DE437087C

DE437087C - Federtellerbefestigung mit gegen Verdrehen gesichertem Federteller bei Ventilen von Verbrennungskraftmaschinen fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE437087C
Application number: DEM88235D
Authority: DE
Original assignee: Maybach Motorenbau GmbH
Current assignee: Rolls Royce Solutions GmbH
Priority date: 1925-02-03
Filing date: 1925-02-03
Publication date: 1926-11-13

Description

Federtellerbefestigung mit gegen Verdrehen gesichertem Federteller bei Ventilen von Verbrennungskraftmaschinen für Fahrzeuge. Die Erfindung betrifft ein Ventil für Verbrennungskraftmaschinen und bezweckt die Verbesserung mit Rücksicht auf einen günstigen Aufbau und einer besonders raschen Zugängiichkeit der einzelnen Teile.
Die Kennzeichen der Erfindung bestehen darin, daß in der Bohrung des Federtellers sowohl als auch auf dem Ende des Ventilschaftes mehrere Konusteilflächen angeordnet sind, durch deren Zusammenarbeiten der Federteller unter der Wirkung der Ventilfeder auf dem Ventilschaft festgehalten wird, während zwecks Lösens des Tellers durch Verdrehen diese Flächen außer Berührung gebracht werden können.
Dabei wird der Federteller in der Betriebsstellung in bekannter Weise gegen Verdrehung gesichert.
Zweckmäßig erfolgt diese Sicherung durch in einen Zahnkranz des Ventilschaftes eingreifende Sperrzähne, wobei der Federteller zum Zwecke der das Lösen ermöglichenden Verdrehung erst entgegen der Wirkung der Ventilfeder außer Eingriff mit dem Sperrzahnkranz gebracht werden muß.
Erfindungsgemäß wird der Sperrzahnkranz lose auf dem Ventilschaft angeordnet, aber gegenüber der Ventilschaftbüchse gegen Verdrehung in geeigneter Weise gesichert.
Um ein Lösen der einzelnen Teile im Betriebe unmöglich zu machen, wird die Ausführung derart gewählt, daß auf den Ventilschaft eine die Konusteilflächen tragende Mutter aufgeschraubt ist, welche den Sperrkranz gegen eine mit anderer Steigung auf den Ventilschaft aufgebrachte Büchse preßt.
Die bauliche Ausführung erfolgt zweckmäßig derart, daß die Bohrung des Federtellers entsprechend den Konusteilflächen und Abflachungen der auf den Ventilschaft aufgeschraubten Mutter zwei nach dem Ventilteller konvergierende Konusteilflächen mit innen anschließenden, den Mantellinien entlang verlaufenden Sperrzähnen und senkrecht dazu zwei den Durchgang der Mutter gestattende Ausnehmungen besitzt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt die Abb. i eine erfindungsgemäß ausgebildete Ventilbauart im senkrechten Schnitt.
Abb.2 zeigt das Ende des Ventilschaftes in Seitenansicht, Abb.3 die zugehörige Achsialansicht. Abb. 4 und 5 zeigen den Federteller im Otterschnitt und Aufsicht.
Abb. 6 zeigt das Aufbringen des Federtellers auf den Schaft.
Abb. 7 zeigt den Federteller in Arbeitsstellung.
Abb. 8 läßt eine von der erst behandelten Ausführung abweichende Ausbildung des Ventilschaftendes erkennen.
Auf den an seinem vorderen Ende den Ventilteller i tragenden Schaft 2 ist eine Büchse 3 aufgeschraubt, die an ihrem vorderen Ende einen Bund 3' und am anderen Ende Kupplungsklauen 3" besitzt. Im Eingriff mit diesen Klauen steht eine lose auf dem Ventilschaft sitzende Büchse 4, die einen Sperrzahnkranz : besitzt. Am Ende des Ventilschaftes ist eine Mutter 5 aufgeschraubt, die zwei Konusflächen 5' und zwei Abflachungen 5" besitzt.
Der Federteller 6 besitzt entsprechende Konusteilflächen 6' und Sperrzähne 6" sowie eine Aussparung 6"', die den Abflachungen 5" der Mutter 5 entspricht.
Zum Verdrehen des Ventilschaftes ist ein Vierkant 2' vorgesehen.
Die beiden Ventilfedern, die sich gegen den Zylinder 7 abstützen, sind mit 8 bezeichnet. Auf der Ventilschaftbüchse ist mit einem zweiteiligen Ring 9 ein Bundring io aufgesetzt, gegen welchen durch eine Feder i i und eine Büchse 12 der Schwinghebel 13 wirkt. Das Ein- und Ausbauen des Ventils,- z. B. zum Auswechseln der Feder, gestaltet sich nun sehr einfach.
Beim Einbau wird der Ventilteller in der Stellung niedergedrückt, in der er den Durchgang der Mutter 5 gestattet, und zwar so weit, bis eine Verdrehung um go° möglich ist.
Bei Freigabe nach erfolgter Verdrehung legen sich die Konusteilflächen 6' -des Federtellers 6 gegen die entsprechenden Flächen der Mutter 5. Die Sperrzähne 6" des Tellers 6 kommen zum Eingriff mit dem Sperrzahnkranz 4' der Büchse 4..
Durch die verschiedene Steigung der Gewinde der Büchse 3 und der Mutter 5 ist ein Lösen oder ein Verdrehen der einzelnen Teile gegeneinander unmöglich gemacht.
Der Ausbau erfolgt nun in gleicher Weise, indem nach Niederdrücken und Verdrehen der Federteller herausgenommen werden kann, und damit alle Einzelheiten auseinander genommen werden können.
Die erforderlichen Relativverdrehungen des Federtellers gegenüber dem Ventilschaft werden am besten durch ein Verdrehen des Ventilschaftes erreicht. Zu diesem Zweck ist der Ventilschaft an seinem freien Ende mit Vierkantflächen 2' versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Federtellerbefestigung mit gegen Verdrehen gesichertem Federteller bei Ventilen von Verbrennungskraftmaschinen für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung des Federtellers und auf dem Ende des Ventilschaftes mehrere Konusteilflächen (6' und 5') angeordnet sind, durch die der Federteller (6) unter der Wirkung der Ventilfeder (8) auf dem Ventilschaft (2) festgehalten wird, während zwecks Lösens des Tellers durch Verdrehen diese Flächen außer Berührung gebracht werden können.
2. Federtellerbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ventilschaft eine die Konusteilflächen (5') tragende Mutter (5) aufgeschraubt ist, welche gegen eine mit anderer Steigung auf den Ventilschaft aufgeschraubte Büchse (3) geschraubt wird.
3. Federtellerbefestib ng nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der lose auf den Ventilschaft aufgebrachte Sperrzahnkranz (4')', in den Sperrzähne (6") am Federteller eingreifen und der gegenüber einer auf den Ventilschaft aufgeschraubten Büchse (3) gegen Verdrehung gesichert ist, von der die Konusteilflächen (S') tragenden Mutter (5) gegen diese Büchse gepreßt wird.
4. Federtellerbefestigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung des Federtellers (6) entsprechend den Konusteilflächen (5') und den Abflachungen (5") der auf den Ventilschaft aufgeschraubten Mutter (5) zwei nach dem Ventilteller konvergierende Konusteilflächen (6') mit nach innen anschließenden, den Mantellinien entlang verlaufenden Sperrzähnen (6") und versetzt dazu zwei den Durchgang der Mutter (5) gestattende Ausnehmungen (6 "') besitzt.