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Diese
Erfindung betrifft das Gebiet von in den Körper implantierbaren medizinischen
Vorrichtungssystemen und insbesondere ein in den Körper implantierbares
medizinisches Vorrichtungssystem, das eine medizinische elektrische
Zuleitung aufweist, die speziell dazu ausgelegt ist, eine elektrische
Mehrkammerstimulation oder -messung bereitzustellen.
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Moderne
elektrische therapeutische und diagnostische Vorrichtungen für das Herz,
wie beispielsweise Schrittmacher, Kardioverter und Defibrillatoren,
benötigen
eine zuverlässige
elektrische Verbindung zwischen der Vorrichtung und einem Bereich des
Herzens. Typischerweise wird eine medizinische elektrische "Zuleitung" für die gewünschte elektrische
Verbindung verwendet.
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Ein
Typ einer weit verbreitet verwendeten implantierbaren Zuleitung
ist eine transvenöse
Zuleitung. Transvenöse
Zuleitungen werden durch das Venensystem hindurch positioniert,
um sie an ihrem distalen Ende am Herzen zu befestigen oder elektrisch
damit zu verbinden. Sie sind an ihrem proximalen Ende typischerweise
mit einem implantierbaren Impulsgenerator verbunden. Diese Zuleitungen
nahmen normalerweise die Form eines langen, im wesentlichen geraden,
flexiblen, isolierten Leiters an. Zu den vielen Vorteilen einer
transvenösen
Zuleitung gehört,
dass sie einen elektrischen Kontakt mit dem Herzen zulässt, ohne
dass das Herz selbst physikalisch freigelegt wird, so dass eine
größere Thoraxchirurgie
nicht erforderlich ist.
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Die
spezifische Konstruktion einer verwendeten transvenösen Zuleitung ändert sich
häufig
abhängig
von dem Bereich des Herzens, mit dem sie zu verbinden ist. Beispielsweise
ist in dem US-Patent 4 402 330 von Lindemans eine in den Körper implantierbare
Zuleitung offenbart, wobei der Zuleitungskörper eine J-Krümmung aufweist
und die distale Elektrode eine permanente Biegung aufweist. Auf
diese Weise ist die Zuleitung konfiguriert, um eine elektrische
Verbindung mit dem rechten Atrium herzustellen.
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Wenngleich
herausgefunden wurde, dass eine solche Zuleitung annehmbar ist,
um eine elektrische Verbindung mit dem rechten Atrium herzustellen
und dieses dadurch zu stimulieren, besteht ein Bedarf an einer transvenösen medizinischen
elektrischen Zuleitung, die eine elektrische Verbindung mit dem
linken Atrium bereitstellen kann. Natürlich kann gegenwärtig mit
einer Zuleitung für
eine chronische Implantation infolge der Richtung des Blutflusses
und der gegenwärtigen
Materialbeschränkungen
kein transvenöser
Zugang zum linken Atrium hergestellt werden. Genau gesagt, fließt Blut
durch die rechte Seite des Herzens (Atrium und Ventrikel), durch
die Lungen, durch die linke Seite des Herzens (Atrium und Ventrikel)
und dann durch den Rest des Körpers, einschließlich des
Gehirns, bevor es wieder zur rechten Seite des Herzens zurückkehrt.
Implantierte Objekte bewirken jedoch häufig die Bildung kleinerer Blutgerinnsel
und Thrombi im Blut. Diese können
sich gelegentlich ablösen
und in den Blutstrom abgegeben werden. Weil das Blut direkt vom
linken Atrium und Ventrikel zum Gehirn zirkuliert, könnten Gerinnsel,
selbst wenn sie klein sind, ernste Konsequenzen, wie einen Hirnschlag,
haben, wenn sie das Gehirn erreichen. Dagegen laufen von einem in
die rechte Seite des Herzens implantierten Objekt abgegebene Gerinnsel
einfach zu den Lungen, wo sie sich ohne ein ernstes Risiko anlagern
würden.
Demgemäß können chronische
transvenöse
Zuleitungen gegenwärtig
nicht sicher innerhalb der linken Seite des Herzens implantiert
werden.
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Trotz
der Schwierigkeiten bleibt ein hoher Bedarf daran bestehen, die
linke Seite des Herzens elektrisch stimulieren zu können oder
in dieser elektrisch messen zu können
oder beides auszuführen. Der
offensichtlichste Grund besteht darin, dass die linke Seite des
Herzens für
den größten Teil
des hämodynamischen
Ausstoßes
des Herzens verantwortlich ist. Beispielsweise hat der linke Ventrikel
eine größere Wanddicke
als die rechte Seite (10 – 20
mm, verglichen mit 1 – 5
mm). Dies ist natürlich
angesichts der Tatsache, dass die linke Seite des Herzens Blut durch
den ganzen Körper
pumpen muss, während die
rechte Seite Blut nur durch die Lungen pumpt, vernünftig.
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Weil
die linke Seite für
den hämodynamischen
Ausstoß wichtiger
ist, ist es nicht überraschend,
dass verschiedene Pathologien besser durch Stimulation auf der linken
Seite des Herzens behandelt werden können. Beispielsweise wurde
gezeigt, dass bei Patienten mit einer dilatierten Kardiomyopathie
eine elektrische Stimulation sowohl auf der rechten als auch auf
der linken Seite des Herzens von erheblicher Wichtigkeit ist, um
das Wohlbefinden des Patienten zu verbessern und Herzfehlern entgegenzuwirken.
