DE829661C - Stahlskelettbau - Google Patents
StahlskelettbauInfo
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- DE829661C DE829661C DEP18398A DEP0018398A DE829661C DE 829661 C DE829661 C DE 829661C DE P18398 A DEP18398 A DE P18398A DE P0018398 A DEP0018398 A DE P0018398A DE 829661 C DE829661 C DE 829661C
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Description
- Stahlskelettbau Gegenstand der Erfindung ist ein Stahlskelettbau, bei (lern senkrechte Tragrohre und profilierte Deckenträger Verwendung finden. Dabei erfolgt der Aufbau in der Weise, daß Gerippe aus geschoßhohen Tragrohren und waagerecht liegenden Dekkenträgern gebildet werden, die in senkrechten Ebenen liegen, welche sich quer zur Gebäudelängsrichtung erstrecken. Diese Gerippe, die in zweckmäßig immer gleichem Abstand in beliebiger Anzahl entsprechend der Länge des Gebäudes aufeinanderfolgen, dienen als Tragelement des ganzen Baues. Dabei kann der Querschnitt der Tragrohre verhältnismäßig gering bemessen sein, indem er nur die Axialkräfte, bestehend aus Decken-, Dach-und Wandlasten, aufzunehmen braucht, während eine Betonummantelung der Tragsäulen, die bereits int Herstellerwerk angefertigt wird, die durch den Wind verursachten waagerechten Beanspruchungen in Verbindung mit den in Beton vergossenen Wand- und Deckenkörpern aus Leichtbeton aufnehmen kann.
- Die Verbindung der nur geschoßhohen übereinander stehenden Tragrohre erfolgt durch schraubenlose Verbindung mit den dazwischen eingeführten Deckenträgern, und die einzelnen Tragelemente sind durch auf der Höhe der Deckenträger liegende, vorzugsweise als Winkeleisen ausgebildete Abstandhalter miteinander verbunden. Auf diese Weise können Häuser beliebiger Länge unter Verwendung der gleichen normalisierten Bauteile errichtet werden.
- Die tragenden Teile des Stahlskeletts, insbesondere die senkrechten Tragrohre, sind mit einem Betonmantel umgeben. Der Betonmantel hat Anschlagleisten, an denen die zur Ausfachung der Wände dienenden Steine anstoßen. Als solche dienen vorzugsweise mit Hohlräumen versehene Betonplatten. Durch Aneinanderfügen der Betonmäntel und Betonplatten wird ein fester Wandverband gebildet. Die zwischen den ummantelten Teilen des Stahlskeletts, insbesondere den Tragrohren, Deckenträgern, Wandplatten und Deckenkörpern verbleibenden Hohlräume und Fugen werden mit Beton vergossen.
- Die Ummantelung der tragenden Teile des Stahlskeletts mit Beton erfolgt unter Benutzung von Formkästen im Herstellerwerk. Durch Stampfen und Rütteln kann ein inniger Verband zwischen Betonkörper und Stahlträger geschaffen werden. Durch hakenartige Vorsprünge, die auf der Oberfläche der Stählskelettträger verteilt angeordnet sind, kann der Zusammenhang zwischen Stalil und Beton erhöht werden.
- Die Ausbildung der Decke erfolgt durch Betonkörper, deren Länge dem Abstand der Deckenträger entspricht. In besonders einfacher Weise läßt sich eine Hohlraumdecke dadurch herstellen, daß für die Deckenträger ein I-Eisen-Sonderprofil mit senkrechter Stegstellung dient, bei dem die oberen Flanschen bedeutend kürzer sind als die unteren. Auf die unteren Flanschen werden wannenförmige Steine, die eigentlichen Deckenkörper, mit Nasen aufgesetzt, während auf den oberen Flanschen flache Steine liegen, die als Abdeckplatten dienen. Es können aber auch Deckenkörper, die den oberen und unteren Deckenabschluß bilden, mit darin angeordneten Hohlräumen mittels entsprechender Nasen auf die unteren Flanschen aufgesetzt werden, während die Oberseite dieser Deckenkörper mit der der oberen Flanschen der Deckenträger bündig liegt, auf die die Fußbodenisolierung und der Fußboden selbst aufgebracht werden.
