DE828857C - Muenzfernsprecher fuer verschiedenwertige Verbindungen - Google Patents

Muenzfernsprecher fuer verschiedenwertige Verbindungen

Info

Publication number
DE828857C
DE828857C DES2373A DES0002373A DE828857C DE 828857 C DE828857 C DE 828857C DE S2373 A DES2373 A DE S2373A DE S0002373 A DES0002373 A DE S0002373A DE 828857 C DE828857 C DE 828857C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
coin
cashier
coins
levers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES2373A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Arno Horn
Heinrich Langner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES2373A priority Critical patent/DE828857C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE828857C publication Critical patent/DE828857C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

  • Münzfernsprecher für verschiedenwertige Verbindungen Gegenstand der Erfindung ist ein Münzfernsprecher für Selbstanschlußfernsprechanlagen mit selbsttätiger Kassierung eines dem Wert der hergestellten Verbindung entsprechenden Münzbetrages durch einen vorn Amt gesteuerten Kassiermagnet und Rückgabe der überzählig vom Sprechgast eingeworfenen Münzen.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf solche Münzfernsprecher, bei denen der Kassiermagnet durch Zählimpulse betrieben wird, die durch die Zeitzonenbestimmungseinrichtung des Amtes in einem der gewählten Zone entsprechenden Zeitabstand gegeben werden. Bei dieser Betriebsweise kann bei jedem Zählimpuls der einer Gebiihreneinlieit entsprechende Münzbetrag abkassiert werden. Die (@ebühreneinheit ist dabei die Gebühr für ein Ortsgespräch, so daß die Gebühr für eine hochwertige Verbindung, z. B. eine \Tetzgruppenverbindung, immer ein ganzes Vielfaches der Ortsgebühr beträgt.
  • Die bekannten Münzfernsprecher mit Münzenabzählvorrichtung, durch die bei jedem Kassierimpuls eine Münze zur Abkassierung gelangt, sind nur für eine Münzsorte geeignet und können daher nicht verwendet werden, wenn die Gebühreneinheit ein Münzbetrag ist, der sich aus mehreren gleichen oder verschiedenen Münzen zusammensetzt, wie z. 13. der Betrag von 1,5 J, der z. Z. von der Deutschen Post für ein Ortsgespräch erhoben wird. Um bei diesem Gebührentarif mit den bekannten Münzen arbeiten zu können, müßten Indexmünzen im Werte von 15 J benutzt werden, die der Sprechgast vor Benutzung des Münzfernsprechers erst käuflich erwerben muß, da i5-J-Geldstücke nicht im Verkehr sind. Die Verwendung von Indexmünzen erschwert die Benutzbarkeit der Miin7fernsprecher außerordentlich, da der Sprechgast meist im Bedarfsfall keine Indexmünze zur Verfügung hat und auf die Benutzung des Münzfernsprechers verzichtet, wenn sich nicht in unmittelbarer Nähe der Fernsprechzelle eine Verkaufsstelle für Indexmünzen befindet. Man müßte daher besondere Selbstverkäufer für Indexmünzen an der Fernsprechzelle aufstellen.
  • Durch die Erfindung soll die Einzelabkassierung von Münzbeträgen ermöglicht werden, die sich aus mehreren gleichen oder verschiedenwertigen Münzen zusammensetzen, wie z. B. der Betrag von 15 e, der aus 3 X 5 j° oder 5 -1- io ,e bestehen kann. Da es wünschenswert ist, daß ein Ortsgespräch auch bei Überzahlung der Gebühr durch 2 X io e° geführt werden kann und die Entrichtung der Gebühr in ip-e-Stücken für ein hochwertiges Netzgruppengespräch zugelassen werden muß, ist es notwendig, <laß bei einem Netzgruppengespräch die durch die Abkassierung von 2 X 10 J7 für eine Gebühreneinheit erfolgte Überzahlung beim nächsten Kassierimpuls durch Abkassierung nur eines io-J'7-Brtrages wieder ausgeglichen wird.
  • Da bei der Betriebsweise mit Einzelabkassierung von Münzbeträgen sich für den Sprechgast die Möglichkeit ergibt, die Gesprächszeit durch Nachwerfen von Münzen beliebig zu verlängern, muß dem Sprechgast vor Erschöpfung des Münzvorrates an eingeworfenen Münzen ein Aufmerksamkeitssi.gnal gegeben werden, damit rechtzeitig neue Münzen nachgeworfen werden können. Diese verschiedenen Forderungen werden nach der Erfindung durch eine Reihe von Maßnahmen erfüllt, die aufeinander abgestimmt ,sein müssen und den Gegenstand der Patentansprüche bilden. Die Erfindung löst die Aufgabe der Einzelabkassierung von aus mehreren Münzen zusammengesetzten Münzbeträgen dadurch, daß die vorbereitend einzuwerfenden Münzen für den bei jedem Zählimpuls aus mehreren verschiedenen oder gleichen Münzen zusammensetzbaren Betrag als Gebühreneinheit in den einzelnen Münzsorten zugeordneten Speicherkanälen gestapelt und ,durch mehrere vom Kassiermagnet in Abhängigkeit vom Vorhandensein der jeweiligen Münzen bewegte Kassierorgane in den Kassierbehälter befördert werden.
  • Durch die Patentschrift 697955 ist es zwar bekannt, in Münzfernsprechern den einzelnen Münzsorten gesonderte Speicherkanäle zuzuordnen, aber bei jedem Zählimpuls wird nur ein Münzbetrag vereinnahmt, der gleich dem Wert der niederwertigen :Münze ist, so daß die hochwertige Münze erst nach einer Anzähl von Kassierimpulsen in den Kassierbehälter befördert wird, die gleich dem Wert der hochwertigen Münze in niederwertigen Münzen ist.
  • Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem der Abkassierung mehrerer Münzen bei jedem Zählimpuls ist bei der bekannten Anordnung nicht gelöst. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Stapelung der Münzen in nach Münzsorten getrennten Speicherkanälen und die Verwendung von als Hebel ausgebildeten Kassierorganen, die durch die Seitenwände der Speicherkanäle auf die in der Kassierstellung befindlichen Münzen einwirken, wird nicht nur die Lösung der gestellten Aufgabe, aus mehreren Münzen zusammengesetzte Beträge abzukassieren, ermöglicht, sondern auch eine sehr gedrängte Bauart des Kassier- und Rückgabesystems erreicht, da für die Münzrückgabe am Ende der. Speicherkanäle nur eine einfache Auslaufsperre erforderlich ist. Da die Kassierhebel beim Auftreffen auf eine Münze durch die Münze in ihrer Bewegung gehemmt werden, wirkt jeder Kassierhebel gleichzeitig als Prüfhebel, ob die zu kassierende Münze vorhanden ist. Diese Prüfung ist notwendig, da beim Nichtvorhandensein des als Gebühreneinheit zu kassierenden Münzbetrages eine Sperrung der Verbindung herbeigeführt werden muß. Auch eine weitere Forderung wird durch die unterschiedliche Bewegung der Kassierhebel beim Kassiervorgang in Abhängigkeit vom Vorhandensein einer Münze in der Kassierstellung erfüllbar, nämlich daß bei Nichtvorhandensein einer niederwertigen Münze (5 4) zwei hochwertige Münzen (2 X io Al) kassiert werden sollen mit der Wirkung, daß beim nächsten Kassierimpuls ein entsprechend geringerer Betrag zur Abkassierung gelangt. Zu diesem Zweck ist die Anordnung so ausgebildet, daß die Auslaufsperren der in zwei Ebenen parallel nebeneinander verlaufenden Speicherkanäle versetzt sind, damit bestimmte Kassierhebel nur auf eine Münzsorte einwirken, während andere Kassierhebel erst auf die eine Münzsorte und beim Nichtvorhandensein dieser Münzsorte auf die andere Münzsorte auftreffen, indem diese Kassierhebel beide Speicherkanäle durchstoßen können. Die Kassierhebel erfassen die Münze an ihrer Breitseite und schieben sie von der Lauffläche des Speicherkanals in den Kassierkanal, in den sie abfallen. Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung in dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • In der Zeichnung sind nur die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile des Münzfernsprechers dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Seitenansicht des Kassierliebelsystems; Fig. 2 ist eine Ansicht des Kassierhebelsystems von vorn; Fig. 3 ist der Grundriß des Kassierhebelsystems, teilweise im Schnitt; Fig.4 ist eine Seitenansicht des Prüfhebelsystems zur Feststellung des zweiten Münzbetrages; Fig. 5 ist die Vorderansicht des Prüfhebelsystems nach Fig. 4; Fig. 6 ist eine Seitenansicht der mit dem Prüfliebelsystem nach Fig.4 vereinigten weiteren von der Nummernscheibe bewegten Fühlhebel; Fig. 7 ist die Vorderansicht des Fü'hlhebel.systems nach Fig. 6; Fig. 8 ist die Schaltung des Münzfernsprechers. Vor Beginn der Wahl zur Herstellung einer Verbindung muß der Sprechgast zumindest die Ortsgebühr in den Münzfernsprecher einwerfen, die aus 3 X 5-.e- oder 10- + 5-e- oder zwei io-e-Stücken bestehen kann. Dieser Zwang zum Münzeinwurf wird dadurch erreicht, @daß beim Aufziehen der Fingerscheibe Fühlhebel bewegt werden, die das Vorhandensein der entsprechenden Münzen im Münzkanal feststellen. Sind diese Münzen nicht vorhanden, so schließt, wie in Fig. 8 erkennbar, der Münzfühlhebelkontäkt mf den Wahlimpulskontakt nsi kurz und verhindert auf diese Weise die Wahl. Die einzuwerfenden Münzen, von denen die 5-:1-Stücke mit i und die io-e-Stücke mit 2 bezeichnet sind, durchlaufen in bekannter Weise einen Alünzprüfer und gelangen dann in den entsprechenden Münzspeicherkanal. Der Speicherkanal für die 5-j-Stücke ist mit 3 und der Speicherkanal für die io-e-Stücke mit 4 bezeichnet. Die Speicherkanäle 3 und 4 verlaufen parallel nebeneinander und sind an der Kassierstelle der Münzen gegenüber der Waagerechten geneigt (Fig. 2). Der Auslauf jedes Speicherkanals 3, 4 ,ist durch einen Sperrhebel 5 bzw. 6 versperrt, der von dem die Münzrückgabe veranlassenden Glied bewegt wird. Der Auslauf der Speicherkanäle mündet in den Münzrückgabekanal 7, über den die Münzen dem nicht gezeigten Rückgabebehälter zugeleitet werden. Die Seitenwände der Münzspeicherkanäle 3, 4 sind mit Öffnungen 8, 9, io, i 1; 8', g', iö , i i' und 8", 9", iö', i i" versehen, durch die die Kassierhebel I, 1I, 11I, IV in die Speicherkanäle eindringen können. Die Hebel I bis IV sind um die Achse 12 drehbar gelagert, die in den Lagerböcken 13, 14 der Spritzgußplatte 15 des Kanalsystems geführt ist. Die Enden der Hebel I bis IV sind zu Schuhen ausgeformt, die in die Speicherkanäle beim Verschwenken der Hebel eindringen und die Münzen an ihrer Breitseite erfassen, so daß die Münzen über die Lauffläche 16 bzw. 16' in den Kassierkanal 17 geschoben werden, über den die Münzen in den nicht gezeigtenMünzsammelbehälter gelangen. Jeder der Hebel I bis IV besitzt einen Anschlag 18, der mit einem federnden Hebel i9 des Ankers 2o des Kassiermagnets KM in Eingriff steht. Mit dem Anker 20 sind weiterhin starre Hebel 21 verbunden, die an der anderen Seite jedes Anschlages 18 angreifen, um beim Abfall des :Ankers 2o die Rückstellung der Hebel I bis IV zu bewirken. Mit dem um die Achse 22 schwenkbaren Klappanker 2o, der unter Wirkung der Ankerrückzugsfeder23 steht, ist der Hebel 24 starr verbunden, über den die Bewegung des in Fig. 4 dargestellten Prüfllebelsystems veranlaßt wird. Durch die federnde Ausbildung der Hebel i9 wird erreicht, daß die Kassierhebel I bis IV bei ihrem Antrieb durch den Anker 20 verschiedene Bewegungen ausführen können. Die Arbeitsweise der Kassierhebel I bis IV läßt sich am besten an Hand der Fig.3 erläutern, die nur zum Teil den Grundriß der Anordnung nach Fig. 2 darstellt und in teilweise perspektivischer Ansicht ein Arbeitsschema bildet.
