DE10158424C2 - Vorrichtung zum Behandeln von Insektenstichen - Google Patents

Vorrichtung zum Behandeln von Insektenstichen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln eines Insektenstiches, insbesondere Mücken- oder Bremsenstich, am menschlichen oder tierischen Körper.
Eine solche Vorrichtung ist aus der US 4 982 743 bekannt.
Die Erfindung befaßt sich vor allem mit dem Behandeln von Stichen durch blutsaugende Insekten, wie sie zum Beispiel von verschiedenen Mückenarten aus der Familie der Nematocera sowie von verschiedenen Bremsen, auch als Pferdefliegen bezeichnet (Tabanidae), verursacht werden. Durch das blutsaugende Insekt wird ein Antigerinnungsmittel in die obere Hautschicht eingespritzt, welche das Gerinnen des Blutes verhindert und so dem Insekt das Saugen des Blutes erleichtert bzw. erst ermöglicht. Dieses Antigerinnungsmittel verursacht eine lokale Schwellung der Haut in Form einer Pustel und einen für den Menschen oder das Tier unangenehmen Juckreiz.
Von anderen stechenden Insekten, beispielsweise Wespen oder Bienen, wird der Stich als Verteidigungsmittel eingesetzt. Dabei wird ein Gift in die Haut des gestochenen Menschen oder Tieres injiziert, das hier wieder eine lokale Schwellung in Form einer Pustel und einen zum Teil erheblichen Wundschmerz auslöst.
Es sind verschiedene Lotionen bekannt, die auf die Haut aufgetragen werden und Stiche von, insbesondere blutsaugenden, Insekten vermeiden sollen. Ein besonders bekanntes Beispiel dieser Lotionen ist Autan®. Insbesondere, wenn der Benutzer solcher Mittel stark schwitzt, versagen derartige Mittel oftmals. Auch ist die Wirkungszeit begrenzt, so daß es trotz Anwendung solcher Mittel zu Insektenstichen kommt. Darüber hinaus haben viele Personen Vorbehalte gegen die Verwendung solcher Mittel.
Weiterhin sind einige Lotionen oder Salben zur Behandlung von Insektenstichen bekannt. Hierbei handelt es sich jeweils um Arzneimittel mit einem pharmakologischen Wirkstoff.
Mit der Vorrichtung nach der US 4 982 743 ist der Insektenstich durch einen schwachen Strom behandelbar. Die Vorrichtung weist eine erste Elektrode auf, die von einer gegenpoligen zweiten, kranzartigen Elektrode umgeben ist. Diese Elektroden werden auf die Einstichstelle aufgesetzt und dadurch der Stromkreis geschlossen. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, daß sie mit Strom versorgt werden muß. Sind die Batterien leer und gerade keine neuen zur Hand, kann keine Behandlung mehr durchgeführt werden.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung das Problem zugrunde, eine Vorrichtung zum Behandeln eines Insektenstiches, insbesondere von Mücken- oder Bremsenstichen, vorzuschlagen, mit der Insektenstiche ohne Fremdenergie behandelbar ist.
Zur Lösung dieses Problems ist die erfindungsgemäße Vorrichtung gekennzeichnet durch einen Stempel, mittels dessen der Insektenstich durch Ausüben von Druck auf die Einstichstelle behandelbar ist.
Erfindungsgemäß wird der Insektenstich also durch bloßes Ausüben von Druck auf die Einstichstelle behandelt. Fremdenergie ist nicht erforderlich. Pharmakologische Wirkstoffe kommen nicht zum Einsatz. Die Erfindung beruht dabei auf der Erkenntnis, daß der von Stichen blutsaugender Insekten herrührende Juckreiz von dem in die oberen Hautschichten injizierten und im Bereich der Einstichstelle stark konzentrierten Antigerinnungsmittel hervorgerufen wird. Durch den Druck auf die Einstichstelle wird zum einen eine Reizüberflutung an der Einstichstelle hervorgerufen, die den Juckreiz nicht mehr spürbar macht. Zum anderen wird durch den Druck das Antigerinnungsmittel in tiefere Hautschichten transportiert, wobei die Konzentration durch Diversifikation stark abnimmt. Hierdurch wird der Juckreiz nachhaltig behandelt.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf in mehreren Selbstversuchen des Anmelders ermittelten, optimierten Formgestaltungen des Stempels.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung mit den Erfindungsmerkmalen in Seitenansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Draufsicht.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung, nämlich der Stempel 10, weist einen Griff 11 und einen Druckkörper 12 auf. Der Stempel 10 ist dabei einstückig aus beispielsweise Aluminium oder Kunststoff hergestellt. Der Griff 11 ist zylindrisch ausgebildet, kann aber auch jede andere beliebige, ein Ergreifen des Stempels 10 ermöglichende Form aufweisen.
