DE830615C

DE830615C - Fliehkraftregler, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE830615C
Application number: DED2923A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-26
Filing date: 1950-05-26
Publication date: 1952-02-07

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fliehkraftregler, insbesondere für Brennkraftmaschinen, bei dem die Bewegung der Fliehgewichte durch schwenkbare Winkelhebel auf ein Verstellglied übertragen wird, welches in einem an der Reglernabe angeordneten Führungsteil verschiebbar gelagert ist.
Bei den Fliehkraftreglern dieser Art ist es notwendig, die zur Lagerung der Winkelhebel dienenden Bolzen an einer axialen Bewegung zu hindern und somit ein Herausgleiten derselben aus ihrer Lagerung während des Betriebes unmöglich zu machen. Zu diesem Zweck hat man bereits Sicherungsbleche verwendet, welche die Bolzen seitlich überdecken. Ferner hat man zur Sicherung der Lagerbolzen auch Splinte mit Beilagscheiben o. dgl. benutzt.
Die erstgenannte Sicherungsart hat den Nachteil, daß sie nicht genügend betriebssicher ist, weil die Sicherungsbleche häufig während des Betriebes brechen. Die andere Ausführung ist insofern nachteilig, als hier zusätzliche Sicherungsglieder verwendet werden müssen, wodurch die Einrichtung verteuert wird. Außerdem beanspruchen beide Sicherungen einen zusätzlichen Raum, welcher bei gedrängten Reglerhauarten oft nicht mehr zur Verfügung steht.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden und eine betriebssichere, billige und raumgedrängte Sicherung zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dädurch gelöst, daß durch einen Formschluß zwischen dem Führungsteil und den zur Lagerung der Winkelhebel dienenden Bolzen die letztgenannten an einer axialen Bewegung gehindert sind. Bei einem Fliehkraftregler, bei dem das Führungsteil als eine Büchse ausgebildet ist, läßt sich der Formschluß der Teile einfach dadurch erreichen, daß ein Bund der Büchse in eine entsprechend geformte Ausnehmung oder Einschniirung der Bolzen eingreift.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. t einen Längsschnitt durch den Fliehkraftregler, Fig. 2 unter Weglassung unwichtiger Teile einen Querschnitt nach Linie I1-11 der Fig. i und Fig.3 eine andere Ausführungsform der Sicherungseinrichtung.
Gemäß Fig. i ist auf dem Kegelstummel io einer Antriebswelle 12, z. B. einer Nockenwelle einer Brennstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen, mittels einer Mutter 14 eine Reglernabe 16 eines Fliehkraftreglers bekannter Art und Arbeitsweise befestigt. Die Reglernabe 16 weist zwei Arme 18 mit je einer Bohrung 2o auf, die zur Lagerung von Bolzen 22 für die nur strichpunktiert angedeuteten schwenkbaren Winkelhebel dienen. Jeder von diesen Winkelhebeln greift mit seinem einen Arm an einem Fliehgewicht 2.1 an, während sein anderer, gegen die Reglerachse gerichteter Arie mit einem Querbolzen 26 zusammen arbeitet. Der Querbolzen 26 durchdringt ein Verstellglied 2<8 iil der Weise, daß die Bewegungen des Querbolzens 26 in der Achsrichtung des Reglers auf das Verstellglied 28 übertragen werden, welches über ein nicht dargestelltes Gestänge das zu regelnde Organ betätigt. Das Verstellglied 28 ist in einer geschlitzten Führungsbüchse 30 verschiebbar gelagert, die mittels ihres flanschartigen Bundes 32 in der l2eglernabe 16 befestigt ist.
Um zu verhindern, daß wiihrend des Betriebes die Lagerbolzen 22 infolge einer durch die Fliehkraft hervorgerufenen Axiall>ew,eguiig aus den Bohrungen 20 herausgleiten, ist eine besondere Sicherung vorgesehen. Diese besteht darin, (laß z,#vischen der Führungsbüchse 30 und dem Bolzen 22 ein Formschluß geschaffen wird, welcher diese Bolzen an einer axialen Bewegung hindert. Dieser Formschluß läßt sich gemäß Fig. 2 in einfacher Weise dadurch erreichen, daß der bogenförmige Bund 32 der Führungsbüchse 30 in eine entsprechend geformte Ausnehmung 34 der Bolzen 22 eingreift.
Gemäß der in Fig. 3 dargestellten Bauart kann der Bund 32 der Führungsbüchse 3o auch in eine entsprechende Einschnürung 36 der Bolzen 30 eingreifen. Diese Ausführung der Sicherung hat den besonderen Vorteil, (laß die 1301zeii 22 trotz einer axialen Sicherung an einer 1)relil)ew-egung um ihre Längsachse nicht gehindert sind.
Schließlich sei noch erwähnt, <1a13 der Erfindungsgedanke nicht allein auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Den Forinschluß zwischen der Führungsbüchse und dem Bolzen kann man vielmehr auch anderweitig gestalten. z. B. als einen in eine Rille des Bolzens eingreifenden Vorsprung des Fiihrungsbüchsenrandes.

Claims

PATENT AN SPACCHE: i. Fliehkraftregler, insbesondere für Brennkraftmaschinen, bei dein die Bewegung der Fliehgewichte durch schwenkbare Winkelhebel auf ein Verstellglied übertragen werden, welches in einem an der Reglernabe angeordneten Führungsteil verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Formschluß zwischen dem Führungsteil und den zur Lagerung der Winkelhebel dienenden Bolzen die letztgenannten an einer axialen Bewegung gehindert sind.
2. Fliehkraftregler nach Anspruch i, bei welchem das Führungsteil als eine Büchse ausgebildet ist, dadurch gekenilzeiclinet, daß ein Bund dieser Büchse in eine entsprechend geformte Ausnehmung der Bolzen eingreift.
3. Fliehkraftregler nach Anspruch i, bei welchem das Führungsteil als eine Büchse ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bund der Büchse in eine entsprechend geformte Einschnürung der Bolzen eingreift.