DE22014C - Bessemerbirne mit Kippvorrichtung - Google Patents

Bessemerbirne mit Kippvorrichtung

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DE22014C
DE22014C DENDAT22014D DE22014DA DE22014C DE 22014 C DE22014 C DE 22014C DE NDAT22014 D DENDAT22014 D DE NDAT22014D DE 22014D A DE22014D A DE 22014DA DE 22014 C DE22014 C DE 22014C
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DE
Germany
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pear
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bessemer
tilting device
fan
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Active
Application number
DENDAT22014D
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Original Assignee
S. G. THOMAS in London
Publication of DE22014C publication Critical patent/DE22014C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
Patentlrt im Deutschen Reiche vom 34. September 188a ab.
Meine Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Bessemerbirnen und besteht aus einer verbesserten Construction und Anordnung der Theile, wodurch die Vortheile des festen sowie des Kippsystems erreicht werden. Es ist bekannt, dafs die Trieb- und Zahnstangen- oder Schrauben-Kippvorrichtung, wie solche gewöhnlich angewendet wird, um die Birnen um den Schildzapfen zu drehen, kostspielig und complicirt ist, während die gewöhnliche Construction der zum Kippen eingerichteten Birnen die Verwendung eines Gebläses von sehr hohem Druck bedingt; der ganze Apparat ist aus diesem Grande sehr kostspielig, die einfache, billige, feste Birne ist andererseits vollständig aufgegeben worden, weil es äufserst schwer fiel, das Gebläse anzuhalten und das Metall im rechten Moment abzulassen, so dafs eine gleichmäfsige Qualität erzielt werden konnte.
Nach meiner Erfindung vereinige ich eine einfache ökonomische Form der Construction und eine Methode des Bewegens der Birne mit der vollständigen Controle über das Abstellen des Gebläses, dem Entnehmen von Proben, sowie dem Anhalten und Wiederingangsetzen des Gebläses. Um diese Resultate zu erzielen, stelle ich meine Birne von beliebiger Gestalt her, jedoch vorzugsweise von der in der Zeichnung angegebenen Form. Die Birne kann von kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt sein. Ich ziehe die elliptische Form vor, wobei die grofsc Achse parallel zu den halbkreisförmigen . Kippschienen steht, oder die Birne kann halbkreisförmig auf der Gebläseseite und elliptisch auf der Äblafsseitc sein. Der Obertheil kann eine übliche Haube besitzen oder die Haube kann eine concentrische Form, ähnlich einem umgestülpten abgestumpften Kegel, haben.
Ich ziehe es vor, den Birnenkörper unten gröfser als oben herzustellen, obgleich man auch eine Cylinderform verwenden kann. Statt die Birne um den Schildzapfen zu drehen und das Ablassen und Füllen der Birne mit Metall durch die Mündung des Gefäfses zu bewirken, rotire ich die Birne auf Kippschienen A B und C D, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, so dafs dieselbe bei geringer Kraftanwendung oscillirt oder gekippt werden kann.
Fig. ι ist die Hinteransicht der Birne, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Oberansicht derselben, die Stellung der Stahlpfanne darstellend; Fig. 4 ist ein Schnitt durch den Gebläsekasten und eine der Düsen.
Die Kippschienen können nach Bedarf ober- oder unterhalb des in der Zeichnung angegebenen Punktes gelagert werden, um die Bewegung der Birne zu erleichtern oder zu erschweren. Die Birne ist nur auf der einen Seite und nicht auf der Abstechseite mit Düsen versehen.
