CH615709A5 - - Google Patents

Description

615 709

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Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE

1. Webmaschine mit einem dem Kettbaum nachgeschalteten Spannbaum und einem zwischen Spannbaum und Kettbaum angeordneten Umlenkbaum, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkbaum (3) unabhängig vom Spannbaum (4) verstellbar 5 ist.

2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkbaum (3) und der Spannbaum (4) an einem gemeinsamen Trägerarm (11) angeordnet sind.

3. Webmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, 10 dass der Umlenkbaum (3) mittels eines Trägers (15) schwenkbar am Trägerarm (11) befestigt ist.

4. Webmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse des Trägers (15) des Umlenkbaums (3) mit der Achse des Trägerbaums (8) des Spannbaums (4) 15 zusammenfällt.

5. Webmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (15) des Umlenkbaums (3) durch eine lösbare Klemmverbindung (16) am Trägerbaum (8) befestigt ist.

6. Webmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, 20 dass zum Anheben des Trägers (15) des Umlenkbaums (3)

eine daran angeordnete Druckbahn (17) vorgesehen ist, die mit einem Rollenhebel (18) zusammenarbeitet.

7. Webmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckbahn (17) als Kurve (20) ausgebildet ist, welche 25 im Sinne eines im wesentlichen konstanten Drehmomentes am Rollenhebel (18) während der Verstellbewegung geformt ist.

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Die Erfindung betrifft eine Webmaschine mit einem dem Kettbaum nachgeschalteten Spannbaum und einem zwischen Spannbaum und Kettbaum angeordneten Umlenkbaum.

Für die Herstellung schwerer Gewebe auf Webmaschinen 35 mit insbesondere grosser Nennbreite ist es vorteilhaft, wenn die Umlenkung der Kette zwischen Kettbaum und den Schäften nicht allein am Spannbaum, sondern auch an einem oder mehreren Umlenkbäumen erfolgt. Je nach Anordnung des Umlenkbaumes können die auf den Spannbaum wirkenden 40 Kettfadenkräfte wesentlich reduziert werden, was den Einbau eines relativ leichten Spannbaumes erlaubt.

Da einerseits der Spannbaum bzw. die Kette aus bedienungstechnischen Gründen besonders beim Beheben eines Kettfadenbruches möglichst tief liegen soll, anderseits der 4s Kettbaumdurchmesser zwecks Erhöhung des Betriebsnutzeffektes möglichst gross gewählt wird, verhindert der Umlenkbaum in tiefer Stellung den Einbau bzw. Ausbau des Kettbaumes, besonders wenn der Umlenkbaum unter der äussersten Kontur des Kettbaumes in horizontaler Richtung liegt. Ein so Ein- bzw. Herausrollen des Kettbaumes ist also nur dann möglich, wenn der Umlenkbaum angehoben wird.

Bei einer bisherigen Webmaschine war der Umlenkbaum starr zusammen mit dem Trägerbaum für den Spannbaum auf einem gemeinsamen verstellbaren Trägerarm befestigt. Zum ss Anheben des Umlenkbaumes musste somit die ganze aus Umlenkbaum, Spannbaum und Trägerbaum sowie Trägerarm bestehende Baugruppe angehoben werden, was einerseits mit hohem Kraftaufwand und anderseits mit einer nicht erwünschten Höhenverstellung des Spannbaumes verbunden war. 60

Ziel der Erfindung ist die Behebung dieser Nachteile.

Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Umlenkbaum unabhängig vom Spannbaum verstellbar ist.

Die nähere Erläuterung der Erfindung erfolgt anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit nachstehender Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Kettbaumpartie einer Webmaschine von der Seite gesehen und teilweise im Schnitt mit dem Umlenkbaum in Arbeitsstellung und

Fig. 2 die in Fig. 2 dargestellte Webmaschine mit dem Umlenkbaum in angehobener Stellung.

Von einem Kettbaum 1 (Fig. 1) ist die Kette 2 über einen Umlenkbaum 3 und einen Spannbaum 4 sowie eine Kettfadenwächtereinrichtung 5 geführt, welche an einem Tragrohr 6 angeordnet ist. Der Spannbaum 4 ist mittels einer Halterung 7 an einem Trägerbaum 8 schwenkbar befestigt, wobei die Federspannwirkung des Spannbaums gegen die Kette durch einen an einem Hebel 9 angelenkten Federzug 10 gewährleistet ist. Der Trägerbaum 8 ist auf einem Trägerarm 11 abgestützt, welcher zusammen mit dem Federzug 10 um einen nicht dargestellten Schwenkpunkt schwenkbar ist und durch eine verstellbare Abstützung 12 in verschiedenen Positionen fixiert werden kann. Mulden 13,14 am Trägerarm 11 dienen zur Aufnahme des Trägerbaums 8 in verschiedenen Stellungen.

Der Umlenkbaum 3 wird von einem Träger 15 gehalten, welcher mittels einer lösbaren Klemmverbindung 16 am Trägerbaum 8 befestigt ist. Am Träger 15 ist eine Druckbahn 17 vorgesehen, die mit einem Rollenhebel 18 zusammenarbeitet, welcher mit einem Hebel 19 verbunden ist.

Die Druckbahn 17 weist eine Kurve 20 mit einer Raste 21 auf. Ein am Trägerarm 11 angeschraubtes Tragstück 22 mit einer Kunststoffzwischenlage 23 dient zur Auflage des Trägers 15. Der Lagerklotz 24 des Umlenkbaums 3 ist analog mit einer Kunststoffzwischenlage 25 am Träger 15 befestigt. Eine Verbindungsstange 26 dient zur Aufnahme überzähliger Kettfäden.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt:

Beim Betrieb der Webmaschine (Fig. 1) ist derTräger 15 mittels der Klemmverbindung 16 am Trägerbaum festgeklemmt, wobei sich also der Träger 15 mit dem Umlenkbaum 3 in der unteren Lage befindet. Falls der Träger 15 mit dem Umlenkbaum 3 hochgeklappt werden soll, z. B. zwecks Herausrollen des Kettbaumes 1, wird die Klemmverbindung 16 gelöst und der Hebel 19 in Uhrzeigerrichtung bewegt, wobei der Rollenhebel 18 entlang der Kurve 20 geführt wird unter gleichzeitiger Anhebung des Trägers 15, bis der Rollenhebel 18 in der obersten Lage in die Raste 21 einrastet. Der entgegengesetzte Vorgang findet beim Herunterklappen des Umlenkbaums statt.

Es versteht sich, dass die Schwenkachse des Trägers 15 nicht mit der Achse des Trägerbaums 8 zusammenfallen muss, sondern auch an einer anderen Stelle des Trägerarms 11 befestigt sein kann.

Die Kurve 20 der Druckbahn 17 ist zweckmässigerweise im Sinne eines konstanten Drehmomentes am Rollenhebel 18 während der Verstellbewegung geformt.

B

1 Blatt Zeichnungen