Es sei beispielsweise auf Cazeau u.a. "Four Chamber Pacing in Dilated Cardiomyopathy", PACE, November
1994, S. 1974 – 79
verwiesen. Es sei auch auf Brecker und Fontainem, St. u.a. "Effects Of Dual Chamber
Pacing With Short Atrioventricular Delay In Dilated Cardiomyopathy", Lancet, November
1992, Band 340, S. 1308 – 1312,
Xiao H.B. u.a. "Effect
Of Left Bundle Branch Block On Diastolic Function In Dilated Cardiomyopathy", Br. Heart J 1991,
66(6), S. 443 – 447
und Fontaine G. u.a. "Electrophysiology
Of Pseudofunction",
Cl. Meere (Herausgeber), Cardiac pacing, state of the art, 1979, Pacesymp,
1979, Montreal, verwiesen.
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Wenn
die linke Seite elektrisch stimuliert oder ausgemessen werden muss,
muss das rechte Atrium häufig
auch elektrisch stimuliert oder ausgemessen werden. Gegenwärtig wird
eine solche Mehrkammerstimulation unter Verwendung von zwei getrennten
Zuleitungen erreicht, wobei eine für das rechte Atrium vorgesehen
ist und eine für
das linke Atrium vorgesehen ist. Ein solches System mit mehreren
Zuleitungen zur Therapie der linken und der rechten Seite weist
jedoch mehrere Nachteile auf.
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Erstens
können
die beiden getrennten Zuleitungskörper aneinander reiben, was
im Laufe der Zeit zu einem Bruch im Isoliermantel und zu einem Ausfall der
Zuleitung führt.
Weil zwei Zuleitungen erforderlich sind, sind die Kosten des Gesamtsystems
zweitens entsprechend höher.
Zusätzlich
ist auch die Implantationszeit länger
als wenn eine Zuleitung verwendet werden könnte, weil zwei Zuleitungen
implantiert werden müssen. Überdies
weisen die zwei Zuleitungen eine größere Blut ausgesetzte Oberfläche auf
als ein System mit einer einzigen Zuleitung. Wenngleich gegenwärtige Zuleitungsoberflächen sehr
erfolgreich sind, ist es dennoch ein Ziel aller Zuleitungsentwürfe, die
dem Blut ausgesetzte Oberfläche
der Zuleitung zu minimieren, um dadurch die Möglichkeit nachteiliger Reaktionen
zwischen Blut und der Vorrichtung, beispielsweise die Bildung von
Thrombi, zu verringern.
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Abgesehen
von den einem System mit mehreren Zuleitungen inhärenten Problemen,
gibt es noch weitere Schwierigkeiten bei der Implantation und Fixierung
einer Zuleitung innerhalb des Koronarsinus. Anders als in einer
Herzkammer, in der die fibrotische Gewebereaktion zum Unterstützen der
Zuleitungsfixierung verwendet wird, kann innerhalb des Koronarsinus
nicht erwartet werden, dass eine solche fibrotische Reaktion auftritt.
Daher steht keine fibrotische Gewebereaktion zur Verfügung, um
die Zuleitungsfixierung zu unterstützen. Weiterhin neigt der Blutfluss
durch den Koronarsinus dazu, jegliche darin implantierte Zuleitungen
herauszuspülen.
Schließlich bietet
der Koronarsinus auch die einzigartige Herausforderung, dass jede
Zuleitung ohne die Unterstützung
von Trabekeln fixiert werden muss, wobei diese Strukturen im rechten
Atrium und Ventrikel zum Aufrechterhalten der Zuleitungsposition
verwendet werden.
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In
der
EP 0606688 A2 ist
eine intravenöse Herzzuleitung
zur Verwendung mit einer unterhalb der Haut eines Patienten implantierbaren
Herzvorrichtung beschrieben.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgemäß darin,
eine medizinische elektrische Zuleitung bereitzustellen, die verwendet
werden kann, um einen elektrischen Zugang sowohl zum rechten Atrium
als auch zu einer oder beiden linken Kammern des Herzens zu erhalten.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine solche
medizinische elektrische Zuleitung bereitzustellen, die verwendet
werden kann, um einen elektrischen Zugang sowohl zum rechten Atrium
als auch zu einer oder beiden der linken Kammern des Herzens zu
erhalten und zuverlässig
innerhalb des Koronarsinus fixiert werden kann.