  • Wie Fig. 3 erkennen läßt, trifft der Hebel I beim 1>urchdringen der Öffnungen 8, 8' nur auf das 5-J7°-Stück i auf. Die Hebel II und III durchstoßen die Öffnungen 9 und to und schieben hierbei ein io-e-Stück in den Kassierkanal 17. Ist kein io-e-Stück vorhanden, so treffen sie bei ihrer weiteren Bewegung durch die Öffnungen 9', iö auf zwei 5-e-Stücke, die sie gleichfalls in den hinter dem 5-J-Kanal angeordneten Kassierkanal 17 schieben. Sind auch keine 5-e-Stücke vorhanden, so können die Hebel 1I, III um ihren vollen Winkelbetrag ausschwenken, so daß die Schuhe dieser Hebel die Öffnungen g', iö' durchdringen. Der Hebel IV trifft durch die Öffnung i i auf das in der Kassierstellung befindliche zweite io-J7-Stück auf.
  • Beim Kassiervorgang werden durch den Anker 2o des Kassiermagnets alle Kassierhebel I bis IV in der Pfeilrichtung bewegt. Da .die Hebel I und IV mit je einem Anschlag 25, 26 miteinander in Eingriff stehen, wird verhindert, @daß bei Vorhandensein eines 5-e-Stückes im Speicherkanal das zweite io-j-Stück durch den Hebel IV kassiert werden kann. Der Anschlag 25 des Hebels I hemmt die Bewegung des Anschlages 26. Unabhängig von den Hebeln I und IV werden durch die Hebel II und III entweder ein io-9-Stück oder zwei 5-e-Stücke in den Kassierkanal 17 geschoben.
  • Beim Kassiervorgang wird die Münze an die gegenüberliegende Kanalseitenwand gepreßt und rutscht erst dann in den Kassierkanal ab, wenn der Kassierhebel wieder zurückgeht. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß beim Kassieren eines io-e-Stückes durch die Hebel 1I, III nicht auch gleichzeitig zwei weitere 5-J7-Stücke vereinnahmt werden.
  • Sind keine 5-e-Stücke im Münzspeicherkanal vorhanden, so schwenkt der Hebel I so weit aus, daß sein Schuh,die Öffnung 8" durchdringen kann. Die Bewegung des Hebels IV ist nun nicht mehr durch den Anschlag 25 behindert. Der Hebel IV stößt daher durch die Öffnung i i das zweite io-e-Stück in den Kassierkanal. Hierbei wird durch einen weiteren am Hebel IV befindlichen Anschlag 27 eine Sperrfeder 28 ausgeklinkt, die den um die Achse 29 drehbar gelagerten Hebel 30 freigibt. Dieser zweimal U-förmig gdkröpfte Hebel 30 dringt mit seinem Teil 31 in den 5-e-Kanal zwischen dem ersten und zweiten 5-J7-Stück ein, um beim Nachwerfen von 5-e-Stücken nach der Kassierung von zwei io-,7-Stücken zu verhindern, daß die nachgeworfenen 5-e-Stücke bis in die Kassierstellung an die Auslaufsperre 5 gelangen, denn beim nächsten Kassierimpuls darf ja nur die Vereinnahmung eines io-e-Stückes oder von zwei 5-J7-Stücken erfolgen. Würde sich jedoch bereits ein 5-e-Stück an der Stelle befinden, an der der Hebel I angreift, so würden drei 5-j-Stücke zur Abkassierung gelangen. Das Verschwenken des Hebels 30 in die Sperrstellung im Kassierkanal für 5-9-Stücke tritt jedoch erst ein, wenn der Kassierhebel IV in seine Ausgangslage zurückkehrt. Der Hebel IV ist nämlich mit einem Ansatz 32 versehen, der unter den mit der Klinkenfeder 28 in Eingriff stehenden Ansatzlappen 33 greift. In dem Hebel 30 ist ferner ein Zwillingshebel 34 um die Achse 35 drehbar gelagert, der mit entsprechend ausgeformten Ansätzen 36, 37 mit den abgebogenen Lappen 38, 39 der Hebel III und IV im Eingriff steht. Der Zwillingshebel 34 hat den Zweck, daß nach Kassierung des überbezahlten Betrages von 20 4 und nach folgender Kassierung eines Betrages von io J der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt wird, bei dem bei jedem Kassierimpuls i 5 e zur Abkassierung gelangen. .
  • Bei der Rückbewegung des Hebels IV in seine Ausgangsstellung schwenkt der Hebel 30 um die Achse 29, sobald der Ansatzlappen 33 seine A1>-stiitzung am Ansatzlappen 32 verliert. In der verschwenkten Stellung des Hebels 30 befindet sich der Abschlag 3i im Münzkanal 3 der 5-#P/-Stücke und hindert den Weiterlauf von nachgeworfenen 5-4-Stücken bis zur Auslaufsperre 5. Auch der Zwillingshebel 34 schwenkt um seine _\chse 35, sohald der Ansatzlappen 36 vom Anschlag 38 des Hebels III bei dessen Bewegung entgegen der Pfeilrichtung abgleitet. Erfolgt nunmehr wieder ein Kassierimpuls, so werden die Hebel I bis IV erneut in Pfeilrichtung bewegt. Durch den Kassierhebel 1 kann keine Wirkung ausgeübt werden, da sich keine Münze an seiner Eingriffsfelle befindet. Die Hebel Il und III veranlassen jedoch die Kassierung eines io-4-Stückes oder zweier 5-d7-Stücke. Von dem Hebel IV kann jedoch leine Münze kassiert werden, da dieser Hebel mit seinem Ansatz 32 jetzt gegen den Ansatzlappen 33 des in der abgesunkenen Lage befindlichen Hebels 30 stößt. Beim Rückgang des Hebels III greift der _\nsatzlappeti 38 hinter den Ansatzlappen 36 des Zwillingshebels 34, der eine Drehung des Hebels 30 um die Achse 29 bewirkt, so daß der Hebel 30 @% ieder seine Anfangsstellung einnimmt. 1.)a die Schrägfläche des Teiles 37 vorn Zwillingsliehel 34 auf den Ansatzlappen 39 des Hebels IV aufgleitet, wird auch der Hebel 34 wieder in die :\nfangslage zurückgeführt. In der aufgerichteten Stellung des ldebels 3o verklinkt sich der Ansatzlappen 33 mit der Feder 28, so daß der Anfangszustand wieder hergestellt ist, in der die 5-4-Stücke bis in die Endstellung laufen können und bei einem erneuten Kassierimpuls entweder der Betrag von i 5 PI" oder zweimal io e kassiert wird.
