Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor
richtung zur Defibrillation des Herzens und betrifft ins
besondere eine Verbesserung der Elektrodenanordnung, die
in der US-PS 47 35 206 mit dem Titel "Verfahren und Vor
richtung zur Defibrillation und zum Schrittmachen des
Herzens" beschrieben ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Defibrillation des Herzens.
Es gibt zwei zwei Arten der Herzfibrillation bzw. des Herz
flimmerns, nämlich das Kammer- und das Vorhofflimmern.
Wenn das Herz eines Menschen ein Kammerflimmern aufweist, so
droht der Tod. Beim Kammerflimmern sind die Herzzellen, die
die Herzmuskeln stimulieren, nicht koordiniert, so daß, ob
wohl sie die Muskeln stimulieren, sie eine schnelle fehler
hafte Reizung ohne koordinierte Kontraktion der Kammer er
zeugen. Es liegt keine wirkungsvolle gleichzeitige Betäti
gung vor, so daß das Herz rhythmisch schlägt. Um den Tod zu
vermeiden, ist eine unverzügliche Defibrillation wesentlich.
Wenn das Herz eines Menschen ein Vorhofflimmern aufweist, so
ist der Vorhof unkoordiniert und schlägt nicht rhythmisch.
Ein Vorhofflimmern ist im allgemeinen nicht lebensbedrohend.
Das Vorhofflimmern kann bei einem klinisch stabilen Patien
ten mit einer Drogentherapie und wenn notwendig, mit einer
elektrischen Fibrillation geheilt werden. Wenn das Vorhof
flimmern mit einem schnellen Kammerflimmern und anderen
medizinischen Problemen verbunden ist, kann es notwendig
sein, eine elektrische Notdefibrillation durchzuführen.
Die Defibrillation wird erreicht, indem man den Herzzellen
eine ausreichende Spannung zuführt, um die Fehlspannungen
im flimmernden Herzen zu überwinden, so daß sie sich selbst
wieder erneut ordnen können. Diese Wirkung wird als "Repola
risation" bezeichnet. Im repolarisierten Zustand tritt für
eine Zeitdauer von drei bis acht Sekunden überhaupt keine
Wirkung des Herzens ein. Nach diesen drei bis acht Sekunden
ordnen sich die Herzzellen selbst, um wieder erneut zu flim
mern, oder es beginnt ein koordiniertes rhythmisches Schlagen.
Wenn ein erneutes Flimmern auftritt, ist es notwendig, er
neut zu defibrillieren, üblicherweise mit höherer Energie.
Es kann notwendig sein, dies mehrere Male zu wiederholen,
bevor sich die Herzzellen geordnet haben, um wieder koordi
niert und rhythmisch zu schlagen.
Defibrillation mittels hoher Energie ist ein heutzutage an
erkanntes Verfahren. Hierzu ist eine schwere Ausrüstung er
forderlich, um dem Patienten einen schweren elektrischen
Schock zuzuführen. Der Schock wird zugeführt, indem man zwei
große Blattelektroden, die jeweils einen Durchmesser von
7,62 cm aufweisen, an ausgewählten Stellen auf der Brust
anordnet. Durch festes Aufdrücken der Elektroden ergibt sich
ein guter elektrischer Kontakt mit der Haut, und durch Herun
terdrücken eines an einer der Elektroden vorgesehenen Knopfes
wird das System ausgelöst, so daß ein Schock zugeführt wird.
Der elektrische Schock ist sehr plötzlich, wobei einige
tausend Volt zwischen den Elektroden in einigen wenigen
Millisekunden anliegen. Entsprechend wird gemäß diesem Ver
fahren theoretisch dem Patienten ein ausreichend großer
Schock zugeführt, so daß ein Teil durch das Herz verläuft
und die Repolarisation erreicht wird. Hierbei werden jedoch
alle anderen Muskeln und Nerven in der großen Zone zwischen
den Elektroden ebenfalls durch den intensiven elektrischen
Schock gereizt, wodurch sich ein sehr schweres Körperzucken
und -zappeln ergibt. Die für diese Art der Defibrillation
erforderliche Energie liegt minimal bei 100 Joules, wobei
manchmal 200 Joules und gewöhnlich 360 Joules notwendig sind.
