DE858585C - Tragbare Ionisierungsvorrichtung zum Behandeln von Kreislaufstoerungen - Google Patents
Tragbare Ionisierungsvorrichtung zum Behandeln von KreislaufstoerungenInfo
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- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/02—Details
- A61N1/04—Electrodes
- A61N1/0404—Electrodes for external use
- A61N1/0408—Use-related aspects
- A61N1/0428—Specially adapted for iontophoresis, e.g. AC, DC or including drug reservoirs
- A61N1/0432—Anode and cathode
- A61N1/044—Shape of the electrode
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- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/20—Applying electric currents by contact electrodes continuous direct currents
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- A61N1/303—Constructional details
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Description
Bs ist bereits bekannt, daß man bei der Behandlung
von Kreislaufstörungen durch unmittelbare Ionisierung der kranken Stelle ausgezeichnete Ergebnisse
erzielt. Jedoch erfordert eine solche Behandlung Überwachung, lange Ruhepausen, sperrige
Geräte od. dgl.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine tragbare elektrolytische Vorrichtung zum Ionisieren
(z. B. mittels Natrium- oder Kaliumjodid) einer pathologischen, zu behandelnden Stelle, zwecks Erzielung
einer schwachen, jedoch langdauernden Ionisierung, die ohne Unterbrechung der Tätigkeit
des Patienten und ohne merkliche Belästigung an·· wendbar ist.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer mit dem Heilmittel zu tränkenden Anode, die
in der Nähe der kranken Stelle angelegt wird, und aus einer Kathode, die an einer andern Stelle des
Körpers so angelegt wird, daß ein sehr schwacher Strom mehrere Stunden lang durch die kranken
Körperteile fließen kann.
Die gesamte Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht somit aus einer Stromquelle sehr geringer
Stärke, z. B. einer Batterie von 4,5 Volt, deren
Positivpol mit einer isolierten Anode verbunden ist, deren Kissen mit dem Heilmittel getränkt
werden kann und in der Lage ist, dieses Heilmittel einige Stunden lang zu halten, und deren Negativpol
mit einer isolierten Kathode verbunden ist, um die eine mit destilliertem Wasser getränkte Filzschicht
gelegt ist.
Die Stromquelle und die Elektroden sind vorzugsweise an einem Halter befestigt, der an den
ίο zu behandelnden Körperteil angelegt wird.
Handelt es sich z. B. um die Behandlung von Kreislaufstörungen in den unteren Gliedern, so
besteht der Halter der elektroionischen Vorrichtung aus einem üblichen Krampfaderstrumpf. Die
Anode und die Batterie sind dann im Schenkelteil befestigt, während die Kathode unter dem Strumpfteil
befestigt ist, welcher der Fußsohlenmitte entspricht. Das Kissen der Anode kann mit Natriumiodid
getränkt sein, wogegen das Kissen der Kathode mit destilliertem Wasser getränkt wird.
Solange die Kissen getränkt sind, fließt ein Strom geringer Stärke durch das kranke Bein und
bewirkt das Ionisieren, ohne den Patienten zu belästigen.
Die Befestigung der Anode und der Kathode ändert sich gemäß dem zu behandelnden Körperteil.
Für den Brustkasten wird die Vorrichtung an einer Weste oder an Achselbändern angebracht.
Für den Unterleib dient eine Bandage oder ein Gurt, für den Arm ein Ärmel, für den Kopf eine
Haube, für den Schenkel ein Kniestück usw.
Nachfolgend wird beispielsweise an Hand der Zeichnung ein erfindungsgemäßer Strumpf für eine
Schlagaderentzündung (Fig. 1) und ein Krampfaderstrumpf mit Schenkelteil (Fig. 2) beschrieben.
In einem Strumpf 1 beliebiger Art (Fig. 1) ist im Schenkelteil durch Lappen 2 mit Druckknöpfen
oder Klammern eine auswechselbare Batterie 3, beispielsweise von 4 Volt, befestigt. Der Positivpol
dieser Batterie ist mit der metallischen Anodenplatte 4 verbunden, die sich zwischen einer äußeren
Isolierschicht 5, etwa aus Gummi, und einem innen liegenden saugfähigen Kissen 6 befindet, welches
z. B: aus Filz bestehen kann.
Der Negativpol der Batterie ist durch einen Litzendraht 7, der vorzugsweise durch eine am
Strumpf festgenähte Hülse 8 läuft, mit der Kathode 9 verbunden, die durch Druckknöpfe an der
Sohle 10 des Strumpfes befestigt ist. Diese Metallkathode befindet sich wie die Anode zwischen einer
äußeren Gummischicht 11 und einem inneren Kissen 12.