  • Es soll nunmehr der Fall betrachtet werden. wenn die erforderliche Anzahl von Münzen, die bei jedem Kassierimpuls abkassiert werden sollen, nicht vorhanden ist. In diesem Fall muß eine Sperrung der Verbindung herbeigeführt werden. Zu diesem Zweck ist der Kontakt Sp vorgesehen, der die Verbindung trennt, wie aus dem Schaltungsschema (Fig.8) erkennbar ist. Durch die Klinke 4o, die um die Achse 41 schwenkbar ist und durch die Drehungsfeder 42 in der in Fig. i dargestellten Lage gehalten wird, wird der Kontakt Sp geschlossen gehalten. Wenn beim Kassiervorgang weder ein io-,7Y'-Stück noch das dritte S-4-Stück im Münzkanal vorhanden ist, stößt der Hebel III his zur Öffnung iö' durch, so daß sein Ansatzlappen 43 auf den kurzen Schenkel der Klinke 4o auftrifft und diese entgegen der Drehungsfeder 42 verschwenkt. Da der geschlossen gehaltene Kontakt Sp unter Vorspannung steht, öffnet dieser und bringt damit den Tiber die Wälder ]in Anit aufgebauten Verbindungsweg zuin Zusammenfallen. Auch nach dem Rückgang des Hebels 111 bleibt der Kontakt Sp geöffnet, da die lange Kontaktfeder des Kontaktes Sp die 1Zückliewegung der Klinke 4o in die Anfangslage verhindert. Erst beim Einhängen des Hörers wird der Kontakt Sp wieder geschlossen. Durch Einhängen des Hörers wird über ein Verzögerungswerk ein Steuermechanismus in Bewegung gesetzt, der die 'Münzrückgabe veranlaßt und auf den Hebel -1-1 (Fig. i) vorübergehend einwirkt. Dieser Hebel 44 ist an einer U-förmig gebogenen Traverse 45 befestigt, die gleichfalls um die Achse 12 drehbar ist. An dicser Traverse 45 ist ferner der Hebel 46 befestigt, der init seinem I'impel46' beim Verschiverken der Traverse um die Achse 12 auf die lange Kontaktfeder des Kontaktes Sp druckt, so daß die Klinke 4o sich wieder hinter die Kontaktfeder legen kann und den Kontakt in der geschlossenen Lage hält.
  • Die Auftrenming des Kontaktes Sp muß jedoch auch erfolgen, wenn an Stelle des 15-"P-Betrages zweimal io Ajt kassiert «-erden müßten, jedoch nur ein io-A'-Stück vorhanden ist. Zu diesem Zweck ist der HebelIV gleichfalls mit einem Ansatzlappen versehen, der mit 47 liezeicluiet ist und auf die Klinke 40 einwirkt. Die Stellung des Ansatzlappens ist so gewählt, claß er nur dann mit der Klinke 40 in Eingriff kommt, weiici der 1-Iebel IV in seiner Bewegung durch das zweite io-:Ti,-Stiick oder den Ansatzlappen 33 nicht gehemmt ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Kontakt Sp durch den Hebel IV nicht ausgelöst \\ erden kann, wenn der Betrag von i 5"P/ oder io./j nach vorausgegangener Kassierung von 2o .T/ zur _\1>kassieruug gelangt.
  • Durch Einhängen des liiirci-s \\-erden alle im Speicherkanal befindlichen Münzen, die nicht allkassiert wurden, (lern Rückgabel>chä lter zugeleitet. Wie bereits erwähnt, wird heim hinhängen des Hörers mit Hilfe des Hebels 44 die Traverse 45 um die Achse 12 verschwenkt.''Mit dieser Traverse 45 sind die den Auslauf der 'Münzen sperrenden Hebel 5, 6 starr verbunden, die iii Fig. i abgebrochen dargestellt sind, tim die dähinterliegenden Hebel des Kassiersystems erkeinihar zu machen. Da der vom Hörerhaken lie\\-egte Stetierniechanismus, der auf den l=lebel 44 cintyirht, nur eine bestimmte Zeitdauer den llel>el 44 in der verschwenkten Lage hält. ist <lie _\tislaufsperre für die Münzen nur yoriilicrgeliend gcöttnet. Die Zeit ist jedoch so bemessen, daß alle in den Speicherkanälen befindlichen Münzen in den Rückgabekanal 7 fallen können. -Nach :\lilauf der Zeit kehren die Hebel 5, 6 wieder in ihre Sperrstellung zurück, so daß das vorbereitende lin@@ erfen von Münzen für die Herstellung einer neuen Verlündting vor oder nach Abheben des Hörers vom Hörerbaken erfolgen kann. Es ist nur not\yendig, daß vor Beginn der Wahl mindestens eine Ortsgebühr eingeworfen ist.
  • Zur Feststellung dieses Zustandes dient <las in Fig. 6 und 7 dargestellte \liiiizfiililliclmlsystem, das gleichfalls an der Spritzgtißplatte 1,3 des -pparaten gelagert ist und sich auf der gegenüberliegenden Seite des Kassierhebelsystems befindet. Zur Verdeutlichung des von der Nummernscheibe bewegten Nlütizfiihlliel)elsy@tems, das mit dem das Vorhandensein der zweiten Gebühr ermittelnden Prüfhebelsystem (Fig.4 und 5) vereinigt ist, sind beide Hebelsysteme getrennt herausgezeichnet. Die gemeinsame Achse, um die die Hebel schwingen, ist mit 48 bezeichnet, die in den Lagerböcken 49 und 5o angeordnet ist. Das von der Nummernscheibe zu bewegende Fühlhebelsystem muß feststellen, ob der Betrag von 15 7 oder zweimal io ,7 eingeworfen ist. Das bedeuetet, daß auf das Vorhandensein des ersten 5-4-Stückes und ersten io-J7-Stückes sowie auf das Vorhandensein eines zweiten io-J-Stückes oder eines dritten 5-j°-Stückes geprüft werden muß.