Das Gebläse kann durch ein biegsames oder mit Gelenken versehenes Rohr E in den Windkasten Ex eingeführt werden. Ich ziehe es vor, den unteren Theil der Birne durch Bolzen und mit Flantschen versehene Ringe mit dem Obertheil zu verbinden, obgleich dies bei der Ausführung meiner Erfindung nicht absolut riothwendig ist. Die Düsen T können grofs sein, die Gebläseöffnungen vorzugsweise 25 mm oder mehr Durchmesser haben. Die Reihe der Düsen kann parallel zum Boden der Birne oder geneigt angebracht werden, wie durch die punktirten Linien bei Tx dargestellt. In letzterem
Falle mufs die Birne in umgekehrtem Sinne geneigt sein, wie der der Neigung der Birne beim Abstechen, so dafs sämmtliche Düsen in gleicher Entfernung von der Oberfläche des Metalles stehen. Das Kippen der Birne auf den Kippschienen kann durch Hand mittelst eines langen Hebels, eines kleinen hydraulischen Apparates, einer Dampframme, durch Trieb- und Zahnstangen oder eine andere einfache analoge Vorrichtung bewirkt werden. Eine Klinke bezw. ein Keil F wird so angeordnet, dafs die Birne unter jedem beliebigen Neigungswinkel gehalten werden kann.
Nach einer anderen Ausführung meiner Erfindung kann die Birne, wie üblich, um Schildzapfen gedreht und die Bewegung der Birne mittelst Schraubenrades und Schraube bewirkt werden, wobei die Düsen auf der einen Seite, das Stichloch auf der anderen Seite sich befinden. Diese Anordnung ist jedoch weniger ökonomisch und bequem. Beim Blasen einer Charge Metall wird das Gebläse zuerst angelassen und das Roheisen durch die Oeffnung G in die Birne eingeführt. Stehen die Düsen senkrecht, so nimmt die Birne eine verticale Stellung ein; sind die Düsen geneigt angeordnet, so wird die Birne nach rechts gekippt gehalten. Zeigt die Flamme an, dafs das Verfahren beendet ist, so wird die Birne schnell in die durch die punktirten Linien gezeigte Stellung A1 Bx gekippt, die Düsen vom Metall frei gerückt und das Gebläse abgeschnitten, worauf das Metall zum Stichloch H abgelassen wird. Das Stichloch kann unmittelbar über dem Boden oder etwas höher angebracht sein; in letzterem '■ Falle kann der Verschlufs desselben leichter sein, daher bequemer geöffnet werden. Wird jedoch vor dem Abstechen gefunden, dafs der Arbeiter sich in den Flammcnzeichen geirrt hat, so kann die Birne nochmals zurückgekippt und das Gebläse so lange in Thätigkeit gehalten werden, bis die Operation vollendet ist. Es ist in einigen Fällen wünschenswerth, die Birne in solche Stellung zu kippen, dafs die Mehrzahl der Düsen die Gebläseluft unterhalb des Metalles einfühlt, während die Gebläseluft von einer oder zweien der Düsen über die Oberfläche des Metalles streicht, um das freigegebene Kohlenoxyd zu verbrennen und die Schlacke in einer oxydirenden Atmosphäre zu halten. Es ist ersichtlich, dafs bei Anwendung dieser Erfindung folgende Vortheile erreicht werden:
a) Das Gebläse kann zur gegebenen Zeit momentan abgestellt werden.
b) Das behufs Entnahme von Proben abgestellte Gebläse kann leicht wieder eingestellt und die Operation zu Ende geführt werden.
c) Die Stellung der Düsen mit Bezug auf die Oberfläche des Metalles kann nach Bedarf abgeändert werden.
d) Eine kostspielige Maschinerie ist nicht erforderlich, um das Kippen der Birne zu bewirken.
e) Die Abnutzung der Ausfiltterung des Obertheiles der Birne kann bedeutend verringert werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Bessemerbirne, deren Düsen nur auf einer Seite des Umfanges angebracht sind, während das Stichloch auf der entgegengesetzten Seite liegt.
2. Eine Kippvorrichtung an einer mit Seitendüsen versehenen Bessemerbirne.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT22014D Bessemerbirne mit Kippvorrichtung Active DE22014C (de)

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DE (1) DE22014C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0732411A1 (de) * 1995-03-15 1996-09-18 MAN Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft Schmelzgefässanlage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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