- Ein ähnliches Sonderprofil kann auch bei Verwendung eines Schrägdaches die Dachsparren bilden, die im übrigen in der gleichen senkrechten Ebene liegen wie die senkrechten Tragrohre und Deckenträger und einen Teil des als Tragelement wirkenden Gerippes bilden. Das Dach selbst kann dann in ähnlicher Weise wie die Decke ebenfalls aus wannenförmigen Steinen gebildet werden, die auf den schräg ansteigenden unteren Flanschen der I-Eisen liegen, wobei der untere waagerechte Rand dieser Wannensteine niedriger gehalten ist, während über den oberen Rand die Falze der Dachpfannen greifen.
- Es können aber auch für das Dach Dachkörper verwendet werden, die mehrere, allseitig geschlossene Hohlräume und nach außen und innen ebene Oberflächen haben; mit vorspringenden Nasen ruhen diese Dachkörper auf den unteren Flanschen der Dachsparren.
- Die Verknüpfung der einzelnen senkrechten Traggerippe erfolgt durch die als Winkeleisen ausgebildeten Abstandhalter, die am .Ende auf dem unteren Flansch des Deckenträgerprofileisens mit den waagerechten Schenkeln aufliegen und damit längsunverschieblich verbunden sind. Die Verbindung kann vorzugsweise durch zwei ineinandergreifende Winkel erfolgen, die mit den Enden ihres
kürzeren Schenkels der eine am Abstandhalter, der andere am Deckenträger angeschweißt sind und ein seitliches Eitischiel>eii des Deckenträgers auf dem Profileisen ermöglichen. Nähere Einzelheiten der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt, von denen Abb. i links eine Ansicht des Traggerippes im Querschnitt, rechts einen senkrechten Schnitt ent- sprechend 1-I von Abb. 2 wiedergibt, Abb. i a im größeren Maßstabe, in einem Aus- schnitt aus Abb. i eine Art der Ausbildung der Be- dachung zeigt, Abb. i b einen Schnitt durch die Bedachung ent- sprechend b-b wiedergibt; Abb. 2 zeigt links eine :ltisiclit des Traggerippes im Längsschnitt, rechts einen senkrechten Schnitt entsprechend II-II von Abb. i ; Abb. 3 a zeigt in Seitenansicht, Abb. 3 b in Vorderansicht die Verbindung auf- einander stehender Tragsäulen unter Vermittlung der dazwischenliegenden Ucchenträger; Abb..l ist eine perspektivische Darstellung und zeigt die Bildung der Geschoßdecke durch Träger. Deckenkörper und Abdeckplatten ; Abb. 5 a und 5 b zeigen den Abb. i a und i 1i entsprechende Schnitte durch eine andere Ausbil- dungsform der Bedachung; Abb. 6a und 6b zeigen senkrechte Schnitte durch eine Decke, und zwar Abb.6a senkrecht, Abb.61) parallel zu den Deckentr<igerii; Abb. 7 a zeigt einen waagerechten Schnitt durch eine Außenwand, Abb. 7 b die Ansicht eines Teiles der Außenwand, Abb. 7 c einen senkrechten Schnitt durch die zur Ausfachung der Wände dienenden Steine. Zum Zweck der deutlicheren Darstellung sind bei den Abb. i und 2 die U niniantelung der Stalilrolir- stützen aus Beton und die die Wände ausfüllenden Leichtbetonplatten fortgelassen worden. Wesent- liche Elemente der neuen Bauweise sind die