  • Der von dem Fühlhebel zu bedienende Kontakt mf ist ein Arbeitskontakt und wird durch das Verschwenken des Hebels 51 um die Achse 48 geschlossen. Dieser Hebel 51 besitzt an seinem Ende zwei tierausgebogene Lappen 52 und 53, von denen der Lappen 52 unter den Hebel 54 greift. Der Ansatzlappen 53 drückt auf die Kontaktfeder des Kontaktes nif. An demHebel 51 befindet sich ferner eine Anschlagnase 55, die mit dem Triebwerk der Nummernscheibe über ein nicht näher dargestelltes Hebelsystem im Eingriff steht. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Hebel 55 in seiner Bewegung nicht gehemmt ist, sobald die Fingerscheibe des Nummernschalters aus der Anfangslage herausbewegt ist. Ferner ist der Hebel 51 durch Anschweißen mit der U-förmig gebogenen Traverse 56 fest verbunden, deren abgebogene Lappen 57 und 58 die Lagerung auf der Achse 48 bilden. An den Lappen 57 ist ferner der Hebel 59 angeschweißt, dessen Ansatzschuhe 6o und 61 durch öffnungen der Speicherkanäle auf das zweite io-,7-Stück und dritte 5-j-Stück auftreffen. Durch ihre Verbindung mit der Traverse 56 bilden die Teile 51, 55 und 59 eine Einheit, wobei zu beachten ist, daß zu dieser Einheit auch der Lappen 62 gehört, der unter dem Hebel 63 liegt.
  • Die Hebel 54 und 63 besitzen U-förmig angebogene Lappen 64 und 65, die die Lagerung der Hebel auf der Achse .48 bilden. Da an jeden der Lappen 64, 65 eine Feder 66 bzw. 67 angehängt ist, die an dem feststehenden Teil 68 befestigt ist, sind die Hebel 54 ut)d 63 bestrebt, in den Münzkanal hineinzuschwenken. Diese Bewegung der Hebel 54 und (i3 ist jedoch erst möglich, wenn der Hebel 5 t der Bewegung beim Aufziehen der Nummernscheibe folgen kann, da Hebel 51 durch seinen 1_appen S2 mit )lebel54 und durch den 1.11)1>c11 02 mit Hebel 63 im Eingriff steht. Wenn daher leim Aufziehen der Nummernscheibe im Münzkanal nicht die genügende Anzahl von Nliinzen für das Ortsgespräch vorhanden ist, wird die Bewegung der llünzfühl'hebel54, 63 und 59 nicht gehemmt, so daß der Hebel 51 verschwenkt wird und den Kontakt rnf schließt. Wenn beispielsweise nur ein oder zwei 5-e-Stücke eingeworfen sind, wird die durch die Feder 67 angestrebte Schwenkbewegung des Hebels 54 durch das erste 5-:/7-Stück gehemmt, so daß eine Einwirkung des Hebels 54 über den Lappen 62 auf den Hebel 51 unterbleibt. Durch die Feder 66 wird jedoch der Hebel 63 um die Achse 48 gedreht, da der Ansatzschuh dieses Hebels keine Gegenlage an einer io-e-Münze findet. Der Hebel 63 trifft daher auf den Ansatzlappen 62, der mit der Traverse 56 starr verbunden ist, und verschwenkt damit den Hebel 51. Die Drehung des Hebels 51 bedeutet aber das Schließen des Kontaktes mf. Es ist daraus ersichtlich, daß bei Vorhandensein des ersten 5-j- und des ersten io-,1-Stückes der Kontakt mf durch den Hebel 51 nicht betätigt wird. Dieser Kontakt soll jedoch auch unbeeinflußt bleiben, wenn statt des ersten io-e-Stückes zwei weitere 5-e-Stücke eingeworfen sind, d. h. die Gebühr von 15 e° ist nur in 5-J-Stücken entrichtet. In diesem Fall könnte der Hebel 63 zwar eine Schwenkbewegung ausführen, er wird jedoch durch den Ansatzlappen 62 an dieser Bewegung gehindert, da der Schuh 61 des mit dem Ansatzlappen 62 in starrer Verbindung stehenden Hebels 59 auf das dritte 5-4-Stück auftrifft. Auch bei Vorhandensein von zwei io-e°-Stücken bleibt der Kontakt mf unbeeinflußt, da die Bewegung des Hebels 51 durch den mit ihm starr verbundenen Hebel 59 gehemmt ist, der mit seinem Schuh 6o auf das zweite io-e-Stück auftrifft. Der vom Hebel 54 von der Feder 67 auf den Hebel 51 ausgeübte Druck bleibt daher wirkungslos.
