DE8305520U1 - Zunge einer Weiche für einen trogförmigen Fahrweg - Google Patents
Zunge einer Weiche für einen trogförmigen FahrwegInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B25/00—Tracks for special kinds of railways
- E01B25/28—Rail tracks for guiding vehicles when running on road or similar surface
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Description
Ed. Züblin Aktiengesellschaft" " "
07.02.1983
Jägerstraße 22, 7000 Stuttgart 1 P 11 20 TBK Fa/els
ZUNGE EINER WEICHE FÜR EINEN TROGFÖRM I GEN FAHRWEG
Die Erfindung betrifft die Zunge einer Weiche für einen trogförmigen
Fahrweg für Radfahrzeuge mit spurkranzloser Seitenführung, der aus einer horizontalen Fahrfläche und seitlich angeordneten Leitplanken
besteht, die im Weichenbereich sowohl für die Stammspur als auch für die Zweigspur vorhanden sind, wobei jedoch die in der Stammspur liegende
gekrümmte und die in der Zweigspur liegende gerade Leitplanke in entsprechende Schlitze in der Fahrfläche versenkbar sind, dergestalt,
daß je nach Weichenstellung immer eine dieser zwei Leitplanken in Betriebsstellung ist, während die andere in ihren Schlitz
versenkt ist.
Weichen gemäß dem Oberbegriff sind in ihrer Konstruktion einfach und
betriebssicher. Die versenkbaren Leitplanken sind dabei entweder durch Waagebalken miteinander verbunden, wodurch erreicht wird, daß immer
eine Leitplanke ausgefahren ist, während die andere in ihren Schlitz versenkt ist, oder aber jede der versenkbaren Leitplanken kann separat
mit besonderen Hubvorrichtungen aus Schlitzen in der Fahrfläche ausgefahren oder in diese versenkt werden. Problematisch bei diesen Weichen
ist immer der Zungenbereich, weil hier die geraden und gekrümmten Teile der Leitplanken ohne besondere Maßnahmen kollidieren wurden.
Eine Maßnahme, um solche Kollision zu vermeiden besteht darin, im Zungenbereich die Leitplanken nicht als durchgehende Fläche, sondern
kammartig auszubilden. Damit wird erreicht, daß z.B. die Kammzähne
der gekrümmten versenkbaren Leitplanke im ausgefahrenen Zustand zwischen den Kammzähnen der feststehenden geraden Leitplanke Platz hat, ohne
mit dieser zu kollidieren. Diese einleuchtende und im Prinzip einfache Lösung ist jedoch in der Ausführung außerordentlich aufwendig. Bei
ihr besteht im Winter in starkem Maße die Gefahr von Betriebsstörungen
infolge Schnee und Eisbildung. Die im Zungenbereich nicht mehr als
durchgehende Fläche sondern aus einzelnen Zähnen bestehende Leitplanke beeinträchtigt zwar die Lenkinformation für die Führungsrolle
des Fahrzeuges fast garnicht, führt jedoch bei Erdschleifern von Fahrzeugen mit Elektroantrieb, die die metallene Leitplanke als
Erdleitung benutzen, zu verstärktem Verschleiß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Weichen gem. Oberbegriff
eine einfache und wirtschaftliche Zunge zu finden. Von dieser
Zunge sind bei einer solchen Weiche immer zwei Stück vorhanden, nämlieh
für jede Leitplankenseite eine,und zwar eine gerade und eine gekrümmte. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Zunge eine scharnierartig
um eine senkrechte Achse von der Fahrspur weg zur Seite schwenkbare Verlängerung der feststehenden Leitplanke ist in dem Bereich,
in dem diese mit der ausgefahrenen versenkbaren Leitplanke kollidieren würde.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Zunge durch die
Aufwärtsbewegung der versenkbaren Leitplanke direkt auf mechanischem Wege, z.B. über geeignete Hebel, von der Fahrspur weg zur Seite geschwenkt
und bei der Abwärtsbewegung entsprechend wieder in Betriebsstellung zurück geschwenkt.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß es sich verglichen mit der
beschriebenen kammartigen Konstruktion um eine viel einfachere und damit wirtschaftlichere Ausbildung des Zungenbereichs handelt. Die
zum Abtasten der Lenkinformation benötigte senkrechte Fläche der Leitplanke ist kontinuierlich eben und unterscheidet sich nicht von
den übrigen Leitplanken. Dadurch, daß die Schwenkbewegung erfindunsgemäß
durch die Bewegung der versenkbaren Leitplanke erfolgt, ist eine Fehlschaltung mit den damit verbundenen Sicherheitsrisiken ausgeschlossen
und der Aufwand für einen besonderen Antrieb entfällt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einiger Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Weiche gem. Oberbegriff mit dem Erfindungsgegenstand in
Stellung Geradeausfahrt als Draufsicht und zwei zugehörigen Schnitten A-A und B-B.
