberwachung eines Neugeborenen nicht erwartet werden.

Die vorgeschlagene Elektrodenanordnung gestattet, ohne Kleb- oder Haftstoffe die flächenhaften, biegsamen Elektroden über eine längere Zeitdauer in inniger Berührung . mit dem Rücken des Neugeborenen zu halten, ohne dass es notwendig wäre, den Säugling an den Brutkasten anzubinden, ohne dass der Säugling eng anliegende, elastische Kleidungsstücke zu tragen oder regungslos zu liegen hätte. Bei der vorgeschlagenen Elektrodenanordnung ist ein flächenhaftes Polster aus einem weichen, biegsamen, elektrisch nicht leitenden Material vorgesehen, vorzugsweise aus einem sehr feinen, offenzelligen Polyurethan-Schaum, mit einer Dicke von etwa 6,35 mm, welches Polster eine Liegefläche von etwa 11,4 mal 11,4 cm aufweist, auf welcher die biegsamen und flächenhaften Elektroden befestigt sind, wobei das Polster auf gegenüberliegenden Seiten der Liegeflächen über sich verjüngende Lappen in biegsame Bandabschnitte übergeht, welche dazu bestimmt sind, unter den Armhöhlen hindurch um das untere Ende des Brustkastens des Säuglings gelegt zu werden. Die Bandabschnitte sind vorzugsweise mit lösbaren Schnellverschlüssen versehen, die im Polstermaterial integriert sein können, um die Liegefläche satt am Rücken des Neugeborenen anliegend zu halten. Die Bandabschnitte erstrecken sich über die Brust oberhalb des Bauches des ■Neugeborenen, so dass die Befestigung, die in der Häupt-

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sache mit dem Bauch erfolgenden Atmungsbewegungen des Neugeborenen nicht stören.

Ausserdem ist die vorgeschlagene Elektrodenanordnung für eine langfristige Ueberwachung bestens geeignet und ist ausserdem einfach und billig im Aufbau, so dass sie sterilisiert und nach dem Gebrauch weggeworfen werden kann. .

Weitere Einzelheiten und Vorteile sind aus der nach- . folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnung ersichtlich. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer

Ausführungsform aus der hervorgeht, welche Lage die Elektrodenanordnung in bezug auf ein Neugeborenes einnimmt,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der an

ein Neugeborenes angesetzten Elektrodenanordnung der Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine flach aus

gelegte Elektrodenanordnung,

Fig. 4 in vergrössertem Massstab einen Schnitt

längs der Linie 4-4 der Fig. 3,

Fig. 5 in der Darstellungsweise der Fig. 3

eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform, und

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Fig. 6 in vergrössertem Massstab einen

Schnitt längs der Linie, 6-6 der Fig. 5.

Die in den Fig. 1 bis 4 mit 10 bezeichnete Elektrodenanordnung ist besonders geeignet zur Ueberwachung der Atmungs- und / oder Herztätigkeit von Säuglingen oder Neugeborenen. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, weist die Elektrodenanordnung ein flächiges Polster 12 aus einem weichen, biegsamen, elektrisch nicht leitenden Material auf, das seinerseits eine Liegefläche 14 von etwa 11,4 mal 11,4 cm aufweist. Auf dem Polster 12 ist eine Anzahl biegsamer, flächiger Elektroden 16, 18, 20 und 22 aus einem mit elektrisch leitfähigen Teilchen imprägnierten Kunststoff flächig befestigt, so dass diese Elektroden praktisch die ganze Liegefläche 14 überdecken.

Das Polster 12 weist ebenfalls nach aussen hin sich verjüngende Lappen 24 auf, die von gegenüberliegenden Seiten der Liegefläche 14 ausgehen und die bei befestigter Elektrodenanordnung sich unter den Armhöhlen hindurch und längs dem unteren Ende des Brustkastens des Neugeborenen erstrecken. Die Lappen 24 gehen in biegsame Bandabschnitte 26 über, die die Lappen satt an den Seiten des Neugeborenen festhalten. An den Bandabschnitten 26 sind zusammenwirkende Teile 28 und 30 eines Kletten- oder Flächenreissverschlusses befestigt, mittels welchen die Bandabschnitte lösbar und verstellbar über dem Brustkasten des Neugeborenen aneinander befestigbar sind, wie in Fig. 2 dargestellt.

Bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 4 weist das

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Polster 12 ebenfalls eine als Kopfauflage und als Anschlusslappen dienende Verlängerung 32 auf, die sich von der Liegefläche 14 in Richtung des Kopfes eines auf derselben liegenden Neugeborenen erstreckt. Die Elektrodenanordnung 10 weist ebenfalls elektrische Anschlüsse zum lösbaren Anschliessen jeder der Elektroden 16, 18, 20 und 22 mit der Anschlussleitung eines üeberwachungsgerätes auf. In der Ausführungsform der Fig. 1 bis 4 weisen diese Anschlüsse Streifen 34, 36, 38 und 40 auf, die einstückig mit den zugeordneten Elektroden 16, 18, 20 und 22 ausgebildet sind und sich vom Randbereich derselben wegerstrecken. Die Streifen 34, 36, 38 und 40 erstrecken sich durch Schlitze 42, 44, 46 und 48, die im Polster 12 ausgebildet sind, sind auf der Aussenseite des Polsters flächig befestigt und erstrecken sich etwa parallel zur Längserstreckung der Verlängerung 32. Die elektrischen Anschlüsse weisen ebenfalls druckknopf artige Steckerkontakte 50, 52, 54 und 56 auf, die an den freien Enden der Streifen 34, 36, 38 und 40 sowie am freien Ende der Verlängerung 32 befestigt sind.

Es versteht sich, dass das Polster 12 aus irgendeinem weichen, biegsamen, elektrisch nicht leitfähigen Material oder Verbundgefüge sein kann. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist jedoch ein sehr feiner, offenporiger Polyurethan-Schaum von etwa 6,3 mm Dicke vorgesehen. Bevorzugt wird eine Zellendichte von etwa 40 Zellen pro cm oder eine durchschnittliche Zellengrösse von 0,25 mm. Was die Grosse der Liegefläche 14 anbelangt, versteht es sich, dass eine Abweichung vom Mass 11,4 mal 11,4 cm ohne weiteres im Rahmen der Erfindung liegt. Grundsätzlich •ist erwünscht, die Liegefläche so gross als möglich zu

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gestalten, um die elektrische Kontaktflache möglichst ^: gross und mithin den Uebergangswiderstand möglichst klein zu halten. Andererseits wird auch angestrebt, die Liegefläche so klein als möglich zu halten, um auch ganz kleine Neugeborene damit zu versehen.

In diesem Sinne kann auch eine Liegefläche von 10 mal 7,6 cm vorgesehen sein und selbstverständlich kann die Grosse der Liegefläche auch etwas über das Format von 11,4 mal 11,4 cm hinausgehen. Auf alle Fälle ist die Freiheit der Wahl des Masses der Liegefläche quer zum Rücken begrenzter als jene des Masses längs des Rückens, weil es wichtig ist, dass die Lappen 24 eng anliegen.

Die Elektroden können aus einem beliebigen, elektrisch leitfähigen, biegsamen Material sein, wobei das bevorzugte Material ein mit Kohlenstoffpülver imprägniertes PVC ist. Auch können anstelle der Kletten- oder Flächenreissverschlüsse 28 und 30 andere Befestigungselemente verwendet werden. Schliesslich können anstelle der druckknopfartigen Steckerstifte aus Metall auch andere elektrische Anschlüsse verwendet werden, mit Einschluss einfacher Drähte.