  • Wie bereits erwähnt, soll bei Erschöpfung des Vorrates an eingeworfenen Münzen der Sprechgast ein Signal erhalten, um rechtzeitig von neuem Münzen nachwerfen zu können, wenn die Gesprächszeit verlängert werden soll. Diesem Zweck dient das in Fig. 4 und 5 dargestellte Prüfhebelsystem, das gleichfalls vom Anker des Kassiermagnets KM versehwenkt wird. Da die zu ermittelnde zweite Gebühr beliebig aus 5- oder io-e-Stücken zusammensetzbar sein soll und außerdem die gleiche Wirkung ausgelöst werden muß, wenn nur der io-J7-Betrag für die zweite Gebühr nach Kassierung des Überbetrages von zwei io-e-Stücken zu vereinnahmen ist, muß also auf das Vorhandensein des zweiten 5-e-Stückes und zweiten io-e-Stückes oder des dritten io-e-Stückes und sechsten 5-4-Stückes beim Kassiervorgang geprüft werden. Zu diesem Zweck sind die Hebel 69 und 70 vorgesehen, die U-förmig abgebogen und um die Achse 48 schwenkbar gelagert sind. Durch die an den Lappen 71 des Hebels 69 angreifende Feder 72 wird der Hebel 69 veranlaßt, in den Münzkanal zu schwenken. Der Hebel 70 steht gleichfalls unter Wirkung einer über den Lappen 7 1' angreifenden Feder, die mit 73 bezeichnet ist und die Schwenkbewegung des Hebels 70 herbeizuführen sucht. Die Federn 72 und 73 sind in die feste Brücke 68 eingehängt. Auf der Achse 48 ist ein weiterer U-förmiger Doppelhebel 74 gelagert, an dessen Schenkel 75 die Ansatzschuhe 7f> und 77 sich befinden. Der Hebel 74 besitzt einen Anschlag 78, der mit dem vom Anker des Kassiermagnets bewegten Hebel 24 im Eingriff steht. Beim Anziehen des Kassiermagnets kann daher der Hebel 74 der Bewegung des Hebels 24 folgen, die durch die Federn 72 und 73 veranlaßt wird, sofern die Münzen für die zweite Gebühr im Sprechkanal nicht vorhanden sind. Trifft der Hebel 70 mit seinem Schuh 79 nicht auf das zweite 5-e-Stück auf, so wird der Hebel 74 durch den Ansatzlappen 8o mitgenommen. Der Hebel 74 wird jedoch, wenn er nicht auf das sechste 5-e-Stück auftrifft, auch durch den Hebel 69 verschwenkt, da der mit dem Schenkel 75 fest verbundene Lappen 81 unter den Hebel 69 greift. Ist daher im Sprechkanal das dritte io-e- oder das sechste 5-,%7-Stück vorhanden, so kann der Hebel 74 nicht um die Achse 48 schwingen. Der bei N@iChtvorhandensein von 5-,7-Stücken durch den Hebel 7o auf den Hebel 74 über den Lappen 8o ausgeübte Druck bleibt wirkungslos, solange der Schenkel 75 mit seinem Schuh 77 sich gegen das dritte io-e-Stück abstützt. Wenn nur 5-,7-Stücke im Speicherkanal vorhanden sind, wird auf den Hebel 74 so lange keine Wirkung ausgeübt, wie der Schuh 76 des Schenkels 75 noch auf das sechste 5-e-Stück auftrifft.
  • Ist die zweite Gebühr im Speicherkanal nicht mehr vorhanden, so wird durch das Verschwenken des Hebels 74 beim Kassiervorgang die an diesem Hebel drehbar gelagerte Klinke 82 hinter die Feder 83 des Schnarrkontaktes Sk greifen und beim Rückgang des Hebels 74 die Feder 83 mitnehmen. Sobald jedoch die Klinke 82 mit ihrem Schenkel 84 gegen den festen Anschlag 85 auftrifft, wird die mit dem Gewichtspendel 86 versehene Feder 83 freigegeben. Das von der Feder 83 gebildete Pendel schwingt nun aus und führt eine Anzahl von Kontaktschließungen und -öffnungen des Kontaktes Sk herbei, die ein charakteristisches Signal im Hörer des Münzfernsprechers erzeugen.
  • Wie Fig. 8 erkennen läßt, wird durch den Kontakt Sk die Sprechgarnitur F/Mi über den Widerstand Wi im Rhythmus des Pendels kurzgeschlossen, so daß ein Schnarrgeräusch im Fernhörer F entsteht. In dem Schaltungsschema der Fig. 8 sind die Amtseinrichtungen durch den Vorwähler VW und Gruppenwähler GW angedeutet. Das von der Zeitzonenbestimmungseinrichtung des Amtes gesteuerte Zählrelais Z ist nicht dargestellt, sondern lediglich der den Kassiermagnet KM steuernde Kontakt z des Zählrelais Z. Da die Kassierimpulse während des Gesprächszustandes vom :Amt zum Münzfernsprecher gegeben werden, muß der Kassiermagnet so an den das Amt mit dem Münzfernsprecher verbindenden Leitungsweg geschaltet sein, daß der Sprechverkehr durch die Kassierimpulse nicht gestört und durch irgendwelche Schaltmaßnahmen des Sprechgastes, z. B. Auftrennen der Amtssehleife durch den Nummernscheibenkontaktnsi, nicht unterdrückt werden kann. Aus diesem Grunde ist der Kassiermagnet über eine besondere Leitung an die Amtseinrichtungen geschaltet. Es ist natürlich auch denkbar, den Kassiermagnet über die Sprechleitung zu betreiben, wenn er an diese simultan angeschaltet und durch Wechselstromimpulse gesteuert wird. Hierbei ist zu beachten, daß der Kassiermagnet so an die Sprechleitung zu schalten ist, daß er durch die dem Sprechgast zugänglichen Schalteinrichtungen, wie Hörerhakenkontakt HU u. dgl., nicht beeinflußbar ist.
  • Erwähnt sei, daß der Münzfernsprecher auch im Fernsprechnetzen verwendbar ist, in denen die Herstellung einer Verbindung durch Vermittlung einer Beamtin erfolgt. In diesem Fall muß dafür gesorgt sein, daß die Beamtin Schaltvorgänge auslösen kann, durch die ein dem Wert der hergestellten Verbindung entsprechender Zählimpulstaktgeber wirksam wird. Durch den an ein Selbstanschlußamt angeschlossenen Münzfernsprecher können daher sowohl Gespräche mit einem Teilnehmer über einen nur durch Wähler hergestellten Verbindungsweg als auch über einen durch Wähler angesteuerten Beamtinnenplatz geführt werden.

Claims (21)

  1. PATEN T A N S P 1: L C I I E i. Münzfernsprecher für verschiedenwertige Verbindungen mit Kassierung der vorbereitend eingeworfenen Münzen durch einen Magnet, der vom Amt durch Zählimpulse gesteuert wird, die während des Gesprächszustandes in einem der gewählten Zone entsprechenden Zeitabstand gegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß der als Gebühreneinheit bei jedem Zählimpuls abzukassierende Münzbetrag aus mehreren verschiedenen oder gleichen Münzen (1, 2) beliebig zusammensetzbar ist, die in den einzelnen Münzsorten zugeordneten Speicherkanälen (3, 4) gestapelt sind und durch mehrere vom Kassiermagnet (K41) in .Abhängigkeit vom Vorhandensein der jeweiligen Münzen bewegte Kassierorgane (1 bis IV) in den Kassierkanal (17) befördert werden.