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Diese
und andere Aufgaben werden durch die vorliegende Erfindung gelöst, die
eine medizinische elektrische Zuleitung bereitstellt mit: Mitteln zum
elektrischen Verbinden mit einem Impulsgenerator, einem Zuleitungskörper, der
mit den Mitteln zum elektrischen Verbinden verbunden ist, wobei
der Zuleitungskörper
ein erstes distales Ende, ein zweites proximales Ende und einen
Leiter, der durch einen Isoliermantel isoliert ist, aufweist, einer
ersten Elektrode, die entlang dem Zuleitungskörper positioniert ist, einer
zweiten Elektrode, die entlang dem Zuleitungskörper und proximal zur ersten
Elektrode positioniert ist, und Mitteln, die dafür eingerichtet sind, bei der
Verwendung gleichzeitig die erste Elektrode in Kontakt mit der Wand
des Koronarsinus und die zweite Elektrode in Kontakt mit der Wand
des rechten Atriums zu bringen, wobei die Mittel einen ersten und einen
zweiten Abschnitt des Zuleitungskörpers aufweisen, wobei sich
der erste Abschnitt zwischen dem distalen Ende der Zuleitung und
der ersten Elektrode über
eine Strecke zwischen 1 und 5 cm erstreckt und sich der zweite Abschnitt
zwischen der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode über eine
Strecke zwischen 2 und 8 cm erstreckt, wobei der zweite Abschnitt
weniger flexibel ist als der erste Abschnitt und die Zuleitung dadurch
gekennzeichnet ist, dass sie weiter eine Zinke aufweist, die am
Zuleitungskörper proximal
zur zweiten Elektrode positioniert ist, wobei ein Zinken-Zuleitungskörperabschnitt
zwischen der Zinke und der zweiten Elektrode definiert ist.
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Die
Erfindung kann des weiteren folgendes umfassen: einen Zuleitungskörper, wobei
der Zuleitungskörper
ein stumpfes sich verengendes distales Ende aufweist, eine erste
Elektrode, die proximal zu dem stumpfen sich verengenden distalen
Ende positioniert ist, einen distalen Zuleitungskörperabschnitt, der
dazwischen definiert ist, wobei der distale Abschnitt des Zuleitungskörpers über eine
Strecke zwischen etwa 1 und 5 cm zwischen der stumpfen distalen
Spitze und der ersten Elektrode verläuft, eine zweite Elektrode,
die proximal zu der ersten Elektrode positioniert ist, wobei ein
mittlerer Zuleitungskörperabschnitt
dazwischen definiert ist, der mittlere Zuleitungskörperabschnitt über eine
Strecke zwischen etwa 0,5 und 4 cm zwischen der ersten Elektrode
und der zweiten Elektrode verläuft,
und eine Zinke, die an dem Zuleitungskörper proximal zu der zweiten
Elektrode positioniert ist, wobei ein Zinken-Zuleitungskörperabschnitt zwischen der
Zinke und der zweiten Elektrode definiert ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
weist die vorliegende Erfindung eine transvenöse Zuleitung auf, die speziell
für eine
elektrische Mehrkammerstimulation oder -messung ausgelegt ist. Gemäß einer
ersten Ausführungsform
weist die Zuleitung eine oder mehrere Elektroden zur Kommunikation
mit dem rechten Atrium sowie eine oder mehrere Elektroden zur Kommunikation mit
einer oder beiden linken Kammern der Herzens auf. Die Zuleitung
weist weiter Strukturen auf, um die erste Elektrode gleichzeitig
in Kontakt mit einer ersten Kammer zu bringen, so dass die Wand
des rechten Atriums und die zweite Elektrode in Kontakt mit einem
bestimmten Abschnitt der Wand des Koronarsinus gebracht werden,
um elektrischen Zugang zum linken Atrium oder Ventrikel zu erhalten.
Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform weist
der Zuleitungskörper
entlang seinem Stück
zwischen jeder der Elektroden veränderliche Biegungs- oder Steifigkeitseigenschaften
auf. Die Relation zwischen den veränderlichen Biegungs- oder Steifigkeitseigenschaften
entlang dem Zuleitungskörper
sowie den verschiedenen linearen Anordnungen der Elektroden entlang
dem Zuleitungskörper
bewirkt, dass die erste Elektrode gleichzeitig in Kontakt mit einem
ersten gewünschten
Abschnitt des Herzens in der Art der Wand des rechten Atriums gebracht
wird und die zweite Elektrode in Kontakt mit einem zweiten gewünschten
Abschnitt des Herzens in der Art eines Abschnitts der Wand des Koronarsinus
gebracht wird. Gemäß einer
ersten Ausführungsform
erstreckt sich der distale Abschnitt des Zuleitungskörpers über eine
Strecke zwischen etwa 1 und 5 cm zwischen der am weitesten distalen
Spitze des Zuleitungskörpers und
einer Elektrode, wobei 3 cm bevorzugt sind, und dieser Abschnitt
hat die größte Flexibilität unter
den restlichen linearen Abschnitten des Zuleitungskörpers. Ein
mittlerer Zuleitungskörperabschnitt
gemäß dieser
Ausführungsform
erstreckt sich über
eine Strecke zwischen etwa 0,5 und 4 cm von der ersten Elektrode
zu einer zweiten Elektrode, wobei 1,5 cm bevorzugt sind, und dieser
Abschnitt hat die größte Flexibilität unter
den anderen restlichen linearen Abschnitten des Zuleitungskörpers (d.h.
er ist weniger flexibel als der distale Abschnitt).
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Als
nächstes
weist ein weiterer Abschnitt der Zuleitung eine Zinke mit einer
Elektrode auf, wobei dieser Abschnitt in einem Abstand zwischen
etwa 2 und 8 cm von der zweiten Elektrode positioniert ist, wobei
5 cm bevorzugt sind. Dieser Abschnitt hat die geringste Flexibilität unter
den Abschnitten des Zuleitungskörpers.