Die Elektroden sind vorzugsweise dünn, wobei die bevorzugte Dicke in der Grössenordnung von 0,76 mm liegt. Die Form der Elektroden und die Anzahl der Elektroden kann nach Bedarf verändert werden. Es ist jedoch zweckmässig, wenn alle Elektroden etwa die gleiche Grossen haben und zusammen den grössten Teil der Liegefläche 14, jedoch mindestens 50 % davon, bedecken. In der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform sind vier Elektroden

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von gleicher, quadratischer Form vorgesehen, (für die Liegefläche von 11,4 mal 11,4 cm in der Grosse von 51 mal 49 mm und für die Liegefläche von 10 mal 8,9 cm etwa 38 mal 38 mm) die etwa 80 % der Liegefläche 14 bedecken.

Aus dem vorstehend Gesagten ergibt sich, dass die in den Ansprüchen gebrauchten Ausdrücke "Polster aus einem weichen, biegsamen Material" und "biegsame, flächenhafte Elektroden" nicht auf die bevorzugten und vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt sind. Beispielsweise könnte sowohl das Polster als auch die Elektroden aus einem gewebten oder gewirkten Material sein, wobei die Elektroden elektrisch leitfähige Garne, beispielsweise mit Kohlenstoff-Pulver gefüllte Kunststoffasern oder metallbeschichtete Fäden aufweisen können, die im Stoff eingewebt oder eingewirkt sein können, um mit dem Rücken des Neugeborenen zusammenzuwirken.

Die vorgeschlagene Elektrodenanordnung wird wie folgt angewendet. Zunächst wird sie flach, wie in Fig. 1 dargestellt auf der Oberseite eines Brütkastens ausgelegt, wobei die Aussenseite des Polsters 12 auf der oberen Seite des Brutkastentisches liegt und die offenen Flächen der Elektroden 16, 18, 20 und 22 nach oben gerichtet sind. Danach werden die Anschlussleitungen zum Ueberwachungsinstrument an die Kontaktstecker 50, 52, 54 und 56 angeschlossen. Danach wird das Neugeborene derart auf die Anordnung gelegt, dass dessen Rücken auf die Elektroden 16, 18, 20 und 22 und dessen Kopf auf die Verlängerung 32 zu liegen kommt, wie in Fig. 1 dargestellt. Schliesslich •werden die Bandabschnitte 26 um den Brustkasten des Neu-

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geborenen gelegt und die Kletten- oder Flächenreissverschlüsse 28 und 30 leicht zusammengedrückt. In Fig. 2 ist die Betriebslage der an ein Neugeborenes angesetzten Elektrodenanordnung dargestellt.

Zusammenfassend weist das erfindungsgemässe Verfahren folgende Schritte auf: Der Rücken des Neugeborenen wird in Berührung mit einer Anzahl biegsamer, flächiger Elektroden gebracht, die Elektroden werden in einer festen Relativlage in bezug aufeinander und durch Ausübung eines leichten Druckes seitlich zwischen den Armhöhlen und dem unteren Ende des Brustkorbes sowie auf die Brust des Neugeborenen in Berührung mit der Rücken-" haut des Neugeborenen gehalten, wobei der Hautkontakt der Elektroden in einem Schaltkreis zur Auswertung der von den Elektroden herrührenden elektrischen Signalen verwendet wird. Die Ueberwachungsvorrichtung kann von bekannter Art sein, die geeignet ist, die Atmungs- und / oder Herztätigkeit des Neugeborenen aufgrund von zugeführten elektrischen Signalen anzuzeigen.

Normalerweise genügt ein trockener Hautkontakt der Elektroden, es kann jedoch vorgesehen sein, eine kleine Menge von Wasser, d.h. ein Tropfen oder wenige Tropfen, auf die mit der Haut in Berührung gelangende Oberfläche der Elektroden zu geben, bevor der Rücken des Neugeborenen auf die Elektroden gelegt wird. Das Wasser ist vorzugsweise sterilisiert, um die Möglichkeit von Hautreizungen auszuschliessen.