  2. 2. Münzfernsprecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassierorgane Hebel (1 bis IV) sind, die um eine gemeinsame Achse (12) schwenkbar gelagert und so geformt sind, daß sie beim Verschwenken durch den Kassiermagnet (K1'11) mit Ansätzen, die mit entsprechenden öffnungen (8, 9, io, ii) versehenen Seitenwände der Speicherkanäle (3, 4) durchdringen und die in der Kassierstellung befindlichen Münzen aus dem Speicherkanal (3, 4) in einen unmittelbar hinter jedem Speicherkanal angeordneten Kassierkanal (17) schieben, während die weiteren in den Speicherkanälen gespeicherten Münzen in die Kassierstellung erst nachrücken können, wenn die Kassierhebel (1 bis IV) in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt sind.
  3. 3. Münzfernsprecher nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherkanäle (3, 4) in der Bewegungsrichtung der Kassierhebel (I bis IV) hintereinander parallel und geneigt zur Waagerechten angeordnet und an ihrem Auslauf in den Münzrückgabebehälter mit einer Sperre (5, 6) versehen sind, die durch das die Münzrückgabe bestimmende Glied (44, 45) beherrscht wird.
  4. 4. Münzfernsprecher nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Gebühreneinheit zu kassierende Münzbetrag (z. B. 15 J7) aus drei Münzen niederen Wertes (5 e) oder einer hochwertigen Münze vom doppelten Wert (io J7) und einer niederwertigen Münze (5 e) oder zwei hochwertigen Münzen (io J'7) zusammensetzbar ist und die Bewegung der Kassierhebel (I bis IV) so voneinander abhängig gemacht ist, daß beim Kassieren von zwei hochwertigen Münzen durch den nächsten Zählimpuls nur eine 'hochwertige oder zwei nieder-,vertige Münzen zur Abkassierung gelangen.
  5. 5. Münzfernsprecher nach 'Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der in der Kassierstellung befindlichen Münzen in den Speicherkanälen (3, 4) und die Lage der auf die Münzen einwirkenden Kassierhebel (I bis IV) so gewählt ist, daß ein Kassierhebel (I) nur auf die erste niederwertige Münze (5 -.e-Stück), zwei weitere Kassierhebel (1I und 11I) auf die erste hochwertige Münze (io-.e-Stück) bzw. bei Nichtvorhandensein einer solchen auf die zweite und dritte niederwertige Münze im dahinterliegenden Speicherkanal (3) und ein vierter Kassierhebel (IV) nur auf die hochwertige zweite Münze (io-,%7°-Stück) einwirken.
  6. 6. Münzfernsprecher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassierhebel (I und IV) mit Anschlägen (25, 26) versehen sind, die so miteinander im Eingriff stehen, daß der eine Hebel (IV) die Kassierung nur bewirken kann, wenn der andere Hebel (I) in seiner Schwenkbewegung durch das Vorhandensein einer Münze nicht gehemmt ist.
  7. 7. Münzfernsprecher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Hebel (IV) bei Kassierung der Münzen eine Sperre (30, 3i, 33) auslöst, die beim nächsten Zählimpuls die Kassierung der zweiten hochwertigen Münze (io e) verhindert und den Lauf einer niederwertigen Münze (5 4) in die vom anderen Kassierhebel (I) beherrschte Kassierstellung hemmt. B.
  8. Münzfernsprecher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre aus einem am Kanalsystem gelagerten, von einer Richtkraft in die Sperrstellung bewegten Hebel (30) besteht, der von einer durch den Kassierhebel (IV) auslösbaren Klinkenfeder (28) in der entsperrten Lage gehalten wird. g.
  9. Münzfernsprecher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (30) mit einem Ansatz (33) versehen ist, der in seiner Sperrstellung in die Bewegungsbahn des Hebels (IV) ragt und sein Verschwenken in die Kassierstellung verhindert. io.
  10. Münzfernsprecher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Sperrhebel (30) ein Zwillingshebel (34) gelagert ist, der so geformt ist und mit Ansatzlappen anderer Hebel (III und IV) zusammen wirkt, daß bei der Rückbewegung des einen Hebels (III) aus der Kassierstellung der Zwillingshebel (34) mitgenommen wird und hierbei die Aufrichtung des Sperrhebels (30) bewirkt. i i.
  11. Münzfernsprecher nach Anspruch 2, da= durch gekennzeichnet, daß die Kassierhebel (I bis IV) gleichzeitig als Prüfhebel dienen und bei Nichtvorhandensein des zu kassierenden Münzbetrages einen die Verbindung sperrenden Kontakt (Sp) wirksam werden lassen.
  12. 12. Münzfernsprecher nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkontakt (Sp) durch eine von den Kassierhebeln (TII und IV) auslösbare Klinke (40) in einer vorgespannten Lage gehalten wird, in die der Sperrkontakt durch einen vom Hörerhaken bewegten Hebel (44) gebracht wird.
  13. 13. Münzfernsprecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kassiermagnet (KM) Prüfhebel (69, 70, 74; Fig. 4 und 5) bedient, die das Vorhandensein der Münzen der folgenden Gebühreneinheit ermitteln und bei Nichtvorhandensein des erforderlichen Betrages ein Aufmerksamkeitszeichen (Sk) auslösen.
  14. 14. Münzfernsprecher nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfhebel (69, 70, 74) für die Ermittlung des zweiten Münzbetrages am Kanalsystem an der den Kassierhebeln (I bis IV) gegenüberliegenden Seite so gelagert und geformt -sind, daß sie beim Verschwenken die Kanalseitenwand durchdringen und auf die Münzen der zweiten Gebühreneinheit auftreffen.
  15. 15. Münzfernsprecher nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Kassiermagnet (KM) bedienten Prüfhebel (69, 70, 74) verschiedenen Münzen zugeordnet und in ihrer Bewegung voneinander abhängig gemacht sind; so daß verschiedene Münzkombinationen der zu ermittelnden zweiten Gebühreneinheit erfaBt werden.
  16. 16. Münzfernsprecher nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prüfhebel (74) auf je eine Münze der zugelassenen Münzsorten (5 und io J') aufprüft und mit dem Anker des Kassiermagnets (KM) lose gekoppelt ist (Teil 24, 78), während- die Prüfhebel (69, 7o) der zu kombinierenden Münzen durch Anschläge (8o, 81) mit dem Prüfhebel (74) in Eingriff stehen und unabhängig voneinander durch Federn (72, 73) angetrieben werden.
