DE1276671B - Huettenwerksanordnung - Google Patents
HuettenwerksanordnungInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/56—Manufacture of steel by other methods
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C21C1/00—Refining of pig-iron; Cast iron
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
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Description
- Hüttenwerksanordnung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Hüttenwerksanordnungen.
- Die klassischen Hüttenwerke bestehen aus einem Hochofenwerk, einem Stahlwerk und anschließenden verarbeitungstechnischen Systemen, insbesondere Walzwerken. Zwischen den einzelnen Werken, die räumlich oft sehr weit auseinander liegen, muß der Materialfluß durch aufwendige Transporteinrichtungen bewältigt werden. Beispielsweise erfolgt der Transport des Roheisens vom Hochofen mittels Pfannen über die Werksbahn zum Mischer des Stahlwerkes; danach wird das Roheisen mittels Pfannen dem Mischer entnommen und den Stahlerschmelzungsöfen zugeführt, was zeitraubende Transp6rtvorgänge mit raumaufwendigen und kostspieligen Anlagen erfordert. Weiterhin wird nach dem Abstich des Stahles aus dem Stahlerschmelzungsofen der Stahl über Pfannen, die wiederum durch Kräne transportiert werden, zu Rohblöcken vergossen, für die beispielsweise Kokillenzüge bereitgestellt werden müssen. Die Gießzüge werden nach verhältnismäßig langer Standzeit durch die Werksbahn zur Stripperhalle gefahren, wo durch Kräne die Kokillen abgehoben und mit Transportwagen der Tiefofenhalle zugeführt werden, um dort mit Kränen in die Tieföfen eingesetzt zu werden. Nach Erwärmung wird der Block dann schließlich mit Hilfe von Blocktransportwagen zur Blockstraße gefahren.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei diskontinuierlich, d. h. chargenmäßig arbeitenden Hochofen- und Stahlwerksanlagen den Arbeitsfluß zwischen den verschiedenen Systemen möglichst so zu gestalten, daß die Vielzahl der normalerweise erforderlichen Transporteinrichtungen und Transportvorgänge auf ein Minimum beschränkt werden kann. Die Erfindung erreicht eine Vereinigung des roheisenerzeugenden Systems mit dem anschließenden stahlerzeugenden und verarbeitungstechnischen System zu einem in sich abgeschlossenen Produktionsblock unter erheblicher Reduzierung des Investitionsaufwandes.
- Die Erfindung, die sich auf Hüttenwerksanordnungen bezieht, die aus einem roheisenerzeugenden, einem stahlerzeugenden und einem gießtechnischen System bestehen, dem sich ein weiterverarbeitendes System anschließt, wobei diese Systeme im Sinne eines einheitlichen Produktionsblockes einander zugeordnet sind, löst diese Aufgabe dadurch, daß ein Gleis bzw. Gleissystem vorgesehen ist, welches senkrecht zu seiner Fahrtrichtung gesehen auf der einen Seite ein roheisenerzeugendes System, z. B. einen oder mehrere Hochöfen, und auf der anderen Seite eine Gießanlage, z. B. eine Stranggußanlage, aufweist, wobei auf dem Gleis bzw. Gleissystem ein Stahlerschmelzungsgefäß fahrbar angeordnet ist und das Stahlerschmelzungsgefäß aus einer Einfüllstellung am roheisenerzeugenden System in eine Stellung fahrbar ist, in der der Stahl zum Beispiel mittels eines Aufblaseverfahrens hergestellt wird und wobei aus dieser oder einer anderen Stellung des Stahlerschmelzungsgefäßes auf dem Gleissystem die Chargierung direkt oder über Pfannen in die Gießanlage erfolgt.
- Es sind zwar schon Hüttenwerksanordnungen geplant worden, bei denen der Stahl gewissermaßen in einem kontinuierlichen Durchlaufverfahren hergestellt und den Weiterverarbeitungsanlagen über einen Überlauf zugeführt wird; während des Durchfiießens des Roheisens sollen dann Frischgase aufgeblasen werden, so daß das Roheisen zum Eintritts- bzw. Austrittsende des Behälters hin allmählich in Stahl umgewandelt wird. An der Austrittsseite des Frischbehälters wird ein Sammelbehälter angeordnet, der beheizt ist und zur Abtrennung von Schlacke und Stahl dient. An dem Sammelbehälter gelangt dann der Stahl über einen engpaßförmigen Überlauf in eine Stranggußanlage. Der Grundgedanke dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, alle im flüssigen Zustand des Roheisens bzw. Stahles erfolgenden metallurgischen bzw. fördertechnischen Vorgänge am kontinuierlich durchfließenden Metall durchzuführen. Es ist auch schon ein Vorschlag bekanntgeworden, einem Strom flüssigen Roheisens im Gegenstrom Frischgase zuzuführen, wonach dann das gefrischte Roheisen nach eventuell weiteren Verfahrensschritten einer Stranggußanlage für den auf diese Weise hergestellten Stahl zugeführt wird. Diese Verfahren, die eine kontinuierliche Stahlherstellung betreffen, sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und haben für ein chargenmäßig arbeitendes Verfahren gemäß der Erfindung keine Anregungen geben können. Der mangelnde wirtschaftliche und technische Erfolg der kontinuierlichen Verfahren hat vielmehr geradezu von den erfindungsgemäßen Gedankengängen abgelenkt.
- Es sind aus der Literatur auch schon Verfahren bekannt, bei denen das flüssige Roheisen in einem drehbaren Behälter gleichzeitig der Einwirkung der Fliehkraft und dem Einfluß von gegen die Oberfläche des Bades gerichteten Wind- oder Gasströmen ausgesetzt wird. Gemäß diesem Vorschlag sollen die stationären Schleuderbehälter für die Durchführung eines solchen Verfahrens unmittelbar an den Schmelzofen als Sammelbehälter angeschlossen sein und zugleich auch als Gießpfanne dienen. Dieser Vorschlag hat sich aus naheliegenden Gründen nicht als in der Praxis durchführbar erwiesen.