In der US-PS 47 35 206 wird ein Verfahren und eine Vorrich
tung beschrieben, die eine Innenelektrode in der Speiseröhre
und eine Außenelektrode auf der Brust verwendet, wobei ein
besonderer Impuls beschrieben wird, der von Null bis zu
einem ausgewählten Wert von nicht mehr als 150 Volt in unge
fähr drei Zehnteln einer Sekunde ansteigt. Weitere Forschung
hat ergeben, daß unterschiedliche und genaue Anordnungen
für die äußere Elektrode zur Behandlung der unterschiedli
chen Arten des Flimmerns verbesserte Ergebnisse gegenüber
den Ergebnissen bringen, die man unter Verwendung des in der
US-PS 47 35 296 beschriebenen Verfahrens erhält, und wobei
die Verwendung gewöhnlicher Defibrillatorenergiequellen mög
lich ist. Alle üblicherweise verwendeten Defibrillatoren
bestehen aus zwei Teilen. Der erste Teil nimmt die gesamte
Elektronik auf, um den elektrischen Schock zu liefern. Der
zweite Teil sind die Elektroden, die den Schock dem Patien
ten zuführen und am Körper des Patienten angeordnet werden.
Es besteht die Bestrebung, kleinste Energiemengen dem Patien
ten zuzuführen, um die Defibrillation mit den geringsten
schädlichen Nebenwirkungen für den Patienten durchzuführen.
Die Betonung wurde bisher auf die elektrische Wellenform
gelegt, um die Wirksamkeit zu erreichen und dadurch die für
die Defibrillation erforderliche Energie zu vermindern.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfah
ren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, mit der eine Verminderung der erforderlichen
Energie zur Defibrillation erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen gekenn
zeichnete Erfindung gelöst.
Mit der Erfindung ist es in vorteilhafter Weise möglich, die
Energie so zu vermindern, daß sie nur noch 1/5 bis 1/9 der
bisher erforderlichen Energie beträgt. Dies wird unabhängig
von der elektrischen Wellenform erreicht.
Durch sorgfältige genaue Anordnung der Elektroden, eine in
der unteren Speiseröhre und die andere auf der Brust, wird
diese Wirksamkeit erreicht. Mit der Erfindung werden gegen
über dem Stand der Technik die schädlichen Nebenwirkungen
der hohen Spannung, der Hochenergieverfahren zur Defibril
lation vermieden.
Gemäß der Erfindung werden zwei eng beieinander angeordnete
Elektroden verwendet. Im Falle einer Vorhofdefibrillation
wird eine Elektrode in der unteren Speiseröhre in der Nähe
des hinteren Abschnitts des Herzens und die andere kleine
Elektrode auf der Brust in der Nähe einer Linie zwischen den
zwei Brustwarzen und teilweise zwischen dem Brustbein und
der linken Brustwarze angeordnet. Im Fall der Kammerdefibril
lation wird eine Elektrode in der unteren Speiseröhre in der
Nähe des hinteren Abschnitts des Herzens und die andere
kleine Elektrode auf der Brust in der Nähe oberhalb der
Spitze der linken Herzkammer angeordnet. Die Anordnung der
Elektroden liefert einen genauen elektrischen Weg durch das
Herz, wie er durch die Anordnung der Brustelektrode ausge
wählt wurde, je nach dem, ob man eine Vorhof- oder eine
Kammerdefibrillation durchführen möchte.
Aufgrund des genauen ausgewählten Weges wird die Defibril
lation mit dem ersten Schock sichergestellt, wobei eine
minimale Fremdmuskelwirkung auftritt und wobei, noch wich
tiger, die erforderliche Energie bei einem Minimum von 30
bis 70 Joules, gewöhnlich bei 50 Joules, liegt. Dies ent
spricht der Energie, die üblicherweise für eine interne
Defibrillation verwendet wird.
