DE829481C - Wasserdichtes Heizkissen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Wasserdichtes Heizkissen und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
- Wasserdichtes Heizkissen und Verfahren zu seiner Herstellung Gegenstand der Erfindung ist ein wasserdichtes Heizkissen. Bisher hat man Heizkissen, die aus Textilien hergestellt sind, gegen Feuchtigkeit bzw. Wasser durch einen sackartigen Überzug aus wasserdichtem Stoff zu schützen versucht. Diese lose nachträglich übergezogene Hülle ist jedoch nur ein mangelhafter Notbehelf, der eine wirkliche Wasserdichtigkeit in keiner Weise gewährleistet.
- Die Erfindung bezweckt, ein Heizkissen zu schaffen, das absolut wasserdicht ist und das ferner auch eine Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung ermöglicht. Bei dem Heizkissen nach der Erfindung sind Decklagen aus wasserdichtem Stoff vorgesehen, die an den Rändern auf dem gesamten Umfang durch Kleben oder Schweißen verbunden sind, wobei ferner das Zuleitungskabel an der Einführungsstelle ebenfalls wasserdicht eingeklebt bzw. eingeschweißt ist. Erfindungsgemäß wird ferner für die Decklagen ein aus thermoplastischem Kunstharz bestehender Werkstoff mit einem Erweichungspunkt von etwa 17o° C verwendet. Es wird damit die Herstellung eines absoluten wasserdichten Heizkissens ermöglicht, so @daß dieses vielseitig für viele Verwendungszwecke benutzt werden kann. Dieses neue Heizkissen gestattet auch einen einfachen Aufbau, Einsparungen von Material und billigere Herstellung.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des wasserdichten Heizkissens nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Aufsicht eines Heizkissens, teilweise geschnitten, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. i, Fig.3 einen Querschnitt nach Linie III-III der Fig. i, Fig. 4 ein Heizkissen in anderer Ausführung, Fig.5 einen Querschnitt durch dieses Heizkissen, Fig.6 einen Kabelanschluß in anderer Ausführung.
- In der Zeichnung sind mit i die aus wasserdichtem Stoff bestehenden Decklagen eines Heizkissens bezeichnet. Diese sind, wie ersichtlich, an den Rändern bei 2, und zwar auf dem gesamten Umfang durch Kleben oder Schweißen verbunden. Ferner ist auch das Zuleitungskabel 3 an der Einführungsstelle bei 4 wasserdicht eingeklebt bzw. eingeschweißt. Vorteilhaft wird diese Klebe- ' bzw. Schweißstelle 4 des Kabels so lang bemessen, daß diese zugleich als Zugentlastung für das Kabel dient. Bei der Ausführung nach Fig. 1, 2 und 4 ist das Zuleitungskabel unmittelbar zwischen den Decklagen i eingeklebt oder eingeschweißt.
- Das vorbeschriebene neue Heizkissen ist allseitig wasserdicht, so daß es einschließlich Zuleitungskabel 3 sogar in Wasser bzw. Bäder eingehängt werden kann.
- Erfindungsgemäß bestehen ferner die Decklagen i sowie auch die Hülle 3 des Zuleitungskabels aus einem thermoplastischen Kunstharz, das einen Erweichungspunkt von etwa 17o° C besitzt. Die Verwendung derartiger Decklagen hat verschiedene wesentliche Vorteile. Das mit diesen Decklagen versehene und an dem gesamten Umfang geklebte bzw. .geschweißte Heizkissen ist abwaschbar, völlig wasserunempfindlich und auch sterilisierbar, .d. h. besonders auch für medizinische Zwecke geeignet. Da es auch säurefest ist, ist ein solches Heizkissen mit Decklagen aus thermoplastischem Kunstharz für technische Zwecke geeignet, d. h. es kann in zu beheizende Bäder u. dgl. eingehängt werden. Die Verwendung von solehen Decklagen bietet auch die Möglichkeit der nachbeschriebenen einfachen Herstellung sowie auch die Möglichkeit, die Heizelemente (Kordeln oder Heizbänder 5) ohne besondere Heizelementeträger unmittelbar zwischen den Decklagen i einzubetten.
