DE82997C - - Google Patents

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DE82997C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Im Nachfolgenden ist eine Bessemer-Birne beschrieben, in welcher nicht nur der Entkohlungsprocefs, sondern auch die Einschmelzung des Roheisens ausgeführt werden kann, die also gewissermafsen eine Vereinigung von Kupolofen und Bessemer-Birne darstellt. Eine derartige Birne ist auf der beiliegenden Zeichnung in verschiedenen Arbeitsstellungen veranschaulicht.
Zu einem besonderen Zwecke, dessen weiter unten kurz gedacht werden soll, wird bei der gezeichneten tAusführungsform das Gestell A der Birne B von einem auf Schienen laufenden Karren C getragen. Durch Menschen- oder Maschinenkraft kann der Karren auf den Schienen fortbewegt werden. In der beiliegenden Zeichnung ist zu diesem Zwecke eine durch Handrad α zu drehende Welle mit Schnecke b angenommen, welch' letztere in ein Schneckenrad c auf der einen Achse des Karrens eingreift.
Die Birne B schwingt um Zapfen d in der Ebene ihres gröfsten Querschnittes. Der eine Zapfen ist massiv und trägt ein Schneckenrad e, in welches " eine durch Handrad zu drehende Schnecke / eingreift; dieses Getriebe zum Kippen der Birne kann aber natürlich auch durch ein anderes Getriebe ersetzt werden. Durch den zweiten, hohlen Zapfen wird wie bei der Bessemer-Birne der Gebläsewind zugeleitet.
Von der gebräuchlichen Bessemer-Birne unterscheidet sich die dargestellte Birne in ihrer Gestaltung dadurch, dafs sie von der Ebene des gröfsten Querschnittes aus symmetrisch, aufserdem bauchiger als die. Bessemer-Birne ist. Letztere Abänderung entspringt dem Umstände, dafs die mit ihrer Längsachse waagrecht liegende Birne in der Wölbung ihres Bauches die gesammte Ladung fassen mufs (s. Fig. 3 und 5). Die Birne besitzt ferner an beiden Enden Oeffnungen, welche durch feuerfest ausgekleidete, durch geeignete mechanische Mittel festzuhaltende Deckel g und h dicht verschlossen werden können. Deckel g ist massiv, während h dem Boden der Bessemer-Birne entspricht und gleich diesem mit der bekannten Winddüsenanordnung h' versehen ist. Seitlich in h mündet das vom hohlen Zapfen ausgehende Gebläserohr i. Da Deckel h als Klappdeckel gedacht ist, mufste in das Rohr i ein in der Scharnierachse liegendes Rohrgelenk i' (Fig. 6) eingeschaltet werden. Von der Anordnung dieses Rohrgelenkes kann abgesehen werden, wenn man das Rohr i mit dem Deckel h lösbar verbindet und die Verbindung jedesmal vor dem Oeffnen des Deckels löst. Ein zweites Gebläserohr k mündet in der Nähe des Deckels g seitlich in die Birne. Beide Rohre enthalten zweekmäfsig Ventile, durch welche sie je für sich abgesperrt werden können. Das den Gebläsewind in den hohlen Zapfen d leitende Rohr / mufs mit einer Vorrichtung versehen sein, durch welche es an jedem Haltepunkt des Karrens mit der Gebläsemaschine verbunden werden kann. Letzteres gilt natürlich nur für den Fall, dafs die Birne fahrbar ist.

Claims (1)

  1. In der Darstellung nach Fig. ι und 2 dient die Birne als Kupolofen. Während Deckel g fest geschlossen ist, wird durch die obere Oeffnung Brennstoff und Roheisen eingetragen, durch Rohr k Gebläsewind eingeblasen und das Eisen geschmolzen. Fafst der Ofen nicht auf einmal so viel Roheisen, als man braucht, so wirft man Roheisen und Brennstoff nach. Nach eingetretener Schmelzung wird die Birne in waagrechte Lage gekippt (Fig. 3), und zwar so, dafs die Mündung des Rohres k, welches jetzt verschlossen ist, nach oben kommt, damit kein flüssiges Eisen in k eindringe. Deckel g wird geöffnet, h dagegen geschlossen und Rohr i für den Durchgang des Windes geöffnet. Während nun die Birne wieder in senkrechte Stellung gedreht wird, wobei aber h nach unten kommt (Fig. 4), setzt man das Gebläse wieder in Gang und es vollzieht sich in der Birne der Frischungs-, .bezw. Entkohlungsprocefs. Unter längsanker Verminderung des Winddruckes wird endlich die Birne bei geöffnetem Deckel g umgekippt, um das gefrischte bezw. entkohlte Eisen ausgiefsen zu können.
    Vermittelst des Wagens c kann die Birne unmittelbar an die Formkästen (D in Fig. 5) herangefahren werden, so dafs das Eisen direct in die Form vergossen werden kann. Der Erfinder will nämlich mit Hülfe der beschriebenen Birne schmiedbaren Gufs ohne Tempern erzeugen. Es soll das Roheisen in der Birne eingeschmolzen und bis auf den geringen Kohlenstoffgehalt entkohlt werden, welcher dem getemperten, schmiedbaren Gufs eigen ist, während die Temperatur in der Birne so hoch gehalten wird, dafs das unmittelbar in die Formen gelassene Eisen dieselben gut ausfüllt.
    Die Fahrbarkeit der Birne bedingt, dafs dieselbe nicht allzu grofse Abmessungen erhält. Wo mit gröfseren Ladungen gearbeitet werden soll, wird man deshalb schon zu einer feststehenden Birne mit hydraulischem Triebwerk greifen müssen. Soll in diesem Falle schmiedbarer Gufs unmittelbar in die Form gegossen werden, so müfsten allerdings die Formkästen unter Umständen fahrbar gemacht werden.
    Pate ν τ-Anspruch:
    Bessemer-Birne zum Schmelzen und Entkohlen von Roheisen, dadurch gekennzeichnet, dafs die von der Ebene des gröfsten Querschnittes aus symmetrische Birne an beiden Enden mit Oeffnungen und Deckeln versehen ist, wovon der eine massiv ist, der andere die Winddüsenanordnung der Bessemer-Birne enthält, so dafs bei nach unten gekehrtem, massivem Deckel unter Windzuführung durch ein seitlich mündendes Rohr eingeschmolzen, bei nach unten gekehrtem Deckel mit Winddüse unter Windzuführung durch die letztere gefrischt und entkohlt werden kann.
    Hierzu i Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3469832A (en) * 1966-07-25 1969-09-30 Kerma Corp Apparatus for making steel by the basic oxygen process

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3469832A (en) * 1966-07-25 1969-09-30 Kerma Corp Apparatus for making steel by the basic oxygen process

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