DE2215807B2 - Einrichtung zum Lenken eines spurgebundenen Fahrzeuges, insbesondere einer Hängebahn - Google Patents
Einrichtung zum Lenken eines spurgebundenen Fahrzeuges, insbesondere einer HängebahnInfo
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- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L23/00—Control, warning, or like safety means along the route or between vehicles or vehicle trains
- B61L23/002—Control or safety means for heart-points and crossings of aerial railways, funicular rack-railway
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B25/00—Tracks for special kinds of railways
- E01B25/22—Tracks for railways with the vehicle suspended from rigid supporting rails
- E01B25/26—Switches; Crossings
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Lenken eines spurgebundenen Fahrzeuges, insbesondere
einer Hängebahn, über Weichen mit festen Zungen, bei der dem Fahrzeug auf der Fahrbahn im Bereich der
Weiche neben den Laufschienen Führungsschienen zugeordnet sind, die auf zwei nahe der Laufräder angeordnete
korrespondierende Führungseinrichtungen wahlweise einwirken, welche am Fahrzeug in den Bereich
einer der Führungsschienen hinein oder aus ihr heraus verstellbar angeordnet sind.
Durch die französische Patentschrift 643 059, die deutsche Patentschrift 473 106 und insbesondere durch
die deutsche Offenlegungsschrift 2 104 468 ist es bekannt, dem Fahrzeug auf der Fahrbahn im Bereich der
Weiche neben den Laufschienen Führungsschienen zuzuordnen, die auf zwei nahe des Laufrades angeordnete
korrespondierende Führungseinrichtungen (Führungsrollen) wahlweise einwirken, welche am Fahrzeug in
den Bereich einer der Führungsschienen hinein oder aus ihr heraus verstellbar angeordnet sind (siehe z. B.
Fig,8 der genannten Offenlegungsschrift). Bei diesen
bekannten Ausführungen sind jedoch formschlüssige und damit verschleißbehaftete Weichenführungen verwendet.
In der Studie von Demag »Kabinentaxi, ein neues
Verkehrssystem«, März 1971, Blatt A 4.13 is! eine Vielzahl von verschiedenen Weichensysiemen angegeben
wobei neben mechanischen Lösungen unter anderem auch auf eine Führung durch Magnete hingewiesen ist.
ίο Nähere Einzelheiten sind aus dieser Druckschrift je
doch nicht zu ersehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine berührungslose sicher zu befahrende Weiche mit schneller Umstellbarkeit
für eine spurgebundene Bahn der eingangs genannten Art zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß
darin, daß die Führungsschiene Magnet«, und die korrespondierenden
Führungseinrichtungen mit einer Nase versehene Ankerplatten sind, denen im Bereich der
Weiche zusätzlich Leitschienen so zugeordnet sind, daß während der Weichenfahrt Nase und Leitschiene in
Eingriff sind.
Auf diese Weise ist eine berührungslose, auch bei Ausfall der Magnete wirksame Führung mit nur weni-
gen Bauelementen gewährleistet, bei der die zur magnetischen Führung dienenden Ankerplatten mit ihrer
Nase eine mechanische Notzwangsführung sicherstel len und darüber hinaus während der Weichenfahrt eine
Umstellung mechanisch verhindern. Gegenüber de.>
bekannten Ausführungen ergibt sich bei einer erhöhten Sicherheit eine wesentlich einfachere Wartung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Darin zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt eines eine Weiche passie renden Fahrwerks einer Hängebahn,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. I gezeig.it·
Weiche und
F i g. 3 bis 6 verschiedene Schnitte durch F i g. 2 mit Darstellung des Fahrwerks eines Fahrzeugs.
In F i g. I ist mit 1 eine Fahrbahn bezeichnet, an der Laufschienen 2, 3 angeordnet sind. Das Fahrzeug 4 besitzt
mindestens ein Laufrad 5 mit zu beiden Seiten eines mittleren Spurkranzes 6 befindlichen Laufflächen
7,8, die die beiden Laufschienen 2,3 berühren.
Wie F i g. 2 zeigt, führt im Bereich einer Weiche 9 die Laufschiene 2 zum Abzweig, während die Laufschiene
3 der Hauptrichtung folgt. Die Laufschienen 10, 11 ergänzen
von der Weiche 9 ab die beiden Fahrbahnen wieder paarig. Dem Fahrzeug 4 sind auf der Fahrbahn
1 im Bereich der Weichen 9 an den beiden Außenseiten der Laufschienen 2, 3 Magnete 12, 13 zugeordnet, die
— wie F i g. 1 zeigt — nahe des Laufrades 5 auf zwei zu beiden Seiten angeordnete Ankerplatten 14, 15 wahlweise
einwirken. Diese Ankerplatten sind am Fahrzeug 4 in den Magnetflußbereich des Magneten 12 oder 13
hinein oder heraus verstellbar angeordnet. Ist die Ankerplatte 14 in den Magnetflußbereich des Magneten
13 hineingestellt, so entsteht auf das Fahrzeug 4 eine Kraftwirkumg in seitlicher Richtung, die das Laufrad 5
des Fahrzeuges 4 auf der dem wirksamen Magneten 13 zugeordneten Laufschiene 3 führt (F i g. 5). Das Hineinstellen
einer Ankerplatte 14 oder 15 kann schon vor Erreichen der Weiche vom Fahrzeug aus in an sich bekannter
Weise durch mechanische, elektrische, hydraulische oder pneumatische Mittel vorgenommen werden.
Die Magnete 12, 13 können als Dauermagnete oder zweckmäßigerweise als dauernd erregte Elektromagnet
ausgebildet sein.
