DE827051C - Strebausbauverfahren und -mittel fuer den Bergbau - Google Patents

Strebausbauverfahren und -mittel fuer den Bergbau

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DE827051C
DE827051C DE1949P0033897 DEP0033897D DE827051C DE 827051 C DE827051 C DE 827051C DE 1949P0033897 DE1949P0033897 DE 1949P0033897 DE P0033897 D DEP0033897 D DE P0033897D DE 827051 C DE827051 C DE 827051C
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Aloys Vanwersch
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/58Devices for setting props or chocks
    • E21D15/581Devices for setting props or chocks in which the props are pre- loaded
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/04Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
    • E21D23/06Special mine caps or special tops of pit-props for permitting step-by-step movement

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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Strebausbauverfahren und -mittel für den Bergbau Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, die Arbeiten beim Strebausbau weitgehend zu mechanisieren, die Druckaufnahmefähigkeit zu steigern sowie die verbleibenden Handbetätigungen zu erleichtern und eine beschleunigte Durchführung derselben zu ermöglichen.
  • Bei einem bekannten Verfahren waren zwei Kappen, an denen je ein oder zwei Stempel aufgehängt waren, dicht nebeneinanderliegend so miteinander verbunden und aneinander geführt, daß der vorzubringende Bau in seinem Eigengewicht nach erfolgtem Lösen von seinem Nachbarbau getragen wurde und das Wiederaufriehten vorn Hand sich erübrigte.
  • Bei einem weiteren Versuch, mit dem sogenannten Schreitenden Ausbau, waren jeweils vier Stempel und zwei Stahlkappen untereinander zu einer Ausbaueinheit, einem Gespann, verbunden. Der vordere Stempel eines Gespannes stand hierbei am Fördermittel, während der andere z. B. 30 cm zurückstand. Nach Vorrücken des Förderers wurden dde Stempel des zurückstehenden Baues gelöst, wobei die Innenstempel durch Keile in Schlitzen der Außenstempel aufgefangen wurden. Die mit der vom Hangenden gelösten Kappe gelenkig verbundenen Stempel blieben infolge ihrer Verbindung mit dem Nachbarbau aufrecht stehen und wurden mit der Kappe um das doppelte Maß, etwa 6o cm, bis an den Förderer vorgezogen.
  • Bei beiden bekannten Verfahren besteht aber der große Nachteil, daß sich die Kappe vom Hangenden trennen muß, wobei fast immer zu erwarten ist, daß das. Hangende durchbricht und vor allem das. Ende an der Bruchkante@trotz des Absenkens der Kappe belastet bleibt, so daß ein Vorziehen des Baues bzw. des Gespannes nicht möglich ist. Auch finden die Stempel, die über das Liegende gleiten müssen, dort die verschiedenartigsten Hindernisse.
  • Die Erfindung sieht nun ein Verfahren vor, bei dem :diese Schwierigkeiten behoben sind.
  • Das Grundsätzliche des erfindungsgemäßen Verfahren:. besteht darin, daß beim Vorrücken der Stempel entsprechend dem Abbaufortschritt die Kappen unveriückt in: ihrer Lage gegen das Hangende gehalten werden, indem jede Kappenreihe von Stempeln getragen wird, die teils in dem einerseits der Kappenreihe, teils in dem andererseits der Kappenreihe liegenden Feld (Querfeld) aufgestellt werden, so daß beim Lösen und Vorversetzen der Stempel in einem Feld die Stempel des Nachbarfeldes die Kappenreihe halten und ein Absetzen derselben vom Hangenden nicht eintritt. Die Kappen bleiben also vom Zeitpunkt des Einbauens bis zum endgültigen Rauben in ihrer Lage, während die verwendeten Stempel beim Vorziehen völlig entlastet sind und gegebenenfalls vom Liegenden noch abgehoben werden können, so daß sie sich an diesem nicht festsetzen, können.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsart des Verfahrens werden die Kappenreihen von zwischen ihnen in der Fallrichtung zweckmäßig versetzt zueinander angeordneten Stempeln getragen, die je zwei aufeinanderfolgende Kappen,reihen Untergreifen und nach Entspannung längs diesen, an den Kappeneeihen oder an entlang denselben vorgesehenen Hilfsführungen hängend, verschiebbar sind, so daß die Stempel von Querfeld zu Querfeld wechselnd ohne Absetzen der Kappen vom Hangenden vorgerückt werden können.