Die Innenelektrode in der Speiseröhre kann durch den Mund in
der Art eines Magenschlauches eingesetzt werden. Die Elek
trode selbst kann hinsichtlich ihrer Steifigkeit und Flexi
bilität so ausgewählt werden, daß sie direkt in die Speise
röhre eingesetzt werden kann. Bei einer bevorzugten Ausfüh
rungsform trägt die Elektrode mehrere kreisförmige Kontakte
in ihrer Oberfläche am unteren Ende des Rohres. Am anderen
Ende der Elektrode kann ein Anschlag angeordnet sein, der
mit dem Gesicht des Patienten in Eingriff tritt, so daß ein
weiteres Einsetzen der Elektrode verhindert wird, wenn das
distale Ende sich in der richtigen Stellung befindet. Bei
einer anderen Ausführungsform kann die interne Elektrode
durch die Nase in die Speiseröhre eingesetzt werden. In
diesem Fall wird die Steifigkeit und Flexibilität entspre
chend ausgewählt. Am anderen Ende der Elektrode kann ein
Anschlag ausgebildet sein, der mit der Nase des Patienten
in Eingriff tritt, um ein weiteres Einsetzen der Elektrode
zu verhindern, wenn das distale Ende sich in der richtigen
Stellung befindet. Die externe Elektrode kann eine mittels
eines Adhesivs angebrachte Elektrode sein, die üblicher
weise bei einem EKG usw. verwendet wird.
Aufgrund der Verminderung der erforderlichen Energie (Joules)
kann der Defibrillator eine verminderte Größe aufweisen. Die
Verminderung der Größe ist sehr bemerkenswert, da die Bau
teile der meisten Defibrillatoren - der große Kondensator,
die Batterien zum Laden des Kondensators, der Gleichrichter
zum Aufladen der Batterien und das Relais zum Entladen des
Kondensators zu den Elektroden - alle insgesamt schwere
elektrische Bauteile darstellen. Durch die Verminderung der
erforderlichen Energie können diese Bauteile hinsichtlich
ihrer Größe und ihres Gewichts vermindert werden, und es
können Festbauteilelektronikbauteile statt der elektrischen
Bauteile verwendet werden. Die Größe und das Gewicht des
Defibrillators kann auf 1/4 bis 1/3 der Größe und des Ge
wichts der bisher verwendeten Defibrillatoren, die 30 bis
360 Joules liefern, reduziert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht des Kopfes und der
Brust eines Patienten bei der Anwendung des
Defibrillators;
Fig. 2 und 3 Aufsichten auf einen Patienten zur Darstellung
der genauen Anordnung der äußeren Elektrode
auf der Brust, um die Kammer- bzw. die Vorhof
defibrillation durchzuführen;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der zwei Elektro
den zur Durchführung der Defibrillation;
Fig. 5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des
distalen Endes der Innenelektrode gemäß Fig. 4;
und
Fig. 6 ein Schaltbild des elektrischen Schaltkreises,
der mit der Elektrode verbunden ist, um den
Defibrillationsimpuls zuzuführen.
Fig. 1 zeigt einen durch ein Defibrillationssystem bzw. eine
Reanimierungsvorrichtung unterstützten Patienten. Eine erste
Elektrode 10 ist in der Speiseröhre 11 des Patienten ange
ordnet, und eine Außenelektrode 12 ist auf der Brust des
Patienten angeordnet. Die Elektroden sind mit einem elektri
schen Schaltkreis 16 verbunden, der in Fig. 6 dargestellt
ist, der einen Impuls über die Elektroden 10 und 12 aufbringt,
so daß ein unmittelbarer direkter Strom durch das Herz fließt.
In Fig. 1 und 4 sieht man, daß die Elektrode 10 einen ge
krümmten schlauchförmigen Körper 18 umfaßt, der so geformt
ist, daß er direkt in die Speiseröhre des Patienten ohne
Hilfe eines größeren Schlauches, der als Führung für diesen
Zweck dient, eingeführt werden kann. Es ist jedoch verständ
lich, daß das System ebenfalls in Kombination mit anderen
Geräten verwendet werden kann, und daß die Elektrode 10 in
bestimmten Situationen durch einen vorher eingesetzten
Schlauch, wie z.B. einen Magenschlauch, geführt in die
Speiseröhre, eingebracht werden kann. Die Elektrode 10 trägt
einen Anschlag 20 an ihrem proximalen Ende 22, der als Be
grenzung der Eindringtiefe der Elektrode 10 in die Speise
röhre dient. Der Anschlag 20 sollte nicht den Mund überdec
ken oder in anderer Weise die Zuführung von Luft zu und von
den Lungen behindern.
