DE2721748C2

DE2721748C2 - Elektrische Anschlußklemme

Info

Publication number: DE2721748C2
Application number: DE2721748A
Authority: DE
Inventors: Robert Philmore Statesville N.C. Reavis jun.
Original assignee: AMP Inc
Current assignee: TE Connectivity Corp
Priority date: 1976-05-13
Filing date: 1977-05-13
Publication date: 1986-04-10
Also published as: DE2721748A1; ES228466U; FR2351512B1; ES228466Y; IT1080378B; US4046446A; JPS5936386B2; JPS52137692A; GB1572433A; FR2351512A1; CA1076671A

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußklemme nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.

Eine solche Anschlußklemme ist aus der DE-AS 21 31 769 bekannt. Bei der bekannten Anschlußklemme sind in der einen Platte nebeneinander zwei gleichförmig ausgebildete Zugentlastungsabschnitte vorgesehen, während in der anderen Platte zwei einander gleichförmig ausgebildete Leiteranschlußabschnitte vorgesehen sind.

Will man bei dieser Anschlußklemme zwei Leiter einsetzen, so besteht die Gefahr, daß die Anwesenheit oder das Durchführen des ersten Leiters die Verbindung mit dem zweiten Leiter nachteilig beeinflußt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußklemme der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß zwei Leiter aufgenommen werden können, ohne daß der eine Leiter den Halt und den elektrischen Kontakt des anderen Leiters nachteilig beeinflußt. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Da die Kontaktkraft durch die durch die Zugentlastungskraft hervorgerufene Spannung in der Platte nicht merklich beeinflußt wird, ist ein zuverlässiger Anschluß beider Leiter an eine einzige Anschlußklemme möglich. Aus der DE-AS 19 63 313 ist ein Klemmelement für elektrische Leiter bekannt, bei dem zwei zueinander kreuzförmig angeordnete Paare von Schlitzen vorgesehen sind, Jedes Paar umfaßt einen Anschlußschlitz und einen Zugentlastungsschlitz. Allerdings ist bei diesem Anschlußelement nicht der Übergang zwischen Zugentlastungsabschnitt und Leiteranschlußabschnitt in jeweils einer Klasse vorgesehen, wie es die Erfindung vorschlägt, so daß dieser bekannten Klemmelementkonstruktion keine Anregung in Richtung der Erfindung entnommen werden konnte.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung;

F i g. 2 und 3 Perspektivansichten des ersten Ausführungsbeispiels, wobei Leiter in oberen bzw. unteren Schlitzabschnitten festgelegt sind;

Fig.4 eine Draufsicht auf einen Metallstanzling für das erste Ausfuhrungsbeispiel;

Fig.5 eine Perspeküvanbicht eines zweiten Aus'ruhrungsbeispiels und

ίο Fig.6 einen Querschnitt durch einen elektrischen Verbinder, wobei das Einsetzen von Leitern in den Verbinder veranschaulicht ist.

Das erste Ausführungsbeispiel der Anschlußklemme berieht aus zwei gegenüberliegenden parallelen Platten 1 und 2 mit fluchtenden Leiteraufnahmeschlitzen 3 und 4, die an den oberen Enden der durch Bügel 5 einstückig verbundenen Platten Mündungsöffnungen aufweisen. Die Schlitze haben relativ weite Zugentlastungsabschnitte 7 und 8, die mit relativ engen Anschlußabschnitten 9 und iO verbunden sind; der Zugentiastungsabschnitt jeder Platte liegt dem Anschlußabschnitt der jeweils anderen Platte gegenüber.

Ein erster Leiter 12 wird senkrecht zu seiner Achse in die oberen Abschnitte der Schlitze der Anschlußklemme gedrückt, und dann wird ein zweiter Leiter 13 mit gleicher Einführtiefe unter Krafteinwirkung in die Anschlußklemme gedrückt, wobei der zweite Leiter den ersten Leiter in die unteren Abschnitte der Schlitze drückt, die Kanten der schmalen Abschnitte einen Primäranschluß an die jeweiligen Leiter herstellen und die weiten Abschnitte für Zugentlastung sorgen. Bei Verwendung isolierter Leiter durchdringen die Kanten der schmalen Abschnitte der Anschlußklemme die Isolierung und stellen einen Primäranschluß an die Leitersee-

ic her, während die Kanten der weiteren Abschnitte die Isolierung greifen oder, je nach dem Leiterdurchmesser einen Sekundäranschluß herstellen.