Bei der dargestellten Anordnung mit vier Elektroden ver-.steht es sich, dass die eine der Elektroden, beispiels-

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weise die Elektrode 22, die Masseelektrode bildet. Normalerweise braucht man nur zwei von den drei übrigen Elektroden zusätzlich zu der Masseelektrode. Die Anordnung mit vier Elektroden gestattet, es der Ueberw.achungsperson eine erste Grosse durch Anschaltung der Elektroden 16 und.18 mit der Masseelektrode 22 zu überwachen, eine zweite Grosse durch Verwendung der Elektroden 18 und 20 mit der Masseelektrode 22 oder eine dritte Grosse durch Verwendung der Elektroden 16 und 20 mit der Masseelektrode 22.

Es versteht sich, dass die durch die Elektroden erfassten elektrischen Signale sowohl für die Ueberwachung der Atemtätigkeit oder der Herztätigkeit oder beider Tätigkeiten geeignet ist. Wie bekannt, geben die zur Ueberwachung der Atemtätigkeit erfassten Signale die Veränderung des elektrischen Widerstandes des Thorax des Neugeborenen infolge der Atembewegungen wieder, während die Signale, die zur Ueberwachung der Herztätigkeit geeignet sind, die elektrischen Signale sind, die den Herzschlag auslösen. Die Schaltungen, die ein geeignetes Ueberwachungssignal abgeben, das den Arten der erfassten Signale entspricht, sind ebenfalls bestens bekannt .

Die Verwendung der Verlängerung 32 als Kopfauflage und als Anschlusslappen 32 ist deswegen bevorzugt, weil die Anschlussstellen für die Anschlussleitungen zum Ueberwachungsinstrument vom Neugeborenen entfernt angeordnet sind. Mit dieser Anordnung ist eine Röntgenaufnahme mit angesetzter Elektrodenanordnung 10 ohne weiteres möglich, .weil die elektrischen Drähte der Anschlussleitungen zum

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Ueberwachungsinstrument entfernt vom Neugeborenen enden und weil keine metallischen Bestandteile in der Elektrodenanordnung 10 selbst vorhanden sind, die eine Röntgenaufnahme des Neugeborenen mit angesetzter Elektrodenanordnung behindern würden.

Es versteht sich indessen, dass während die Verwendung der Verlängerung 32 bevorzugt ist, im Rahmen der Erfindung auch Ausführungsformen liegen, die ohne die Verlängerung auskommen. Eine Ausführungsform dieser Art ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Da die Unterschiede dieser Ausführungsform zu jener der Fig. 1 und 4 lediglich darin liegt, dass die Verlängerung 32 nicht vorhanden und dass die Form der Anschlussstellen verschieden ist, sind in den Fig. 5 und 6 sich entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern, jedoch mit Apostroph bezeichnet. Dementsprechend weist die Elektrodenanordnung 10' Elektroden 16', 18', 20' und 22' auf, die einstückig mit dreieckigen Lappen oder Streifen 58, 60, 62 bzw. 64 versehen sind, die flächig an den sich verjüngenden Sei£enabschnitten 24 des Polsters befestigt sind. An den spitzen Enden dieser Anschlusslappen sind druckknopfartige Kontaktstecker 66, 68, 70 und 72 befestigt. Wie am besten in Fig. 6 dargestellt, besitzt das Polster an der Stelle jedes dieser druckknopfartigen Anschlusskontakte eine Durchgangsöffnung 74, um, wie strichpunktiert angegeben, eine zugeordnete Anschlussbuchse aufzunehmen. Bei dieser Ausführungsform ist die äussere Flächenpartie jedes der druckknopfartigen Anschlusskontakte mit einer elektrischen Isolation·versehen, um eine Berührung der Haut des Neugeborenen mit Metall zu •vermeiden. Eine solche Isolation kann auf eine beliebige

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Weise angebracht werden, beispielsweise dadurch, dass die Kontaktstücke selbst aus einem nicht metallischen Material hergestellt werden, dass sie mit einem Isolierband abgedeckt werden oder mit einer Kunststoffschicht versehen werden, wie dies in Fig. 6 angegeben ist.