Diese verringerte Flexibilität
bewirkt ein Einkeilen der verschiedenen Elektroden oder führt dazu,
dass die verschiedenen Elektroden in gleichzeitigen Kontakt mit
der Wand des rechten Atriums und der Wand des Koronarsinus gebracht
werden.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
werden nun lediglich als Beispiel mit Bezug auf die anliegende Zeichnung
beschrieben.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer als in ein Herz implantiert dargestellten
Zuleitung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine Seitenansicht der in 1 dargestellten
Zuleitung.
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3 ist
eine Schnittansicht der in 2 dargestellten
Zuleitung entlang den Linien 3 – 3.
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4 ist
eine Schnittansicht der in 2 dargestellten
Zuleitung entlang den Linien 4 – 4.
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5 ist
eine Schnittansicht der in 2 dargestellten
Zuleitung entlang den Linien 5 – 5.
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6 ist
eine Schnittansicht der in 2 dargestellten
Zuleitung entlang den Linien 6 – 6.
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Die 7A und 7B zeigen
die verschiedenen Bereiche innerhalb des Herzens, in denen eine
mit verschiedenen Abmessungen aufgebaute Zuleitung implantiert werden
kann.
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8 stellt
eine Zuleitung dar, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist,
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9 stellt
eine in ein Herz implantiert dargestellte Zuleitung dar, die nicht
Teil der vorliegenden Erfindung ist.
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10 ist
eine Seitenansicht der in 9 dargestellten
Zuleitung.
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Es
sei bemerkt, dass die Zeichnungsteile nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
sind.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine einzelne Zuleitung, die bereitgestellt
werden kann, um das rechte Atrium sowie eine Kammer oder Kammern
der linken Seite des Herzens durch den Koronarsinus zu stimulieren
oder auszumessen oder beides vorzunehmen. Wie wohlbekannt ist, war
es bisher sehr schwierig, Zuleitungen zuverlässig innerhalb des Koronarsinus
zu implantieren. Beispielsweise weist ein typischer Koronarsinus
an seinem größten Durchmesser
(in der Nähe
des Ausgangs zum rechten Atrium) 10 Millimeter auf und verschmälert sich,
bis er einen Durchmesser zwischen etwa 2 und 3 Millimetern aufweist
und in die große
Herzvene übergeht. Demgemäß könnte erwartet
werden, dass alle Zuleitungen, die höhere Größen aufweisen, den Blutfluss durch
den Koronarsinus in schädlicher
Weise verringern, wenn nicht vollständig unterbrechen. Die Fixierung
einer Zuleitung innerhalb des Koronarsinus wird weiter durch die
Tatsache kompliziert, dass anders als in einer Herzkammer, in der
die fibrotische Gewebereaktion verwendet wird, um die Zuleitungsfixierung
zu unterstützen,
in der Vene keine solche fibrotische Reaktion erwartet werden kann.
Auf diese Weise ist keine fibrotische Gewebereaktion verfügbar, um
die Zuleitungsfixierung zu unterstützen. Demgemäß weist
die vorliegende Erfindung eine Zuleitung auf, die speziell auf diese
Umgebung zugeschnitten ist, so dass diese einzelne Zuleitung sowohl das
rechte Atrium als auch eine Kammer oder Kammern der linken Seite
des Herzens durch den Koronarsinus stimulieren oder ausmessen kann
oder beides vornehmen kann.
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1 ist
eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche eine solche innerhalb eines Herzens
angeordnete Zuleitung aufweist. Wie in dieser Ausführungsform
dargestellt ist, ist der Impulsgenerator 1 mit einer Zuleitung 100 gekoppelt. Der
Impulsgenerator kann ein beliebiges Modell sein, das in der Lage
ist, drei oder mehr Kammern des Herzens auszumessen und zu stimulieren.
Die Zuleitung 100 weist eine Elektrode 101 auf,
die exzentrisch entlang der Zuleitung angeordnet ist, wobei sie an
dem distalen Ende einer Zinke 102 angeordnet ist. Wie weiter
dargestellt ist, kann gemäß dieser
Ausführungsform
die Zuleitung 100 eine oder mehrere entlang dem Zuleitungskörper angeordnete
Ringelektroden aufweisen. In der erläuterten Ausführungsform sind
drei Ringelektroden 103, 104 und 105 dargestellt.
Diese Ausführungsform
weist des weiteren eine geformte Nase 110 auf, die sich über die
am weitesten distale Elektrode hinaus erstreckt, so dass die Manövrierbarkeit
innerhalb der gewundenen Herzvenen verbessert ist. Schließlich sieht
die vorliegende Erfindung des weiteren einen Zuleitungskörper mit veränderlichen
Biegungs- oder Steifigkeitseigenschaften entlang seiner Erstreckung
zwischen den jeweiligen Elektrodenstrukturen vor. Wie nachstehend
ausführlicher
beschrieben wird, ermöglichen die
Relation der veränderlichen
Biegungs- oder Steifigkeitseigenschaften entlang dem Zuleitungskörper sowie
die verschiedenen linearen Anordnungen der Elektroden entlang dem
Zuleitungskörper,
dass die Zuleitung gemäß der vorliegenden
Erfindung das rechte Atrium, das linke Atrium, den linken Ventrikel oder
jede beliebige Kombination davon zuverlässig stimuliert oder ausmisst
oder beides ausführt.