  17. 17. Münzfernsprecher nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß an :dem Prüfhebel (74) eine unter Wirkung einer Feder stehende Klinke (82) drehbar gelagert ist, die beim Verschwenken des Hebels (74) mit der Kontaktfeder (83) eines Pendelkontaktes (Sk) in Eingriff kommt, so daß beim Rückgang des Prüfhebels die Kontaktfeder durch die Klinke mitgenommen und kurz vor Erreichen der Endlage des Prüfhebels durch die sich an einem Anschlag (85) entsperrende Klinke freigegeben wird.
  18. 18. Münzfernsprecher nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfhebel (69, 70, 74) um eine Achse (48) drehbar gelagert sind, die gleichzeitig die Lagerung für die vom Nummernschalter angetriebenen Münzfühlhebel (54, 59, 63: Fig.6 und 7) bilden. i9.
  19. Münzfernsprecher nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die das Vorhandensein einer Gebühreneinheit bei Herstellung der Verbindung ermittelnden 11lünzfühlhebel (54, 59, 63) so ausgebildet sind, daß sie den zu steuernden Münzkontakt (mf) in Abhängigkeit von den möglichen Münzkombinationen (3X5, 10 + 5, 2 X i o e) beherrschen.
  20. 20. Münzfernsprecher nach Anspruch i9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung der verschiedenen iVliinzkoniliinationen ein zwei verschiedene Münzen ermittelnder Fühlhebel (59) vorgesehen ist, der den \lanzkontakt (naf) beherrscht und dessen Bewegung vorn Nummernschalter und von den weiteren, den zu kombinierenden Münzen zugeordneten @lünzfülilhebeln (54, 63) abhängig ist, die unabhängig voneinander durch Federn (66, 67) angetrieben werden und die vom ,\uiiini:,rnschalter freigegebene Bewegung des 1# ühlhebels (59) bewirken.
  21. 21. Münzfernsprecher nach Änspruch 2 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kassier- (I bis IV) und Prüforgane (69, 70, 74) antreibende Kassiermagnet (h_ll) über einen den Sprechverkehr nicht 1)ceinti-iiclitigenden und von der Stellung des Ili@rerhakenkontaktes (Hu) unabhängigen Leitungsweg durch das von der Zeitzonenbestiniinutigseinriclitung im Amt gesteuerte Zählrelais (Z) beherrscht wird.
DES2373A 1950-03-23 1950-03-23 Muenzfernsprecher fuer verschiedenwertige Verbindungen Expired DE828857C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES2373A DE828857C (de) 1950-03-23 1950-03-23 Muenzfernsprecher fuer verschiedenwertige Verbindungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES2373A DE828857C (de) 1950-03-23 1950-03-23 Muenzfernsprecher fuer verschiedenwertige Verbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE828857C true DE828857C (de) 1952-01-21

Family

ID=7469583

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES2373A Expired DE828857C (de) 1950-03-23 1950-03-23 Muenzfernsprecher fuer verschiedenwertige Verbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE828857C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030891B (de) * 1952-03-24 1958-05-29 Stipel Societa Telefonica Inte Muenzfernsprecher fuer Orts- und Fern-gespraeche im Selbstanschlussverkehr
DE2908403A1 (de) * 1979-03-03 1980-09-11 Standard Elektrik Lorenz Ag Kassiereinrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030891B (de) * 1952-03-24 1958-05-29 Stipel Societa Telefonica Inte Muenzfernsprecher fuer Orts- und Fern-gespraeche im Selbstanschlussverkehr
DE2908403A1 (de) * 1979-03-03 1980-09-11 Standard Elektrik Lorenz Ag Kassiereinrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE828857C (de) Muenzfernsprecher fuer verschiedenwertige Verbindungen
EP0499137B1 (de) Annahme- bzw. Rückgabevorrichtung für Münzen in einem Münzprüfer
DE576124C (de) Fernsprechstelle mit Selbstbelastungseinrichtung
DE829315C (de) Muenzfernsprecher mit Muenzenabzaehlvorrichtung fuer verschiedenwertige Verbindungen
DE853468C (de) Muenzfernsprecher fuer Selbstwaehlfernverkehr
DE704610C (de) Mitlaeufereinrichtung in Selbstanschlussfernsprechanlagen
DE699091C (de) Einrichtung an Muenzfernsprechern zur Gebuehrenkontrolle von Verbindungen verschiedener Wertstufe
DE916071C (de) Muenzfernsprecher mit mehreren Speicherkanaelen und Einzelabkassierung der Muenzen
AT148650B (de) Münzfernsprecher für verschiedenwertige Gespräche.
DE958395C (de) Muenzfernsprecher fuer Orts- und Fernwaehlverkehr mit Einzelabkassierung der Muenzen aus einem Speicherkanal
DE2459417A1 (de) Muenzfernsprecher
DE600683C (de) Muenzfernsprecher
DE568243C (de) Muenzfernsprecher mit einer von der Nummernscheibe angetriebenen Einrichtung zur Gebuehrenabstufung
DE627197C (de) Fernsprechanlagen mit Selbstbelastung und verschiedenen Gebuehrentarifen
DE607910C (de) Muenzkontrolleinrichtung fuer selbstkassierende Fernsprechstationen
DE655342C (de) Muenzfernsprecher fuer verschiedenwertige Gespraeche
DE2020188C3 (de) Vorrichtung in Münzfernsprechern für Orts- und/oder Fernwählverkehr
DE2112709C3 (de) Gebührenzähler für Fernsprechanlagen mit automatischer Gebührenverrechnung
AT207902B (de) Münzfernsprecher für den Fernsprechwählverkehr
DE699090C (de) Muenzfernsprecher mit einer Einrichtung zur Gebuehrenabstufung in Selbstanschluss-Fernsprechanlagen
DE273331C (de)
AT115151B (de) Münzfernsprecher.
DE826316C (de) Vorrichtung fuer Muenzfernsprecher zur Kassierung verschiedenwertiger Muenzen
DE588270C (de) Muenzfernsprecher fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE715763C (de) Fernsprechanlage mit Muenzfernsprechern