  • Das Vorrücken der entspannten Stempel kann von Hand, mechanisch oder maschinell erfolgen. Bis zum erfolgten Vorrücken der Stempel in einem oder mehreren Querfeldern können dabei die versatzseitig liegenden Kappen durch an den Stempeln der benachbarten Querfelder angebrachte Streben oder durch sonstige Mittel gegen das Hangende gehalten werden; durch Lösen der Streben oder sonstigen Haltemittel können dann die betreffenden Kappen einzeln oder auch zu mehreren zugleich gelöst bzw. geraubt werden.
  • Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, die beim Lösen der versatzseitigen Kappen vom Gebirge auf diese Kappen ausgeübte Schwerkraft zum Verschieben, d. h. zum Vorrücken der Stempel zum Kohlenstoß hin auszunutzen.
  • Bei dem Verfahrenf können zwei oder mehr Stempel eines Querfeldes miteinander verbunden und als Gespann zusammen verschoben werden.
  • Bei der Ausübung des Verfahrens werden Kappen mit breitem oder durch Leisten verbreitertem Unterflansch und ein oder mehrere auszieh- und spannbare Stempel benutzt, die gelenkig mit einem Kopfstück verbunden sind, dessen. Länge mindestens der Summe aus dem Kappen@reihenabstand plus d-en Breiten von zwei Kappienunterflanschen entspricht und das mit zwei Nasen versehen ist, die die Unterflansche der Kappen so weit übergreifen und von der Oberseite des Kopfstückes einen solchen :\h::#anel I:t;n, daß sie beim Entspannen bzw. Lösen dies, oder der Stempel sich auf die Oberflächen der Kappenunterflansche auflegen und vorher das Kopfstück um etwas mehr als seine Dicke unter den Kappen absinken lassen.
  • Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform besteht das Kopfstück der Stempel aus einem Profilträger über dem mit ihm durch Laschen oder sonstige Stützen verschweißt oder sonstwie starr verbunden parallel zu ihm ein zweiter Träger vorgesehen ist, dessen Enden die die Kappenunterflansche überragenden Nasen bilden. Ein solches Kopfstück zeichnet sich besonders durch hohes Tragvermögen aus. Die Kopfstücke können jedoch auch, wie sich aus dem Folgenden ergibt, von anderer Ausführung sein.
  • Die Stempel sind zweckmäßig mit ihren unteren Enden rollend, oder gleitend auf Schrägflächen einer auf dem Liegenden vorgesehenen Fußplatte abgestützt, auf denen sie direkt oder indirekt durch Keile, Exzenter, Hebel, Kniehebel, Spreizen o. dgl. hinaufgedrückt und dadurch unter die erforderliche Spannung gesetzt werden können. In die Getriebe zum Spannen der Stempel können Federn als Verformungsschu.tz :eingeschaltet sein. Die zum Spannen dien Stempel dienenden Getriebe mit oder ohne Zwischenschaltung von Federn können auf der Fußplatte angeordnet oder abgestützt sein. Man kann sie aber auch an dem im Streb befindlichen Förderer, an in den Kohlenstoß eingetriebenen Bohrstangen oder an sonstigen Festpunkten des Strebs abstützen. Dabei kann gegebenenfalls die in, den Federn beim Spannen :der Stempel aufgespeicherte Kraft zum Vorrücken des Förderers ausgenutzt werden.
  • Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigt Abb. r und, 2 im Querschnitt und in Draufsicht einen Strebausbau gemäß der Erfindung, Abb. 3 :einen Teilschnitt durch das Streb in Fallrichtung mit den, Stempeln eines Querfeldes in gespanntem Zustand und einer Stütze eines benachbarten Querfeldes in gelöstem Zustand, Abb. q einen Schnitt nach Linie IV-IV der Abb. 3, Abb. s einen Schnitt ähnlich der Abb. 3 mit verschiedenen Spreizen zum Spannen der Stempel, Abb. 6 eine weitere Ausführung eines Stempels mit besonderen Spannmitteln und Abb. 7, 8 und 9 eine Vorderansicht, einen Schnitt und eine Draufsicht einer weiteren Ausführung eines Stempels mit Kopfstück.
  • In den, Zeichnungen bezeichnet K den. Kohlenstoß, V den Versatz, H das Hangende, I_ das Liegende des Strebs und F den Förderer.
  • Der Ausbau besteht aus in bestimmten Abständen, am Hangenden anliegenden Reihen von miteinander gekuppelten Kurzkappen a, a1, a2, aa und den diese Kappen tragenden Ausbaustempeln. Diese :.'#,usbaustützen bestehen bei der Ausführung nach Abb. 1, 2 und 3, rechts, aus je zwei Stempel b von an sich bekannter Art, die mit ihren oberen Enden gelenkig mit ihnen verbundene Kopfstücke tragen. Jedes Kopfstück besteht aus einem Träger c, welcher eine solche Länge hat, daß er zwei benachbarte Kappenreihen untergreift. Oberhalb des Trägers c besitzt jedes Kopfstück einen zweiten Träger d, der durch Laschen f mit dem Hauptträger c durch Schweißen oder sons:twie starr verbunden ist. Die Träger d bilden mit ihren Enden Nasen g, die über die Unterflansche der Kappenprofile hinüberragen und sich bei gelösten Stempeln auf die Oberseite der Kappenunterflansche auflegen, wie dies aus Abb. 3, links, ersichtlich ist. In diesem Teil der Abbildung ist nur ein Stempel b in der Mitte des Kopfstückes. Das aus den beiden Trägern c, d und den. Laschen f bestehende Kopfstück besitzt eine besonders hohe Tragfähigkeit. Damit die Kappen a bei gelösten Stempeln die Nasen g auffangen und führen können, müssen die Unterflansche der Kappenprofile eine entsprechend große Breite haben. Hierzu können auch an den Kappenprofilen besondere Leisten angebracht werden. Auch können gegebenenfalls zur Führung der Nasen längs den Kappenreihen angebrachte Seile oder andere Hilfsstützen dienen. Die Kappenprofile müssen solche Höhe haben und der Abstand zwischen den Trägern c und d muß so groß sein, daß, wenn die Kopfstücke sich beim Lösen der Stempel absenken, der Träger c des gelösten Stempels unterhalb der Träger c der unter Spannung stehenden Stempel der benachbarten Querfelder zu liegen kommt, so daß die gelösten Stempel beim Vorziehen längs den Kappenreihen von den Stempeln der benachbarten Felder nicht behindert werden. Die Stempelpaare sind in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise in der Fallrichtung des Strebs versetzt zueinander in den einzelnen Querfeldern Qs, Q=, Q' usw. angeordnet. Wie ebenfalls in Abb. 2 gezeigt, können je zwei Stempelpaare durch ein Querstück lt zu einem Gespann vereinigt sein.
  • Das Vorspannen der Stempel kann auf verschiedene Weise erfolgen. Gemäß der Ausführung nach Abb. 3 sitzen die Stempel b mit ihren unteren En.den auf Keilen i, welche auf Schrägflächen k von beispielsweise kastenförmigen auf dem Liegenden L aufliegenden Fußplattenl gleiten können.DieKeilei besitzen einander übergreifende Laschest m mit übereinstimmenden Längsschlitzen, die zur Aufnahme eines Keiles n dienen. Durch Eintreiben des Keiles n werden die Keile i die Schrägflächen k hinaufgedrückt, wobei sie die Stempel b anheben und unter Spannung setzen.