Dieser Strumpf wird wie ein üblicher Strumpf angelegt. Das Anlegen kann durch einen Längsschlitz
mit Knöpfen oder einen Schlitzverschluß erleichtert werden.
Wird die Anode mit Natriumjodid und die Kathode mit destilliertem Wasser getränkt, so entsteht
ein galvanischer Strom von einigen Milliampere, der so lange durch das Bein fließt, als die Kissen
feucht bleiben.
Selbstverständlich verändern sich die Stelle und die Befestigungsart der Batterie, der Anode und der
Kathode entsprechend der Gestalt des Halters und des zu behandelnden Körperteiles.
Für einen Krampfaderstrumpf mit Schenkelteil (Fig. 2) befindet sich z. B. die Batterie 3 in einer
Tasche 13 mit Schlitzverschluß 14. Vom Positivpol der Batterie geht ein Doppeldraht 15 aus, dessen
blanke Schleife 16 die Elektrode 4 bildet. Die 7< Schleife 16 ist von einer saugfähigen Filzschicht 6
umgeben und wird auf einer Seite durch die Falte 17 des Kissens und auf der anderen Seite
durch die Isolierschicht 5 geschützt, auf der das Kissen festgenäht ist. Die Isolierschicht selbst ist 7i
durch Druckknöpfe 18 am Schenkelteil 19 befestigt. Die andere Elektrode 9 ist in gleicher Weise
durch den Doppeldraht 20 gebildet, der vom Negativpol der Batterie ausgeht.* Damit dieser Draht
beim Längsdehnen des Strumpfes nicht beschädigt wird, sind in eine längs der Strumpfnaht festgenähte
Hülse 8 zwei Gummifäden 21 eingeschoben. Diese Gummifaden sind aneinandergeheftet,
und um die Heftpunkte schlängelt sich der Doppeldraht 20.
Ein solcher Strumpf wird folgendermaßen benutzt:
Man füllt einen Tropfenzähler bis zum Kennstrich mit der in einer mit + bezeichneten Flasche
befindlichen Lösung und läßt diese Lösung langsam auf die mit + bezeichnete Elektrode fließen.
Auf die untere Elektrode 9 gießt man Wasser. Der Strumpf ist dann zum Anlegen bereit. Man
braucht dabei nur darauf zu achten, daß die beiden Elektroden 4 und 9 einwandfrei mit der Haut in
Berührung stehen. Die obere Elektrode liegt auf der Außenseite des Schenkels, die untere auf der
Sohlenmitte des Fußes.
Der Strom wird sofort nach dem Anliegen des Strumpfes geschlossen. Er hört nach dem Austrocknen
der Elektroden auf (nach annähernd 6 Stunden). Von diesem Augenblick an verhält sich
der elektroionische Strumpf wie ein gewöhnlicher Strumpf.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Tragbare Ionisierungsvorrichtung zum Behandeln von Kreislaufstörungen, gekennzeichnet durch eine Stromquelle geringer Stärke, eine mit dem Positivpol dieser Quelle verbundene Elektrode mit einer saugfähigen Hülle, die mit einer Aktivlösung, wie Jodid1, getränkt wird, eine mit .dem Negativpol der Quelle verbundene Elektrode mit einer saugfähigen Hülle, die mit Wasser getränkt wird, und einen Träger dieser Teile, der sich dem zu behandelnden Körperteil anpassen läßt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch . gekennzeichnet, daß der Träger aus einem glatten Strumpf besteht, der oben mit einer Tasche für die Stromquelle versehen ist, im Schenkelteil eine Isolierschicht aufweist, auf welcher das Anodenkissen befestigt ist, und im unteren Teil mit einer Isolierschicht versehen ist, die an der Fußsohlenmitte befestigt ist und zur Aufnahme des Kathodenkissens dient, wo-bei der von der Stromquelle zur Kathode führende Stromleiter in einer Schutzhülle angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anodenkissen an einer Isolierschicht festgenäht ist, die ihrerseits durch Druckknöpfe am Schenkelteil befestigt ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vom Positivpol der Stromquelle ein Doppelleiter ausgeht, der mit einer blankgelegten Schleife durch das mit der Aktivlösung getränkte Kissen geht, während eine andere blankgelegte Schleife durch das mit Wasser getränkte Kissen geht, und dieser Leiter sich zwischen den Heftpunkten zweier anein-' andergehefteten Gummifaden hindurchschlängelt, die durch die längs der Strumpfnaht verlaufende Schutzhülle geführt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5551 11.52
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (3)
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1951
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Also Published As
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