DE825685C - Verfahren zur Stabilisierung von Tetrafluoraethylen - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung von Tetrafluoraethylen

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DE825685C
DE825685C DEP1264A DE0001264A DE825685C DE 825685 C DE825685 C DE 825685C DE P1264 A DEP1264 A DE P1264A DE 0001264 A DE0001264 A DE 0001264A DE 825685 C DE825685 C DE 825685C
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tetrafluoroethylene
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Expired
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DEP1264A
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Inventor
Melvin Adam Dietrich
Robert Michael Joyce Jun
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/38Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C17/42Use of additives, e.g. for stabilisation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Stabilisierung von Tetrafluoräthylen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verhütung der Polymerisation von Tetrafluoräthylen und auf Tetrafluoräthylen enthaltende Massen.
  • Es wäre erwünscht, Tetrafluoräthylen, das ein bei -76° siedendes Gas mit einer kritischen Temperatur von 33,3° ist, in üblicher Weise so zu lagern, daß das Material unter Druck in einem Stahlbehälter untergebracht und bei Raumtemperatur stehen gelassen wird. Dieses Lagerungsverfahren ist jedoch unmöglich, weil gemäß der amerikanischen Patentschrift 2 23o 654 Polymerisation eintritt, wenn Tetrafluoräthylen einige Tage überatmosphärischem Druck bei 2o bis 2j° ausgesetzt wird. Bis zur vorliegenden Erfindung verfuhr man so, daß man Tetrafluoräthylen bei der Temperatur von festem Kohlendioxyd aufbewahrte, da nur auf diesem Wege die spontane Polymerisation bei der Lagerung für eine einigermaßen nennenswerte Zeitdauer verhindert werden konnte. Die Neigung zu spontaner Polymerisation ist bei niedrigen Drücken geringer. So würde z. B. Tetrafluoräthylen bei einer Atmosphäre und Raumtemperatur über eine Periode von Wochen oder Monaten eine sehr geringe Polymerisation erfahren. Die Lagerung und insbesondere die Handhabung von Tetrafluoräthylen bei atmosphärischem Druck ist jedoch äußerst unpraktisch und für manche Zwecke, wie in Drucksystemen für die kontrollierte Polymerisation von Tetrafluoräthylen, unmöglich.
  • Die Erfindung hat die Erzeugung von stabilem Tetrafluoräthylen zum Gegenstand, das bei normaler Temperatur und überatmosphärischem Druck für eine unbegrenzte Zeitdauer aufbewahrt werden kann, ohne einer spontanen Polymerisation zu unterliegen. Ein weiterer Gegenstand ist ein Verfahren zur Behandlung von Tetrafluoräthylen, wobei dieses Material bei Raumtemperatur und überatmosphärischem Druck in Leitungssystemen geführt werden kann, ohne daß die Rohre und Ventile infolge spontaner Polymerisation verstopft werden. Andere Gegenstände ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
  • Tetrafluoräthylen enthält in Übereinstimmung mit den meisten anderen Gasen, für die keine dem entgegenwirkenden Maßnahmen getroffen werden, eine geringe Menge Sauerstoff, im allgemeinen von etwa o,I bis 0,2 Volumprozent. In anderen Gasen, wie Wasserstoff, Stickstoff, Äthylen und Kohlendioxyd, ist diese kleine Menge Sauerstoff nicht nachteilig und bleibt im allgemeinen unbeachtet, da dieser Sauerstoff ohne Wirkung auf das Gas selbst ist und in dem Gas verbleiben kann, ohne daß er irgendeine Veränderung des Gases bewirkt. Es wurde nun gefunden, daß sich Tetrafluoräthylen von anderen Gasen dadurch unterscheidet, daß die kleine Menge Sauerstoff, die gewöhnlich in ihm enthalten ist, die obenerwähnte Polymerisation verursacht, die bei Lagerung unter Raumtemperatur und überatmosphärischem Druck auftritt. Es wurde weiter gefunden, daß es durch völlige oder wesentliche Entfernung dieses Sauerstoffes, nämlich bis zu einer Konzentration von nicht mehr als 4o Teilen Sauerstoff auf I ooo ooo Teile Tetrafluoräthylen, möglich ist, das Tetrafluoräthylen bei 25° unter überatmosphärischem Druck für einige Monate ohne nennenswerte Polymerisation zu lagern.
