DE1589587A1 - Implantabiler Kardiostimulator - Google Patents

Description

Patentanwalt

Dip!.Phy_S.Dr.WGSih2r3uniUS
Hannover, Abbesir. 20

12. März 1967 Meine Akte: 1261 Dr.'J/Ha,

Chirana Zavody zdrävotnickej techniky, odborovy podnik, ¹ Stara lura .

Implantabiler Kardiostimulator.

Gegenstand, der Erfindung ist ein implantabiler Kardiostimulator mit einer inaktiven Elektrode, die einen Teil der zum Anschluß einer Impulsquellenklemme "bestimmten Oberfläche bildet.

Der implantabile Kardiostimulator ist ein Generator elektrischer Impulse, die zur Regelung der Herztätigkeit bei den schweren Herzrythmusstörungen dienen. Dieser Generator in Miniaturausführung ist mit den Speis seriellen in einem aus einem gesundheitsunschädlichem Material bestehenden Futteral untergebracht und dauernd im menschlichen Körper einoperiert, das heißt implantiert. Bine von den Ausgangsklemmen des Impulsgenerators, die Stimulierklemme, ist mit Hilfes eines !eitere an eine in die Herzmuskulatur (dae Myokard) eingelegte Elektrode angeschlossen. Die zweite Klemme des Impulsgenerators,

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die inaktive Klemme, ist "bei der Methode der unipolaren Stimulierung mit- dem Gewebe der vorderen Bauchwand in der Nähe des implantierten Gerätes verbunden. Zum Anschluß wird bei den bisherigen Kardiostimulatorentypen ein Leiter von der Länge von einigen Zentimetern verwendet, der mit einem Ende mit dem Gerät verbunden ist und mit dem anderen Ende mit Hilfe eines Stichs in dem Gewebe befestigt ist. Bei dieser Anordnung wird der Leiter sehr oft von dem Gerät abgebrochen und seine Verbindung mit dem Gewebe zerstört. Bei einer anderen Anordnung wird die inaktive Klemme an das Gewebe derart angeschlossen, daß die inaktive Elektrode einen Teil der Geräteoberfläche bildet und während der Implantierung dauernd das Gewebe berührt. Eine solche Elektrode pflegt in der Form einer Drahtschlinge auf der Oberfläche des Gerätes ausgeführt zu werden. Bei einer solchen Anordnung mit einer geringen Oberfläche der inaktiven Elektrode unter 1 cm befindet sich an der Übergangsstelle Elektrode-Gewebe eine bedeutende Stromdichte. Aus diesem Grund kann eine unerwünschte Gewebestimulierung in der Hahe des implantierten Gerätes hervorgerufen werden. Bei anderen Geräten wird die inaktive Elektrode in Form einer ebenen auf der Oberfläche des Gerätes angeordneten Metallflache ausgebildet. Bei solchen Geräten kann nicht eine sicher leitende Verbindung der Elektrode mit dem Gewebe auf die Dauer hergestellt werden, besonder· nach einer längeren Implantierdauer im menschlichen Körper, da der Organismus sich eine Zellgewebeumhüllung um das Gerät bildet-

Die oben angeführten Mängel werden durch den erfindungsgemäßen

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Kardiostimulator beseitigt. Die Erfindung schafft eine einegi sicheren Stromübergang bei geringer Stromdichte auf die Dauer gewährleistende Anordnung der inaktiven Elektrode·

Die Erfindung, besteht darin, daß die inaktive Elektrode die form eines Streifens hat, der so angeordnet ist, daß er aus einer Fläche des Futterals über seine Kante auf seinen Boden.übergeht*

Das Wesen.der Erfinduiag..ist an.einem in der Zeichnung sehematis9h..4argesitellten^-,Ausführungsbeispiel des erf.indungsgefmaßen Kardiostimulators mit der inaktiven einen ieil der Geräteoberfläche bildenden Elektrode näher erläutert,. Es ....

Fig. 1 die Vorderansicht des KärdiostimulatorsV * ■ Mg. 2 die Ansicht'auf den Kardiostimulator von unten.

Der erfindungsgemäße Kardiostimulator einer flachen abgerundeten Form besteht aus einem aus gesundheitsunschädlichem Material hergestellten Futteral"1 mit einer' inaktiven gemäß Figit und 2 angeordneten Elektrode 2, die einen Bestandteil des'Gerätes bildet. 3)iese Elektrode 2 geht an dem'unteren Teil des Mrdiöstimulators über die Kante auf "dett Boden $ .-Sei Ftitterals 1 hinüber. Die Schrauben 4 dienen zur Befestigtei^des nicht eingezeichneten Kabels der Stimulierelektiöde im Kanal 5. Die inaktive Elektrode hat die Form eines Streifensivon;der"Breite roik ungefähr 15 mm^ der einen ieii der Oberfläche des (ierätefutterals bildet und der über seine

untere Kante hinübergeht. Die Gesamtfläche dieser Elektrode

2
beträgt mindestens 5 oi ·

Diese Ausführung bürgt einerseits für eine verlässliche Verbindung der inaktiven Elektrode 2 mit dem Gewebe durch den Übergang über die Kante, andererseits weist sie mit Rücksicht auf seine Streifenform eine sehr niedrige, unter der Stimulierschwelle liegende Stromdichte auf.

Eine mechanische Störung, wie zum Beispiel das Abbrechen des die inaktive Elektrode mit dem Gewebe verbindenden Leiters, ist bei dieser Ausführung ausgeschlossen.

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Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Implantabiler Kardlostimulator einer flachen, abgerundeten Form mit einer einen Teil der Oberfläche des Gerätefutterals bildenden inaktiven Elektrode, dadurch gekennzeichnet, .

   daß die inaktive Elektrode (2) die Form eines Streifens hat, der so angeordnet ist, daß er aus einer Fläche des !Futterals (1) über eine Kante auf den Boden (3) übergeht.

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