Insbesondere bewirken diese Parameter effektiv, dass die Elektroden
zwischen der Wand des rechten Atriums und dem Koronarsinus eingekeilt
werden. Dieses Einkeilen gewährleistet,
dass zwischen den Elektroden und der Herzwand ein ausgezeichneter
Kontakt aufrechterhalten wird, während
auch gewährleistet wird,
dass die Zuleitung in der Position bleibt, an der sie angeordnet
wurde.
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2 ist
eine Seitenansicht der in 1 dargestellten
Zuleitung 100, und sie zeigt am besten die Anordnung der
abgestumpften, sich verengenden Nase 110 in Bezug auf Elektroden.
Wie dargestellt ist, besteht die Zuleitung 100 aus einem
mehrere Lumen aufweisenden Zuleitungskörper 110, der vorzugsweise
aus einem biokompatiblen Polymer, wie Silikon, aufgebaut ist. Wie
auch in dieser Ansicht dargestellt ist, ist die Elektrode 105 so
angeordnet, dass sie in dieser Umgebung einen größeren Durchmesser als der Zuleitungskörper aufweist.
Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
hat die Elektrode 105 einen Durchmesser zwischen etwa 1,5
und 3,5 mm, wobei 2,5 mm bevorzugt sind, wobei der Durchmesser so
ausgewählt
ist, dass er um mindestens 1 mm größer ist als der Zuleitungskörper und
vorzugsweise etwa 2 mm größer ist
als der Rest des Zuleitungskörpers.
Ein solcher größerer Durchmesser
ist wichtig, weil die Elektrode 105 als eine Kathode wirkt
und demgemäß einen
sicheren Kontakt mit der Wand erreichen muss, damit annehmbare Schwellenwerte und
Stimulationsimpedanzen erzielt werden. Diese Ansicht zeigt außerdem die
Beziehung zwischen den Abschnitten des Zuleitungskörpers, die
veränderliche Biegungs-
oder Steifigkeitseigenschaften aufweisen, im Vergleich zu anderen
Abschnitten des Zuleitungskörpers,
und die verschiedenen linearen Anordnungen der Elektroden entlang
dem Zuleitungskörper.
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Wie
ersichtlich ist, erstreckt sich der distale Abschnitt des Zuleitungskörpers 200 von
der am weitesten distalen Spitze 911 des Zuleitungskörpers und der
Elektrode 105 über
eine Strecke zwischen etwa 1 und 5 cm, wobei 3 cm bevorzugt sind,
und dieser Abschnitt hat die größte Flexibilität unter
den restlichen linearen Abschnitten des Zuleitungskörpers. Wie
ersichtlich ist, wird diese Flexibilität durch die Kombination des
zentral positionierten gewickelten Leiters, der Dicke des Isoliermantels
sowie der Verengung des Mantels in diesem Bereich erzielt. Natürlich kann die
Flexibilität
auch auf viele andere auf dem Fachgebiet wohlbekannte Arten bereitgestellt
und eingestellt werden, wobei dies die Verwendung verschiedener Materialien
sowie die Auslegung der verschiedenen Komponenten einschließt, wobei
beispielsweise die Geometrie des Leiters oder der Wicklung oder
die Isolationsdicke geändert
wird oder sogar ein getrenntes Versteifungselement hinzugefügt oder
fortgelassen wird. Das genaue Mittel, durch das ein solches Ergebnis
er reicht wird, ist für
die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung nicht entscheidend.
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Als
nächstes
sei bemerkt, dass sich der mittlere Zuleitungskörperabschnitt 201 von
der Elektrode 105 zur Elektrode 104 erstreckt.
Dieser Abschnitt hat die größte Flexibilität unter
den anderen restlichen linearen Abschnitten des Zuleitungskörpers (d.h.
er ist weniger flexibel als der distale Abschnitt 200).
Wie oben ist die Flexibilität
der Zuleitung in diesem Abschnitt durch die Dicke des Isoliermantels
als der gewickelte Leiter eingerichtet. Insbesondere weist dieser
Abschnitt vorzugsweise ein Stück
des Isoliermantels mit einer größeren Dicke
und demgemäß Steifigkeit
als der Abschnitt 200 auf. Natürlich kann, wie in dem vorstehend
beschriebenen Abschnitt, die Flexibilität auch auf viele andere im
Stand der Technik bekannte Arten bereitgestellt und eingestellt
werden, wobei dies die Verwendung verschiedener Materialien sowie
die Auslegung der verschiedenen Bestandteile einschließt.
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Als
nächstes
sei bemerkt, dass der Zinkenabschnitt 202 eine Zinke 102 aufweist.
