DE830341C - Vorrichtung zur Entlastung des Triebwerks einer Schiebersteuerung von Massenkraeftenbei Dampfmaschinen u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Entlastung des Triebwerks einer Schiebersteuerung von Massenkraeftenbei Dampfmaschinen u. dgl.

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DE830341C
DE830341C DEH6804A DEH0006804A DE830341C DE 830341 C DE830341 C DE 830341C DE H6804 A DEH6804 A DE H6804A DE H0006804 A DEH0006804 A DE H0006804A DE 830341 C DE830341 C DE 830341C
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DE
Germany
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slide
relief
compression
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relieving
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Expired
Application number
DEH6804A
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English (en)
Inventor
Karl Roesinger
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Halberg Maschb U Giesserei G M
Original Assignee
Halberg Maschb U Giesserei G M
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L15/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
    • F01L15/12Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 characterised by having means for effecting pressure equilibrium between two different cylinder spaces at idling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Entlastung des Triebwerks einer Schiebersteuerung von Massenkräften bei Dampfmaschinen u. dgl. Bei Dampfmaschinen mit Schiebersteuerung ist besonders bei größeren oder rasch laufenden Maschineneinheiten das Steuerungstriebwerk beträchtlichen Beanspruchungen durch die Massenkräfte der Schieber ausgesetzt. Es wurde daher schon vorgeschlagen, mittels einer Federeinrichtung diese :Massenkräfte aufzufangen. Da jedoch die Schieber größerer Maschinen erhebliche Massen besitzen, müssen auch die Federn entsprechend stark bemessen sein, woraus sich bei größeren Arbeitshüben die Gefahr von Ermüdungserscheinungen ergibt. Dazu kommt, daß eine auf Federn beruhende Entlastungsvorrichtung nur unter großen baulichen Schwierigkeiten eine Möglichkeit zum Abschalten der Federwirkung beim Anfahren der Maschine zulassen würde. Schließlich ist auch der lineare Verlauf einer Federcharakteristik für diesen besonderen Verwendungszweck ungünstig. Man hat daher zur Entlastung des Schiebertriebwerkes auch schon einen zusätzlichen, doppelt wirkenden Dampfkolben angeordnet, um die Massenkräfte aufzunehmen. Abgesehen von dem durch eine solche Vorrichtung bedingten Mehrverbrauch an Dampf konnte den wechselnden Betriebsbedingungen auch bei dieser Anordnungsweise nicht ohne weiteres Rechnung getragen werden, da die Speisung in der Regel durch Dampf konstanter Eintrittsspannung erfolgte. Zudem erfordert der Dampfbetrieb einer Entlastungsvorrichtung auch noch eine zusätzliche Wartung hinsichtlich Abdichtung u. dgl. Weiter kann auch der Betrieb -durch die notwendigen Vorkehrungen gegen Wasserschläge zusätzlich erschwert werden, ganz abgesehen von den erforderlichen Mehraufwendungen an Rohrleitungen für den Anschluß des Zu- und Abdampfes.
  • Nach der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch vermieden, @daß ein doppelt wirkender, mit der Schieberstange verbundener Kolben derart in einem Zylinder angeordnet ist, daß er bei seinem Auf- und Abwärtshub eine Luftöffnung freigibt, so daß sich zwischen dem unteren bzw. oberen Verdichtungsraum des Zylinders und er Außenluft ein Druckausgleich einstellt, während im oberen bzw. unteren Verdichtungsraum ein zunehmender, den -Massenkräften des Schiebers entgegenwirkender Verdichtungsdruck entsteht. Den unterschiedlichen Bedingungen beim Anfahren gegenüber dem Normalbetrieb kann in einfachster Weise dadurch Rechnung getragen werden, daß die Verdichtungsräume mit Entlastungsorganen versehen werden, die ein Abschalten der Vorrichtung gestatten, so daß ohne Gegendrücke angefahren werden kann. Ebenso kann auch für beide Verdichtungsräume ein gemeinsames Entlastungsorgan vorgesehen sein, das in einer dieser beiden Räume verbindenden I: mführungsleitung angeordnet ist. Schließlich lassen sich auch das bzw. die Entlastungsorgane in einfacher Weise mit dem Drehzahlregler der Maschine derart verbinden, daß sie beim Anfahren geöffnet und bei zunehmender Drehzahl bzw. bei Vergrößerung des Schieberhubes allmählich geschlossen werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt es somit, unter Verzicht auf zusätzliche Dampfverluste, Leitungen u. dgl. eine wirksame Entlastung des Schiebertriebwerkes herbeizuführen, ohne Rücksicht darauf, ob es sich um eine unter veränderlicher Drehzahl betriebene Maschine handelt oder um eine solche, bei der der Schieberhub zum AusgleichvonBelastungsänderungen veränderlich ist.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei schematischen Schnittdarstellungen veranschaulicht. Es zeigt Fig. i eine Entlastungsvorrichtung mit zwei ins Freie mündenden Druckentlastungsorganen, Fig. 2 eine gleichartige Vorrichtung, bei der ein gemeinsames Entlastungsorgan für beide Verdichtungsräume vorgesehen ist.