  • Bei enger Bauweise genügt es unter Umständen, einen schweren Stempel zu verwenden, der ein entsprechendes Kopfstück in der Mitte trägt, wie dies in Abb. 3, links, gezeigt ist. Ein für diesen Fall besonders geeignetes Kopfstück mit zentralem Stempel ist in den Abb. 7 bis 9 gezeigt. Wenn man zwei solcher T-förmigen Stützen zu einem Gespann verbindet, kann die kastenförmige Fußplatte i statt in der Fallrichtung auch in der Streichrichtung liegen, wie in Abb. 3, links, gezeigt ist. Bei derartigen Gespannen können die Stempel zweier ein Gespann bildenden Stützen, wie in Abb. 5 gezeigt, mittels Spreizhebeln o, die durch Keile p angezogen werden, unter Spannung gesetzt werden. Die Füße der Stempel b werden dabei in rollendem oder gleitendem Eingriff mit den Schrägflächen k der Fußplatten oder -kästen l gehalten. Wie in Abb. 6 gezeigt, kann zu einem schweren Stempel b auch ein Kopfstück mit einer Platter genommen werden, die so groß ist, daß sie vier Stützpunkte für die Kappen a bildet, wobei zwei Stützpunkte an der einen Kappenreihe und zwei Stützpunkte an der benachbarten Kappenreihe angreifen. Zweckmäßig hat hierbei das. Kopf stück bzw. die Platte y die Form einer umgekehrten Wanne. Die hierzu vorgesehene Stempelkonstruktion weicht von den bisherigen insofern ab, ails sie kein Schloß mehr hat. Die Höheneinstellung des entsprechend stabilen. Stempels erfolgt durch schwere Keile in entsprechende stark ausgeführten Schlitzen. Mit einer Spreize o wird der Stempel über die Schrägfläche k der Fußplatte l gleitend oder rollend, aufwärts, getrieben, so daß der Stempel mit großer Kraft unter die Kappen: gepreßt wird. Hierbei stützt sich diie Spreize o gegen eine auf der Fußplatte l angeordnete starke Feder s ab. Das Fest- bzw. Losschlagen der Spreize erfolgt mittels der Keile p an einer Fläche des Außensteanpels. An Stelle der Feder s oder zusätzlich zu dieser kann bei dem Unterspa.nnungsetzen des Stempels b auch eine Feder t benutzt werden, von der die Spreize o' zum Stempel b geht und die in einen Kasten u an dem Strebförderer f abgestützt ist. Die Abstützung kann auch an irgendeinem anderen Festpunkt des Strebs erfolgen.
  • Bei großen Hangenddrücken können auch mehrere Federn neben-, über- oder voreinander geschaltet werden. Die in den Federn aufgespeicherten Kräfte können auch zum Vord:rücken des Förderers ausgenutzt werden.
  • Um das Bruchgestein von den Fußplatten mit den Spannvorrichtungen fernzuhal@ten, können Maschendraht, Gitter o. dgl. an geeigneter Stelle am Ausbau befestigt werden, wie bei w in Abb. 5 punktiert dargestellt ist.
  • Das Vorrücken der Stempel oder Stempelgespanne erfolgt wechselweise in den einzelnen Querfeldern: entsprechend dem Abbaufortschritt. Soll eine Stütze oder ein Gespann vorgezogen werdien, so wird diese bzw. dieses gelöst, wobei die Stempel sich so weit zusammenschieben daß die Nasen g der betreffenden Kopfstücke sich auf die Unterflansche der zum Querfeld gehörigen Kappenreihen von oben auflegen und die Träger c der Kopfstücke unter den entsprechenden Trägern der benachbarten Querfelder zu liegen kommen, so daß sie frei unter diesen fortbewegt werden können. Zweckmäßig werden dann die Unterstempel mit den Fußplatten noch etwas angehoben, und darauf die Ober- und Unterstempel durch Anziehen der Schlösser o. dgl. zueinander festgestellt. Auf fliese Weise hängt die gelöste Stütze bzw. das gelöste Gespann frei an dien Kappen a und kann nun längs diesen zum Kohlenstoß hin bis in die gewünschte Lage vorgeschoben werden, wo die Stütze bzw. das Gespann wieder von neuem unter Spannung gesetzt wird. Die KappenTeihen, längs welchen. die gelöste Spannstütze bzw. das gelöste Gespann verschoben wird, werden dabei von den Stützen bzw. Gespannen der Nachbarquerfelder unverrückt irr ihrer Lage gehalten.