Die Zinke 102 befindet sich in einem Abstand zwischen etwa
2 und 8 cm von der Elektrode 104, wobei ein Abstand von 5
cm bevorzugt ist. Der Zinkenabschnitt 202 weist des weiteren
eine Spanne des Zuleitungskörpers
von der Basis der Zinke 102 zur Elektrode 103 auf,
die über
einen Abstand zwischen etwa 0,1 und 2 cm verläuft, wobei 0,5 cm bevorzugt
sind. Die Zinke 102 selbst weist etwa 1 bis 15 mm auf,
wobei 5 mm bevorzugt sind. Der Zinkenabschnitt 202 weist
die geringste Flexibilität
unter den Abschnitten des Zuleitungskörpers auf. Insbesondere weist
dieser Abschnitt vorzugsweise ein Stück des Isoliermantels sowie
ein Paar Seite an Seite angeordneter gewickelter Leiter auf, die
in Kombination weniger flexibel sind als alle anderen Abschnitte
des Zuleitungskörpers.
Natürlich
kann ebenso wie bei dem vorstehend beschriebenen Abschnitt die Flexibilität auch auf
viele andere im Stand der Technik wohlbekannte Arten bereitgestellt
und eingestellt werden, wobei dies die Verwendung verschiedener
Materialien sowie die Auslegung der verschiedenen Bestandteile,
einschließlich
der Auslegung der Leiter, sowie die relativen Positionen der Leiter
innerhalb des Zuleitungskörpers
einschließt.
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Schließlich erstreckt
sich der proximale Abschnitt 203 von der Elektrode 103 über einen
Abstand zwischen etwa 45 bis 110 cm bis zur Anschlussstiftanordnung,
wobei 65 cm bevorzugt sind. Der Abschnitt 203 hat eine
Steifigkeit, die gleich derjenigen des Abschnitts 202 oder
kleiner als diese ist. Wie oben kann die Flexibilität auch auf
viele andere im Stand der Technik wohlbekannte Arten bereitgestellt
und eingestellt werden, wobei dies die Verwendung verschiedener
Materialien sowie die Auslegung der verschiedenen Bestandteile einschließt.
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Es
sei bemerkt, dass die für
jeden Abschnitt oder für
jeden Bestandteil der Zuleitung ausgewählten jeweiligen Abmessungen
für die
wirksame Funktionsweise der vorliegenden Erfindung entscheidend und
wesentlich sind.
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3 ist
eine Schnittansicht der in 2 dargestellten
Zuleitung entlang einer Linie 3 – 3. In diesem Abschnitt proximal
zu der Elektrode 103 trägt der
Zuleitungskörper
vier Leiter 112, 113, 114, 115, die
jeweils in einem entsprechenden Lumen innerhalb des Zuleitungskörpers untergebracht
sind. Die Leiter bestehen vorzugsweise aus einem biokompatiblen
Leiter, wie MP35N. Der mit der Elektrode 103 verbundene
Leiter 114 wirkt vorzugsweise als die Anode in Bezug auf
die Elektrode 101 und ist ein ganzer Ring aus einer polierten
Platiniridiumlegierung mit einer Oberfläche von 36 mm2.
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4 ist
eine Schnittansicht der in 2 dargestellten
Zuleitung entlang einer Linie 4 – 4. In diesem Abschnitt sind
in nur drei der vier Lumen Leiter 112, 113 und 115 untergebracht.
Wie am besten in 4 ersichtlich ist, ist der Leiter 115 mit
der Elektrode 101 verbunden, die an der Spitze der Zinke 102 positioniert
ist. Die Elektrode 101 kann einen beliebigen geeigneten
Aufbau aufweisen, und sie ist vorzugsweise unter Verwendung eines
im Stand der Technik wohlbekannten platinierten porösen Materials,
wie eines platinierten, kugelförmigen,
gesinterten Platinpulvers, aufgebaut und hat eine Oberfläche zwischen
etwa 1,2 und 8,0 mm2, wobei 5,8 mm2 bevorzugt sind.
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5 ist
eine Schnittansicht der in 2 dargestellten
Zuleitung entlang einer Linie 5 – 5. In diesem Abschnitt sind
nur in zwei der drei Lumen Leiter 112 und 113 untergebracht.
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6 ist
eine Schnittansicht der in 2 dargestellten
Zuleitung entlang einer Linie 6 – 6. Weil der Leiter 114 mit
der Elektrode 103 verbunden ist, der Leiter 115 mit
der Elektrode 101 verbunden ist und der Leiter 113 mit
der Elektrode 104 verbunden ist, verbleibt in diesem Abschnitt
nur ein einziger Leiter 112, und der Zuleitungskörper ist
entlang diesem Abschnitt daher als ein Einzel lumen aufgebaut. Auf 2 zurückverweisend
sei bemerkt, dass dieses Einzellumen jedoch, wie dargestellt, über einen
Abstand distal über
die Elektrode 105 hinaus und in eine sich verengende Nase 110 des
Zuleitungskörpers verläuft.
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Die 7A und 7B zeigen
die verschiedenen Bereiche innerhalb des Herzens, in denen eine
mit verschiedenen Abmessungen versehene Zuleitung implantiert werden
kann. Wie dargestellt ist, ist die vorliegende Erfindung zur Verwendung
mit einer Mehrkammerstimulation oder -messung kompatibel. In 7A liegt
der Abstand zwischen der Elektrode 103 (und natürlich der
Zinke 102) und der Elektrode 104 beim größeren Wert
seines gegebenen Bereichs, wodurch ermöglicht wird, dass ein Kontakt
zwischen dem linken Atrium und dem rechten Atrium hergestellt wird. Überdies
wird der elektrische Kontakt mit dem Gewebe durch die Steifigkeit des
Zuleitungskörpers
zwischen diesen Elektroden sowie der Zinke gewährleistet. Hierdurch wird wiederum
auch eine gute elektrische Funktionsweise des Gesamtsystems gewährleistet.