Der Körper der Elektrode 10 ist vorzugsweise flexibel in der
Form eines handelsüblich erhältlichen Magenschlauchs, so daß
er in die Speiseröhre einsetzbar ist und nicht die Schleim
häute der Speiseröhre verletzt. Es kann oder kann nicht not
wendig sein, ein Gleitmittel zu verwenden. Weiter kann die
Elektrode durch den Mund oder die Nase eingesetzt werden.
Die Elektrode kann der in der US-PS 45 74 807 dargestellten
Elektrode identisch sein, wobei diese Patentschrift vom
11. März 1988 den Titel trägt "Verfahren und Vorrichtung
zum Schrittmachen des Herzens unter Verwendung innerer und
äußerer Elektroden". Der vorliegende Anmelder ist Miterfin
der dieses Patents. Die Elektrode ist ebenfalls in der
US-PS 46 83 890 vom 4. August 1987 mit dem Titel "Verfahren
und Vorrichtung zur gesteuerten Beatmung unter Verwendung
innerer und äußerer Elektroden" des Anmelders dargestellt.
In Fig. 5 ist das distale Ende 30 der Elektrode 10 im einzel
nen gezeigt. Es umfaßt vier Kontaktringe 24 A bis 24 D, die in
ihrer Oberfläche eingebettet sind. Es sind vier Ringe darge
stellt, wobei jedoch ebenfalls eine größere oder geringere
Anzahl verwendet werden kann. Die Kontaktringe bei der dar
gestellten Ausführungsform sind aus einem kontinuierlichen
verzinnten Kupferdraht 26 gebildet. Der Draht 26 erstreckt
sich innerhalb des Körpers 18 zum ersten Ringkontakt 24 A,
der wiederum durch einige Windungen des Drahtes gebildet
ist, auf der Oberfläche des Körpers 18. Der Draht tritt
erneut in den Körper 18 hinter dem Kontakt 24 A ein und
tritt am nächsten Ringkontakt 24 B aus, und bildet wiederum
einige zusätzliche Drahtwindungen. Der dritte und vierte
Kontaktring 24 C und 24 D wird in ähnlicher Weise ausgebildet,
und die Ringe sind miteinander durch den Draht innerhalb des
Körpers verbunden. Somit sind vier Elektrodenkontakte in
Reihe geschaltet und aus einer einzigen Länge des Drahtes
gebildet. Typisch hat jeder der Ringkontakte eine axiale
Länge von 5,08 mm, die in einem Abstand von 25,4 mm angeord
net sind. Der Draht hat typisch eine Feinheit von 24
(24-gauge). Das distale Ende 30 des Körpers ist mit einer
weichen, abgerundeten Spitze 31 versehen, die glatt längs
der Speiseröhre oder des Führungsrohres (wenn verwendet)
gleitet.
Wenn die Elektrode 10 zur Defibrillation des Herzens verwen
det wird, wird das distale Ende 30 so angeordnet, daß einige
der Ringkontakte 24 in dem unteren Drittel der Speiseröhre
in der Nähe des hinteren Abschnitts des Herzens H liegen.
Der Anschlag 20 stellt die richtige Anordnung der Elektrode
sicher.
Die Außenelektrode 12 kann eine solche sein, die bei Elektro
kardiogrammen verwendet wird. Wie in Fig. 4 dargestellt, um
faßt die Elektrode ein flaches, kreisförmiges Kissen 32.
Eine leitende Gelatine wird auf das Kissen 32 aufgebracht,
um einen guten elektrischen Kontakt mit der Haut des Patien
ten herzustellen. Die untere Fläche des Kissens 32 kann
ebenfalls ein Adhesiv tragen, um das Befestigen der Elektrode
an der Brust des Patienten sicherzustellen.