  • Beim Verschieben der Stempel bzw. eines Gespannes ist es zweckmäßig, die versatzseitig zu raubenden Kappen so lange gegen das Hangende zu halten, bis das Vorrücken der genannten Stempel bzw. des genannten Gespannes erfolgt ist, bzw. diese Stütze oder dieses Gespann die zu raubenden Kappen verlassen hat. Dieses Halten der Kappen kann durch Streben von den Stempeln der Nachbarquerfelder erzielt werden. Dabei kann die Anordnung so getroffen werden, daß man diese Haltestreben für mehrere Querfelder gleichzeitig auslösen, kann, so daß das Rauben einer Anzahl von Kappen gleichzeitt durchgeführt werden kann.
  • Das Verschieben oder Vorrücken der Stempel bzw. Gespanne im Paß- oder Wechselschritt erfolgt von Hand, mechanisch oder maschinell. Selbst bei Vorziehen der Stempel oder Gespanne von Hand kommt der erfindungsgemäße Ausbau weitgehend dem Ziel nahe, welches if Strebausbau für mechanische Gewinnung angestrebt wird. Es ist aber besonders an ein mechanisches Vorziehen der Stempel oder Gespanne durch Seil- oder Kettenzüge mittels von Hand oder motorisch betätigter Häspel, Winden, Druckzylinder o. dgl. gedacht. Dabei können tragbare oder auch stationäre Häspel verwendet werden.
  • Gegebenenfalls kann das fließende Nachrücken der Stempel oder Gespanne auch unter Ausnutzung der Kräfte erfolgen, dtie frei werden, wenn das Hangende infolge der Schwerkraft absinkt und auf die versatzseitig zu raubenden Kappen wirkt, die dann die ihnen erteilte Abschwenkbewegung durch geeignete Zwischenmittel auf die Stempel oder Gespanne übertragen.
  • Auf der Oberseite der Kopfstücke der Stempel können auch durch Federn getragene Platten vorgesehen werden, die sich bei gespannten Stempeln gegen das Hangende legen und dieses damit auch zwischen den Ka.ppenreihen zusätzlich unterfangen. Diese Anlageplatten wie auch die die Kopfstücke bildenden Träger selber können gegebenenfalls aus einzelnen oder geschichteten Blattfedern bestehen.