Trag- rohre i, die die Höhe eines Geschosses haben, und die Deckenträger 2. Diese bestellen, wie insbe- sondere Abb. 31) erkennen läßt, aus einem I-Eisen- Sonderprofil mit senkrechter Stegstellung. An den Deckenträgern 2 sind auf der Ober- und Unterseite rohrförmige Ansätze 3 angeschweißt, durch die die schraubenlose Verbindung .4 mit den Tragrohren i ermöglicht wird. Auch die Dachsparren 5 bestehen aus einem I-Eisen-Sonderprofil, wie insl@esondere aus Abb. i b erkennbar. Das einzelne Traggerippe des Hauses, das in Abb. i im Querschnitt zu sehen ist, besteht also aus einer Reihe von, im dargestellten Falle drei, Trag- rohren in jedem Geschoß, den waagerechten Decken- trägern und den zugeordneten Dachsparren. Dieses Traggerippe wird, wie Abb. 2 erkennen läßt, so oft nebeneinander gestellt, wie es die Länge des Hauses erfordert. Durch Abstandhalter am 1?rdboden und in der Höhe jeder Decke werden die Traggerippe in paralleler Stellung gehalten. Innerhalb der Geschoßdecken bestehen die Ab- standhalter aus Winkeleisen 7. Die Deckenträger haben auf dem Steg io einen oberen kürzeren - Die Bildung einer Hohlraumdecke kann gemäß Abb. 4 durch Wannensteine 16 erfolgen, die mit Nasen 15 auf den unteren Flanschen g der Deckenträger aufliegen und einen rechteckigen Ausschnitt harn. Auf den oberen Flanschen 8 der Deckenträger liegen die Abdeckplatten 17.
- In ähnlicher Weise kann mit den Dachsparren 5 als Tragorgan das Dach aufgebaut sein. Mit entsprechenden Nasen ruhen gemäß Abb. i a und i b auf den unteren Flanschen dieser Dachsparren die ebenfalls wannenförmigen Dachsteine 18. Allerdings hat deren Rand nicht am ganzen Umfang die gleiche Höhe, sondern nur auf den schrägliegenden, auf den Sparren liegenden Teilen und am oberen Rand ig, während der untere Rand 2o niedriger ist. Dies hat den Zweck, das Auflegen der Dachpfannen 21 zu erleichtern, die mit oberen beiderseitigen Falten 22 hinter die oberen Ränder ig fassen, während die unteren Falze 23 dieser Dachpfannen von oben die Falze umfassen.
- Die Abb. 5 a und 5 b zeigen die Verwendung eines anderen Dachkörpers 47, der eine Reihe zylindrischer, allseitig geschlossener Hohlräume 48 besitzt und mit Nasen 49 an den Enden ebenfalls auf den unteren Flanschen der Dachsparren 5 aufruht. In Längsnuten der Dachkörper 47 greifen die Falze 37 der Dachpfannen 38 ein. Die zwischen den Dachkörpern 47 verbleibenden Längsfugen 39 können mit Beton vergossen werden.
- Eine mit ähnlichen Deckenkörpern 40 aufgebaute Decke zeigen die Abb. 6 a und 6b. Auch diese haben mehrere allseitig geschlossene zylindrische Hohlräume 41 und ruhen an den Enden mit Nasen 42 auf den unteren Flanschen g der Deckenträger 2. Die zwischen den Deckenkörpern 40 verbleibenden Längsfugen 43 werden mit Beton vergossen, ebenso die zwischen Deckenträgern und Deckenkörpern verbleibenden Hohlräume 44. Auf die Deckenkörper kommen Isolierplatten 45, auf diese Fußbodenplatten 46 zu liegen.