In Fig. 6 sind die Elektroden dargestellt, wie sie mit einem
Defibrillator 36 verbunden sind, der irgendeine handelsüb
liche Einheit darstellt und in der Lage ist, eine variable
Entladung zu liefern. Zur Verwendung als Teil der vorliegen
den Erfindung muß er in der Lage sein, Energieausgänge
(Schocks) in der Größenordnung von 30 bis 70 Joules zu lie
fern. Die Einheit kann natürlich verschiedene Anzeigeeinrich
tungen, Meßgeräte und Aufzeichnungen für den Herzrhythmus,
für ein Elektrokardiogramm, die verfügbare Energie, Energie
wähleinheiten usw. enthalten. Die dargestellte Einheit umfaßt
einen Kondensator 60, eine Batterie 62, einen Wellenformer
64, ein schaltergesteuertes Relais 66 und eine Ausgangs
steuerwählscheibe 68 zur Lieferung der Ausgangsenergie für
die Defibrillation. Unter der Annahme, daß die Batterie 62
ausreichend geladen ist, wird der Kondensator 60 geladen,
der wiederum durch das schaltergesteuerte Relais 66 entladen
wird. Das schaltergesteuerte Relais kann von der äußeren
Elektrode 12 getragen werden. Die Batterie wird wiederum von
einer 110 Volt-Quelle durch das Ladegerät 70 geladen.
Man sieht, daß die einzelnen Kontaktringe 24 an der Innen
elektrode 10 jeweils in der Lage sind, den elektrischen Weg
zur außen aufgebrachten Elektrode 12 auszubilden, so daß der
Strom mit einem begrenzten Wert zwischen ihnen durch das
Herz fließt. Der Kontaktring 24 an der Innenelektrode, der
den Weg des geringsten Widerstandes mit der auf der Brust
aufgebrachten Elektrode 12 bildet, bildet den elektrischen
Schaltkreis.
In Fig. 2 und 3 ist die genaue Stelle der Anordnung der
Außenelektrode dargestellt, die sowohl für die Vorhof- als
auch die Kammerdefibrillation vorgeschlagen wird. In Fig. 2,
die die Anordnung der Außenelektrode für die Vorhofdefibril
lation zeigt, wird die Elektrode 12 auf einer Linie zwischen
den Brustwarzen N des Patienten, teilweise zwischen dem
Brustbein und der linken Brustwarze dargestellt. In Fig. 3
wird die Außenelektrode 12 oberhalb der Spitze der linken
Herzkammer dargestellt. Bei dieser Anordnung verläuft der
elektrische Weg zwischen der Innen- und Außenelektrode direkt
durch die linke Herzkammer. In jedem Fall der Defibrillation
ermöglicht der minimale elektrische eingeschlossene Wider
stand die Verwendung der minimalen Energie bei der augen
blicklichen Entladung durch gegenwärtig erhältliche Ein
heiten. Untersuchungen haben gezeigt, daß Energieniveaus
im Bereich von 30 bis 100 Joules ausreichend sind, um das
Herz zu defibrillieren, und in den meisten Fällen ist ein
Bereich von 30 bis 70 Joules ausreichend. Dieser Bereich
ist der gleiche, der jetzt verwendet wird, wenn die Defi
brillation bei offenem Brustraum durchgeführt wird, wobei
beide Elektroden innerhalb direkt am Herzen angebracht
werden.
Mit der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung verfüg
barer Defibrillatoren ermöglicht, wobei die Energieentla
dung auf 30 bis 100 Joules reduziert wird, sie gestattet
jedoch weiter die Herstellung kleinerer und billigerer
Defibrillatoren als die, die jetzt mit Bereichen von 30 bis
360 Joules auf dem Markt erhältlich sind.
Die Erfindung wurde anhand von Ausführungsbeispielen erläu
tert, wobei jedoch verschiedene Änderungen und Abänderungen
für den Fachmann möglich sind, ohne sich vom Erfindungsge
danken zu entfernen. Die Erfindung soll somit nicht auf die
spezifischen Ausführungsformen begrenzt sein, sondern sich
aus den beigefügten Ansprüchen und ihren Äquivalenten er
geben.