Fig. 2 eine Weiche gem. Oberbegriff mit dem Erfindungsgegenstand in Stellung Abbiegefahrt als Draufsicht und zwei zugehörigen
Schnitten C-C und D-D.
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Seite des Weichenendes, wobei die Zunge in Betriebsstellung ist und die versenkbare Leitplanke
in einem Schlitz versenkt ist.
Fig. 4 einen Querschnitt E-E durch eine Seite des Weichenendes, wobei
die Zunge seitlich von der Fahrspur weg geschwenkt und die versenkbare Leitplanke in Betriebsstellung ist.
Fig. 5 einen Längsschnitt F-F zu dem Schnitt E-E der Fig. 4 gehörend.
zu Fig. 1. Der trogförmige Fahrweg für Radfahrzeuge mit spurkranzloser
Seitenführung besteht aus der horizontalen Fährfläche 1 und seitlich angeordneten vertikalen Leitplanken - außerhalb des Weichenbereiches
mit 2 bezeichnet. Im Weichenbereich gibt es eine feststehende gerade 3 und gekrümmte 4 Leitplanke. Außerdem gibt es im
Weichenbereich noch eine gekrümmte 5, 6 in der Stammspur 7 und eine gerade 8, 9 in der Zweigspur 10 liegende versenkbare Leitplanke. In
Fig. 1 ist die gekrümmte versenkbare Leitplanke 5 in einen Schlitz in der Fahrfläche versenkt, während die gerade versenkbare Leitplanke
8 ausgefahren, also in Betriebsstellung ist, die Weiche ist auf Geradeausfahrt gestellt. In Fig. 2 dagegen ist die gekrümmte
versenkbare Leitplanke 6 ausgefahren, während die gerade versenkbare Leitplanke in einen Schlitz versenkt ist, die Weiche ist auf
Abbiegefahrt gestellt. Die erfindungsgemäße Zunge ist bei jeder Weiche zweimal vorhanden, einmal in gerader Form 11, 13 und einmal gekrümmt
12, 14.
Die Zunge ist jeweils eine um eine senkrechte Achse 15, 16 scharnierartig
von der Fahrspur weg zur Seite schwenkbare Verlängerung der feststehenden Leitplanke 3, 4. Die erfindungsgemäße Zunge wird benötigt
in dem Bereich, wo die feststehende Leitplanke mit der ausge-
fahrenen versenkbaren Leitplanke kollidieren würde. In Fig. 1 ist
die gerade Zunge 11 in Betriebsstellung, die versenkbare Leitplanke
5 verläuft in ihren Schlitz darunter, während die gerade versenkbare Leitplanke 8 ausgefahren ist und die Zunge 12 um die senkrechte
Achse 16 seitlich von der Fahrspur weg geschwenkt ist. In Fig. 2 ist die gerade Zunge 13 zur Seite geschwenkt, damit die gekrümmte,
ausgefahrene versenkbare Leitplanke 6 Platz hat, während die gekrümmte Zunge 14 in Betriebsstellung ist und die in ihren Schlitz
versenkte versenkbare Leitplanke 9 darunter verläuft.