  • Es ist eine überraschende und bisher unvermutete Tatsache, daß eine so geringe Menge Sauerstoff wie o,1 Volumprozent für die Polymerisation von Tetrafluoräthylen bei keineswegs ungewöhnlichen Verhältnissen hinsichtlich Raumtemperatur und überatmosphärischem Druck verantwortlich sein sollte. Die Wichtigkeit dieser Erkenntnis ergibt sich aus dem Umstand, daß es unmöglich war, gewöhnliches flüssiges Tetrafluoräthylen unter überatmosphärischem Druck und bei Raumtemperatur durch Rohrsysteme zu leiten, die aus engkalibrigen Hochdruckstahlrohren und Nadelventilen bestehen, weil die Polymerisation schnell eine Verstopfung in den Rohren oder in den Ventilen hervorrief. Andererseits ist Tetrafluor-:ithylen, dessen Sauerstoffgehalt auf 2o Teile pro i ooo ooo Teile vermindert wurde, unter diesen Bedingungen stabil und kann in solchen Rohren und Ventilen ohne Verstopfungsgefahr anstandslos gehandhabt werden. Diese Erkenntnis hat somit die Leitung von flüssigem Tetrafluoräthylen in Rohrleitungen bei Raumtemperatur möglich gemacht.
  • Die gewünschte Verminderung des Sauerstoffgehalts kann entweder durch mechanische Entfernung des Sauerstoffs aus dem Tetrafluoräthylen oder durch Zufügung kleiner Mengen von mit Sauerstoff reagierenden Stoffen zu dem Tetrafluoräthylen erreicht werden. Beispiele der ersterwähnten Verfahren sind die Entfernung durch fraktionierte Destillation, vorzugsweise bei niedriger Temperatur und überatmosphärischem Druck, die Waschung des Tetrafluoräthylens mit einer gegenüber Sauerstoff reaktionsfähigen Lösung, z. B. einer Lösung eines Chromosalzes, von Silbersalz (einer alkalischen Lösung, die Natriumhydrosulfit und Natrium-@-antlirachinonsulfonat enthält), oder das Überleiten des Gases über einen metallischen Katalysator, wie Hupfer oder Nickel, bei erhöhten Temperaturen. Die zweckmäßigsten mit Sauerstoff reagierenden Substanzen, die dem Tetrafluoräthylen zur Erreichung der gewünschten Stabilisierung gegen Polymerisation zugefügt werden können, sind solche Verbindungen, die fähig sind, mit Sauerstoff bei atmosphärischem Druck und normaler Temperatur zu reagieren. Ein Beispiel eines Materials dieser Art ist (las Terpene-B-Kohlenwasserstoffgemisch, welches eine hauptsächlich aus Dipenten und Terpinolen bestehende Terpenfraktion ist. Sie siedet bei 176 bis z96°, hat eine n ö von 1,47o bis 1,478 und eine Dichte von 0,8,95 bis 0,87o bei Z5,5°. Sauerstoffhaltiges Tetrafluorä thylen, dem etwa o,5°/0 dieser Kohlenwasserstoffmischung zugegeben wurden, unterlag während der Lagerung bei Raumtemperatur und überatmosphärischem Druck, also bei Bedingungen, unter denen das unstabilisierte Tetrafluoräthylen sich in einigen Tagen beträchtlich polymerisiert, keiner Polymerisation.