Zwei Leiter mit gleichem Durchmeoiar sin'¹ in der gleichen Anschlußklemme mit betriebsbeständiger

Kontaktkraft anschließbar, als dies in kontinuierlichen Schlitzabschnitten mit gleicher Weite in einer einzigen Platte möglich ist. wo die Schlitzgeometrie aufgrund des Vorhandenseins des ersten Leiters beträchtlich verformt werden kann, so daß sich in bezug auf den zweiten Leiter möglicherweise eine unzureichende Kontaktkraft ergibt. Bei kontinuierlichen Schlitzabschnitten mit gleicher Weite in einer einzigen Platte kann sich außerdem durch das Einführen eines zweiten Leiters eine weitere Verformung der Anschlußklemme ergeben, wodurch die auf den ersten Leiter wirkende Kontaktkraft verringert wird.

Es ist zu beachten, daß bei dem Ausführungsbeispiel die größten Spannungen in jeder Platte durch die Anwesenheit eines Leiters in dem schmalen Anschlußabschnitt des Schlitzes erzeugt werden und die Spannungen im Zugentlastungsabschnitt relativ klein sind. Die Kontaktkraft wird durch die Zuger.tlastungskraft nicht merklich beeinflußt.

Ferner ist zu beachten, daß die Schlitzkanten zwar für manche Anwendungsmöglichkeiten im wesentlichen parallel verlaufen, jedoch die Kanten der Anschlußschlitzabschnitte für manche Zwecke gering divergent verlaufen können.
Im letzteren Fall ergibt sich eine dauerhafte, relativ gasdichte Verbindung mit jedem Leiter.

Dieses Ausführungsbeispiel der Anschlußklemme ist in einem Verbinder verwendbar, der in der US-PS 37 60 335 der Anmelderin angegeben ist, und die in den

I US-Patentschriften 38 67 005 und 39 26 498 angegebe-

'|f nen Anschlußklemmen sind entsprechend abänderbar.

I Eine Einsetzvorrichtung entsprechend der US-PS

ί 37 66 622 kann zum Einsetzen von Leitern in die ECIem-

{■* menschlitze verwendet werden, und es ist zu beachten,

ΐ daß die Vorrichtung nur eine einzige Einsetzhublänge,

jj d. h. bis zu dem Pegel d nach F i g. 6, zu haben braucht
j Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.5 sind die

I Platten an ihren von den Schlitzmündungen fernen un-

I teren Enden durch einen Quersteg 15 miteinander ver- id

I bunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Aus einem Metallblechstück gestanzte und geformte elektrische Anschlußklemme mit zwei gegenüberliegenden Platten, die einen ersten bzw. einen zweiten Leiteraufnahmeschlitz (3, 4) mit jeweils einem zweiten Zugentlastungsabschnitt (7) und einem engen Leiteranschlußabschnitt (9, 10) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Platte ein Zugentlastungsabschnitt mit einem Leiteranschlußabschnitt verbunden ist, wobei die Schlitzabschnitte (7, 8 und 9,10) gegensinnig in bezug auf eine Mündungsöffnung angeordnet sind, so daß der Zugentlastungsabschnitt (7) des ersten Schlitzes (3) mit dem Leiteranschlußabschnitt (10) des zweiten Schlitzes (4) fluchtet und umgekehrt.

2. Anschlußklemme nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, rfiß die Platten (1, 2) miteinander an gemeinsamen Enden nahe den Mündungsöffnungen durch Bügel (5) in an sich bekannter Weise verbunden sind.

3. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1, 2) miteinander an gemeinsamen Enden fern von den Mündungsöffnungen durch einen Steg (15) in an sich bekannter Weise verbunden sind.