- In den Bereich interessanter, aber teilweise kurioser Vorschläge gehört auch ein anderer in der Literatur erwähnter Vorschlag, mehrere Konverter auf einem Drehgestell zu montieren, wobei in einer Winkelstellung desselben jeweils ein Konverter unterhalb der Abstichöffnung des Hochofens liegt, während er in einer anderen Winkelstellung sich unter einem Blasstand befindet, der abgesenkt werden kann, um ein Eintauchen der Winddüsen in das flüssige Roheisen zu ermöglichen; schließlich ist eine weitere Arbeitsstellung vorgesehen, in der sich der Konverter in einer Gießstellung befindet, Die Schwierigkeit der Montage eines derartigen Drehgestelles, die Weite des erforderlichen Schwenkradius und die notwendige Beschränkung dieses Vorschlages auf relativ kleine Anlagen haben gleichfalls eine Verwirklichung dieses Vorschlages in der Praxis verhindert und die Fachwelt in der Vorstellung bestärkt, daß bei chargenmäßig durchgeführten Verfahren die übliche Trennung der einzelnen Herstellungsstufen in verschiedenen Werken erforderlich ist, um einen großtechnischen Betrieb wirtschaftlich zu ermöglichen.
- Es sind auch schon Anlagen zum Frischen von Roheisen bekannt, bei denen ein fahrbarer Konverter verwendet wird, welcher zu einem Stahlwerk fahrbar ist, wo der Blasvorgang unter einem entsprechenden Blasstand vorgenommen wird. Die fahrbaren Frischgefäße sollen hierbei zwischen der Roheisenhalle bzw, der Schrotthalle und der Mischerhalle einerseits und der Gießhalle andererseits verfahren werden. Bei diesen bekannten Anlagen wird im wesentlichen die Konzeption der eingangs erwähnten konventionellen Hüttenwerke beibehalten.
- Neben der Vermeidung der Nachteile der bekannten Hüttenwerksanordnungen weist die Erfindung den besonderen Vorteil auf, daß ein fahrbares Stahlerschmelzungsgefäß nach dem Chargieren des RQIt-Osens aus der Hüttenwerksachse (Materialflußrichtung) herausgefahren werden kann, so daß andere Vorgänge, z. B. Chargiervorg4nge, die sich gleichfalls in der Hüttenwerksachse abspielen, ungestört durchgeführt werden können, was zur außerordentlich kompakten Zusammenfassung der Hüttenwerksanordnung beiträgt. Die Erfindung ist schematisch und beispielsweise an Hand der Figur erläutert.
- Wie aus der schematischen Grundrißdarstellung der Figur hervorgeht, erfolgt der Materialfluß der erfindungsgemäßen Anlage im wesentlichen in einer Richtung. Der direkte Abguß vom Hochofen 1 erfolgt mittels einer Abstichrinne 3 in den Konverter 2, welcher auf einem fahrbaren Gestell 4 aufmontiert ist. Dieses Gestell 4 ist auf den vor der Abstichseite des Hochofens 1 befindlichen Gleisen 5 verschiebbar angeordnet, so daß der Konverter 2 zu den Blasständen 6 und 6' gefahren werden kann. Der Konverter 2 kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung je nach Größe höhenverschiebbar sein oder es kann das Roheisen über eine heb- und senkbare Pfanne so hoch gehoben werden, daß ein Abgießen des flüssigen Stahles in die auf der Bühne 7 befindliche Stranggußwanne 8 schnell und sicher erfolgen kann. Nach Beendigung des Gießvorganges wird der Strang an Trennvorrichtungen in einzelne Teilstücke aufgeteilt, der Transportvorrichtung 9 zugeführt, in die Stoßöfen 10 weitergeleitet und danach im Walzwerk 11 weiterverarbeitet. Gegebenenfalls kann eine automatische Flämmaschine an zweckentsprechender Stelle in das System eingeschaltet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch: Hüttenwerksanordnung, bestehend aus einem roheisenerzeugenden, einem stahlerzeugenden und einem gießtechnischen System, dem sich ein weiterverarbeitendes System anschließt, wobei diese Systeme im Sinne eines einheitlichen Produktionsblockes einander zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,daßeinGleisbzw. Gleissystem vorgesehen ist, welches senkrecht zu seiner Fahrtrichtung gesehen auf der einen Seite ein roheisenerzeugendes System, z. B. einen oder mehrere Hochöfen, und auf der anderen Seite eine Gießanlage, z. B. eine Stranggußanlage, aufweist, wobei auf dem Gleis bzw. Gleissystem ein Stahlerschmelzungsgefäß fahrbar angeordnet ist und das Stahlerschmelzungsgefäß aus einer Einfüllstellung am roheisenerzeugenden System in eine Stellung fahrbar ist, in der der Stahl z. B. mittels eines Aufblaseverfahrens hergestellt wird und wobei aus dieser oder einer anderen Stellung des Stahlerschmelzungsgefäßes auf dem Gleissystem die Chargierung direkt oder über Pfannen in die Gießanlage durchführbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 28 750, 174 777, 392 996; deutsche Patentanmeldung D 9358 VI/18b (bekanntgemacht am 10. 4. 1952); französische Patentschriften Nr. 1242 495, 1085 309; belgische Patentschriften Nr. 493 231, 496 088, 563 093; britische Patentschrift Nr. 151092; USA.-Patentschriften Nr. 1032 655, 2 962 277, 2818247.
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