  • Die Erfindung wird weiter durch die folgenden Beispiele erläutert Beispiel I Tetrafluoräthylen wird in einer Stahldestillationsanlage bei -19° und einem Druck von 9 at fraktionierender Destillation unterworfen, der sauerstoffreiche Vorlauf oben abgezogen und beseitigt. Das verbleibende Tetrafluoräthylen enthält nach der Destillation nur 7 Teile Sauerstoff pro Z ooo ooo Teile. Drei Glasrohre, in deren eines o,Z ccm Terpene-B-Kohlenwasserstoffmischung gegeben wurde, werden mit Stickstoff von geringem Sauerstoffgehalt (15 bis 2o Teile Sauerstoff pro i oo<i ooo Teile) durchgespült und dann in festem Kohlendioxydmethanol gekühlt. Jedes Rohr wird etwa halb mit flüssigem Tetrafluoräthylen, das 7 Teile Sauerstoff pro i ooo ooo Teile enthält, gefüllt, indem das gasförmige Tetrafluoräthylen unter schwachem Überdruck, der durch eine Quecksilbersäule aufrechterhalten wird, in das Rohr eingeleitet und das Gas dabei kondensiert wird. Rohr I wird dann in ein Bad von flüssigem Stickstoff gebracht, so daß das Tetrafluoräthylen gefriert. Der freie Raum in dem oberen Teil des Rohres wird mit Luft gefüllt und das Rohr alsdann mit einer Lötlampe verschlossen. Rohr 2, in welches die Terpene-B-Kohlenwasserstoffmischung gegeben wurde, wird ähnlich behandelt. Rohr 3 wird zum Einfrieren des Tetrafluoräthylens in den flüssigen Stickstoff gebracht, wobei ein Stickstoffstrom, der 15 bis 2o Teile Sauerstoff pro Z ooo ooo Teile enthält, zur Verhinderung des Luftzutritts in das Rohr geleitet wird, worauf man das Rohr verschließt. Man entfernt die 3 Rohre aus dem flüssigen Stickstoff und läßt sie bei Raumtemperatur unter dein Dampfdruck von Tetrafluoräthylen, etwa 27 at, stehen. In weniger als 17 Stunden bildet das Tetrafluoräthylen im Rohr 1, das Luft und kein Stabilisierungsmittel enthält, ein festes Stück eines Polymeren in dem Rohr. Die Rohre 2 und 3 sind frei von Polymerem. Rohr 2 enthält, nachdem es 4 Monate unter diesen Bedingungen steht, keine Spur von Polymerem. Rohr 3 weist nach dieser Zeit nur eine Spur von Polymerem auf, das sich infolge des Sauerstoffgehaltes des Stickstoffs bildet, mit dem das Rohr vor dem Verschließen durchgespült wurde.
  • Beispiel 2 In das eine von zwei Glasrohren, die ähnlich den in Beispiel i verwendeten Rohren sind, wird o,i ccm Terpene-B-Kohlenwasserstoffmischung gegeben. Dann werden beide Rohre in flüssigem Äthylen gekühlt und halb mit durch' Kondensation des Gases verflüssigtem Tetrafluoräthylen gefüllt. Das für diese Versuche verwendete Tetrafluoräthylen wird keiner besonderen Behandlung unterworfen und enthält annähernd 0,2 Volumprozent Sauerstoff. Die Rohre werden dann in ein Bad von flüssigem Stickstoff gebracht und verschlossen. Nun entfernt man die Rohre aus dem kalten Bad und läßt sie bei Raumtemperatur unter dem Dampfdruck von Tetrafluoräthylen stehen. Das unstabile Tetrafluoräthylen in dem Rohr, welchem kein Terpene-B zugefügt wurde, polymerisiert in weniger als einer Woche zu einem festen weißen Block. Andererseits polymerisiert das stabile terpene-B-haltige Tetrafluoräthylen, selbst wenn es 5 Monate bei Raumtemperatur und überatmosphärischem Druck steht, überhaupt nicht. Beispiel 3 Gewöhnliches Tetrafluoräthylen, etwa 0,2 VOlumprozent Sauerstoff enthaltend, unterliegt einer gewissen Polymerisation, nachdem es ungefähr einen Monat in einem Stahlzylinder bei Abwesenheit seiner flüssigen Phase unter einem Druck