- Die Verbindung der thermoplastischen Kunstharzfolien i an den Rändern erfolgt erfindungsgemäß durch dielektrische Erhitzung mit hochfrequenten Strömen. Mit einer dem Umfang des Heizkissens entsprechenden Elektrode kann dann in einem Arbeitsvorgang die feste Schweißverbindung der Folien an den Rändern hergestellt werden. In gleicher Weise kann auch das Einschweißen .des mit einem thermoplastischen Kunstharzschlauch überzogenen Kabels 3 an der Stelle 4 erfolgen. Diese Schweißverbindung gibt eine absolut dichte und zugfeste Verbindung.
- Erfindungsgemäß sind ferner die Decklagen i im Mittelteil durch mehrere Schweiß- oder Klebenähte 6 so verbunden, daß, wie aus Fig. i und 3 ersichtlich, eine Mehrzahl von Fächern entsteht, in die die Heizelemente, ,bei dem gezeigten Beispiel die Heizbänder 5, eingeschoben werden können. Durch Anordnung solcher Nähte 6 kann der bei den bekannten Heizkissen notwendige Heizelementeträger eingespart werden.
- Die Nähte 6 können bei Verwendung von thermoplastischen Kunsbharzfolien ebenfalls durch dielektrische Erhitzung mit hochfrequenten Strömen, d. h. durch Aufpressen linienförmiger Elektroden hergestellt werden. Es ist jedoch, wie in der Ausführung von Fig. 4 und 5 gezeigt, auch möglich, zwei Lagen 7 aus Textil oder einem sonstigen Isolierstoff durch Nähte 6a miteinander zu verbinden, so daß Fächer zum Einschieben der Heizelemente entstehen. Dieser Heizelementeträger 7, der zur Polsterung noch durch Filz oder Stofflagen 8 verstärkt werden kann, wird dann zwischen die Decklagen i gelegt.
- In der Zeichnung sind die im Ileizkissen vorgesehenen Regler bei 9 angedeutet. Der Anschluß des Kabels 3 kann an beliebiger Stelle erfolgen und nach Fig. 4 auch die wasserdichte Einführungsstelle 4 an einer Ecke des Heizkissens vorgesehen sein. Gegebenenfalls können nach Fig. 6 auch besondere Laschen io zum Einkleben bzw. Einschweißen des Kabels 3 angeordnet sein.
- Das Heizkissen nach der Erfindung kann je nach dem Verwendungszweck in entsprechender Form hergestellt werden, z. B. auch in länglicher Bandform für medizinische Zwecke (z. B. Heizbandage für Halswickel u. dgl.). Ein Heizkissen nach der Erfindung kann auch in größeren Abmessungen als Matte hergestellt werden.
- Für das neue Heizkissen werden vorteilhaft Heizbänder, d. h. aus Isolierfäden und einem Heizdraht bestehende Gewebe benutzt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserdichtes Heizkissen, gekennzeichnet durch Decklagen aus wasserdichtem Stoff, die an den Rändern auf dem gesamten Umfang durch Kleben oder Schweißen verbunden sind, wobei ferner das Zuleitungskabel an der Einführungsstelle ebenfalls wasserdicht eingeklebt bzw. eingeschweißt ist.
- 2. Wasserdichtes Heizkissen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebe- bzw. Schweißstelle des Kabels so lang bemessen ist, daß diese zugleich als Zugentlastung für das Kabel dient.
- 3. Wasserdichtes Heizkissen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuleitungskabel zwischen den Decklagen eingeklebt oder eingeschweißt ist.
- 4. Wasserdichtes Heizkissen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Decklagen aus thermoplastischem Kunstharz mit einem Erweichungspunkt von etwa 17o° C bestehen, desgleichen auch der Schutzschlauch des Zuleitungskabels.
- 5. Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Heizkissens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Decklagen einschließlich Zuleitungskabel durch dielektrische Erhitzung mit hochfrequenten Strömen hergestellt wird.
- 6. Wasserdichtes Heizkissen nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Decklagen im Mittelteil durch mehrere Schweiß-oder Klebenähte so verbunden sind, daß eine Mehrzahl von Fächern entsteht, in die die Heizelemente eingeschoben werden können.
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Family Applications (1)
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- 1949-11-01 DE DEF225A patent/DE829481C/de not_active Expired
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Also Published As
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