- Sogleich bei der Herstellung werden die Tragrohre i mit einer Betonummantelung 50 versehen, wie sie in den Abb. 7a und 7b zu erkennen ist, von der zwei gegenüberliegende Flächen die äußere und innere Fläche der Wand bilden, während an den Seitenwänden der Ummantelung zwei gegeneinander abgesetzte Flächen 51 und 52 vorhanden sind. In die durch den Absatz gebildete Vertiefung werden die Nasen 53 der Wandsteine 54 eingesetzt, die im übrigen noch eine schräg zurückspringende Aussparung 55 besitzen; der zwischen der Aussparung und der Wand 52 der Tragsäulenummantelung verbleibende Raum von dreieckigem, waagerechtem Querschnitt wird nach dem Ausfachen der Wand mit Beton vergossen. Die Steine 54 haben eine Reihe nach unten offener senkrechter Hohlräume 56, zwischen denen verhältnismäßig schmale Stege 57 verbleiben, so daß die Steine einen hohen Wärmewiderstand haben. An der Oberfläche haben die Steine 54 Vertiefungen 58, die mit Mörtel verschmiert werden. Der Kern 59 der Tragrohre i ist ebenfalls mit Beton ausgegossen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Stahlskelettbau aus senkrechten Tragrohren und profilierten Deckenträgern, dadurch gekennzeichnet, daß als Tragelemente, die im gleichen Abstand in beliebiger Anzahl der Länge des Gebäudes entsprechend aufeinanderfolgen, Gerippe dienen, die in senkrechten, quer zur Gebäudelängsrichtung sich erstreckenden Ebene liegen und aus geschoßhohen Tragrohren und Deckenträgern bestehen, wobei die Verbindung übereinanderstehender Tragrohre durch schraubenlose Verbindungen mit den dazwischen eingefügten Deckenträgern erfolgt, unä daß die einzelnen Tragelemente durch auf der Höhe der Deckenträger liegende, vorzugsweise als Winkeleisen ausgebildete Abstandhalter miteinander verbunden sind.
- 2. Sta.hlskelettbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Winkeleisen ausgebildeten Abstandhalter am Ende auf dem unteren Flansch des Deckenträgerprofileisens mit einem Schenkel aufliegen und mit diesem längsunverschieblich durch zwei ineinandergreifende Winkelstücke verbunden sind, die mit den Enden ihres kürzeren Schenkels am Abstandhalter bzw. am Deckenträger angeschweißt sind.
- 3. Stahlskelettbau nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Deckenträger I-Eisen dienen, deren obere Flanschen bedeutend kürzer sind als die unteren, und eine Hohlraumdecke dadurch gebildet ist, daß wannenförmige Steine (Abdeckplatten) auf den unteren Flanschen aufliegen.
- 4. Stahlskelettbau nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein gleichartiges I-Eisen für die Dachsparren dient und auf den unteren Flanschen derselben mit entsprechenden Nasen ebenfalls wannenförmige Steine liegen, deren nach der Traufe zu gerichteter Rand niedriger gehalten ist, während über den oberen Rand die Nasen der Dachpfannen greifen.
- 5. Stahlskelettbau nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Deckenkörper und Dachkörper rechteckige Hohlsteine mit allseitig geschlossenen Hohlräumen und glatten Außenflächen dienen, deren Enden mit Nasen- Bänder auf den unteren Stegen der Deckenträger bzw. Dachsparren aufruhen und deren Oberflächen mit den oberen Stegen der Deckenträger bzw. Dachsparren bündig liegen.
- 6. Stahlskelettbau nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrohre von Betonmänteln umgeben sind, die mittels daran vorgesehener Anschlagleisten mit den zur Ausfachung dienenden Steinen, vorzugsweise Betonplatten, den Wandverband bilden. . Stahlskelettbau nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrohre oder andere mit Beton ummantelte tragende Teile des Stahlskeletts mit ankerartigen Vorsprüngen versehen sind, um eine feste Verbindung zwischen Stahl-und Betonteilen zu schaffen. B. Stahlskelettbau nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den gegebenenfalls ummantelten Tragrohren, Deckenträgern, Wandplatten und Deckenkörpern verbleibenden Hohlräume und I# twen mit Beton vergossen sind.
Applications Claiming Priority (1)
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