von 14 at bei Raumtemperatur gestanden hat. Diese Polymerisation darf bei der Lagerung von gasförmigem Tetrafluoräthylen nicht übersehen werden, da sich das Polymere in dem Zylinder oft nahe dem Ventil bildet und die Entfernung des unpolymerisierten Monomeren verhindert. Dieses Tetrafluoräthylen wird gegen eine solche Polymerisation durch Zugabe von o,5 Gewichtsprozent Terpene-B-Kohlenwasserstoffmischung in den Vorratsbehälter stabilisiert. Dieses stabile Tetrafluoräthylen kann mehrere Monate gelagert werden, ohne daß eine Polymerisation erfolgt. Beispiel 4 Gewöhnliches, sauerstoffhaltiges Tetrafluoräthylen wird gegen Polymerisation mit etwa 0,5 Gewichtsprozent der folgenden Verbindungen stabilisiert, wobei das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren angewandt wird. Die benutzten Stabilisatoren sind Octen-i, Methacrylsäuremethylester und a-Pinen. Keines dieser stabilisierten Tetrafluoräthylene zeigt in 3 Monaten bei Raumtemperatur unter seinem eigenen Dampfdruck irgendeine Polymerisation. Das unstabilisierte Tetrafluoräthylen erfährt dagegen in zwei Wochen bei dem Kontrollversuch eine beträchtliche Polymerisation und in i Monat bildet das Tetrafluoräthylenpolymere einer- festen Block in dem Glasrohr.
  • Tetrafluoräthylen wird durch Verbindungen stabilisiert, die mit Sauerstoff beim Stehen an der Luft unter gewöhnlicher Temperatur und gewöhnlichem Druck reagieren. Hierunter versteht man nicht nur solche Verbindungen, die bei kurzem Stehen an der Luft im wesentlichen quantitativ reagieren, sondern auch Verbindungen, die mit Sauerstoff langsamer in Reaktion treten, wenn man sie in einer Sauerstoffatmosphäre bei gewöhnlicher Temperatur und gewöhnlichem Druck in Bewegung versetzt. Verbindungen, die für die Stabilisierung von Tetrafluoräthylen geeignet sind, sind u. a. solche Verbindungen, die ein Kohlenstoffatom mit Äthylenbindung aufweisen, wie z.B.Äthylenkohlenwas-serstoffe, wie Hexene und Octene, Terpenkohlenwasserstoffe, Vinylcyclohexen und Cyclohexen, ungesättigte Säuren, wie Methacrylsäure, Crotonsäure, Undecylensäure und ihre Ester, Amide und Salze, ungesättigte Nitrile, wie Allylcyanid, ungesättigte Amine, wie Crotylamin, ungesättigte Alkohole, wie Allylalkohol und Zimtalkohol, ungesättigte Aldehyde, wie Acrolein, und die entsprechenden ungesättigten Acetale und die ungesättigten Äther, wie Dioxen.
  • Besonders geeignet sind solche Verbindungen, in denen sich kein Wasserstoffatom an mindestens einem Kohlenstoffatom mit Äthylenbindung befindet. Diese Verbindungen sind zur Reaktion mit atmosphärischem Sauerstoff besonders fähig und von großem Wert als Stabilisierungsmittel für Tetrafluoräthylen. Zum Beispiel finden sich unter solchen Kohlenwasserstoffen viele Terpene, wie a-Pinen, Dipenten und Terpinolen. Gleicherweise sind Methacrylsäure und ihre funktionellen Derivate, z. B. Ester, Amide und Salze, Beispiele ungesättigter Säuren dieser Klasse.
  • Die Menge, in der solche Stabilisatoren verwendet werden müssen, hängt natürlich von dem Sauerstoffgehalt des Tetrafluoräthylens ab, das stabilisiert werden soll. Allgemein gesagt, werden die Stabilisierungsmittel in Mengen von etwa o,oi°/o bis 5°/0 oder i o0/" bezogen auf die Menge Tetrafluoräthylen, verwendet. In den meisten Fällen wird das Stabilisierungsmittel in einer Menge von etwa o,oi bis i Gewichtsprozent, bezogen auf die Tetrafluoräthylenmenge, verwendet.