Die Fig. 3,4 und 5 erläutern eine von vielen denkbaren Möglichkeiten
zur Realisierung des Erfindungsgedankens des Anspruchs 2, wonach durch die Auf- bzw. Abwärtsbewegung der versenkbaren Leitplanke
zwangsläufig die Schwenkbewegung der erfindungsgemäßen Zunge direkt auf mechanischem Wege verursacht wird. In Fig. 4 ist die Zunge 20
in Betriebsstellung, sie liegt in Verlängerung der festen Leitplanke
29 außerhalb des Weichenbereiches, siehe Fig. 5. Die versenkbare Leitplanke 21 ist in ihrem Schlitz 22 versenkt. Das Verschwenken der
Zunge 20 infolge einer Vertikal bewegung der Leitplanke 21 geschieht
durch den Hebel 23, der um die fest mit dem Gehäuse des Schlitzes 24 verbundenen Achse 25 drehbar ist. Bei einer Aufwärtsbewegung der Leitplanke
21 drückt der mit der Leitplanke 21 verbundene Stift 26 den Hebel 23 von der Fahrspur weg - auf der Zeichnung nach links. Dadurch
wird die Zunge 20 über den Stift 27, der in ein Lang 28 des Hebels 23 hineinragt, gleichfalls nach links verschwenkt. In
Fig. 2 ist ersichtlich, daß bereits nach einem relativ kurzen Weg.
die Zunge 20 soweit zur Seite geschwenkt ist, daß sich die Leitplanke
ungehindert weiter aus dem Schlitz 22 heraus nach oben bewegen kann. Die Betriebsstellung der Leitplanke 21 ist als 21 a gestrichelt dargestellt,
dabei befindet sich der Stift 26 in der Lage 26 a. Bei der Abwärtsbewegung der Leitplanke 21 geht der beschriebene Vorgang umgekehrt
vor sich. Dabei bewirkt der Stift 26 eine Bewegung des Hebels nach rechts bis schließlich wieder die in Fig. 4 gezeigte Lage erreicht
ist.
Ed. Züblin Aktiengesellschaft P 1120
Jägerstraße 22, 7000 Stuttgart 1
Die Erfindung betrifft die Zunge einer Weiche für einen trogförmigen Fahrweg für Radfahrzeuge mit spurkranzloser
Seitenführung, der aus einer horizontalen Fahrfläche und seitlich angeordnete vertikalen Leitplanken besteht. Solche
Weichen haben häufig im Weichenbereich versenkbare Leitplanken, die je nach Bedarf in Schlitze versenkt oder aus
diesen heraus in Betriebsstellung gefahren werden können. Für den Zungenbereich, in dem das Problem besteht, daß die
versenkbaren Leitplanken mit den fest montierten Leitplanken kollidieren, bietet die Erfindung eine einfache und
Wirtschaftliche Lösung.
Claims (2)
1. Zunge einer Weiche für einen trogförmigen Fahrweg für Radfahrzeuge
mit spurkranzloser Seitenführung, der aus einer horizontalen Fahrfläche und seitlich angeordneten vertikalen Leitplanken besteht, die
im Weichenbereich sowohl für die Stammspur als auch für die Zweigspur vorhanden sind, wobei jedoch die in der Stammspur liegende gekrümmte
und die in der Zweigspur liegende gerade Leitplanke in entsprechende Schlitze in der Fahrfläche versenkbar sind, und je nach
Weichenstellung immer eine dieser zwei Leitplanken in Betriebsstellung ist, während die andere in ihren Schlitz versenkt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine scharnierartig um eine senkrechte
Achse von der Fahrspur weg zur Seite schwenkbare Verlängerung der feststehenden Leitplanke ist in dem Bereich, in dem diese mit
der ausgefahrenen versenkbaren Leitplanke kollidieren würde.
2. Zunge einer Weiche gem. Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß sie durch die Aufwärtsbewegung der versenkbaren Leitplanke direkt auf mechanischem Wege, z.B. über geeignete Hebel, von der Fahrspur
weg zur Seite geschwenkt und bei der Abwärtsbewegung wieder in Betriebsstellung zurück geschwenkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838305520 DE8305520U1 (de) | 1983-02-26 | 1983-02-26 | Zunge einer Weiche für einen trogförmigen Fahrweg |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838305520 DE8305520U1 (de) | 1983-02-26 | 1983-02-26 | Zunge einer Weiche für einen trogförmigen Fahrweg |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8305520U1 true DE8305520U1 (de) | 1990-07-19 |
Family
ID=6750460
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838305520 Expired DE8305520U1 (de) | 1983-02-26 | 1983-02-26 | Zunge einer Weiche für einen trogförmigen Fahrweg |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8305520U1 (de) |
-
1983
- 1983-02-26 DE DE19838305520 patent/DE8305520U1/de not_active Expired
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