  • In der Zeichnung ist der Zylinder einer Dampfmaschine mit i, der Kolben mit 2 und der Kreuzkopf mit 3 bezeichnet. Die Steuerung erfolgt durch ein auf einer gemeinsamen Schieberstange q sitzendes Schieberpaar 5, 6, dessen Antrieb in bekannter Weise durch eine Kurbelstange? erfolgt. Die beiden Schieber 5, 6 steuern den Ein- und Austritt des Arbeitsdampfes in den Zylinder i der Maschine in üblicher Weise. Um das Triebwerk der Schiebersteuerung von den beträchtlichen, bei höheren Drehzahlen oder bei größeren Schieberhüben auftretenden -Massenkräften zu entlasten, ist die Szhieberstange.t beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel nach oben verlängert und trägt einen zusätzlichen Luftverdichtungskolben B. Dieser Kolben ist in einem Zylinder 9 so angeordnet, daß er beim Aufwärtshub zunächst die Luftöffnung 1o freigibt, so daß der untere Verdichtungsraum i i im Druckausgleich mit der Außenluft steht. Beim Abwärtshub erfolgt ein gleicher Vorgang hinsichtlich des oberen Verdichtungsraumes 12. Beim Abwärtshub wird aber die durch die Öffnung 1o eingetretene Luft im Raum i i durch den Kolben 8 verdichtet, so daß ein zunehmender Verdichtungsdruck entsteht. Dieser wirkt den in diesem Falle nach unten wirkenden Massenkräften der Schieber 3, 6 entgegen. Gleiches findet statt beim Aufwärtshub des Kolbens 8, der nunmehr Luft im Raum 12 verdichtet. Durch entsprechende Bemessung der Räume 11, 12 hat man es in der Hand, den größtmöglichen im Betrieb der Maschine auftretenden 1-lassenkräften die entsprechenden Gegenkräfte entgegenzusetzen. Dazu kommt, daß die jeweils in den Räumen 11, 12 verdichtete Luft beim Wechsel der Bewegungsrichtung der Schieberstange 4 ebenfalls entlastend wirkt.
  • Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß sie im Gegensatz zu den Entlastungsvorrichtungen bekannter Art sich bei wechselnden Schieberhüben selbsttätig auf die gleichzeitig damit wechselnden --Massenkräfte einstellt, da im Falle eines geringen Schieberhubes und geringer -Massenkräfte auch ein geringer Hub des Kolbens 8 und damit eine geringere Verdichtung stattfindet.
  • Mit Vorteil sind die Räume 11, 12 mit Druckentlastungsorganen 13, 1.4 versehen, die ins Freie münden und die es erlauben, die Vorrichtung beim Anfahren zur Erleichterung dieses Vorganges vorübergehend außer Wirkung zu setzen.
  • Wie Fig.2 zeigt, besteht auch die Möglichkeit, an Stelle zweier Druckentlastungsorgane für die beiden Verdichtungsräume 11, 12 ein gemeinsames Entlastungsorgan 13 vorzusehen. Dieses ist dann in einer die beiden Räume i 1, 1.2 verbindenden Umführungsleitung 15, 16 angeordnet. Insbesondere dieses gemeinsame Entlastungsorgan 13 kann, wie in Fig. 2 angedeutet, durch eine Hebelübertragung 17 in einfachster «'eise mit dein Drehzahlregler der Maschine verbunden werden. Allerdings ist eine gleichartige Verbindung auch bei Anordnung zweier Entlastungsorgane nach Fig. i möglich. Die Verbindung erfolgt dann dergestalt, daß bei geringer Drehzahl das bzw. die Entlastungsorgane 13, 1.4. geöffnet werden, während sie sich bei zunehmender Drehzahl schließen. Die Anordnung kann selbstverständlich auch so getroffen sein, daß das Schließen der Entlastungsorgane dann erfolgt, wenn zwecks Füllungsvergrößerung der Maschine durch den Regler ein Höherer Schieberhub eingestellt wird. Es besteht somit die Möglichkeit, die Vorrichtung sowohl bei Maschinen zu verwenden, die im wesentlichen unter konstanter Drehzahl laufen, als auch bei solchen, die unter veränderlicher Drehzahl betrieben werden. In allen Fällen wird ein wirksames Abfangen der -Massenkräfte erreicht, während die Entlastungsorgane ein leichtes Anfahren zulassen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPR('CHE: i. Vorrichtung zur Entlastung des Triebwerkes einer Schiebersteuerung von Massenkräften bei Dampfmaschinen u. dgl. mittels eines zusätzlichen, mit der Schieberstange verbundenen, gegen Druck arbeitenden Kolbens, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelt wirkende Kolben (8) derart in einem Zylinder (9) angeordnet ist, daß er beim Auf- und Abwärtshub eine Luftöffnung (io) freigibt, so daß sich zwischen dem unteren bzw. oberen Verdichtungsraum (11, 12) des Zylinders (9) und der Außenluft ein Druckausgleich einstellt, während in dem oberen bzw. unteren VerdichtuUgsraum (12, ii) ein zunehmender, den Massenkräften der Schieber (5, 6) entgegenwirkender Verdichtungsdruck entsteht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungsräume (11, 12) mit Entlastungsorganen (13, 14) versehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Verdichtungsräume (11, 12) ein gemeinsames, in einer die Räume (i i, 12) verbindenden Umführungsleitung (15, 16) angeordnetes Entlastungsorgan (13) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Entlastungsorgane (13, 14) mit dem Drehzahlregler der Maschine derart verbunden sind, daß sie beim Anfahren geöffnet und bei zunehmender Drehzahl bzw. bei größerem Schieberhub geschlossen werden.
DEH6804A 1950-11-28 1950-11-28 Vorrichtung zur Entlastung des Triebwerks einer Schiebersteuerung von Massenkraeftenbei Dampfmaschinen u. dgl. Expired DE830341C (de)

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