Claims (3)

  1. PA'rL\TAXSPRÜcne: i. Srtrebausbauverfahren unter Verwendung von in Reihen kuppelbaren Hangendkappen und Stempeln (Spa.nnstützen), dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorrücken der Stempel entsprechend dem Abbaufortschritt die Kappen unverrückt in ihrer Lage gegen das Hangende gehalten werden, indem jede Kappenreihe von Stempeln getragen wird, die teils in. dem einerseits der Kappen-reihe, teils in dem andererseits der Kappenreihe liegenden Feld (Querfeld) aufgestellt werden, so daß beim Lösen und Vorversetzen der Stempel in einem Feld die Stempel des Nachbarfeldes die Kappenreihe halten und ein Absetzen derselben vom Hangenden nicht eintritt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieKappenreihenvonzwischen ihnen in der Fallrichtung zweckmäßig versetzt zueinander angeordneten Stempeln getragen werden, die je zwei aufeinanderfolgende Kappenreihen untergreifen und nach Entspannung längs diesen, an den Kappenreihen oder an entlang denselben vorgesehenen Hilfsführungen hängend, verschiebbar sind, so daß die Stempel von Querfeld zu Querfeld wechselnd ohne Absetzen der Kappen- -vom Hangenden vorgerückt werden können. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorrücken der entsprechenden Stempel von Hand, mechanisch oder maschinell erfolgt. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bis zum erfolgten Vorrücken der Stempel in einem oder mehreren Querfeldern die versatzseitig liegenden Kappen durch an den Stempeln der benachbarten Querfelder angebrachte Streben oder sonstige Mittel gegen das Hangende gehalten und dann erst einzeln oder zu mehreren zugleich geraubt werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, claß der beim Lösen der versatzseitigen Kappen vom Gebirge auf diese Kappen ausgeübte Druck -rum Verschieben der Stempel ausgenützt wird. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Stempel eines Querfeldes miteinander verbunden sind und als Gespann zusammen verschoben werden. 7. Strebausbau zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 6, gekennzeichnet durch Kappen mit breitem oder durch Leisten verbre:itertetn Unterflansch und einem oder mehreren auszieh- und spannbaren Stempeln, die gelenkig mit einem Kopfstück verbunden sind, dessen Länge mindestens der Summe aus dem Kappenreihenabstand zusätzlich der Breite von zwei Kappenunterflanschen entspricht und das mit zwei Nasen versehen ist, die die Unterflansche der Kappen übergreifen und von der Oberseite des Kopfstückes einen solchen Abstand haben, daß sie heim Entspannen bzw. Lösen des oder der Stempel sich auf die Oberflächen der Kappenunterflansche auflegen und vorher das Kopfstück um etwas mehr als seine Dicke unter den Kappen absinken lassen. B. Stempel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück aus einem Profilträger besteht, über dem mit ihm durch Laschen oder sonstige Stützen starr verbunden parallel zu ihm ein zweiter Träger angeordnet ist, dessen Enden die die Kappenunterflansche überragenden Nasen bilden. g. Stempel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück aus einer Platte, vorzugsweise in Form einer umgekehrten Wanne, besteht, die vier Abstützpunkte für die Kappen bildet, und von einem entsprechend' schweren, in der Mitte der Platte angelenkten Stempel getragen wird. io. Stempel nach den Ansprüchen 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempel mit ihren unteren Enden rollend oder gleitend auf Schrägflächen einer auf dem Liegenden vorgesehenen Fußplatte abgestützt sind und durch Keile, Exzenter, Hebel, Kniehebel, Spreizen o. dgl. die Schrägflächen hinaufgedrückt und dadurch unter Spannung gesetzt werden können. i i. Stempel nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebe zum Spannen der Stempel als Verformungsschutz Federn enthalten. 12. Stempel nach den Ansprüchen io und i i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Spannen der Stempel dienenden Getriebe mit oder ohne Zwischenschaltung von Federn auf der Fußplatte angeordnet bzw. abgestützt sind. 13. Stempel nach den Ansprüchen 1o und i i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Spannen der Stempel dienenden Hebel oder Spreizen mit oder ohne Zwischenschaltung von Federn an dem im Streb befindlichen Förderer, an in den Kohlenstoß eingetriebenen Bohrstangen oder an sonstigen Festpunkten des Strebs abgestützt sind. 14. Stempel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von am Förderer unter Zwischenschaltung von Federn abg.2-stützten, Hebeln oder Spreizen die in den Federn beim Spannen der Stempel aufgespeicherte Kraft zum Vorrücken des Förderers ausgenutzt wird. 15. Stempel nach den Ansprüchen 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück auf seiner Oberseite mit zur Anlage gegen das Hangende bestimmten abgefederten Platten versehen ist. 16. Stempel nach den Ansprüchen 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kopfstütze bildenden Träger und/oder die von ihnen getragenen Anlageplatten aus einzelnen oder geschichteten Blattfedern bestehen.
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