  • Tetrafluoräthylen, das weniger als 2o Teile Sauerstoff pro i ooo ooo Teile enthält, kann bei Raumtemperatur und überatmosphärischem Druck sowohl als Gas wie auch als Flüssigkeit mehrere Wochen gelagert oder gehandhabt werden, ohne irgendwie einer Polymerisation zu unterliegen. Tetrafluoräthylen, in dem 2o bis 4o Teile Sauerstoff pro i ooo ooo Teile vorhanden sind, läßt sich unter diesen Bedingungen kurze Zeit, z. B. i bis 2 Tage, lagern, ohne daß eine Polymerisation auftritt. Unter gewissen Umständen kann Tetrafluoräthylen, das 2o bis 4o Teile Sauerstoff pro i ooo ooo Teile enthält, bei o° längere Zeit, z. B. einige Wochen, ohne jede spontane Polymerisation gelagert werden. Die Stabilisierung von Tetrafluoräthylen durch Entfernung von Sauerstoff kann, wie erwähnt, erfolgen durch fraktionierende Destillation unter Abtrennung des Sauerstoffs in einem Vorlauf, zweckmäßig bei niedriger Temperatur und überatmosphärischem Druck, oder durch Waschen des Tetrafluoräthylens mit gegenüber Sauerstoff reaktionsfähigen Flüssigkeiten, wie Lösungen von Chromo-, Cuprosalzen, besonders Cuproammoniumsalzen, oder Silbersalz (einer alkalischen Lösung von Natriumhydrosulfit, die Natrium-ß-anthrachinonsulfonat als Katalysator enthält, J. Am. Chem. SOC., 46, 2639/ i924).
  • Die Erfindung bietet einen wertvollen wirtschaftlichen Vorteil nicht nur deswegen, weil gemäß diesem Verfahren stabilisiertes Tetrafluoräthylen über lange Zeiträume ohne Polymerisation, wie sie in dem handelsüblichen, sauerstoffhaltigen Tetrafluoräthylen auftritt, gelagert werden kann, sondern auch deswegen, weil man das stabilisierte Tetrafluoräthylen anstandslos, hauptsächlich in flüssiger Phase, durch Hochdruckrohre und -ventile leiten kann, ohne daß durch die Entstehung von Polymerisatpfropfen bedingte Verstopfungen auftreten. Eine solche Arbeitsweise ist mit unstabilisiertem Tetrafluoräthylen unmöglich. Die chemischen Stabilisatoren können gewünschtenfalls entweder durch fraktionierende Destillation oder durch Waschen mit einer Flüssigkeit, die die Stabilisatoren adsorbiert oder mit ihnen reagiert, entfernt werden.
  • Die Erfindung kann in verschiedener anderer Weise ausgeführt werden, ohne daß damit ihr Rahmen verlassen wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPP,CC11E: i. Verfahren zur Stabilisierung von Tetrafluoräthylen, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Tetrafluoräthylen eine kleine Menge einer ungesättigten Verbindung mit Äthylenbindung einverleibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ungesättigte @"erbindung ein Terpenkohlenwasserstoff ist.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ungesättigte Verbindung in einer Menge von o,oi°/o bis io°/o, bezogen auf das Gewicht des Tetrafluor"'ithylens, zugesetzt wird.
DEP1264A 1943-02-15 1950-04-18 Verfahren zur Stabilisierung von Tetrafluoraethylen Expired DE825685C (de)

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DE (1) DE825685C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106313B (de) * 1957-01-12 1961-05-10 Sicedison Spa Stabilisierung von Trichloraethylen gegen Zersetzung
US3361809A (en) * 1965-03-18 1968-01-02 Halcon International Inc Process for preparing fumaric acid

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