Der Druckkörper 12 weist eine Grundplatte 13 auf, die einstückig mit dem Griff 11 verbunden ist. Die Grundplatte ist an ihrer Unterseite 14 eben ausgebildet. Auf ihrer dem Griff abgewandten Seite weist die Grundplatte 13 eine Wölbung 15 auf, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel eine Kegelform hat, alternativ aber auch pyramidenförmig oder in Form eines Kugelabschnittes ausgebildet sein kann.
Ferner weist der Druckkörper 12 vier flügelartige Rippen 16 auf, die auf der Seite der Wölbung 15 einstückig an der Grundplatte 13 angebracht sind. Die Rippen 16 sind jeweils um 90° versetzt zueinander angeordnet, so daß sie ein Kreuz bilden, wie dieses besonders gut in Fig. 2 zu erkennen ist. An ihrer von der Grundplatte 13 abgewandten, freien Seite sind die Rippen 16 durch schräge Kanten 17 begrenzt, wobei diese Kanten 17 gegenüber der ebenen Unterseite 14 der Grundplatte 13 um etwa 40° geneigt sind. Demnach bildet ein Paar aus zwei sich gegenüberliegenden Rippen 16 eine etwa dachförmige Form, wie dies besonders gut in Fig. 1 zu erkennen ist. Hierdurch wird an dem freien, dem Griff 11 abgewandten Ende des Druckkörpers 12 eine Spitze 18 gebildet.
Die Rippen 16 selbst sind im Querschnitt etwa keilförmig ausgebildet, wobei zunächst untere, von der Wölbung 15 ausgehende Flanken 19 der Rippen 16 einen steileren Winkel zueinander aufweisen, als obere den freien Kanten 17 zugewandte Flanken 20. Die Rippe 16 ist zwischen den Flanken 19 und der Kante 17 gleichsam angefast. Am besten wird die besondere Querschnittsform der Rippen 16 an der in Fig. 1 gut erkennbaren Stirnseite 21 der vorderen Rippe 16 erkennbar. Die etwas flacher zueinander verlaufenden Flanken 20 verlaufen dabei sowohl in der Seitenansicht gemäß Fig. 1 als auch in der Draufsicht gemäß Fig. 2 zur Spitze 18 hin spitz zu.
Angewendet wird der Stempel 10, indem der Druckkörper 12 mit der Spitze 18 auf die Einstichstelle gedrückt wird. Der Druck sollte dabei so kräftig erfolgen, daß sich im ersten Moment nach Wegnehmen des Stempels 10 die Form des Druckkörpers 12 deutlich auf der Haut des Benutzers abzeichnet. Dieser Abdruck verschwindet aber im allgemeinen nach kurzer Zeit.
Bezugszeichenliste
10
Stempel
11
Griff
12
Druckkörper
13
Grundplatte
14
Unterseite
15
Wölbung
16
Rippen
17
Kante
18
Spitze
19
Flanke
20
Flanke
21
Stirnseite

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Behandeln eines Insektenstiches, insbesondere Mücken- oder Bremsenstich, am menschlichen oder tierischen Körper, gekennzeichnet durch einen Stempel (10), mittels dessen der Insektenstich durch Ausüben von Druck auf die Einstichstelle behandelbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Stempel (10) einen kegel- oder pyramidenförmig oder gewölbt ausgebildeten Druckkörper aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Stempel (10) einen Druckkörper (12) mit flügelartigen Rippen (16) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei vier flügelartige Rippen (16) vorgesehen sind, die um 90° versetzt zueinander angeordnet sind, derart, daß sie in Draufsicht ein Kreuz bilden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Rippen (16) durch eine freie, schräge Kante (17) begrenzt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die freien, schrägen Kanten (17) zweier gegenüberliegender Rippen (16) eine Dachform bilden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei die Rippen (16) im Querschnitt keilförmig ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei untere Flanken (19) einen steileren Winkel ausweisen als obere, der freien Kante (17) zugewandte Flanken (20).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die oberen Flanken (17) zu einer Spitze (18) des Druckkörpers (12) hin spitz zulaufen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, wobei die Rippen (16) auf einer an einem Griff (11) angebrachten Grundplatte (13) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Grundplatte auf der den Rippen (16) zugewandten Seite gewölbt, pyramiden- oder kegelförmig ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Stempel (10) einstückig, insbesondere aus Aluminium oder Kunststoff, hergestellt ist.
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