In 7B liegt der Abstand zwischen der Elektrode 103 (und
natürlich
der Zinke 102) und der Elektrode 104 beim kleineren
Wert seines gegebenen Bereichs. Zusätzlich ist die gesamte Zuleitung
weiter innerhalb des Koronarsinus implantiert und so orientiert,
dass die Zinke in die mittlere Herzvene eingeführt ist. Schließlich ermöglicht dies
das Erreichen einer elektrischen Stimulation und Messung für das linke
Atrium und den linken Ventrikel.
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8 zeigt
eine Zuleitung, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist. Insbesondere
gleicht diese Ausführungsform
im Wesentlichen der in den 1 – 6 dargestellten,
wobei jedoch eine Ringelektrode 101' an Stelle der Elektrode 101 an
der Zinke gemäß der vorstehenden
Ausführungsform
bereitgestellt ist. Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich der
distale Abschnitt des Zuleitungskörpers 200 über einen
Abstand 300' zwischen
der am weitesten distalen Spitze des Zuleitungskörpers und der Elektrode 105,
wobei dieser Abstand zwischen etwa 1 und 5 cm liegt, wobei 3 cm
bevorzugt sind, und dieser Abschnitt hat die größte Flexibilität aller
restlichen linearen Abschnitte des Zuleitungskörpers.
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Als
nächstes
sei bemerkt, dass die Elektrode 104 in einem Abstand 301' von der am
weitesten distalen Spitze des Zuleitungskörpers positioniert ist, der
zwischen etwa 5,0 und 6,9 cm liegt, wobei 5,4 cm bevorzugt sind.
Der zwischen der Elektrode 105 und der Elektrode 104 definierte
mittlere Zuleitungskörperabschnitt 201 weist
eine geringere Flexibilität
als der distale Abschnitt 200 auf.
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Als
nächstes
sei bemerkt, dass die Elektrode 101' in einem Abstand 302' von der am
weitesten distalen Spitze des Zuleitungskörpers positioniert ist, wobei
der Abstand zwischen etwa 11,0 und 15,0 cm liegt, wobei 13,0 cm
bevorzugt sind. Der zwischen der Elektrode 104 und der
Elektrode 101' definierte Zuleitungskörperabschnitt 202 hat
eine geringere Flexibilität
als der distale Abschnitt 200 und vorzugsweise die gleiche
Flexibilität
wie der mittlere Zuleitungskörperabschnitt 201.
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Als
nächstes
sei bemerkt, dass die Elektrode 103 in einem Abstand 303' von der Elektrode 101' zwischen etwa
0,1 und 1,5 cm positioniert ist, wobei 0,5 cm bevorzugt sind. Der
zwischen der Elektrode 101' und
der Elektrode 103 definier te Zuleitungskörperabschnitt 204 hat
eine geringere Flexibilität
als der distale Abschnitt 200 und vorzugsweise die gleiche Flexibilität wie der
mittlere Zuleitungskörperabschnitt 201 und
der Zuleitungskörperabschnitt 202.
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Schließlich liegt
die Gesamtlänge
des Zuleitungskörpers
von der am weitesten distalen Spitze des Zuleitungskörpers bis
zum Anschlussstift (in dieser Ansicht nicht dargestellt) zwischen
etwa 45 und 110 cm, wobei 65 cm bevorzugt sind.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
können, ebenso
wie gemäß der bereits
erörterten,
die veränderlichen
Flexibilitätseigenschaften
entlang dem Zuleitungskörper
auf viele der zahlreichen im Stand der Technik wohlbekannten Arten
bereitgestellt und eingestellt werden, wobei dies die Verwendung
verschiedener Materialien sowie die Auslegung der verschiedenen
Bestandteile, einschließlich
der Auslegung der Leiter, sowie die verschiedenen Positionen der
Leiter innerhalb des Zuleitungskörpers
einschließt.
Ebenso wie der vorstehend bereits erörterte ist der spezielle ausgewählte Mechanismus
nicht entscheidend.
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9 zeigt
eine in ein Herz implantierte Zuleitung, die nicht Teil der vorliegenden
Erfindung ist. Insbesondere ist diese Ausführungsform mit nur drei Elektroden
ausgelegt und positioniert, um elektrischen Kontakt mit dem linken
Ventrikel, dem linken Atrium und der Wand des rechten Atriums herzustellen.
Demgemäß ist der
Zuleitungskörper,
wie dargestellt, ausgelegt, um eine oder mehrere Elektroden direkt
gegen die Wand des rechten Atriums zu positionieren.