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Claims

Il

PATENTANSPRÜCHE

Wegwerfbare Elektrodenanordnung zur Ueberwachung der Atmungs- und / oder Herztätigkeit eines Neugeborenen oder eines Säuglings, gekennzeichnet durch ein flächenhaftes Polster aus einem weichen, biegsamen, elektrisch nicht leitenden Material, das eine zur Aufnahme des Rückens des Neugeborenen bzw. Säuglings bestimmte Liegeflache aufweist, durch mehrere, voneinander getrennte, biegsame und flächenhafte Elektroden, die praktisch die Liegeflache überdecken, wobei das Polster auf gegenüberliegenden Seiten der Liegefläche über sich verjüngende Lappen in biegsame Bandabschnitte übergeht, welche dazu bestimmt sind, unter den Armhöhlen hindurch um das untere Ende des Brustkastens gelegt zu werden, wobei die Bandabschnitte lösbar und verstellbar aneinander befestigbar sind, um die genannten Lappen an den Seiten des Rumpfes und die Elektroden am Rücken des Neugeborenen bzw. Säuglings eng anliegend und unverrückbar zu halten und durch elektrische Anschlüsse zum lösbaren Anschliessen der Elektroden an die Anschlussleitungen eines Ueberwachungsinstrumentes.

Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Liegefläche etwa 11,4 mal 11,4 cm misst.

Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden flächig auf dem Polster be-.festigt und aus einem mit elektrisch leitfähigen Teilchen

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imprägnierten Kunststoff sind.

4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mit elektrisch leitfähigen Teilchen imprägnierte Kunststoff ein mit Kohlenstoffpulver imprägniertes PVC ist.

5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,

dass das Polster aus offenzelligem Kunststoffschaum ist.

6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffschaum ein PοIyurethan-Schaum ist.

7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,

dass die Bandabschnitte einstückig mit den Lappen ausgebildet sind und sich von der Mitte dieser Lappen nach aussen erstrecken.

8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandabschnitte mittels eines Kletten- oder Flächenreissverschlusses aneinander befestigbar sind.

9. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Anschlüsse einen druckknopfartigen Kontaktstecker aus einem elektrisch leitfähigen Material aufweisen, der an einstückig mit den Elektroden ausge-

. ' bildeten, sich über die Liegefläche hinauserstreckenden Anschlusslappen befestigt sind.

10. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass vier Elektroden vorgesehen sind, die in der Art von •Quadranten auf der Liegefläche verteilt angeordnet sind.

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11. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Polster mit einer als Kopfauflage und als Anschlusslappen dienenden Verlängerung versehen ist, die sich über die Liegefläche hinauserstreckt,"wobei die Anschlüsse einstückig mit den Elektroden ausgebildete und von deren Umfang sich wegerstreckende und durch das Polster hindurchgeführte Streifen aufweisen, die flächig auf der Rückseite des Polsters befestigt sind und zum freien Ende der genannten Verlängerung führen, wobei zwischen dem freien Ende der Verlängerung und den Enden der Streifen an denselben ein druckknopfartiger Kontaktstecker aus einem elektrisch leitfähigen Material befestigt ist.

12. Anordnung nach den Ansprüchen 9 und 10.

13. Verfahren zum üeberwachen der Atmungs- und / oder Herztätigkeit eines Neugeborenen oder eines Säuglings, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücken des Neugeborenen bzw. Säuglings in Berührung mit einer Anzahl biegsamer, flächenhafter Elektroden gebracht wird, dass die Elektroden in einer festen Relativlage in bezug aμfeinander und durch Ausübung eines leichten Druckes seitlich zwischen den Armhöhlen und den unteren Ende des Brustkorbes sowie auf die Brust des Neugeborenen bzw. Säuglings in Berührung mit der Haut desselben gehalten

. werden und dass der Hautkontakt der Elektroden in einem Schaltkreis zur Ermittlung der Aenderung des elektrischen Widerstandes des Thorax des Neugeborenen bzw. Säuglings und / oder der Tätigkeit dessen Herzens an einem Ueberwachungsgerät benützt wird.

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14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden mit Wasser benetzt werden, bevor der Rücken des Neugeborenen bzw. des Säuglings damit in Berührung gebracht wird.

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