Zweckmäßigerweise sind die Ankcrplatten t4, 15 so angeordnet, daß die Kraflwirkung der Magnete 12, 13
auf die Ankerplatten 14,13 in Höhe der Oberfläche der
zugeordneten Laufschiene 2 bzw. 3 bzw, 10 bzw. 11 ausgeübt wird. Dadurch werden zusätzliche Kippmo;
mente auf das Fahrzeug 4 vermieden.
Besonders vorteilhaft ist es, die zu beiden Seiten der
Laufschienen 2, 3 angeordneten Ankerplatten 14, 15 in an sich bekannter Weise an einer Wippe 16 (Fig.3)
anzubringen, deren Drehachse 17 in der Spurmittenebene parallel zu den Laufschienen 2, 3 liegt. Auf diese
Weise wird zusätzlich zu einer gegenseitigen selbsttätigen mechanischen Verriegelung der beiden Ankerplatten
eine selbsttätige Verstellung der Ankerplatten bei einer spitz befahrenen Weiche unabhängig von der
Ausgangsstellung der Ankerplatte erzielt.
Bei Anordnung mehrerer Laufräder 5 ist es zweckmäßig, die Drehachsen 17 der Wippen 16 miteinander
zu kuppeln. Dadurch sind immer gleiche Stellungen der Wippen 16 gewährleistet, und es »'ird eine höhere Si- ao
cherheit erzielt. Bei Zugfahrt mehrerer Einzelfahrzeuge kann die Gleichheit der Stellungen der Wippen 16 im
gesamten Zug aus dem gleichen Grund durch gabelförmige Kupplungen erzielt werden.
Für den Antrieb der Wippe 16 dienen Antriebsmittel 18, z. B. ein Relais, mit zwei Stellungen. Die eine Stellung
— die Grundstellung — wird vorzugsweise bei Anwendung eines einseitig wirkenden Antriebes durch
einen Kraftspeicher 19, insbesondere einen Federspeicher
sichergestellt. Diese Grundstellung entspricht einer aus Sicherheitsgründen stets zu bevorzugenden
Fahrtrichtung, z, B. Geradeausführt.
Im Bereich der Weiche 9 sind zu beiden Seiten der Laufschienen 2, 3 Leitschienen 20, 21 angeordnet, denen
auf dem Fahrzeug 4 Nasen 22, 23 an den Ankerplatten 14, 15 so zugeordnet sind, daß während der
Weichenfahrt die Nase 23 und die Leitschiene 21 in Eingriff sind. Damit wird eine Umstellung der Wippe 16
während der Weichenfahrt mechanisch verhindert.
Die Zuordnung von Leitschiene 20 oder 21 und Nase 22 bzw. 23 der Ankerplatten 14, 15 ist zweckmäßigerweise
so gestaltet, daß sich bei Ausfall der Führung durch die Magnete 12, 13 eine mechanische Notzwangsführung
ergibt.
Im Einfahrtbereich der Weiche 9 ist die Leitschiene 21 für die Vorzugsrichtung langer ausgebildet als die
Leitschiene 20 für die Abzweigung und mit einer zusätzlichen Auflage 24 (Fi g. 4) versehen. Dadurch wird
eine neutrale Lage, bei der die Wippe 16 weder mit der einen noch mit der andren Leitschiene 20 bzw. 21 in
Eingriff steht, ausgeschlossen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vor der Einmündung an den spitz aufeinander
zulaufenden Innenseiten zwischen Hauptlinie und Abzweig je ein Abweiser 25 mit schräger Auflauffläche
vor Beginn der jeweils auf der anderen Seite angeordneten Leitschiene 20 bzw. 21 angebracht (s. F i g. 2 und
6). Dieser Abweiser 25 verstellt bei spitz befahrener Weiche 9 (gestrichelt gezeichnete Pfeile) die Wippe 16
unabhängig von ihrer Ausgangsstellung mechanisch so, daß sie mit der entsprechenden Leitschiene 20 bzw. 21
in Eingriff kommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zum Lenken eines spurgebundenen Fahrzeuges, insbesondere einer Hängebahn, über
Weichen mit festen Zungen, bei der dem Fahrzeug auf der Fahrbahn im Bereich der Weiche neben den
Laufschienen Führungsschienen zugeordnet sind, die auf zwei nahe der Laufräder angeordnete korrespondierende
Führungseinrichtungen wahlweise einwirken, welche am Fahrzeug in den Bereich einer der Führungsschienen hinein oder aus ihr heraus
verstellbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen Magnete
(12, 13) und die korrespondierenden Führungseinrichtungen mit einer Nase versehene Ankerplatten
(14, 15) sind, denen im Bereich der Weiche (9) rusätzlich Leitschienen (20, 21) so zugeordnet
sind, daß während der Weichenfahrt Nase (23) und Leitschiene (21) in Eingriff sind.
2. Einrichtung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß im Einfahrtbereich der Weiche (9) die
Leitschiene (21) für die Vorzugsrichtung länger ausgebildet ist als die Leitschiene (20) für die Abzweigung
und mit einer zusätzlichen Auflage (24) versehen ist.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden
Seiten angeordneten Ankerplatten (14, 15) in an sich bekannter Weise a" einer Wippe (16) angebracht
sind, deren Drehachse (17) in der Spurmittelebene parallel zu den Lauf..:hienen (2,3) liegt.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor der
Einmündung an den spitz aufeinander zulaufenden Innenseiten zwischen Hauptlinie und Abzweigung
für die Wippe (16) je ein Abweiser (25) vor Beginn der jeweils auf der anderen Seite angeordneten
Leitschiene (20, 21) angebracht ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer Laufräder
(5) die Drehachsen (17) der Wippen (16) miteinander gekuppelt, insbesondere durch gabelförmige
Kupplungen miteinander verbunden sind.
Priority Applications (9)
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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