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10 ist
eine Seitenansicht der in 9 dar gestellten
Zuleitung. Wie dargestellt ist, ist die Elektrode 900 an
dem am weitesten distalen Ende des Zuleitungskörpers positioniert. Die Elektrode 104 ist
in einer Entfernung von dem am weitesten distalen Ende des Zuleitungskörpers positioniert,
wobei der Abstand 500 zwischen etwa 4 und 12 cm liegt,
wobei 8,6 cm bevorzugt sind. Der Zuleitungskörper 100 verengt sich,
so dass die Flexibilität
des Zuleitungskörpers
erhöht
ist und der Durchmesser des Zuleitungskörpers als Funktion der Nähe zum am
weitesten distalen Ende abnimmt. Wie auch dargestellt ist, weist dieser
Abschnitt des Zuleitungskörpers
einen einzigen gewickelten Leiter auf, wie im Stand der Technik wohlbekannt
ist.
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Als
nächstes
sei bemerkt, dass die Elektrode 103 in einem Abstand 502 zwischen
etwa 5 und 9 cm von der Elektrode 104 positioniert ist,
wobei 7,5 cm bevorzugt sind. Der Zuleitungskörper entlang diesem Abschnitt 202 ist
so ausgelegt, dass er von den Abschnitten der Zuleitung am steifsten
ist. Die Steifigkeit kann auf beliebige der bekannten akzeptierbaren
Arten erreicht werden, wobei dies das Ändern der Leiterkonfiguration
sowie das Erhöhen
oder Verringern der Isolationsdicke einschließt. Wie auch dargestellt ist,
weist dieser Abschnitt des Zuleitungskörpers ein Paar Seite an Seite
angeordneter gewickelter Leiter auf, wie im Stand der Technik wohlbekannt
ist.
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Schließlich liegt
die Gesamtlänge
des Zuleitungskörpers
von der am weitesten distalen Spitze des Zuleitungskörpers bis
zum Anschlussstift (in dieser Ansicht nicht dargestellt) zwischen
etwa 45 und 110 cm, wobei 65 cm bevorzugt sind.
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Jede
der Elektroden kann des weiteren mit einem Hohlraum versehen sein,
in dem eine monolithische, gesteuerte Abgabevorrichtung zum Eluieren oder
Abgeben eines Arzneimittels, wie des Natriumsalzes von Dexamethason,
von der Elektrode in das umgebende Gewebe angeordnet ist, wie auf
dem Fachgebiet der Schrittmacher wohlbekannt ist. Gemäß einer
Alternative können
die Elektroden mit einem in Wasser sehr geringfügig lösbaren Steroid, wie wasserfreiem
Beclomethasondipropionat, behandelt werden. Vorzugsweise wird das
Steroid auf die Oberfläche
der Elektrode aufgebracht, die Gewebe berührt, wenn sie implantiert ist.
Weitere Einzelheiten eines solchen Beschichtungsprozesses können dem US-Patent 5 776 178
entnommen werden. Wenngleich in erster Linie unipolare Ringelektroden
dargestellt sind, dient dies weiterhin nur der einfachen Darstellung,
und jede der Elektroden kann alternativ durch bipolare Elektroden
bereitgestellt werden. Für Anwendungen,
bei denen bipolare Elektroden verwendet werden, muss eine entsprechend
größere Anzahl
von Leitern im Zuleitungskörper
bereitgestellt werden, wie bekannt ist. Weiterhin können die
bipolaren Elektroden so verbunden werden, dass jede beliebige Kombination
der Kammern des Herzens bipolar ausgemessen oder stimuliert wird
oder beides ausgeführt
wird, wobei die restlichen Kammern unipolar ausgemessen oder stimuliert
werden oder beides ausgeführt
wird. Demgemäß sieht
die vorliegende Erfindung lediglich eine Zuleitung vor, die zum elektrischen
Verbinden mit einer, zwei oder drei Kammern des Herzens verwendbar
ist (dem linken Ventrikel, dem rechten Atrium oder dem linken Atrium) und
die jede beliebige Kombination einer elektrischen Kopplung durch
eine Vielzahl von Elektrodentypen mit einer beliebigen Kombination
dieser Kammern ermöglicht.
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Es
muss verstanden werden, dass die speziellen ausgewählten Abmessungen
für die
wirksame Funktionsweise der vorliegenden Erfindung entscheidend
und wesentlich sind.
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Es
sei bemerkt, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung
nur in Stimulationszuleitungen beschränkt ist, und dass sie auch
bei der Konstruktion vieler verschiedener Typen therapeutischer
und diagnostischer Vorrichtungen, einschließlich Defibrillationszuleitungen,
die dafür
vorgesehen sind, im Koronarsinus angeordnet zu werden, eingesetzt
werden kann. Tatsächlich
wird der Begriff "Zuleitung" für die Zwecke
dieser Beschreibung und der Ansprüche hier in weitestem Sinne
verwendet und schließt
jede Stimulations- oder Messzuleitung, eine Kombination davon oder
ein anderes lang gestrecktes Element, wie einen Katheter, ein, der
nutzbringend in einen Körper
eingeführt
werden kann. Die vorliegende Erfindung wurde jedoch nur zu Erläuterungszwecken
in Zusammenhang mit transvenösen Stimulationszuleitungen
beschrieben. Weiterhin kann die vorliegende Erfindung bei beliebigen
der verschiedenen venösen
und arteriellen Wege entlang dem Herzen oder anderswo innerhalb
des Körpers
verwendet werden, so dass der Begriff "Koronarsinus" hier auch in seinem breitesten Sinne
verwendet wird und ohne Einschränkung
die große Herzvene
oder ein anderes Herzgefäß einschließt.